Schwarzer Engel deines Herzens - Eine Gay-Romantasy - Asmodina Tear - E-Book

Schwarzer Engel deines Herzens - Eine Gay-Romantasy E-Book

Asmodina Tear

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Beschreibung

Tom ist DJ mit Leib und Seele und dabei keinem One-Night-Stand abgeneigt. Zu gerne lässt er sich von den Gästen des Klubs auf ein Bier einladen und anschließend nach allen Regeln der Kunst verführen.
Als er eines Nachts auf einen geheimnisvollen Fremden trifft und sich ihm hingibt, gerät sein Leben aus den Fugen. Plötzlich ist Tom ruhelos, erschöpft und wird von düsteren Visionen geplagt. Nur mit Mühe gelingt es ihm, den jungen Mann wiederzufinden, und ist schockiert: Michael ist ein schwarzer Engel. Das tut den aufkeimenden Gefühlen zwar keinen Abbruch, aber um seine Liebe zu Michael ausleben zu können, muss Tom sich den Schatten seiner bewegten Vergangenheit stellen.

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Sammlungen



 

 

 

 

Asmodina Tear

 

 

Schwarzer Engel

deines Herzens

 

 

 

Eine Gay-Romantasy

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

 

Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv

Cover: © by Steve Mayer, nach Motiven, 2023

Korrektorat: Antje Ippensen

 

Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang

 

Die Handlungen dieser Geschichte ist frei erfunden sowie die Namen der Protagonisten und Firmen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht gewollt.

 

Alle Rechte vorbehalten

 

Das Copyright auf den Text oder andere Medien und Illustrationen und Bilder erlaubt es KIs/AIs und allen damit in Verbindung stehenden Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren oder damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung erstellen, zeitlich und räumlich unbegrenzt nicht, diesen Text oder auch nur Teile davon als Vorlage zu nutzen, und damit auch nicht allen Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs nutzen, diesen Text oder Teile daraus für ihre Texte zu verwenden, um daraus neue, eigene Texte im Stil des ursprünglichen Autors oder ähnlich zu generieren. Es haften alle Firmen und menschlichen Personen, die mit dieser menschlichen Roman-Vorlage einen neuen Text über eine KI/AI in der Art des ursprünglichen Autors erzeugen, sowie alle Firmen, menschlichen Personen , welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren um damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung zu erstellen; das Copyright für diesen Impressumstext sowie artverwandte Abwandlungen davon liegt zeitlich und räumlich unbegrenzt bei Bärenklau Exklusiv.

 

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Schwarzer Engel deines Herzens 

Prolog 

1. Kapitel 

2. Kapitel 

3. Kapitel 

4. Kapitel 

5. Kapitel 

6. Kapitel 

7. Kapitel 

8. Kapitel 

9. Kapitel 

10. Kapitel 

13. Kapitel 

11. Kapitel 

14. Kapitel 

15. Kapitel 

16. Kapitel 

17. Kapitel 

18. Kapitel 

Epilog 

 

Das Buch

 

 

 

 

Tom ist DJ mit Leib und Seele und dabei keinem One-Night-Stand abgeneigt. Zu gerne lässt er sich von den Gästen des Klubs auf ein Bier einladen und anschließend nach allen Regeln der Kunst verführen.

Als er eines Nachts auf einen geheimnisvollen Fremden trifft und sich ihm hingibt, gerät sein Leben aus den Fugen. Plötzlich ist Tom ruhelos, erschöpft und wird von düsteren Visionen geplagt. Nur mit Mühe gelingt es ihm, den jungen Mann wiederzufinden, und ist schockiert: Michael ist ein schwarzer Engel. Das tut den aufkeimenden Gefühlen zwar keinen Abbruch, aber um seine Liebe zu Michael ausleben zu können, muss Tom sich den Schatten seiner bewegten Vergangenheit stellen. 

