Organisationsgeschichte des Kriegskarten- und Vermessungswesens Band 1 - Uwe Kleinert - E-Book

Organisationsgeschichte des Kriegskarten- und Vermessungswesens Band 1 E-Book

Uwe Kleinert

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Beschreibung

Als Ergänzung zu meinem 5-bändigen-Gesamtset der Buchreihe Organisationsgeschichte der deutschen Heeresartillerie im II. Weltkrieg - Artillerie als Heerestruppe, welches sich nur mit der schießenden Heeresartillerie befasste, möchte ich mich nun den anfangs im Buchset ausgeschlossenen nicht schießenden Heeresartillerie-Einheiten widmen. Den Anfang machte die Darstellung der Artilleristischen Wettereinheiten des Heeres, es folgte der Band zu den Artilleristischen Zusatzeinheiten der Heeresartillerie ergänzt durch Spezialeinheiten der Infanterie (diverse) und Pioniertruppe (ausgerüstet mit Goliath und Taifun). Den Abschluss der Betrachtung der nicht schießenden Heeresartillerie bilden 2 Bände zur Organisationsgeschichte des Kriegskarten- und Vermessungswesens, beide Bände betrachten die Organisation und den Einsatz dieser Teileinheit der Waffengattung Artillerie - ab 27.10.1943 als selbständige Waffengattung.

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Seitenzahl: 270

Veröffentlichungsjahr: 2023

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5-Bände-Set - Gesamtinhaltsverzeichnis: 26 Teile in 5 Bänden „Organisationsgeschichte der deutschen Heeresartillerie im II. Weltkrieg“

Band 1 mit Teil I bis IV:

Teil I – Einleitung/ Artillerie-Stäbe/ Höhere Artillerie-Kommandeure/ Artillerie-Kommandeure/ diverse andere Artillerie-Stäbe

Teil II - Artillerie-Regiments-Stäbe z.b.V./ Artillerie-Lehr-Regimenter

Teil III - Artillerie-Brigaden/ Artillerie-Korps/ Volks-Artillerie-Korps/ Artillerie-Divisionen

Teil IV – organisatorische Nummern bis 77

Band 2 mit Teil V bis IX:

Teil V - organisatorische Nummer 84 (I. und II./84)

Teil VI - organisatorische Nummern bis 200

Teil VII - organisatorische Nummern bis 399/ Feuerleit-Batterien/ s.V.0.-Einheiten/ Fl.Abw.Züge/

Teil VIII - organisatorische Nummern bis 500/ Inf.Schm.Trupps/ Messzüge SdGerät Heer.Küst.Art.

Teil IX - organisatorische Nummern bis 600

Band 3 mit Teil X bis XIV:

Teil X - organisatorische Nummern bis 649

Teil XI - organisatorische Nummern bis 699

Teil XII - organisatorische Nummern bis 735

Teil XIII - organisatorische Nummern bis 767

Teil XIV- organisatorische Nummern bis 810

Band 4 mit Teil XV bis XX:

Teil XV - organisatorische Nummern bis 850

Teil XVI - organisatorische Nummern bis 891

Teil XVII - organisatorische Nummern bis 999

Teil XVIII - organisatorische Nummern bis 1099

Teil XIX - organisatorische Nummern bis 1291

Teil XX - organisatorische Nummern bis 2150

Band 5 mit Teil XXI bis XXVI:

Teil XXI - organisatorische Nummern bis 5025

Teil XXII – Sonstige: Artillerie-Gruppen / Artillerie-Kraftzug-Staffeln / Munitions-Transport-Kompanien und -Abteilung/ Sonderartillerie 1939-1940 /A 4 – Verbände/ Sondertruppen der Reichsführung - SS

Teil XXIII – Festungsartillerie in der Festung Frankfurt/Oder 1945/ Namensverbände: Regimenter/ Abteilungen/ Batterien

Teil XXIV - Chronologie bis 1940/ Teil XXV - Chronologie 1941 – 1943/ Teil XXVI - Chronologie 1943 – 1945

Band 6: Fotoergänzungsband 1 – schwere Artillerie-Abteilungen (mot.) 511, 625 und 740

Band 7: Fotoergänzungsband 2 – schwere Artillerie-Abteilungen (mot.) I./84 und II./84

Band 8: Chronik der Heeres-Küsten-Artillerie-Abteilung 144

Band 9: Chronik der schweren Artillerie-Abteilungen (mot.) IV./251 (841) und IV./267 (850)

Band 10: Einsatz der Eisenbahn-Batterie Borchers an der Anzio-Nettunofront 1944

Band 11: Wettereinheiten der Heeresartillerie/ Einsatz des Wetterpeilzuges 514

Band 12: Artilleristische Zusatzeinheiten/ Spezialeinheiten der Pioniere und Infanterie

Band 13a und b: Organisationsgeschichte des Kriegskarten- und Vermessungswesens – Teil 1 und 2

Band 14: Chronik schwere Artillerie-Abteilung (mot.) II./93 im Verband der 4. Panzer-Division 1939-1940

Band 15: Chronik der Heeres-Küsten-Artillerie-Abteilungen 901-903-906-910-914

Band 16a und b: Organisationsgeschichte des Heeres-Küsten-Artillerie – Teil 1 und 2

Band 17a und b: Organisationsgeschichte des Heeres-Flak-Artillerie – Teil 1 und 2

Band 18: Materialsammlung zur Geschichte der 2. Infanterie-Division (mot.) - Art.Rgt. 2 und Beob.Abt. 2

Band 19: Materialsammlung zur Geschichte der 10. Infanterie-Division - Art.Rgt. 10 und schw. Art.Rgt.46

Band 20: Materialsammlung zur Geschichte der 213. Infanterie- und Sicherungs-Division - Art.Rgt. 213

Inhalt

Deutsche Nationalbibliothek und Bundesarchiv/Militärarchiv

Vorwort

Abkürzungen

Zeittafel mit Übersicht 1914 bis 1985

Was sind Heerestruppen?

Organisationgeschichte bis 1939

Spitzengliederung

Vermessungsreferat im Reichswehrministerium / Reichskriegsministerium

Militärgeografisches Referat

Kartenstelle beim Reichswehrministerium

Heeresvermessungsstelle

Generalstab des Heeres, 9. Abteilung

Wehrkreisvermessungsstellen (1927-1936)

Abteilung Ia Meß der Generalkommandos (1936-1939)

Vermessungsschulen der Wehrmacht

Übungs-Vermessungsabteilungen

Karten-Reservelager

Papier-Reservelager

Kartenstelle O.K.H./ Karten-Ausgabestelle O.K.H. und Kartenstelle z.b.V.

