Montagues Monster 1 - Markus Kastenholz - E-Book

Montagues Monster 1 E-Book

Markus Kastenholz

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Beschreibung

Er ist der TORwächter!

Nach dem frühen Tod seiner Eltern führte ihn seine Tante schon als Kind an seine Aufgabe und seine Bestimmung heran. Nun, Jahre später und ausgebildet in den arkanen Künsten der Magie, wacht er über das TOR, eines von vielen, die es überall auf der Welt gibt.

Sie stellen Portale in die dunklen Sphären dar; Reiche, die manch einer als Hölle, andere als finsteres Paradies bezeichnen. Hier hausen die Dämonen, Bestien und archaischen Kreaturen, die unsere Mythen, Legenden und Albträume bevölkern.

Seine Bestimmung ist es, dieses Portal für immer verschlossen zu halten und  dafür zu sorgen, dass die Menschheit von den Bestien der finsteren Nacht verschont bleibt.

Eine Aufgabe, die sein ganzes Leben bestimmt, wo ein einziger Fehler, eine einzige Unaufmerksamkeit tödliche Folgen haben kann.

Er ist der TORwächter, sein Name ist Montague McGallagher.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Azrael ap Cwanderay, Markus Kastenholz

Montagues Monster 1

Das Erwachen

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Impressum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montagues Monster

 

Das Erwachen

 

 

von

 

Azrael ap Cwanderay

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vollständige Ausgabe 2019

Copyright:

© HAMMER BOOX, Bad Krozingen

(Fehler sind natürlich - wie immer - beabsichtigt und dürfen ohne Aufpreis behalten werden J )

 

Lektorat: Bianca Karwatt

Korrektorat: Hammer Boox

Cover: Azrael ap Cwanderay

Satz und Layout: HAMMER BOOX

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorwort

Es war schon seltsam!

Als ich (Markus Kastenholz) mich vor eineinhalb Jahren mit dem Gehirnfurz herumtrieb, einen Verlag zu gründen und nicht begriff, dass ich dafür noch nicht gesund genug war, da wusste ich aber eines schon:

Ohne Thorsten Perne (Azrael ap Cwanderay) würde das nicht funktionieren.

Das liegt einerseits daran, dass Thorsten und ich schon vorher äußerst gut zusammen gearbeitet haben und die »menschliche Ebene« stimmte - wir waren auch nicht unerfolgreich damit. Dass mein Rotjäckchen-Buch den 1. Preis beim Vincent Preis errang, ist m.E. nicht zuletzt dem grandiosen Cover von Thorsten zu verdanken, da das Auge des Lesers ja »mit isst«.

Und von seinen genialen Titelbildern der BLUTGRÜTZE spreche ich noch nicht mal …

Aber auch sonst wusste ich, dass man für einen Verlag einen »Hausgraphiker« braucht: Jemand also, der auch mal Kleinigkeiten zu Werbezwecken erstellt und der gleichzeitig genügend Ahnung mitbringt, um eigenständig zu arbeiten. Ein Sprichwort besagt, der Schuster möge bei seinen Leisten bleiben, und damit halte ich es auch. Graphische Sachen sind nicht mein Metier, das überlasse ich Leuten, die sich damit besser auskennen als ich.

Und da kam wirklich nur Thorsten in Frage.

 

Zu meiner Schande muss ich zugeben, ich weiß gar nicht mehr genau, wie wir uns hier auf FB kennenlernten. Wahrscheinlich wurden wir einander als »Freund von Freunden« vorgeschlagen, aber ich weiß es wirklich nicht mehr genau.

Ich weiß allerdings noch genau, dass sich Thorsten sehr schnell als äußerst »angenehmer« Mensch (um es mal so zu nennen) erwiesen hat. Einer, mit dem man hervorragend arbeiten kann, auch einer, mit dem man hervorragend plaudern kann. Mit Engelsgeduld hat er meine anfangs noch halbgaren Verlagspläne über sich ergehen lassen und entsprechende Logos erstellt. Dafür gilt ihm noch heute mein Dank!

Aber nicht nur dafür. Man muss nur sagen »Ich stelle mir fürs Cover dies oder jenes vor«, und es dauert nicht allzu lange, dann liefert er ab, natürlich niemals genau so, wie ich es mir eigentlich vorstellte. Denn im Gegensatz zu mir hat er weitaus mehr Ahnung von »graphischen Dingen« und weiß, was funktioniert und was nicht. Seine Werke übersteigen die Erwartungen regelmäßig. Weil er mitdenkt und immer das bestmögliche Resultat im Blick hat.

Er ahnt auch vieles voraus, was benötigt werden könnte wie bspw. Werbebilder für die einzelnen Bücher oder Banner. Da muss man gar nichts groß sagen – das zaubert er einfach ungefragt aus seinem Ärmel!