 

 

***

Schwarzer Engel deines Herzens

 

Eine Gay-Romantasy

 

Asmodina Tear

 

 

 

Prolog

 

 

Der kalte Nachtwind pfiff durch seine Lederkleidung, die seinen schlanken Körper umhüllte wie eine zweite Haut. Er stieß die Luft aus und strich sich durch die wenigen Haare, die seinen Kopf schmückten. Das Wetter war nicht das Beste für seine Kopfhaut. Aber er hatte sich im Laufe der Zeit daran gewöhnt und außerdem sah es absolut cool aus. Dagegen konnte niemand etwas sagen.

Das wird eine lange Nacht, dachte er. 

Und ging auffällig wie möglich an der Warteschlange vorbei. Einige Männer und Frauen bemerkten ihn dennoch und warfen ihm anzügliche Blicke zu. Eine fasste sich sogar ungeniert an den Busen. Was gierige Blicke und große Augen zur Folge hatte. Einige Männer zogen scharf die Luft ein und es war deutlich, dass sie am liebsten mit ihm getauscht hätten.

Ja, Leute. Arbeitet hart und werdet DJ. Dann kommen die Frauen von ganz alleine.

Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Grinsen und er überlegte, ob diese Frau eine Ausnahme für den heutigen Abend rechtfertigte. Obwohl in den Klubs überwiegend Männer verkehrten und die besonderen Gelüste nicht zu kurz kamen, war er dem weiblichen Geschlecht nicht abgeneigt. Auch wenn diverse kursierende Gerüchte etwas anderes sagten.

Man sollte eben offen sein für alles. Gerade in meinem Job … solange es nicht zu weit geht.

Sein Blick wanderte kurz umher, als würde er etwas suchen oder nachdenken. Dies war ein todsicher funktionierender Trick, um die Frauen ein bisschen zur Weißglut zu bringen. Man tat so, als hätte man kein Interesse oder würde sie nicht wahrnehmen. Aus den Augenwinkeln sah er, dass sein Tun Erfolg hatte. Die freizügige Dame schnaubte und zog einen Schmollmund, was durch ihre grellpink geschminkten Lippen besonders hervorgehoben wurde. Der junge Mann grinste in sich hinein. Das war genau die Reaktion, die er sich wünschte. Nun war es Zeit für den nächsten Schritt.

Lasziv, mit extra schwingenden Hüften bewegte er sich auf die junge Frau zu und blieb direkt vor ihr stehen. Eine aufdringliche Parfümwolke stieg ihm in die Nase und er musste sich zusammenreißen, um nicht sofort das Gesicht zu verziehen.

Ein bisschen viel, selbst für eine Frau.

Normalerweise mochte er das nicht, bevorzugte den natürlichen Geruch. Aber heute Abend war es egal. Diese Dame wollte offensichtlich harten, hemmungslosen Sex und warum sollte er das großzügige Angebot ablehnen? So etwas passierte schließlich nicht jeden Tag und außerdem lag es in seiner Natur, anderen einen Gefallen zu tun.

Dabei würde ich heute Abend einen Mann bevorzugen. Aber was soll's? Außerdem ist die Nacht noch jung. Nur weil ich mit ihr vögele, heißt es noch lange nicht, dass niemand anders mehr ran darf.

Trügerisch sanft strich er über ihre Wange, schaute ihr direkt in die Augen. Er hörte, wie sie die Luft einzog und offensichtlich selig war mit seiner Entscheidung, auf ihr Angebot einzugehen. Das missbilligende Raunen der anderen um sich herum ignorierte er geflissentlich. Keiner von ihnen würde es wagen, sich ohne Erlaubnis an seinem Frischfleisch zu vergreifen. Vielleicht war er später nicht abgeneigt, sie auch zu teilen. Im Taumel der Lust lag es mit Sicherheit im Bereich des Möglichen. Aber hier und jetzt gehörte sie ihm allein.

Ich hoffe, ihr ist klar, worauf sie sich einlässt.