Biografie Generalleutnant Gerlach Hemmerich (Autor: Dirk Hubrich)

Gen.Ltn. Hemmerich – 4 Jahre Kriegskarten und Vermessungswesen

Vortrag 14.02.1973: Willi Eggers „Kriegskarten im Zweiten Weltkrieg“

Organisation des Kriegskarten- und Vermessungswesen ab 1939

Aufgaben und Gliederung des Kriegskarten- und Vermessungswesens

Auszüge aus dem „Merkblatt für Karten- und Vermessungstruppen Nr. 3“

Spitzengliederung

Abteilung für Kriegskarten- und Vermessungswesen

Chef des Kriegskarten- und Vermessungswesen

Gliederungsübersichten August 1941, Mai 1942 und

Kommandeur der Karten- und Vermessungstruppen

Amt Wehrmacht-Kartenwesen/ Chef Wehrmacht-Kartenwesen

Ia/Meß

Beispiel für die Arbeit des Ia/Meß des A.O.K. 11 im Juni/Juli 1942

Kartenstelle der Waffen-SS

In den Wehrkreisen: Armeekorps und stellvertretende Armeekorps

Militärgeographische Dienststellen

Wehrkreiskartenlager

Grenz-Kartenlager

Heeres-Plankammer

Kriegskarten-Hauptamt

Heeres-Vermessungsstelle Wien

Arbeitsstäbe für Kriegskarten- und Vermessungswesen beim Militärbefehlshaber

Arbeitsstab für Kriegskarten- und Vermessungswesen Athen

Arbeitsstab für Kriegskarten- und Vermessungswesen Niederlande

Arbeitsstab für Kriegskarten- und Vermessungswesen Serbien

Arbeitsstab für Kriegskarten- und Vermessungswesen Belgien und Nordfrankreich

Arbeitsstab für Kriegskarten- und Vermessungswesen Frankreich

Wehrmachtbevollmächtigter beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren

Deutsche Militärkartographische Institute / Deutsche Militärgeographische Institute

Deutsches Militärgeographisches Institut Minsk

Deutsches Militärgeographisches Institut Prag

Deutsches Militärgeographisches Institut Riga

Deutsches Militärkartographisches Institut Warschau

Deutsches Verbindungskommando Militärgeographischen Institut Florenz

Kriegskarten- und Vermessungsämter (Ortsnamen bis ca. 09/1943)

Aufgaben, Beschreibung, Benennung und K.St.N.

Kriegskarten- und Vermessungsamt Belgrad

Kriegskarten- und Vermessungsamt Berditschew

Kriegskarten- und Vermessungsamt Brüssel

Kriegskarten- und Vermessungsamt Charkow

Kriegskarten- und Vermessungsamt Dnjepropetrowsk

Kriegskarten- und Vermessungsamt Kiew

Kriegskarten- und Vermessungsamt Minsk

Kriegskarten- und Vermessungsamt Paris

Kriegskarten- und Vermessungsamt Pjatigorsk

Kriegskarten- und Vermessungsamt Prag

Kriegskarten- und Vermessungsamt Riga

Kriegskarten- und Vermessungsamt Riga, Zweigstelle Kowno (Kaunas/Lit.)

Kriegskarten- und Vermessungsamt Riga, Zweigstelle Dorpat (Tartu/Estl.)

Kriegskarten- und Vermessungsamt Riga, Zweigstelle Reval (Tallin/Estl.)

Kriegskarten- und Vermessungsamt Rostow

Kriegskarten- und Vermessungsamt Stalino (Donezk/Ukraine)

Kriegskarten- und Vermessungsamt Utrecht

Kriegskarten- und Vermessungsamt Warschau

Kriegskarten- und Vermessungsämter (Nummern ab 20.09.1943)

Kriegskarten- und Vermessungsamt 1

Kriegskarten- und Vermessungsamt 2

Kriegskarten- und Vermessungsamt 3

Kriegskarten- und Vermessungsamt 4

Kriegskarten- und Vermessungsamt 5 (bis Januar 1944)

Kriegskarten- und Vermessungsamt 5 (Neuaufstellung in Oslo ab Juli 1944)

Kriegskarten- und Vermessungsamt 6

Kriegskarten- und Vermessungsamt 7

Kriegskarten- und Vermessungsamt 8

verstärktes Kriegskarten- und Vermessungsamt 8 (ab November 1944)

Kriegskarten- und Vermessungsamt 9

Kriegskarten- und Vermessungsamt 10

Höhere Offiziere des Kriegskarten- und Vermessungswesens

Beschreibung, Aufgaben und vorläufige K.St.N.

taktisches Zeichen

Höherer Offizier des Kriegskarten- und Vermessungswesens Ost

Höherer Offizier des Kriegskarten- und Vermessungswesens Nordost

Höherer Offizier des Kriegskarten- und Vermessungswesens Südost

Höherer Offizier des Kriegskarten- und Vermessungswesens West

Militär-Geographengruppen / Militär-Geographenstellen

K.St.N. 2082 vom 01.08.1942

taktisches Zeichen für Militär-Geographen-Gruppen

Übersicht

Kartenstellen

taktische Zeichen für Armee-/ Korps-/ Divisions-Kartenstellen

Armee-Kartenstellen

Beschreibung, Aufgaben und Stärke (K.St.N.)

415 (Armee-Kartenstelle/mot.)

419 (Armee-Kartenstelle/mot.)

422 (Armee-Kartenstelle/mot.)

463 (Armee-Kartenstelle/mot.)

464 (Armee-Kartenstelle/mot.)

473 (Armee-Kartenstelle/mot.)

483 (Armee-Kartenstelle/mot.)

490 (Armee-Kartenstelle/mot.)

492 (Armee-Kartenstelle/mot.)

495 (Armee-Kartenstelle/mot.)

501 (Armee-Kartenstelle/mot.)

508 (Armee-Kartenstelle/mot.)

510 (Armee-Kartenstelle/mot.)

512 (Armee-Kartenstelle/mot.)

513 (Armee-Kartenstelle/mot.)

514 (Armee-Kartenstelle/mot. – 1940 bis 1943)

514 (Armee-Kartenstelle/mot. – 1943 bis 1945)

515 (Armee-Kartenstelle/mot.)

516 (Armee-Kartenstelle/bodenständig)

516 (Armee-Kartenstelle/mot.)

517 (Armee-Kartenstelle/mot.)

518 (Armee-Kartenstelle/bodenständig)

520 (Armee-Kartenstelle/mot.)

521 (Armee-Kartenstelle/mot.)

523 (Armee-Kartenstelle/mot.)

524 (Armee-Kartenstelle/bodenständig)

525 (Armee-Kartenstelle/bodenständig)

528 (Armee-Kartenstelle/mot.)

530 (Armee-Kartenstelle/mot.)

533 (Armee-Kartenstelle/mot.)

534 (Armee-Kartenstelle/bodenständig)

536 (Armee-Kartenstelle/mot.)

540 (Armee-Kartenstelle/mot.)

542 (Armee-Kartenstelle/mot.)

550 (Armee-Kartenstelle/mot.)

560 (Armee-Kartenstelle/mot.)

570 (Armee-Kartenstelle/mot.)

575 (Armee-Kartenstelle/mot.)

580 (Armee-Kartenstelle/mot.)

590 (Armee-Kartenstelle/mot.)

591 (Armee-Kartenstelle/mot.)

600 (Armee-Kartenstelle/mot.)

601 (Armee-Kartenstelle/mot.)

Nord (Armee-Kartenstelle/mot.)

Süd (Armee-Kartenstelle/mot.)

Korps-Kartenstellen als Heerestruppe und/oder abweichender Nummer

Beschreibung, Aufgaben und Stärke

Anmerkung zur Nummerierung und welche Kartenstellen ich bearbeiten möchte

9 (Korps-Kartenstelle/mot.)

83 (Korps-Kartenstelle/mot.)

307 (Korps-Kartenstelle/mot.)

308 (Korps-Kartenstelle/mot.)

