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Lesen Sie diese Geschichte lieber nicht
Diese Geschichte könnte Sie verstören. Aber vielleicht kennen Sie sie ja schon. Es ist eine sehr beunruhigende Geschichte, und eigentlich ist sie überall bekannt. Der Ruhm und das Verbrechen des Kommandanten Suzdal, der ausgeschickt wurde, um die entferntesten Bereiche unserer Galaxis zu erkunden, sind schon auf tausend verschiedene Weisen erzählt worden. Aber glauben Sie nur nicht, dass diese Geschichte wahr ist! Lesen Sie also lieber etwas anderes …
Die Erzählung „Verbrechen und Ruhm des Kommandanten Suzdal“ erscheint als exklusives eBook Only bei Heyne und ist zusammen mit weiteren Stories von Cordwainer Smith auch in dem Sammelband „Was aus den Menschen wurde“ enthalten. Sie umfasst ca. 24 Buchseiten.
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Seitenzahl: 52
CORDWAINER SMITH
VERBRECHEN UND RUHM DES KOMMANDANTEN SUZDAL
Erzählung
Die Geschichte könnte Sie verstören. Aber vielleicht kennen Sie sie ja schon. Es ist eine sehr beunruhigende Geschichte, und eigentlich ist sie überall bekannt. Der Ruhm und das Verbrechen des Kommandanten Suzdal, der ausgeschickt wurde, um die entferntesten Bereiche unserer Galaxis zu erkunden, sind schon auf tausend verschiedene Weisen erzählt worden. Aber glauben Sie nur nicht, dass diese Geschichte wahr ist! Lesen Sie also lieber etwas anderes …
Die Erzählung »Verbrechen und Ruhm des Kommandanten Suzdal« erscheint als exklusives E-Book Only bei Heyne und ist zusammen mit weiteren Stories von Cordwainer Smith auch in dem Sammelband »Was aus den Menschen wurde« enthalten. Sie umfasst ca. 24 Buchseiten.
Diese Erzählung ist dem Band Cordwainer Smith: »Was aus den Menschen wurde« entnommen.
Titel der Originalausgabe
The Crime and the Glory of Commander Suzdal
Aus dem Amerikanischen von Thomas Ziegler
Copyright © 1993 by The Estate of Paul Linebarger
Erstveröffentlichung in AMAZING SCIENCE FICTION, Mai 1964
Copyright © 2016 der deutschsprachigen Ausgabe by
Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Covergestaltung: Stardust, München
Lesen Sie diese Geschichte nicht; blättern Sie rasch weiter. Die Geschichte könnte Sie verstören. Aber vielleicht kennen Sie sie ja schon. Es ist eine sehr beunruhigende Geschichte, und eigentlich ist sie überall bekannt. Der Ruhm und das Verbrechen des Kommandanten Suzdal sind schon auf tausend verschiedene Weisen erzählt worden.
Glauben Sie nur nicht, dass diese Geschichte wahr ist.
Sie ist es nicht. Man findet nicht ein Körnchen Wahrheit in ihr. Es gibt keinen solchen Planeten wie Arachosia, es gibt auch kein Volk wie die Klopten, nicht einmal eine Welt wie Katzenland hat es jemals gegeben. Alles ist frei erfunden, hat sich niemals zugetragen. Lassen Sie es bleiben, machen Sie sich schleunigst aus dem Staub und lesen Sie etwas anderes.
Der Anfang
Kommandant Suzdal wurde in einem Muschelschiff ausgesandt, die entferntesten Bereiche unserer Galaxis zu erkunden. Man bezeichnete sein Schiff zwar als Kreuzschiff, aber er war der einzige Mensch an Bord. Er war ausgerüstet mit Hypnotika und Drama-Würfeln, um sich die Illusion von Gesellschaft zu verschaffen, die Illusion einer großen Menge freundlicher Menschen, die er aus seinen Halluzinationen entstehen lassen konnte.
Die Instrumentalität erlaubte ihm sogar, sich seine imaginäre Gesellschaft bis zu einem gewissen Grade selbst auszusuchen; jeder dieser Gefährten wurde verkörpert von einem kleinen Keramikwürfel, in dem sich das Gehirn eines Kleintieres befand, dem die Persönlichkeit eines real existierenden menschlichen Wesens aufgeprägt worden war.
Suzdal, ein untersetzter, stämmiger Mann mit einem jovialen Lächeln, hatte keine Scheu, seine Wünsche zu äußern. »Gebt mir zwei gute Sicherheitsoffiziere mit. Ich kann das Schiff allein steuern, aber wenn ich mich in das Unbekannte vorwage, werde ich Hilfe benötigen, um unvorhersehbar auftretende Probleme lösen zu können.«
Der Zeugmeister lächelte ihn an. »Ich habe noch nie von einem Kreuzer-Kommandanten gehört, der um Sicherheitsoffiziere bittet.Die meisten Leute halten sie für eine ausgesprochene Plage.«
»Das mag schon sein«, erklärte Suzdal, »aber ich denke anders darüber.«