Seine Hand umfasste ihre Hüften, glitt weiter die Wirbelsäule hinauf und spielte provozierend mit den Schnüren ihres Lederkorsetts. Sie stöhnte leise und er wusste, dass sie sich in seinem Blick und dem, was er tat, regelrecht verlor.

»Gib Acht, was du tust«, raunte er verrucht. Sein warmer Atem streifte ihre Ohrmuschel und er sah die Gänsehaut, welche sich daraufhin auf ihrem Körper ausbreitete. »Ich bin hart, tabulos und will alles.«

»Das … das ist mir klar.«

Ihre Zähne gruben sich in ihre Lippen. Was mehr verführerisch als leidend wirkte. Der junge Mann schmunzelte und griff provozierend an ihren betonten Busen. Durch den Stoff merkte er, dass die Nippel bereits hart waren und nur darauf warteten, von ihm liebkost zu werden. Auch hatte er keine Zweifel daran, dass sie zwischen den Beinen bereits feucht war und bedauerte, es nicht direkt austesten zu können. Zwar mochte der junge Mann Sex in der Öffentlichkeit durchaus, zumal er sich beileibe nicht zu verstecken brauchte. Aber hier vor aller Leute Augen war es definitiv ein No Go, vor allem, weil er nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten wollte.

»Komm.« Bestimmend, aber nicht zu grob legte er den Arm um ihre Schultern. »Wir gehen rein und dann …«

Seine Begleitung nickte freudig, doch kaum hatte er den Fuß gehoben, verharrte der junge Mann mitten in der Bewegung. Plötzlich wirkte der Nachtwind kälter, beißender und überhaupt hatte sich irgendetwas verändert.

Glaubst du wirklich, dass es dich weiterbringt?

Verflucht, woher kam diese Stimme in seinem Kopf? Abrupt schüttelte der junge Mann den Kopf und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Dame neben ihm.

Zum Glück hat sie nichts gemerkt.

Euphorisch folgte er ihr in den Klub. Jetzt hieß es, seiner Arbeit nachzugehen und anschließend Spaß zu haben. Alles schien wie immer. Doch der Gedanke an jene merkwürdige Stimme ließ ihn nicht los.  

 

 

1. Kapitel

 

Tom

Ein Grinsen umspielte meine Mundwinkel, während mein Körper sich wie in Trance zu den Beats bewegte. Obwohl sie mittlerweile Routine geworden waren, spürte ich die Euphorie wie beim ersten Mal.

Besonders schön ist es, wenn mein Gefühl sich auf die Leute überträgt. Sie sollen Spaß haben und den Alltag vergessen.

An diesem Abend ging meine Rechnung allem Anschein nach auf. Die Tanzfläche war bis zum Bersten gefüllt. Einige hatten sogar ihre Getränke auf den Tischen stehen lassen und das wollte in einem Klub wie diesem, wo der Alkohol relativ günstig war, etwas heißen. Mein Grinsen wurde breiter, denn die schwärmerischen Blicke der Gäste entgingen mir keineswegs. Auch wenn ich nach außen hin so tat, als ob. Ich war schließlich kein Roboter ohne Gefühle. Doch Image bedeutete in diesem Business alles und wenn sie in mir den kalten, unnahbaren Typen sehen wollten, bitte schön. Mir sollte es recht sein.

Bist du sicher, dass es nicht stimmt?

Wie vom Blitz getroffen zuckte ich zusammen und wäre beinahe aus dem Takt gekommen. Hektisch suchte ich Halt an meinem Pult, schaute mich um. Zum Glück hatte niemand etwas bemerkt.

Was ist jetzt los?

Ich schüttelte vorsichtshalber den Kopf, doch die Stimme schien nicht mehr da zu sein. Mein Lächeln wirkte plötzlich gezwungen, denn ich verabscheute Situationen, die sich meiner Kontrolle entzogen, grundsätzlich. Besonders, wenn es um Persönliches ging. Und das kam in letzter Zeit ein wenig häufig vor, für meinen Geschmack.