309 (Korps-Kartenstelle/mot.)

311 (Korps-Kartenstelle/mot.)

364 (Korps-Kartenstelle/bodenständig)

407 (Korps-Kartenstelle/mot.)

415 (Korps-Kartenstelle/mot.)

418 (Korps-Kartenstelle/mot.)

419 (Korps-Kartenstelle/mot.) 1939 - 1940

419 (Korps-Kartenstelle/mot.) 1943 - 1945

421 (Korps-Kartenstelle/mot.)

422 (Korps-Kartenstelle/mot.)

431 (Korps-Kartenstelle/mot.)

432 (Korps-Kartenstelle/mot.)

437 (Korps-Kartenstelle/mot.)

442 (Korps-Kartenstelle/mot.)

445 (Korps-Kartenstelle/mot.)

449 (Korps-Kartenstelle/mot.)

460 (Korps-Kartenstelle/mot.)

463 (Korps-Kartenstelle/mot.)

473 (Korps-Kartenstelle/mot.)

476 (Korps-Kartenstelle/mot.)

477 (Korps-Kartenstelle/mot.)

480 (Korps-Kartenstelle/mot.)

483 (Korps-Kartenstelle/mot.)

488 (Korps-Kartenstelle/mot.)

494 (Korps-Kartenstelle/mot.)

500 (Korps-Kartenstelle/mot.)

501 (Korps-Kartenstelle/mot.)

503 (Korps-Kartenstelle/mot.)

504 (Korps-Kartenstelle/mot.)

508 (Korps-Kartenstelle/bodenständig)

509 (Korps-Kartenstelle/mot.)

511 (Korps-Kartenstelle/mot.)

519 (Korps-Kartenstelle/bodenständig)

522 (Korps-Kartenstelle/mot.)

525 (Korps-Kartenstelle/bodenständig) – bis 1942

525 (Korps-Kartenstelle/mot.) – ab 1943

526 (Korps-Kartenstelle/bodenständig)

527 (Korps-Kartenstelle/mot.)

528 (Korps-Kartenstelle/mot.)

531 (Korps-Kartenstelle/mot.)

541 (Korps-Kartenstelle/mot.)

542 (Korps-Kartenstelle/mot.)

576 (Korps-Kartenstelle/mot.)

578 (Korps-Kartenstelle/mot.)

903 (Korps-Kartenstelle/mot.)

Lehr z.b.V. (Korps-Kartenstelle/mot.)

Divisions-Kartenstellen als Heerestruppe oder in Sonderverwendung

Aufgaben und Stärke

Anmerkung zur Nummerierung und welche Kartenstellen ich bearbeiten möchte

200 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

259 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

309 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

315 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

491 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

502 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

504 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

505 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

506 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

507 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

520 (Divisions-Kartenstelle/bodenständig)

522 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

545 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

545 (Divisions-Kartenstelle/mot.) – bei italienischer 8. Armee

546 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

547 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

553 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

644 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

654 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

931 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

999 (Divisions-Kartenstelle/mot.)

Alpenvorland (Divisions-Kartenstelle/mot.)

Divisions-Kartenstelle der 18. Artillerie-Division

88 (Artillerie-Divisions-Kartenstelle/mot.)

allgemeine organisatorische Daten zur Umgliederung der 18. Pz.Div. in 18. Art.Div.

Kartenstellen der Artillerie-Divisions-Stäbe (mot.) z.b.V. 309 - 312

allgemeine organisatorische Daten zu Aufstellung 1943 und Auflösung 1944

309 (Artillerie-Divisions-Stab z.b.V.)

310 (Artillerie-Divisions-Stab z.b.V.)

311 (Artillerie-Divisions-Stab z.b.V.)

312 (Artillerie-Divisions-Stab z.b.V.)

Karteneinheiten

Taktische Zeichen für Kartenlager

O.K.H.-Kartenlager/ O.K.H.-Heeres-Kartenlager/ Heeres-Hauptkartenlager

Überblick und K.St.N.

552 (O.K.H.-??? Kartenlager/mot.)

½ 552 (halbes O.K.H.-??? Kartenlager/mot.)

O.K.H.-Kartenlager Königsberg/ O.K.H.-Kartenlager 561

O.K.H.-Kartenlager Hamburg/ O.K.H.-Kartenlager 562

O.K.H.-Kartenlager Tempelhof (Berlin)/ O.K.H.-Kartenlager 563

O.K.H.-Kartenlager Wiesbaden/ O.K.H.-Kartenlager 564

O.K.H.-Kartenlager Stuttgart/ O.K.H.-Kartenlager 565

O.K.H.-Kartenlager Münster

O.K.H.-Kartenlager 566

O.K.H.-Kartenlager München/ O.K.H.-Kartenlager 567

O.K.H.-Kartenlager Breslau/ O.K.H.-Kartenlager 568 – 1939 bis 1942

O.K.H.-Kartenlager 568 – 1942 bis 1945

O.K.H.-Kartenlager Rzeszow (Reichshof)/ O.K.H.-Kartenlager 569 – 1941 bis 1942

O.K.H.-Kartenlager 569 – 1942 bis 1944

O.K.H.-Kartenlager Süd/ O.K.H.-Kartenlager 574

O.K.H.-Kartenlager Süd/ O.K.H.-Kartenlager 574

O.K.H.-Kartenlager Wien/ O.K.H.-Kartenlager 577

O.K.H.-Kartenlager Klagenfurt und Graz/ O.K.H.-Kartenlager 578

O.K.H.-Kartenlager Brüssel/ O.K.H.-Kartenlager 579

O.K.H.-Kartenlager 580

O.K.H.-Kartenlager Insterburg/ O.K.H.-Kartenlager 581

O.K.H.-Kartenlager Insterburg – Pleskau/ O.K.H.-Kartenlager 582

O.K.H.-Kartenlager Warschau/ Minsk/ Smolensk/ O.K.H.-Kartenlager 583

O.K.H.-Kartenlager Bukarest/ O.K.H.-Kartenlager 584

O.K.H.-Kartenlager Paris/ O.K.H.-Kartenlager 585

O.K.H.-Kartenlager Den Haag

O.K.H.-Kartenlager Arnheim/ O.K.H.-Kartenlager 586

O.K.H.-Kartenlager Dnjepropetrowsk/ O.K.H.-Kartenlager 587

O.K.H.-Kartenlager Warschau/ O.K.H.-Kartenlager 588

O.K.H.-Karten-Ausgabelager

Armee-Kartenlager (mit der Nummer ihres Armee-Oberkommandos)

Armee-Kartenlager (bodenständig) A.O.K. 1

Armee-Kartenlager (bodenständig) A.O.K. 7

Armee-Kartenlager (bodenständig) A.O.K. 15

Kartenlager

524 (Kartenlager/bodenständig)

530 (Kartenlager/mot.)

531 (Kartenlager/mot.)

542 (Kartenlager/mot.)

544 (Kartenlager/mot.)

548 (Kartenlager/mot.)

551 (Kartenlager/mot.)

557 (Kartenlager/mot.)

571 (Kartenlager/mot.)

572 (Kartenlager/mot.)

573 (Kartenlager/mot.)

574 (Kartenlager/ mot.) – 1941/1942

574 (Kartenlager/mot.) – 1943

Süd (Kartenlager/mot.)

Lyon (Kartenlager)

Karten-Batterien

taktisches Zeichen

K.St.N.

