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Zeitgenössische truppeninterne Literatur zum Einsatz im Polen- und Westfeldzug sind an sich schon recht selten, Einsatzberichte der Einheiten der Heeres- aber auch der Divisionsartillerie zu finden - gleicht einem 6er im Lotto - es gibt nicht sehr viele. Diese Informationslücke setzt sich später in der Nachkriegsliteratur fort, Chroniken von Heeresartillerie-Einheiten sind noch seltener. Das mag daran liegen, dass die Einheitsgröße sehr klein war, viele Abteilungen im Kriegsverlauf zerschlagen oder aufgelöst bzw. in Divisionsverbände eingegliedert wurden. Den Anfang machten die Materialsammlung zur Geschichte der 2. Infanterie-Division (mot.) Weiter geht es mit der Materialsammlung zur Geschichte der 10. Infanterie-Division aus Sicht des Artillerie-Regiments 10 und des schweren Artillerie-Regiments 46 bis 1940.
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Seitenzahl: 72
Veröffentlichungsjahr: 2023
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5-Bände-Set - Gesamtinhaltsverzeichnis: 26 Teile in 5 Bänden „Organisationsgeschichte der deutschen Heeresartillerie im II. Weltkrieg“
Band 1 mit Teil I bis IV:
Teil I – Einleitung/ Artillerie-Stäbe/ Höhere Artillerie-Kommandeure/ Artillerie-Kommandeure/ diverse andere Artillerie-Stäbe
Teil II - Artillerie-Regiments-Stäbe z.b.V./ Artillerie-Lehr-Regimenter
Teil III - Artillerie-Brigaden/ Artillerie-Korps/ Volks-Artillerie-Korps/ Artillerie-Divisionen
Teil IV – organisatorische Nummern bis 77
Band 2 mit Teil V bis IX:
Teil V - organisatorische Nummer 84 (I. und II./84)
Teil VI - organisatorische Nummern bis 200
Teil VII - organisatorische Nummern bis 399/ Feuerleit-Batterien/ s.V.0.-Einheiten/ Fl.Abw.Züge/
Teil VIII - organisatorische Nummern bis 500/ Inf.Schm.Trupps/ Messzüge SdGerät Heer.Küst.Art.
Teil IX - organisatorische Nummern bis 600
Band 3 mit Teil X bis XIV:
Teil X - organisatorische Nummern bis 649
Teil XI - organisatorische Nummern bis 699
Teil XII - organisatorische Nummern bis 735
Teil XIII - organisatorische Nummern bis 767
Teil XIV- organisatorische Nummern bis 810
Band 4 mit Teil XV bis XX:
Teil XV - organisatorische Nummern bis 850
Teil XVI - organisatorische Nummern bis 891
Teil XVII - organisatorische Nummern bis 999
Teil XVIII - organisatorische Nummern bis 1099
Teil XIX - organisatorische Nummern bis 1291
Teil XX - organisatorische Nummern bis 2150
Band 5 mit Teil XXI bis XXVI:
Teil XXI - organisatorische Nummern bis 5025
Teil XXII – Sonstige: Artillerie-Gruppen / Artillerie-Kraftzug-Staffeln / Munitions-Transport-Kompanien und -Abteilung/ Sonderartillerie 1939-1940 /A 4 – Verbände/ Sondertruppen der Reichsführung - SS
Teil XXIII – Festungsartillerie in der Festung Frankfurt/Oder 1945/ Namensverbände: Regimenter/ Abteilungen/ Batterien
Teil XXIV - Chronologie bis 1940/ Teil XXV - Chronologie 1941 – 1943/ Teil XXVI - Chronologie 1943 – 1945
Band 6: Fotoergänzungsband 1 – schwere Artillerie-Abteilungen (mot.) 511, 625 und 740
Band 7: Fotoergänzungsband 2 – schwere Artillerie-Abteilungen (mot.) I./84 und II./84
Band 8: Chronik der Heeres-Küsten-Artillerie-Abteilung 144
Band 9: Chronik der schweren Artillerie-Abteilungen (mot.) IV./251 (841) und IV./267 (850)
Band 10: Einsatz der Eisenbahn-Batterie Borchers an der Anzio-Nettunofront 1944
Band 11: Wettereinheiten der Heeresartillerie/ Einsatz des Wetterpeilzuges 514
Band 12: Artilleristische Zusatzeinheiten/ Spezialeinheiten der Pioniere und Infanterie
Band 13a und b: Organisationsgeschichte des Kriegskarten- und Vermessungswesens – Teil 1 und 2
Band 14: Chronik schwere Artillerie-Abteilung (mot.) II./93 im Verband der 4. Panzer-Division 1939-1940
Band 15: Chronik der Heeres-Küsten-Artillerie-Abteilungen 901-903-906-910-914
Band 16a und b: Organisationsgeschichte des Heeres-Küsten-Artillerie – Teil 1 und 2
Band 17a und b: Organisationsgeschichte des Heeres-Flak-Artillerie – Teil 1 und 2
Band 18: Materialsammlung zur Geschichte der 2. Infanterie-Division (mot.) - Art.Rgt. 2 und Beob.Abt. 2
