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Montague McGallagher, der TORwächter und seine Gefährtin Sunny erkämpfen sich einen Weg in das kleine Dorf Glainach – nur um dort mit unfassbarem Schrecken konfrontiert zu werden!
Die Magie der Necrotitanen hat die ganze Gegend verseucht – und aus den Gräbern erheben sich die verwesten Leiber der Toten, beseelt von purer Mordlust und der Gier nach Menschenfleisch…
Das Dorf ist dem Untergang geweiht, sollte es den zwei Kämpfern des Lichts nicht gelingen, die untoten Horden zu besiegen.
Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt - und nicht alle werden diesen Kampf überleben…
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Grauen in GLAINACH
von
Azrael ap Cwanderay
Vollständige Taschenbuchausgabe 2020
Copyright © Hammer Boox, Bad Krozingen
Lektorat:
Hammer Boox, Bad Krozingen
Korrektorat: Thomas Kilian
(Fehler sind völlig beabsichtigt und dürfen ohne Aufpreis
behalten werden)
Titelbild: Azrael ap Cwanderay
Satz und Layout: Hammer Boox
Copyright © der einzelnen Beiträge bei den Autoren
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EINE BITTE:
Wie ihr vielleicht wisst, ist HAMMER BOOKS noch ein sehr junger Verlag.
Nicht nur deshalb freuen wir uns alle, wenn ihr uns wissen lasst, was ihr von diesem Roman haltet.
Schreibt eine Rezension, redet darüber, fragt uns, wenn ihr etwas wissen wollt...
Liebe Leserin,
lieber Leser,
… und weiter geht es mit den Abenteuern von Montague McGallagher und seiner Gefährtin Sunny!
Diesmal bringt der Autor die Geschichte aus Band 1 zu Ende, und dass es in diesem Band vor Zombies nur so wimmelt, das habt ihr gewiss bereits am Titelbild gesehen.
Dieser Band leitet sozusagen unser »Zombie-Jahr« ein. Auf eine entsprechende Ausschreibung bei Hammer Boox trudelten viele, wirklich VIELE, EXTREM VIELE Beiträge ein, von denen wir die besten im Laufe dieses merkwürdigen, coronaverseuchten Jahres veröffentlichen werden. Haltet da Augen und Ohren offen, damit ihr nichts verpasst!
Aber Band 2 von MONTAGUES MONSTER bietet mehr als nur ein mehr als spannendes Ende des ersten Abenteuers des TORwächters.
Wie einige Fans der früheren Stunden ja wissen, wurde die Serie bereits anderswo veröffentlicht. Weshalb sie also noch mal publizieren? Ganz einfach. Einerseits um ihr noch mal ein Lektorat zu spendieren, was sicherlich nicht verkehrt war, andererseits damit sie einen sicheren Hafen hat, um dann von Azrael ap Cwanderay weitergeschrieben zu werden. Für Autoren, die an einer Serie schreiben, ist das wichtig (ich weiß, wovon ich schreibe ^^ ).
Aber wir dachten uns, wir sollten auch für jene frühen Fans einen zusätzlichen Anreiz schaffen, nicht nur das frische Lektorat. Also hat sich der Autor auf seinen Hosenboden gesetzt und hat für diesen Band eine sehr amüsante Zusatzgeschichte verfasst, die ihr nach der »normalen« Monty-Geschichte findet.
Sie trägt den Titel Geisterspuk und Katzenschreck, ein entsprechendes Titelbild dazu findet ihr auf dem Backcover. Dafür gibt’s den Klappentext diesmal nur im Buch.
Beste Unterhaltung wünscht
Markus Kastenholz
Hammer Boox
Montague McGallagher, der TORwächter und seine Gefährtin Sunny erkämpfen sich einen Weg in das kleine Dorf Glainach – nur um dort mit unfassbarem Schrecken konfrontiert zu werden!
Die Magie der Necrotitanen hat die ganze Gegend verseucht – und aus den Gräbern erheben sich die verwesten Leiber der Toten, beseelt von purer Mordlust und der Gier nach Menschenfleisch…
Das Dorf ist dem Untergang geweiht, sollte es den zwei Kämpfern des Lichts nicht gelingen, die untoten Horden zu besiegen.
Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt - und nicht alle werden diesen Kampf überleben…
Hand in Hand traten der große, stämmige Mann mit den schulterlangen weißgrauen Haaren und die junge Frau mit der lohfarbenen Mähne aus der Schwärze.