613 (Kartenbatterie/mot.)

617 (Kartenbatterie/mot.)

622 (Kartenbatterie/bodenständig)

623 (Kartenbatterie/bodenständig)

624 (Kartenbatterie/mot.)

631 (Kartenbatterie/mot.)

633 (Kartenbatterie/mot.)

650 (Kartenbatterie/mot.)

763 (Kartenbatterie/mot.)

Vermessungstruppenteile

Taktische Zeichen

Vermessungs-Regimentsstäbe z.b.V.

Überblick und Aufgaben

Vermessungs-Regiments-Stab z.b.V. 1

Vermessungs-Regiments-Stab z.b.V. 2 (Süd)

Vermessungs-Regiments-Stab z.b.V. 3 (Mitte)

Vermessungs-Regiments-Stab z.b.V. 4 (Nord)

Vermessungs-Abteilungen (- 1941)/Vermessungs- und Karten-Abteilungen

Aufgaben und K.St.N./ Änderung der Bezeichnung und Gliederung im Juni 1941

501 (Vermessungs-Abteilung/ Vermessungs- und Karten-Abteilung/ mot.)

573 (leichte Vermessungs- und Karten-Abteilung/ mot.)

573 (Vermessungs- und Karten-Abteilung/ mot.)

601 (Vermessungs-Abteilung/ Vermessungs- und Karten-Abteilung/ mot.)

602 (Vermessungs-Abteilung/ Vermessungs- und Karten-Abteilung/ mot.)

604 (Vermessungs-Abteilung/ Vermessungs- und Karten-Abteilung/ mot.)

607 (Vermessungs-Abteilung/ Vermessungs- und Karten-Abteilung/ mot.)

608 (Vermessungs-Abteilung/ Vermessungs- und Karten-Abteilung/ mot.)

613 (Vermessungs-Abteilung/ Vermessungs- und Karten-Abteilung/ mot.)

Deutsche Nationalbibliothek und Bundesarchiv/Militärarchiv

Alle Bände meiner Buchreihe „Organisationsgeschichte der deutschen Heeresartillerie im II. Weltkrieg - Artillerie als Heerestruppe“ sind in der Deutschen Nationalbibliothek in den Standorten Leipzig und Frankfurt/Main hinterlegt und können dort eingesehen werden. http://www.dnb.de/DE/Home/home_node.html (Suchbegriff: Heeresartillerie)

Zudem sind sie gemäß Kleinstauflagenregelung im Bundesarchiv/Militärarchiv in Freiburg/Breisgau unter der Signatur „O I b 62 + jeweilige Bandzählung“ hinterlegt und einsehbar.

Das Gesamtset und Teilbände sind in der Bibliothek der Gesellschaft für Artilleriekunde e.V. in Idar-Oberstein für Mitglieder einsehbar.

Vorwort

Als Ergänzung zu meinem 5-bändigen-Gesamtset der Buchreihe „Organisationsgeschichte der deutschen Heeresartillerie im II. Weltkrieg - Artillerie als Heerestruppe“, welches sich nur mit der „schießenden Heeresartillerie“ befasste, möchte ich mich nun den anfangs im Buchset ausgeschlossenen „nicht schießenden“ Heeresartillerie-Einheiten widmen:

Den Anfang machte die Darstellung der „Artilleristischen Wettereinheiten des Heeres“, es folgte der Band zu den „Artilleristischen Zusatzeinheiten der Heeresartillerie“ ergänzt durch Spezialeinheiten der Infanterie (diverse) und Pioniertruppe (ausgerüstet mit „Goliath“ und „Taifun“), welche im „Tessin“ nicht oder nur ansatzweise behandelt wurden). Der „Goliath“-Einsatz wurde bisher in der Literatur fast nur aus Sicht der Einheiten der Panzertruppe behandelt.

Den Abschluß der Betrachtung der „nicht schießenden“ Heeresartillerie bilden 2 Bände zur „Organisationsgeschichte des Kriegskarten- und Vermessungswesens“, beide Bände betrachten die Organisation und den Einsatz dieser Teileinheit der Waffengattung Artillerie - ab 27.10.1943 als selbständige Waffengattung.

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Als Hauptquelle dieser Bände zum Kriegskarten- und Vermessungswesen diente das durch Herrn Dirk Hubrich erstellte Manuskript basierend auf seiner Auswertung der MilGeo- Sammlung von Oberst a.D. Theo Müller im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden, welches er mir freundlicherweise zur Verfügung stellte.

Dirk Hubrich hatte bereits in der „Schriftenreihe Geoinformationsdienst der Bundeswehr, Heft 5 von 2009“ eine stark gekürzte Fassung dieser Auswertung publiziert unter dem Titel: „Überblick über das Karten- und Vermessungswesen des deutschen Heeres von 1919 – 1945“ und „Die Divisionskartenstellen des deutschen Heeres von 1939 – 1945“ von Oberst a.D. Dipl. Ing. Theo Müller und Dirk Hubrich.

Durch Herrn Paul Fröhlich erhielt ich Zugang zu den "Organizational Cards 1941/42" (Imperial War Museum London) - zurzeit im Besitz der Editions-Projektgruppe "Tagebuch des Chefs des Stabes beim Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres 1938 bis 1943" – diese ergänzten das Manuskript von Herrn Hubrich und es konnten noch einige fehlende Details hinzugefügt werden. Herr Paul Fröhlich ist Autor von "Der unterirdische Kampf": Das Wehrwirtschafts- und Rüstungsamt 1924-1943“ (aus der Reihe: Krieg in der Geschichte) aus dem Schönigh-Verlag aus dem Jahre 2018.

Ich möchte mich hiermit bei Herrn Dirk Hubrich und Herrn Paul Fröhlich ganz besonders herzlich bedanken.

Herr Martin Oppitz vom Bundesministerium für Landesverteidigung in Wien sandte mir die durch das Institut für Militärisches Geowesen veröffentlichten Broschüren „MilGeo Nr. 13/2004 – Hermann Häusler – Forschungsstaffel z.b.V.“ und „MilGeo Nr. 21/2007 – Hermann Häusler - Wehrgeologie im nordafrikanischen Wüstenkrieg“ kostenfrei zu, Herr Univ.-Prof. Dr. Hermann Häusler (ret) ergänzte diese Bände durch Zusendung diverser weiterer Ausarbeitungen zum Thema Wehrgeologie im 2. Weltkrieg. Die Wehrgeologie-Einheiten waren Teil der Waffengattung Pioniere war, ich möchte hiermit auf dieses spannende Thema hinweisen. Ich möchte mich hiermit auch bei Herrn Martin Oppitz und Herrn Hermann Häusler ganz besonders bedanken.

Nicht zu vergessen die vielen (hier ungenannten) Helfer aus dem Forum-der-Wehrmacht, dem Wehrmacht-Forum, besonderer Dank gebührt Roland Pfeiffer, Siegfried Moritz, Uwe/A.M., Diana (die besonders hilfsbereite Handschriftentzifferin der Extraklasse aus dem Forum-der-Wehrmacht) – und Robert/balsi für die Betreuung meiner Homepage.