Band 19: Materialsammlung zur Geschichte der 10. Infanterie-Division - Art.Rgt. 10 und schw. Art.Rgt.46
Band 20: Materialsammlung zur Geschichte der 213. Infanterie- und Sicherungs-Division - Art.Rgt. 213
Deutsche Nationalbibliothek und Bundesarchiv/Militärarchiv
Einleitung
Artillerie-Regiment 10 der 10. Infanterie-Division bis 1939
„Einsatz Österreich“ I./Artillerie-Regiment 46 in 1938
„Einsatz Österreich“ II./Artillerie-Regiment 46 in 1938
Chronik des Nachrichtenzuges II./Art.Rgt. 46 Herbst vom 1936 – 1938
Einsatz Sudetenland 1938
Einsatz von Propaganda-Kompanien im Sudetenland 1938
Stellenbesetzung I. u. II. Abt. Artillerie-Regiment 46 im Januar 1939
Wehrpass und Fotomaterial Josef Pongratz
Kriegstagebuch der 5.(mot.)/Artillerie-Regiment 46 im Polenfeldzug
Kriegstagebuch der leichten Kolonne 5.(mot.)/Art.Rgt. 46 im Westen
Geschichte der II./A.R.46
Stellenbesetzung Artillerie-Regiment 10 im Januar 1939
Mit dem Regimentsstab Artillerie-Regiment 10 in Polen
Die I./Artillerie-Regiment 10 in Polen
Die 4./Artillerie-Regiment 10 in Polen
Anhang: II./46 (schwere Artillerie-Abteilung/mot.) bis 1943
Anhang 2: II./46 (leichte Artillerie-Abteilung/RSO) 1943 - 1944
Quellen
Alle Bände meiner Buchreihe „Organisationsgeschichte der deutschen Heeresartillerie im II. Weltkrieg - Artillerie als Heerestruppe“ sind in der Deutschen Nationalbibliothek in den Standorten Leipzig und Frankfurt/Main hinterlegt und können dort eingesehen werden. http://www.dnb.de/DE/Home/home_node.html (Suchbegriff: Heeresartillerie)
Zudem sind sie gemäß Kleinstauflagenregelung im Bundesarchiv/Militärarchiv in Freiburg/Breisgau unter der Signatur „O I b 62 + jeweilige Bandzählung“ hinterlegt und einsehbar.
Das Gesamtset und alle Teilbände sind in der Bibliothek der Gesellschaft für Artilleriekunde e.V. in Idar-Oberstein für Mitglieder einsehbar.
Zeitgenössische truppeninterne Literatur zum Einsatz im Polen- und Westfeldzug sind an sich schon recht selten, Einsatzberichte der Einheiten der Heeres- aber auch der Divisionsartillerie zu finden - gleicht einem 6er im Lotto … es gibt nicht sehr viele.
Diese „Informationslücke“ setzt sich später in der Nachkriegsliteratur fort, Chroniken von Heeresartillerie-Einheiten sind noch seltener. Das mag daran liegen, dass die Einheitsgröße sehr klein war, viele Abteilungen im Kriegsverlauf zerschlagen oder aufgelöst bzw. in Divisionsverbände eingegliedert wurden.
Ich möchte zukünftig verstärkt diese „vergessenen“ Einheiten anhand von zeitgenössischer Literatur vorstellen - ergänzt durch eigene Rechercheergebnisse und privaten Erlebnisberichten (welche oft genug nur in Ministückzahlen für familiäre Zwecke vervielfältigt wurden).
Den Anfang machte die Materialsammlung zur Geschichte der 2. Infanterie-Division (mot.) - das Artillerie-Regiment (mot.) 2 und die bis Oktober 1939 kriegsgliederungsmäßig zur Division gehörende Beobachtungs-Abteilung (mot.) 2.
Weiter geht es mit der Materialsammlung zur Geschichte der 10. Infanterie-Division - das Artillerie-Regiment (bespannt) 10 und das schwere Artillerie-Regiment 46 mit der kriegsgliederungsmäßig zur Division gehörende schweren Abteilung (bespannt) I./46 und die als Heerestruppe eingesetzte schwere Abteilung (mot.) II./46.
Mit dem Regimentsstab Artillerie-Regiment 10 in Polen (Eigenverlag)
Die I./Artillerie-Regiment 10 in Polen (Eigenverlag)
Die 4./Artillerie-Regiment 10 in Polen (Eigenverlag)
Fotoalbum mit Chronik des Nachrichtenzuges II./Art.Rgt. 46 - Herbst 1936 / 1938
sowie Chroniken und Kriegstagebücher aus dem BArch
Pfaffenhofen a.d. Ilm, Oktober 2022
Danke!
Gliederung ab Oktober 1935
Gliederung ab Oktober 1936 – die bisherige I./46 wird in I./43 umbenannt
Gliederung ab November 1938
Quelle: BArch RH 41-854
Quelle: BArch RH 41-854
II. Abteilung A.R. 46Straubing
Kriegstagebuchder II./A.R.46
“Einsatz Österreich” vom 10.03. bis 24.03.1938
Kriegsranglisteder Offiziere, Sanitäts- und Veterinär- Offiziere und oberen Beamten.