Der Anblick, der sich ihnen bot, war … weitaus weniger erschreckend als erwartet.
Es war noch immer dunkel, der Mond erstrahlte in voller Pracht, und es war so friedlich, als seien die gerade zurückliegenden Ereignisse nur ein böser Traum gewesen.
Dass dem nicht so war, das wusste Montague McGallagher, der Letzte der TORwächter, leider nur zu gut.
Zusammen mit seiner Gefährtin, Partnerin und großen Liebe Sunny, einem Wesen aus dem Volk der WerMenschen – Tierwesen, die sich bei Vollmond in einen Menschen verwandeln – trat er einige Schritte vom Haus weg und sah sich aufmerksam um.
Alles war wirklich friedlich und still. Ein Idyll.
Von dem silberfarbenen Blitzgewitter, das eben erst noch um das alte Bauernhaus herum getobt hatte, war jetzt nichts weder etwas zu hören, noch zu sehen - als hätte es nie stattgefunden. Lediglich die Luft schien noch leicht mit Elektrizität aufgeladen zu sein, ein Kribbeln tanzte auf der Haut des hellhaarigen Hünen.
Könnte aber auch magische Restspannung sein, dachte er.
»So friedlich wie nach dem alljährlichen Feuerwehrfest, wenn alle ihren Rausch ausschlafen«, bemerkte Sunny trocken.
Grinsend sah Montague zu der jungen Frau, wurde aber sogleich wieder ernst.
»Das ist entweder die Ruhe vor dem Sturm, oder die Totenstille nach der Katastrophe«, erwiderte er unheilschwanger. »Oder beides, und wir erleben gerade nur eine Feuerpause.«
»Das Dorf sieht ganz friedlich aus.« Angestrengt sah Sunny zu den wenigen Häusern, die zusammen mit der Kirche und dem Gasthaus Petrovitsch das Herz des kleinen Dörfchens Glainach bildeten.
»Ist halt die Frage, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist, Lass«, nannte er sie bei ihrem Kosenamen, der schottischen Bezeichnung für eine junge Frau. »Es gibt wohl nur einen Weg, das herauszufinden.«
Entschlossen zog er den Dolch mit der Silberklinge aus der Scheide und ging los. Sunny tat es ihm gleich, warf aber noch einen kurzen Blick zurück. In beschaulichem Frieden präsentierte sich ihr das vierhundert Jahre alte Bauernhaus. Die Kuppel aus lichtschluckender Schwärze, von der es eben noch umschlossen worden war, war inzwischen spurlos verschwunden.
Die Bedrohung für das Haus schien wohl vorbei zu sein.
Dann wandte sie sich um und schloss zu ihrem Lebensgefährten auf, der bereits zügig in Richtung Dorf schritt.
Ein Schaudern lief über ihren Rücken, als sie daran dachte, was sie wohl erwarten würde.
Gewiss nichts Gutes …
Kurz zuvor …
Seine Augen glühten in einem unheilvollen blutrot.
Sein wie schwarzer Stahl glänzender Körper maß an die drei Meter.
Aus seinen Schulterblättern sprossen gewaltige, schwarze Schwingen und erhoben sich weit über seinen Kopf.
Er war Anach‘thael, der Engel der Finsternis.
Und er war stinksauer!
»Was soll das heißen: Ihr werdet mir nicht gehorchen?« Einem urwelthaften Grollen gleich erklang seine tiefe Stimme. Die Frage richtete sich an die sieben Erscheinungen, die in einem Halbkreis vor ihm in der Nachtluft schwebten.
Der Blick seiner glühenden Augen erfasste jede Einzelne davon, bannte sie mit seiner Wut.
Sie schienen keine feste Gestalt zu haben, immer wieder änderte sich ihr Aussehen. Mal waren sie entfernt menschenähnlich, dann zeigten sie sich als bizarre Albtraumgeschöpfe, deren groteskes Aussehen einen Menschen in den Wahnsinn hätte treiben können. Aber immerzu wirkten sie dabei unwirklich, durchscheinend und transparent wie Nebelgeister.
Das einzig Konstante an ihnen, die einzige Gemeinsamkeit, war die Aura purer Boshaftigkeit, die sie allesamt ausstrahlten.
Sie waren die sieben Necrotitanen - und sie hatten es soeben gewagt, den Worten des dunklen Engels zu widersprechen!