Als Primärquellen dienten mir wieder die durch die Organisationsabteilung im O.K.H. erstellten Übersichten über die Kriegsgliederungen des Feldheeres (zeigen die Soll-Gliederung). Eingearbeitet wurden natürlich auch Daten aus Kriegstagebüchern, Befehle der Organisationsabteilung, Unterlagen des Generals der Artillerie im O.K.H., die Feldpostübersichten, zeitgenössische - und Nachkriegsliteratur.

Die verwendeten Literaturquellen sind am Ende des Buches gelistet, eine exakte und zugeordnete Quellenlistung zu den organisatorischen Details innerhalb der Ausarbeitung ist aufgrund des Umfanges nicht möglich, dies würde den Rahmen sprengen. Alle Fotos, soweit nicht anders gekennzeichnet, sind aus meinem Archiv. Abgebildete Dokumente in Faksimile stammen aus den US-Archiv NARA, Dokumente Bundesarchiv/Militärarchiv sind nach genehmigter Freigabe gemäß der Kleinstauflagenregelung mit „BArch RH …/… fol. …“ gekennzeichnet.

Anmerkung und Hinweis zum Ersatztruppenteil: Die Nennung des Ersatztruppenteils erfolgt nicht bei jeder Einheit separat, sondern zentral hier im Kapitel „Ersatztruppenteil für Karten- und Vermessungseinheiten“ in Band 2.

Viel Spaß!

Abkürzungen

A.H.A. … Allgemeines Heeresamt

A.H.M. … Allgemeine Heeresmitteilungen

B.d.E. …. Befehlshaber des Ersatzheeres - besp. … bespannt/im Pferdezug

bo. … bodenständig

Chef H. Rüst. u. B.d.E. … Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres - fol. … foliert/nummeriert (Abkürzung so vom Bundesarchiv vorgegeben)

Gen.St.d.H. … Generalstab des Heeres

Ing. … Ingenieur

K.A.N. …Kriegsausrüstungsnachweisung

K.St.N. … Kriegsstärkenachweisung

MilGeo/ Mil-Geo … Militärgeografie - mot. … motorisiert

Ob. … Oberbefehlshaber (z.B. Ob. West)

Ob.d.E. … Oberbefehlshaber des Ersatzheeres (ab 18.1.1945 durch Umbenennung der Dienststelle Chef H. Rüst. u. B.d.E.)

O.K.H. … Oberkommando des Heeres

O.K.W. …. Oberkommando der Wehrmacht

Op. Abt. … Operations-Abteilung im Generalstab des Heeres

Org. Abt. … Organisations-Abteilung im Generalstab des Heeres

P.E. … Personaleinheit

RwMin … Reichswehr-Ministerium

Sd.Ah. … Sonder-Anhänger

Stoart … Stabsoffizier für Artillerie bei einem Armeeoberkommando

t.bew. … teil-beweglich

z.b.V. … zur besonderen Verwendung

OKH/GenStdH/Org Abt … Oberkommando des Heeres/ Generalstab des Heeres/ Organisations-Abteilung

Anmerkung: Für die bessere Lesbarkeit verwende ich das gekürzte „B.d.E.“ statt der korrekten Bezeichnung „A.H.A./Chef H. Rüst. u. B.d.E.“, ab Januar 1945 nach der Umbenennung dann das „Ob.d.E.“

Zeittafel mit Übersicht 1914 bis 1985

Zeittafel mit Übersicht 1914 bis 1985

02.03.1914 - Aufstellung von 3 Festungs-Vermessungsabteilungen (Köln, Straßburg, Metz)

01.08.1914 - Mobilmachung - Auflösung der Preußischen Landesaufnahme bis auf die Kartographische Abteilung beim stellvertretenden Generalstab in Berlin - Aufstellung von 8 weiteren Festungs-Vermessungsabteilungen

07.12.1914 - Aufstellung der ersten Feldvermessungstrupps bei den A.O.K.

00.00.1915 - Aufstellung von 3 weiteren Festungs-Vermessungsabteilungen (Breslau, Lüttich, Lötzen)

01.07.1915 - Bildung der selbstständigen Vermessungsabteilung der Preußischen Landesaufnahme für Nachschub und Einsatz

04.07.1915 - Einrichtung der Dienststelle „Chef des Kriegsvermessungswesens“ bei der Obersten Heeresleitung im Großen Hauptquartier (Major Boelcke)

28.09.1915 - Aufstellung von 18 (neuen) Vermessungsabteilungen aus den bisherigen Festungs-Vermessungsabteilungen und den Feldvermessungstrupps. Bis Kriegsende werden 29 Vermessungsabteilungen aufgestellt.

29.04.1917 - Chef des Generalstabes verfügt die Wiedereinrichtung der Königlich Preußischen Landesaufnahme: Stabsoffizier für Vermessungswesen bei den AOK sowie Ersatz- und Versuchsstelle für das Vermessungswesen in Stuttgart

00.09.1917 - Schaffung der Stellen „Kommandeur der Vermessungstruppen“: Nr.1 (West), Nr. 2 (Südost), Nr. 3 (Ost)bei den Heeresgruppen-Kommandos

22.11.1917 - der Bundesrat genehmigt die Satzung der „Obersten militärischen Vermessungsstelle im Deutschen Reich und seinen Schutzgebieten“

11.11.1918 - der Waffenstillstand beendet den Ersten Weltkrieg

Literaturtipp für den Zeitraum des I. Weltkrieges: „Oliver Mann – Karten des Krieges / Deutsche Kartografie und Raumwissen im Ersten Welrkrieg“ (BRILL/Ferdinand Schöningh 2020)

06.03.1919 - Vorläufige Reichswehr (Gesetz über die Bildung einer vorläufigen Reichswehr)

01.10.1919 - Gründung des Reichswehr-Ministeriums (abgekürzt: RwMin): Einrichtung des Vermessungsreferats in der Heeresabteilung (T1) des RwMin/ Großer Generalstab aufgelöst/ Preußische Landesaufnahme als zivile Behörde mit der Bezeichnung „Landesaufnahme, Zweigstelle Berlin“ dem Reichsministerium des Innern unterstellt

18.11.1919 - Reichsministerium des Innern ernennt einen „Reichskommissar für die Neuorganisation des Vermessungswesens“ (General der Infanterie a.D. von Bertrab, führte bis Februar 1921 die Vorarbeiten zur Einsetzung des „Beirats für das Vermessungswesen“)

01.01.1921 - Reichswehr (Wehrgesetz vom 23.03.1921)

02.04.1921 - Erlaß der „Dienstanweisung für die Heeres-Vermessungsstelle beim Reichswehrministerium (Heeresleitung)“

11.07.1921 - Bildung „Reichsamt für Landesaufnahme“ (RfL)

27.07.1921 - Schaffung „Beirat für das Vermessungswesen“ beim Reichsministerium des Innern

01.10.1921 - Beginn der Ausbildung von Truppen- und Führerstabsoffizieren im Vermessungswesen in 2-jährigen Kommandos zu T1 der Heeresvermessungsstelle bis 31.03.1932

01.09.1927 - bei den Wehrkreiskommandos I - VII/Divisionskommandos 1 - 7 wurden „Wehrkreisvermessungsstellen“ als Außenstellen der Heeresvermessungsstelle eingerichtet

30.01.1933 - Übertragung der Regierungsgewalt auf die NSDAP – Hitler wird von Hindenburg als Reichskanzler vereidigt