Laufende Nummer
Dienstgrad (aktiv, Beurlaubenstand, Ldst.)
Name
Patent oder Tag der Ernennung
1
Major Abteilungs-Kommandeur
Krix
01.08.1936
2
Leutnant und Adjutant
Lenhard
01.04.1936
3
Leutnant der Reserve und Verpflegungsoffizier
Guggemoos
4
Leutnant und Ordonanzoffizier
Valten
01.04.1937
5
Leutnant und Nachrichtenzug-Führer
Dreß
01.04.1935
6
Leutnant und A.V.T.-Führer
Rauscher
01.01.1938
7
Hauptmann und Batteriechef
von Hertlein
01.04.1934
8
Leutnant und Batterie- Offizier
Lutz
01.04.1937
9
Leutnant und Beobachtungs-Offizier
Weniger
01.04.1937
10
Leutnant der Reserve und Munitionsstaffel-Führer
Richter
01.01.1938
11
Hauptmann und Batteriechef
Becker
19.12.1933
12
Leutnant und Batterie- Offizier
Fischer
01.04.1937
13
Leutnant und Beobachtungs-Offizier
Schneider
01.01.1938
14
Leutnant der Reserve und Munitionsstaffel-Führer
Keller
01.01.1938
15
Oberleutnant und Batterie- Führer bis 14.03.1938
Hintze
01.08.1937
Tag des Zu- und Abgangs: 14.03.1938 zurück nach Straubing
Bemerkung: Rückfall seiner Krankheit
16
Hauptmann und Batterie- Führer ab 15.03.1938
Hahn
01.10.1937
Tag des Zu- und Abgangs: 16.03.1938 von Straubing
17
Leutnant und Batterie- Offizier
von Grothe
01.04.1937
Bemerkung: vom 14.16.03.1938 Führer der 6. Batterie
18
Leutnant und Beobachtungs-Offizier
Pickavè
01.04.1937
19
Leutnant der Reserve und Munitionsstaffel-Führer
Gleißner
01.01.1938
20
Zahlmeister
Presl
25.11.1937
21
Stabsarzt der Reserve
Sigl
01.05.1936
22
Truppenarzt Technischer Inspekteur
Rühl
01.05.1937
23
Waffenmeister
Lamprecht
01.12.1936
24
Oberleutnant der Reserve
Dr. Seel
01.09.1937
Führer der 4. leichten Artillerie-Kolonne
25
Leutnant der Reserve
Eisfeld
09.11.1920
Munitions-Staffel-Führer der 4. leichten Artillerie-Kolonne
26
Oberleutnant der Reserve
Fassold
Führer der 5. leichten Artillerie-Kolonne
27
Leutnant der Reserve
Hirner
Munitions-Staffel-Führer der 5. leichten Artillerie-Kolonne
28
Oberleutnant der Reserve
Gollwitzer
Führer der 5. leichten Artillerie-Kolonne
29
Leutnant der Reserve
Nocker
Munitions-Staffel-Führer der 6. leichten Artillerie-Kolonne
Erfahrungen
1. Die Eingliederung einer schweren mot. Abteilung in einer Inf.-Marschgruppe ist sehr ungünstig. Entweder kann die Abteilung nur immer sprungweise vormarschieren, dadurch sind endlose Rasten bedingt, die aber zu Reparaturen nicht ausgenützt werden können; oder die Abteilung marschiert in viel zu geringen Marschtempo, wodurch schwere Motorschäden entstehen.
2. Es ist zweckmäßig motorisierte Truppen in größeren Ortschaften unterzubringen. Die Truppe kann die ortsfesten Kraftfahrzeugwerkstätten, Ersatzteillager und Tankstellen ausnützen. Die Abteilung musste in Gainberg zwei Fahrzeuge zurücklassen, da die notwendigen Instandsetzungen wegen Fehlens einer Montagegrube nicht ausgeführt werden konnten.
3. Die vom Korps befohlenen Straßen durch die Wachau erwies sich als viel zu schlecht und schmal; nach etwa 50 km Marsch traf die Abteilung auf drei Brücken mit 3 to zulässiger Belastung. Kehrtmachen war möglich! Die Brücke wurde unterbaut und die Geschütz-Staffeln mussten im Schritt die Brücke passieren. Die Wegeerkundung der Abteilung kann sich höchstens auf 15-20 km vorwärts erstrecken; Der weitere Verlauf der Vormarschstraße müsste vom Korps erkundet sein.
Tag
Uhrzeit
Darstellung der Ereignisse
10.03.1938
22:00
II/46 erhielt durch Standortältesten Befehl zur Durchführung der Marschbereitschaft. Abteilung hielt telefonische Verbindung mit A.R. 10 und 10. Div. Keine Befehle von diesen Stellen zur Abteilung, deshalb Ungewissheit der Lage. Durch Einziehen der Marschreserven entstehen Gerüchte in der Stadt. Abteilung erhielt telefonische Anfragen.
11.03.1938