Die seltsame Versammlung fand auf einer kleinen Lichtung im Wald statt, nahe dem Dorf Glainach.
Es war totenstill, jegliches Leben schien ringsum verloschen.
Nur die unheilvolle Stimme des riesigen Engels durchdrang die Lautlosigkeit:
»Mir habt ihr es zu verdanken, dass ihr überhaupt in Freiheit seid! Ich war es, der dieses dumme Menschenweib dazu brachte, das TOR zu öffnen! UND DA WAGT IHR ES, MIR ZU DROHEN?«
Bei seinen letzten Worten war die Stimme zu einem zornigen Donnern angeschwollen.
Er war DER Engel der Finsternis, einer der Höchsten in den arkanen Reichen. Ein Ausbund an Stärke und Magie. Obwohl ein Einzelgänger, gehorchten ihm, wenn nötig, Legionen, unterwarfen sich Abermillionen von finsteren Kreaturen seiner Macht.
Und da erdreisteten sich diese sieben selbsternannten Götter, ihm zu trotzen?
Sein ebenmäßiges Gesicht war verzerrt von Wut, seine Augen sprühten vor Zorn.
»Seht ihr, wie dieses Würmchen sich aufregt, Brüder und Schwestern?«
Diese Stimme erklang mit einem Mal im Schädel des Engels, obwohl die Worte von einem der Necrotitanen an dessen Artgenossen gerichtet waren. Aber er hatte sie bestimmt nicht ohne Grund vernehmen dürfen.
Die Necrotitanen legten es darauf an, ihn zu verhöhnen, das zeigte schon ihre Wortwahl.
»Er glaubt allen Ernstes, uns Vorschriften machen zu können«, erklang nun eine weitere Stimme.
»Und ob er das glaubt! «, rief der Engel voller Zorn. »Ihr seid Geschöpfe der dunklen Sphären und untersteht somit der Allgewalt des Ewigen Kaisers Luzifer. Und ich handle im Auftrag unserer ewigen Eminenz, also habt ihr mir gefälligst zu gehorchen!«
»Wer weiß, kleiner Engel, vielleicht haben wir uns ja soeben von der Allmacht des Kaisers losgesagt. Immerhin sind wir ja Götter...«
Im ersten Moment war Anach‘thael fassungslos. Ein heiseres Flüstern drang aus seiner Kehle: »Das ist Blasphemie! Ihr rebelliert gegen den Ewigen Kaiser!«
»So könnte man das nennen, ja«, mischte sich nun ein dritter Necrotitan in die Unterhaltung ein.
»Damit habt ihr soeben euer Todesurteil unterzeichnet.« Die Stimme des schwarzen Giganten war zu einem gefährlichen Knurren angestiegen.
»Mit der mir von seiner Ewigen Eminenz übertragenen Macht werde ich euch in die tiefsten Abgründe der immerwährenden Verdammnis schicken, auf dass ihr für alle Zeiten aus den dunklen Sphären getilgt werdet!«
Ohne weitere Warnung entfesselte der finstere Engel seine Macht.
Feuerlanzen brachen aus dem Boden, schossen meterhoch in den Nachthimmel und rasten auf die Necrotitanen zu. Zugleich bildete sich ein Orkan, in dessen Mittelpunkt der Engel stand. Ungerührt betrachtete er sich, wie gewaltige Blitze aus dem Orkanwind schossen, direkt auf die renitenten Kreaturen zu. Ein Jaulen und Kreischen lag in der Luft, als seien die Seelen der Gemarterten freigelassen worden.
Der Engel der Finsternis hatte ein Inferno entfesselt, um diejenigen zu strafen, die es gewagt hatten, dem Ewigen Kaiser zu trotzen. Dabei war dies nur ein Bruchteil seiner Macht, einer Geste gleich, mit der man ein lästiges Insekt wegzuschnippen pflegte.
Die Blitze tobten und zuckten, als sie die Necrotitanen erreichten. Zugleich loderten die Flammen des glühend heißen Höllenfeuers auf und umschlangen die sieben Wesen.
Der Engel gestattete sich ein dämonisches Grinsen.
Jetzt würden diese Bastardgötter am eigenen Astralleib erfahren, was es hieß, sich gegen die Allmacht des Ewigen Kaisers aufzulehnen.
Jetzt …
Sein Grinsen gefror unversehens zu einer grotesken Fratze.
Infernalisches Gelächter erklang. Gelächter, ausgestoßen von den Necrotitanen!