03.07.1934 - Gesetz über die Neuordnung des Vermessungswesens

10.1934 - Erste als „Übungsreise“ der Heeresvermessungsstelle angelegte Zusammenziehung ziviler Vermessungsfachleute in Altengrabow

16.03.1935 - Gesetz für den Aufbau der Wehrmacht

01.05.1935 - Herausgabe der „Ausrüstungs-Nachweisung“ Nr. 2071 für „Kartenstelle (mot.)“ und Nr. 2073 für „Vermessungszug (mot.)“

01.06.1935 - Umbenennungen: Reichswehrministerium in Reichskriegsministerium und Heeresleitung in Oberkommando des Heeres

01.07.1935 - Truppenamt erhält die Bezeichnung Generalstab des Heeres – frühere Heeresabteilung (T1) wird 1. Abteilung (Operationsabteilung) (A.H.M. 370/1935)

08.06.1935 - Verordnung über die Auflösung des Beirats für das Vermessungswesen

28.06.1935 - In Berlin wird die „Höhere Heereslehranstalt für Vermessungswesen“ (ab 1941 „Wehrmachtvermessungsschule Berlin“) eingerichtet und im Oktober 1935 eröffnet.

24.10.1935 bis 09.11.1935 - Vermessungsübung in Buckow und erstmalige Aufstellung einer „Vermessungsabteilung“

01.04.1936 - Die Außenstellen der Heeresvermessungsstelle werden die Abteilungen Ia Meß der Generalkommandos.

Anmerkung: In der Kriegsgliederung des Heeres ab 01.04.1936 (Quelle NARA T 78 R 351), vermutlich eine Übersicht zur Absicherung der Rheinlandbesetzung am 07.03.1936, sind als (temporäre) Artillerie-Heerestruppen gelistet:

II./Artillerie-Regiment 60

Artillerie-Regiments-Stäbe (mot.) 300, 301, 302, 303, 304, 305

schwere Artillerie-Abteilungen (mot) II./38, II./39, II./46, II./48, II./54, II./64, 300

Mörser-Batterien (mot.) 6./41, 6./52 und bespannt 6./53

leichte Artillerie-Abteilung (mot.) I./76

Vermessungs-Abteilungen (mot.) 300, 301, 302, 303, 304

Interessant ist die Verwendung von 300er Nummern als Heerestruppe.

06.10.1936 - Aus der Heeres-Vermessungsstelle und dem Referat Militär-Geografie der 1. Abteilung/Generalstab des Heeres wird die 9. Abteilung/Generalstab des Heeres (Heeres-Vermessungswesen und Militärgeographie) gebildet. Sie wird dem Oberquartiermeister I unterstellt und bearbeitet Fragen der Heeres-Vermessung und Militärgeographie. Chef der 9. Abteilung wird Oberstleutnant i.G. Gerlach Hemmerich (A.H.M. 562/1936) - 21.10.1936 bis 11.11.1936 - Vermessungsübung in Bad Kreuznach

Quelle: NARA T78 R426

30.08.1937 bis 11.09.1937 - Vermessungsübung in Neuhammer und Aufstellung der Vermessungsabteilung 48

01.10.1937 - erste nachweisbare K.St.N. und K.A.N. 2071 „Vermessungsabteilung (mot.)“

05.03.1938 - O.K.H. verfügt die Aufstellung der Heeresplankammer in Berlin für Oktober 1938

18.03.1938 - Gesetz über die Bildung von Hauptvermessungsabteilungen

00.03.1938 - Anläßlich der Besetzung Österreichs (März 1938) und des Sudetenlandes (Oktober 1938) wurden erstmals „Kartenstellen“ für die Kommandobehörden des Heeres aufgestellt

08.07.1938 - 9. Abteilung GenStdH gibt „Richtlinien für die Verwendung der Heeresvermessungseinheiten“ heraus

01.10.1938 - Neuausgabe K.St.N. und K.A.N. 2071 „Vermessungsabteilung (mot.)“

06.10.1938 - Aufstellung Lehrstab C der Artillerieschule Jüterbog mit der Aufgabe, Vorschriften für die Vermessungs- und Karteneinheiten auszuarbeiten und Lehrgänge abzuhalten (A.H.M. 356/1938)

07.03.1939 bis 05.04.1939 - 1. Lehrgang für Abteilungs- und Zugführer beim Lehrstab C der Artillerieschule

21.04.1939 - Verordnung über die Bildung einer Ingenieur-Offizier-Laufbahn des Heeres. In diese Laufbahn werden die Wehrmachtbeamten des höheren technischen Dienstes, auch die Diplom-Ingenieure des Vermessungswesens, überführt. Diese werden bei der Auflösung dieser Laufbahn 1943 Truppenoffiziere.

26.08.1939 - Beginn der Mobilmachungs-Aufstellung von 10 Vermessungsabteilungen (mot.) nach dem Mobilmachungs-Plan (Heer) vom 01.03.1939 (501, 601, 602, 604, 607, 608, 613, 620, 624, 631)

01.09.1939 - Beginn des Zweiten Weltkrieges:

Umbenennung der 9. Abteilung in Abteilung für Kriegskarten- und Vermessungswesen Marschbereitschaft der Vermessungsabteilungen, Aufstellung von Divisions- und Korpskartenstellen

15.09.1939 - Einrichtung der Stellen „Kommandeur der Karten- und Vermessungstruppen“ bei den Heeresgruppen B und C (bei Heeresgruppe A nicht besetzt)

24.09.1939 - Aufstellung einer weiteren Vermessungsabteilung (mot.) (633)

01.10.1939 - Umbenennung der Stelle „Kommandeur der Karten- und Vermessungstruppen“ bei den Heeresgruppen in „Ia Stabsoffizier des Vermessungswesens“

15.11.1939 - Aufstellung der Vermessungs-Lehr- und Ersatzabteilung in Jüterbog

15.01.1940 - Angehörige der Vermessungsabteilungen tragen hochrote Waffenfarbe und auf den Schulterstücken/Schulterklappen ein gotisches „V“ und darunter die arabische Nummer der Abteilung. Als Stabsflagge führen die Vermessungsabteilungen die Flagge der Artillerieabteilungen mit großem lateinischem schwarzen „V“ im oberen hochroten Feld (A.H.M. 79/1940).

13.02.1940 - O.K.H. – Befehl zur Bildung von „Verbindungskommando Vermessung der Vermessungsabteilungen“ zu den Stabsbildabteilungen der Luftwaffe

15.02.1940 - Die Stellen der „Ia Stabsoffizier des Vermessungswesens“ wurden aufgehoben

18.03.1940 - Abteilung für Kriegs-Karten- und Vermessungswesen verfügt die Aufstellung der ersten O.K.H.-Kartenlager

10.03.1940 - Aufstellung von zwei weiteren Vermessungsabteilungen (mot.) (617, 618) wodurch sich deren Anzahl auf 13 erhöht

01.06.1940 - Karten- und Vermessungstruppen werden von der Artillerie-Inspektion (In 4) des Chef H.Rüst. u. B.d.E. des O.K.H., Abteilung AV (Aufklärung und Vermessung), Gruppe AV III c (Heeresvermessung) betreut

01.02.1941 - Neuausgabe der K.St.N. und K.A.N. 2071, 2073, 2074 (Gesamtsollstärke 378)

20.06.1941 - Aufstellung der ersten 3 Militär-Geografischen-Gruppen (Belgien, Frankreich, Niederlande)

13.06.1941 - Abteilung für Kriegs-Karten- und Vermessungswesen wird dem Chef des Generalstabs des Heeres unmittelbar unterstellt

20.06.1941 - Umgliederung der Vermessungsabteilungen (mot.) zu Vermessungs- und Kartenabteilungen (mot.)

