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Aus einer anderen Zeit
Eines Tages in einer fernen Zukunft entdeckt Laird, der Telepath, eine Kapsel im Erdorbit. Neugierig geworden bringt er das seltsame Raumschiff zur Landung. Darin liegt, seit Jahrhunderten im Kälteschlaf, ein Mädchen, Carlotta vom Acht. Ihr Vater, ein preußischer Offizier, der die Nazis verachtete, hatte sie einst ins All geschickt. Doch etwas ging schief, und jetzt, sechzehntausend Jahre in der Zukunft, ist von der Welt, die Carlotta einst verlassen hat, nichts mehr übrig …
Die Erzählung „Modell Elf“ erscheint als exklusives eBook Only bei Heyne und ist zusammen mit weiteren Stories von Cordwainer Smith auch in dem Sammelband „Was aus den Menschen wurde“ enthalten. Sie umfasst ca. 20 Buchseiten.
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Seitenzahl: 44
CORDWAINER SMITH
MODELL ELF
Erzählung
Eines Tages in einer fernen Zukunft entdeckt Laird, der Telepath, eine Kapsel im Erdorbit. Neugierig geworden bringt er das seltsame Raumschiff zur Landung. Darin liegt, seit Jahrhunderten im Kälteschlaf, ein Mädchen, Carlotta vom Acht. Ihr Vater, ein preußischer Offizier, der die Nazis verachtete, hatte sie einst ins All geschickt. Doch etwas ging schief, und jetzt, sechzehntausend Jahre in der Zukunft, ist von der Welt, die Carlotta einst verlassen hat, nichts mehr übrig …
Die Erzählung »Modell Elf« erscheint als exklusives E-Book Only bei Heyne und ist zusammen mit weiteren Stories von Cordwainer Smith auch in dem Sammelband »Was aus den Menschen wurde« enthalten. Sie umfasst ca. 20 Buchseiten.
Diese Erzählung ist dem Band Cordwainer Smith: »Was aus den Menschen wurde« entnommen.
Titel der Originalausgabe
Mark Elf
Aus dem Amerikanischen von Thomas Ziegler
Copyright © 1993 by The Estate of Paul Linebarger
Erstveröffentlichung in SATURN, Mai 1957
Copyright © 2016 der deutschsprachigen Ausgabe by
Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Covergestaltung: Stardust, München
Die Jahre vergingen; die Erde lebte weiter, auch wenn eine besiegte und gejagte Menschheit durch die ruhmreichen Ruinen einer großen Vergangenheit kroch.
I
Die Landung einer Dame
Sterne drehten sich immer noch stumm am Frühsommerhimmel, obwohl die Menschen schon vor langer Zeit vergessen hatten, jene Nächte mit dem Namen Juni zu bezeichnen.
Laird versuchte, die Sterne mit geschlossenen Augen zu beobachten. Es war ein heikles und nicht ungefährliches Spiel für einen Telepathen – denn jeden Moment konnten sich die Himmel öffnen und, während sein Geist das Bild der nahen Sterne berührte, ihn in einen Alptraum hineinziehen, der aus einem ewigem Fall bestand. Wann immer ihn dieses krank machende, schockierende, grausige, peinigende Gefühl eines endlosen Sturzes überwältigte, musste er sein Bewusstsein so lange vor seinen telepathischen Fähigkeiten verschließen, bis sich seine Kräfte regeneriert hatten.
Er tastete mit seinen Gedanken nach den Dingen hoch über der Erde, nach ausgebrannten Weltraumsatelliten, die ihre höchst unterschiedlichen Bahnen zogen und ewig kreisten, Überreste alter nuklearer Kriege.
Da entdeckte er einen Satelliten.