 

Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gezogen, die wir uns kennen, und Thorsten begeistert mich mit seinen Werken nicht nur immer noch, sondern mittlerweile fast noch mehr als anfangs.

Längst ist er für mich mehr als nur ein toller Graphiker, sondern inzwischen auch ein Freund, den ich auch und vor allem menschlich sehr schätze (von seiner Kunst mal ganz abgesehen). Er ist sowas wie »Familie«.

Vielleicht mache ich mal ein Buch, in dem unsere Chat-Protokolle veröffentlicht werden. Das geht oft wie Ping-Pong, eine stete Inspiration, die hin und her geht. Besonders bei neuen Projekten hauen wir uns regelmäßig die Ideen um die Ohren.

 

Nicht nur, dass nahezu sämtliche Cover von Hammer Boox von Thorsten stammen und ein Augenschmaus sind, er ist auch ein großartiger Schriftsteller, der sich vorwiegend auf Pulp konzentriert.

Das könnt ihr unter anderem in diesem Buch feststellen.

Seine Serie TALAMESTRA ist ja bereits hier gestartet, jetzt zieht MONTAGUES MONSTER nach. Beide Serien sind bereits anderswo früher erschienen, doch Thorsten schlug mir vor, sie zu übernehmen – womit er die sprichwörtlichen offenen Türen bei mir eintrat. Sein Geschriebenes ist ebenso wie sein Graphisches von viel Liebe zum Detail geprägt. Auch deshalb passt alles so gut zusammen.

Selbstverständlich werden seine Serien nicht einfach noch mal veröffentlicht, sie wurden noch mal lektoriert – und werden natürlich weitergeführt. Da kommt also noch eine Menge auf euch zu!

 

Mag man es mir als »Geschleime« auslegen – egal. Es ist nur die Wahrheit, wenn ich sage, es ist höchste Zeit, ein großes DANKE an Thorsten auszusprechen.

Ohne dich, Thorsten, gäbe es Hammer Boox nicht! (und ob das gut oder schlecht ist, müssen andere entscheiden ;-)

 

Herzlichst,

Markus Kastenholz

 

 

Prolog

 

Er ist der TORwächter!

 

Nach dem frühen Tod seiner Eltern führte ihn seine Tante schon als Kind an seine Aufgabe und seine Bestimmung heran. Nun, Jahre später und ausgebildet in den arkanen Künsten der Magie, wacht er über das TOR, eines von vielen, die es überall auf der Welt gibt.

Sie stellen Portale in die dunklen Sphären dar; Reiche, die manch einer als Hölle, andere als finsteres Paradies bezeichnen. Hier hausen die Dämonen, Bestien und archaischen Kreaturen, die unsere Mythen, Legenden und Albträume bevölkern.

Seine Bestimmung ist es, dieses Portal für immer verschlossen zu halten und  dafür zu sorgen, dass die Menschheit von den Bestien der finsteren Nacht verschont bleibt.

Eine Aufgabe, die sein ganzes Leben bestimmt, wo ein einziger Fehler, eine einzige Unaufmerksamkeit tödliche Folgen haben kann.

Er ist der TORwächter, sein Name ist Montague McGallagher.

Und dies ist seine Geschichte...

Kapitel 1

 

1

 

Ein kleines Dorf namens Glainach in Kärnten/Österreich, an einem herrlichen Sonntagmorgen im Mai ...

Das warme Licht der Frühlingssonne brach sich auf den irisierenden Schuppen des Schmetterlings und schuf ein bezauberndes Farbenspiel.

Der Admiral genoss die Frühmorgensonne und labte sich am Nektar der Blüten, als sich ihm plötzlich etwas Großes, Schwarzes näherte.

»Pfui, Sunny. Lass den armen Schmetterling in Ruhe!«

Mit einem enttäuschten Schnauben hob die lohfarbene Mischlingshündin die Schnauze und sah dem davonflatternden Schmetterling hinterher.

Ihr Besitzer, Montague McGallagher war ein Mann von beeindruckender Statur. Mit einer Größe von 2,10 Meter und seiner Schulterbreite stand er einem Profi-Wrestler in nichts nach. Grinsend  schlenderte er dem Hund hinterher.

Sein Haar war schulterlang und weißgrau, ein Bart derselben Farbe zierte seine untere Gesichtspartie. Helle, buschige Augenbrauen lagen über eisgrauen Augen, die dem Gesicht etwas Kaltes, Unnahbares gaben. Dieser Eindruck wurde jedoch sofort durch die unzähligen Lachfältchen gemindert, die verrieten, dass der Mann jemand war, der viel und gerne lachte.

Das war nicht immer so gewesen.