01.11.1941 - Neugliederung des Kriegskarten- und Vermessungswesens: Einrichtung der Dienststelle „Chef des Kriegskarten- und Vermessungswesens“ im Gen.St.d.H./2. Staffel. Diese Stelle wird von Generalmajor Gerlach Hemmerich in Personalunion als Chef der Abteilung für Kriegskarten- und Vermessungswesen geführt. Einrichtung der Dienststelle „Kommandeur der Karten- und Vermessungstruppen“ im Generalstb des Heeres/Hauptquartier

01.03.1942 - Neuausgabe der K.St.N. und K.A.N. 2071, 2073, 2074 (Gesamtsollstärke 393)

01.04.1942 - Zur Leitung des militärischen Karten- und Vermessungswesens der besetzten Gebiete werden die Höheren Offiziere des Kriegskarten- und Vermessungswesens Ost, Südost und West aufgestellt, denen die örtlichen Kriegs-Karten- und Vermessungs-Ämter unterstellt sind

14.06.1942 - „Merkblatt Nr. 1: Die Vermessungs- und Kartenabteilung (mot.)“ als Anhang 2 zu Heeres-Dienstvorschrift geheim 1a

25.11.1942 -

„Die Kartenlager (mot) sind je zur Hälfte in die Armee-Kartenstellen einzugliedern“

01.12.1942 - Aufstellung des Höheren Offiziers des Kriegskarten- und Vermessungswesens Nordost

13.07.1943 - Fertigstellung des Entwurfs „Merkblatt Nr. 4: Die Kartenbatterie (mot.) einer Vermessungs- und Kartenabteilung (mot.)“. Vorgesehen waren 12 Anhänge, die z.T. im Entwurf vorlagen, aber nicht mehr gedruckt werden konnten.

27.10.1943 - Karten- und Vermessungstruppen werden aus der Waffengattung Artillerie ausgegliedert und bilden eine selbständige Waffengattung (A.H.M. 848/1943)

01.11.1943 - Neuausgabe der K.S.tN. und K.A.N. (Kriegsetat) 2071, 2073, 2074 (Gesamtsollstärke 342)

03.11.1943 - „Merkblatt Nr. 3: Die Vermessungsbatterie (mot.) einer Vermessungs- und Kartenabteilung (mot.)“. Die 11 umfangreichen Anhänge dazu waren z.T. bis November 1944 in einer Auflage von 1800 gedruckt und wurden bei Bombenangriffen auf Berlin vernichtet. (erhalten ist 1 Korrektur-Exemplar).

08.01.1944 - Auflösung der Vermessungs- und Kartenabteilung (mot.) 602

15.01.1944 - Die leichte Vermessungs- und Kartenabteilung (mot.) 573 wurde zur vollen Abteilung aufgefüllt.

16.02.1944 - Grundlegender Befehl Nr. 21 über offene Truppenteil-Bezeichnungen im Feldheer: „Alle Truppenteile und Dienststellen des Feldheeres haben ab sofort an den Uniformen die offene Truppenteilbezeichnung zu führen. Die Truppenteilbezeichnungen an der Uniform sind als Aufschiebeschlaufen auf den Schulterklappen zu tragen.“

Waffenfarbe: hochrot „V“ in gotischer Schrift mit arabischer Nummer: Vermessungs-Regiments-Stab/ Vermessungs- und Karten-Abteilung/ Bildmesstrupps „VK“ in gotischer Schrift mit arabischer Nummer: Kartenstellen „VM“ in gotischer Schrift mit arabischer Nummer: Magnetmeßtrupps und -warte „V“ in lateinischer Blockschrift mit arabischer Nummer: Höhere Offiziere/ Kriegs-Karten- und Vermessungs-Ämter/ Militär-Geografische-Gruppen/ Kartenlager

01.07.1944 - Neuausgabe der K.St.N. 2073 (Kriegsetat 1944)

18.07.1944 - Umwandlung der Heeresplankammer in Kriegskartenhauptamt

21.07.1944 - Änderung der K.St.N. 2074

01.09.1944 - Neuausgabe der K.St.N. 2071 (Kriegsetat 1944)

30.09.1944 - Die letzten 13 Militär-Geografischen-Gruppen werden ab Juli 1944 aufgelöst.

23.10.1944 - Befehl O.K.H. zur Auflösung der Vermessungs- und Kartenabteilungen (mot.) 613, 617, 624, 631, 633 und Aufstellung von 3 Vermessungs-Abteilungen (mot.)

25.03.1945 - Neue Organisation des Kriegskarten- und Vermessungswesens der Wehrmacht – Aufstellung des Amtes „Chef Wehrmacht-Kartenwesen“ befohlen

08.05.1945 - Inkrafttreten der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Truppen und damit Beendigung des Zweiten Weltkrieges in Europa

31.12.1969 - Generalleutnant a.D. Gerlach Hemmerich verstarb im 91. Lebensjahr in Berlin

31.05.1985 - Die „Gedenktafel Karten- und Vermessungstruppen“ wurde an der Traditionswand der Artillerie in der Artillerieschule Idar-Oberstein angebracht.

Was sind Heerestruppen?

O.K.H./ Gen.St.d.H. / Op.Abt. (III) – 16.02.1945

Einsatz der Heerestruppen

1.)

Die Heerestruppen sind das Mittel der obersten Führung zur Schwerpunktbildung an entscheidender Stelle.Sie bleiben daher der obersten Führung stets unmittelbar unterstellt und werden von ihr den Kampferfordernissen entsprechend einzelnen Kommandobehörden für bestimmte Aufgaben von Fall zu Fall zugeteilt.

2.)

Die Erhaltung der Einsatzbereitschaft dieser Heerestruppen ist daher die vornehmste Aufgabe der Kommandobehörden, denen sie anvertraut werden. Jeder Eingriff irgendwelcher Art in die Organisation und Ausstattung dieser Heerestruppen wird daher noch einmal grundsätzlich verboten. Jeder Kommandeur, gleich welcher Rangstufe, der gegen diesen Befehl verstößt, wird in Zukunft persönlich zur Verantwortung gezogen.

3.)

Die Kommandeure aller Heerestruppen haben sich in Zukunft Befehlen auf Abgabe von Personal oder Material unter Berufung auf diesen Befehl, notfalls mit Waffengewalt, zu widersetzen und gegebenenfalls unmittelbar an den Generalstab des Heeres bzw. den Wehrmachtführungsstab zu melden.

4.)

Auf die Befehle des Chefs Generalstab des Heeres über Verwendung der Nebeltruppen und Verwendung der Pionier-Brigaden und Pionier-Sperrbrigaden wird in diesem Zusammenhang noch einmal verwiesen.

5.)

Sollte sich im Rahmen größerer planmäßiger Operationen die unabdingbare Notwendigkeit ergeben, auf Personal und Material von Heerestruppen (z.B. Zugmittel) für andere Zwecke vorübergehend zurückzugreifen, so ist hierzu die vorherige Zustimmung des Generalstabes des Heeres (Ostfront) bzw. des für die anderen Kriegsschauplätze zuständigen Wehrmachtführungsstabes einzuholen.

6.)

Diese Einschränkungen für Heerestruppen gelten nicht, wenn sie zur Besatzung von eingeschlossenen Festungen oder Verteidigungsbereichen gehören.

Im Auftrage des Führers: Guderian

Organisationgeschichte bis 1939

In der Übersicht kommt es zu Überschneidungen in der Abgrenzung bis 1939 und ab 1939, diese lassen sich nicht vermeiden und stören letztlich auch nicht.

Literaturhinweis: „Oliver Kann – Karten des Krieges; Deutsche Kartografie und Raumwissen im Ersten Weltkrieg (BRILL/Ferdinand Schöningh 2020)“

Spitzengliederung

Spitzengliederung und Struktur Reichswehr/Wehrmacht

01.10.1919

Reichwehrministerium

Heeresleitung

Truppenamt

Heeresabteilung (T1)

01.06.1935

Reichskriegsministerium

Oberkommando des Heeres

01.07.1935

Generalstab des Heeres

1.Abteilung im Generalstab des Heeres

Vermessungsreferat im Reichswehrministerium / Reichskriegsministerium

Vermessungsreferat im Reichswehrministerium / Reichskriegsministerium

01.10.1919 – aufgestellt beim Truppenamt der Heeresleitung und in Heeresabteilung (T1) eingegliedert

01.07.1935 – Das Truppenamt erhält die Bezeichnung Generalstab des Heeres, die Heeresabteilung (T1) wird 1. Abteilung umbenannt.

Vermessungsreferat hat Bezeichnung „1. Abteilung Meß“

05.10.1936 – aufgelöst – die Aufgabe des Vermessungsreferates übernimmt die neu aufgestellte 9. Abteilung im Generalstab des Heeres

Aufgaben:

Vertretung der Heeresleitung des Reichswehrministeriums in allen Fragen des militärischen Karten- und Vermessungswesens nach außen

Grundsatzfragen der Kartenversorgung des Heeres für Ausbildung und Einsatz

Bearbeitung des artilleristischen Planmaterials der Festungsbereiche einschließlich Vermessungsarbeiten

Einsatz der Kartographen der Heeresleitung

Einsatz der Kartenstelle der Heeresleitung

Vergabe kartographischer und vermessungstechnischer Arbeiten an die Landesaufnahme bzw. deren Nachfolger

Vermessungsreferenten:

01.10.1919 – 25.08.1920: Hemmerich, Gerlach (1879-1969)

18.08.1920 – 31.01.1927: Vollmer, Wilhelm (1881-1964)

01.02.1927 – 14.07.1931: Mummenthey, Siegfried (1886-1973)

01.10.1931 – 30.06.1935: Richter, Werner (1893-1944)

01.07.1935 – 05.10.1936: Steinmetz, Bernhard (1896-1981)

Militärgeografisches Referat

Militärgeografisches Referat im Reichswehrministerium / Reichskriegsministerium

01.10.1923 – aufgestellt durch Schaffung Sonderstab XL („Feldjägerdienst“) beim Reichswehrministerium

00.00.1926 – Auflösung des Sonderstabes XL und Bildung Referat „Militärgeografie“ (MilGeo) beim Truppenamt Heeresabteilung (T1)

05.10.1936 – in die neu aufgestellte 9. Abteilung im Generalstab des Heeres überführt

Leiter:

01.10.1923 – 00.00.1926: OTL a.D. von Voß 00.00.1926 – 05.10.1936: Major a.D. Schmoeckel

Bezeichnung:

00.00.1926 – 30.06.1935: Truppenamt – T1 III (Militärgeografie)

01.07.1935 – 30.09.1936: Generalstab des Heeres – 1. Abteilung (Militärgeografie)

Kartenstelle beim Reichswehrministerium

Kartenstelle beim Reichswehrministerium

01.10.1919 – aufgestellt

31.03.1921 – aufgelöst – wurde zum Aufbau der Heeresvermessungsstelle verwendet

Reichswehrministerium/ Heeresleitung/ Heeres-Abteilung, Nr. 12/2. 20. T1. D. 20.02.1920: „Alle das Karten- und Vermessungswesen berührenden Fragen werden von der Heeres-Abteilung (T1) des Reichswehrministeriums bearbeitet. Die Truppen haben ihre Anforderungen an Karten, wie bisher, an die betreffende Landesaufnahme zu richten und aus den ihnen zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln zu bezahlen. Der im Reichswehrministerium/ Heeresleitung eingerichteten Kartenstelle obliegt nur die Kartenbeschaffung usw. für die Abteilungen der Heeresleitung.“ (Heeresverordnungsblatt Nr. 369/1920)

Heeresvermessungsstelle

Heeresvermessungsstelle

Als der erste Vermessungsreferent des Truppenamtes seinen Dienst im Reichswehrministerium antrat, befanden sich dort bereits eine Kartenstelle sowie einige Kartographen und Lithographen der Heeresleitung für die Zeichenarbeiten. Mit der Übernahme der Bearbeitung des artilleristischen Planmaterials von der Landesaufnahme wurde 1919 die Stelle eines Trigonometers eingerichtet. Infolge des vermehrten Arbeitsanfalls wurde 1920 auf Antrag des Vermessungsreferenten Hauptmann Vollmer die Einstellung eines Vermessungsdirigenten genehmigt. Im Herbst 1920 verfügte das Referat über 3 Sachbearbeiter für die folgenden Sachgebiete:

Vermessungsdirigent – Major a.D. Freiherr von Canstein: Kartenbearbeitung, Leitung der Kartographen und Lithographen der Heeresleitung

Trigonometer – Gustav Baumgart: Geodätische Fragen, Vermessungsarbeiten und artilleristisches Planmaterial

Kartenstelle – Hering: Kartenausgabe an die Dienststellen der Heeresleitung

Der Vermessungsdirigent von Canstein hat im Januar 1921 den Entwurf einer „Dienstanweisung für die Vermessungsstelle beim Reichswehrministerium (Heeresleitung)“ bearbeitet, die am 31.01.1921 zur Mitprüfung an die übrigen Stellen gegeben wurde. Darin sollten die Sachgebiete des Referats zu einer „Vermessungsstelle (Meß)“ unter die Leitung des Vermessungsdirigenten gestellt und zusammengefasst werden. Aus diesem Entwurf entstand die „Dienstanweisung für die Heeres-Vermessungsstelle beim Reichswehrministerium (Heeresleitung)“, die am 02.04.1921 durch die Heeresleitung erlassen wurde. Dieses Datum stimmt mit der Bildung der neuen Reichswehr durch das Gesetz vom 23.03.1921 überein, sodass die Vermutung zutreffen dürfte, dass die Heeresvermessungsstelle auch im Hinblick auf die endgültige Organisation der Reichswehr gebildet wurde und dadurch auch beim Vermessungs- und Kartenwesen das Provisorium der vorläufigen Reichswehr beendet und ein neuer Abschnitt begann.

Der Heeresvermessungsstelle oblagen die Bearbeitung aller allgemeinen militärischen Landesvermessungs- und Kartenfragen und die Mitarbeit in technischer und wirtschaftlicher Beziehung bei der Organisation des gesamten Vermessungsdienstes im Heer.