In der einen Hand hielt er eine kurze Leine, während die andere lässig in der Tasche seiner Jeans steckte. Er trug ein schwarzes T-Shirt und eine leichte Sommerjacke und kam gerade von seinem allmorgendlichen Spaziergang mit dem Hund zurück.

Während sich die Vierbeinerin schnüffelnd den olfaktorischen Genüssen des Wegesrandes hingab, blickte der Mann zum Gasthaus »Petrovitsch«, dem er sich gerade näherte.

Obwohl es noch früh am Morgen war, so gegen halb neun, waren schon einige Gäste zugegen, hauptsächlich Touristen und Radwanderer, die den nahegelegenen Radwanderweg erkundeten. Sie besetzten die im Freien stehenden Tische und Bänke.

An einem Tisch, der etwas im Schatten stand, erkannte Montague Freunde und Bekannte aus dem Dorf. Seitdem er vor vier Jahren das alte Bauernhaus hier in der Nähe gekauft und hergerichtet hatte, traf man sich öfters zu einem Bierchen und einem Tratsch hier, im einzigen Gasthaus des Ortes. Nach anfänglicher Skepsis und vorsichtigem Herantasten hatte er es allerdings bald geschafft, die manchmal etwas eigen wirkenden Dorfbewohner für sich zu gewinnen.

Als Zugereister war das am Anfang nicht gerade leicht gewesen, zumal er Schotte war und sich mit dem Österreichischen mehr als schwer tat. Aber inzwischen war er voll integriert, und die Glainacher hatten ihm sogar einen Spitznamen verpasst. Für sie war er nur...

»BIG MAC! Hey, komm her und gönn dir was Kühles!«

Derjenige, der nach ihm gerufen hatte, war ein stattlich gebauter Mann von etwa dreißig Jahren mit Glatze und Schnäuzer. Er hatte den rechten Arm erhoben und winkte McGallagher freundlich zu. Er hieß Müller und war  Schlosser. Seit Kurzem lebte er mit seiner Frau und seiner Tochter hier im Ort. Seine Schlosserei grenzte direkt an Montagues Grundstück, sein Wohnhaus lag jedoch etwas weiter den Weg runter.

Neben ihm saß ein etwas älterer Herr mit schütterem Haar und einem fein ausrasierten Vollbart. Er mochte so um die fünfzig sein, trug ein kariertes Hemd und Jeans und war, wie McGallagher wusste, für sein Alter noch ziemlich gut in Form. Der Mann hieß Lutz Hosser, wurde von allen aber nur »Lutte« genannt. Er war der wohl reichste Mann des Ortes, da er das meiste Land hier besaß; größtenteils hatte er es verpachtet. Er wohnte mit seiner Frau zusammen direkt neben Müller, und er war es auch gewesen, der Montague das 400 Jahre alte Bauernhaus verkauft hatte, in dem dieser jetzt wohnte.

Den beiden gegenüber am Tisch saßen zwei Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten: Der eine war von kleinem Wuchs, hatte grauweißes Haar und einen gewaltigen Schnauzbart, über dem zwei wache Augen listig funkelten. Seine Haut war wettergegerbt und machte deutlich, er war weit über siebzig Jahre. Seine hagere Gestalt wurde umschlottert von einem blauen Overall und seine sehnigen Finger hoben soeben das Bierglas an, um einen weiteren, kräftigen Schluck zu nehmen. Genießerisch ließ Joschi Fuchs den goldfarbenen Gerstensaft in seine Kehle rinnen. Er wohnte mit seiner Schwester zusammen gleich neben der Schlosserei und hatte als pensionierter Landwirt mehr als genug Zeit, um sich den wohlschmeckenden Genüssen des Lebens zu widmen.

Sein Sitznachbar war um einiges jünger, so um die vierzig, dafür war er aber auch von eher untersetzter Statur. Seine gedrungene Gestalt und seine ruhige Art ließen auf einen eher phlegmatischen Charakter schließen – doch das lebhafte Funkeln seiner Augen zeugte vom Gegenteil. Er trug eine zerschlissene Cordhose und ein kariertes Hemd; auf seinem schütteren Haar ruhte ein alter Hut, aber trotz seines eher dürftigen Äußeren war Hans Frantzak, genannt Franze, ein Mann von feingeistigem Humor, der gerne lachte und das Herz am rechten Fleck hatte.

Mit seiner Gattin wohnte der arbeitslose Nebenerwerbsbauer direkt neben Montague auf einem kleinen Gehöft.

Diese vier Männer waren sozusagen der harte Kern der Dorfgemeinschaft. Die meisten anderen Bewohner des Ortes waren alle jüngeren Datums, und viele von ihnen waren Zugereiste aus den entfernteren Großstädten wie Klagenfurt oder Völkermarkt.