Im Job und in der Klubszene allgemein konnte ich mich recht gut unterordnen. Was die Menschen, die mich wirklich kannten – und das waren nicht sonderlich viele – gerne als Paradoxon bezeichneten. Zum Teil entsprach das sicherlich der Wahrheit, aber ohne Masken kam man heutzutage schwer durchs Leben. Vieles hing von der Fähigkeit ab, sich anzupassen.

»Dark Star …«

Ein Besuch in meinem Bereich holte mich in die Wirklichkeit zurück. Obwohl die Stimme aufgrund der lauten Musik kaum zu verstehen war, tat es unglaublich gut, meinen DJ-Namen zu hören. Er war so etwas wie mein Alter Ego und, es mag vielleicht bizarr klingen, aber ich liebte ihn.

Weil du dich hinter ihm verstecken kannst.

Ich knurrte leise. Konnte meine sogenannte innere Stimme mich nicht in Ruhe lassen? Wenigstens für heute Abend? Nein, scheinbar nicht. Ich nahm meine ganze Beherrschung zusammen, um ruhig zu bleiben. Obwohl ich am liebsten aufgeschrien hätte. Gut, das hörte durch die laute Musik sowieso niemand, aber mein Besucher würde es merken.

Warum geht sie dir in letzter Zeit so auf die Nerven? Meine Wut verwandelte sich in Hilflosigkeit, was ich genauso sehr hasste. Was hat sich verändert? Verdammt noch mal. Ich weiß doch noch nicht mal, was sie mir sagen will. 

Um mich abzulenken, schaute ich mir meinen Besucher etwas genauer an. Und sofort war ein Teil meiner negativen Gefühle vergessen. Zwar hatte ich noch keine Ahnung, warum dieser attraktive Mann zu mir gekommen war. Aber insgeheim hoffte ich auf einen ganz bestimmten Grund, der in diesem Klub so sehr gang und gäbe war wie Musikwünsche. Unwillkürlich leckte ich mir über die Lippen.

Genau mein Typ und was kann düstere Gedanken besser zerstören als ein guter Fick.

Mein Schwanz gab mir die Antwort mit einem reflexartigen Zucken, sodass ich Mühe hatte, mir nichts anmerken zu lassen. Zwar hatte ich keine Probleme mit Freizügigkeit oder Sex. Aber dieses typisch schmierige Mit-der-Tür-ins-Haus-Fallen entsprach auch nicht unbedingt meiner Art. Erst recht nicht, wenn mir das Gegenüber wirklich gefiel.

Als er den Mund öffnete, um zu sprechen, nutzte ich die Gelegenheit, ihn genauer zu betrachten. Der Kerl war ohne Frage attraktiv, wenn auch vollkommen anders als die anderen Typen, welche mir sonst begegneten. Kurze Haare, breit gebaut, braungebrannt und dort, wo die Lackkleidung geschlitzt war, blitzten zahlreiche Tattoos. Ich musste mich zusammenreißen, um nicht zu sabbern, und hoffte inständig, dass er das Gleiche wollte wie ich.

»Was kann ich für dich tun?«

Ich ärgerte mich ein wenig, meinen typisch verführerischen Tonfall nicht anwenden zu können. Der hatte schon viele Männer und auch Frauen schwach werden lassen, auch wenn sie vorher nicht so willig gewesen waren. Doch bei der lauten Musik hätte es wenig Sinn gehabt, weswegen ich mich komplett auf meine Augen verlassen musste.

Sein Blick ist durchaus interessiert, überlegte ich und hoffte inständig, dass er nicht wegschaute. Aber ich muss die richtigen Knöpfe drücken. Dann gehört er mir. 

Die Vorstellung sorgte dafür, dass es in meiner Hose noch enger wurde. In dieser Sekunde hätte ich einiges darum gegeben, meinen Latz zu öffnen und meiner Lust freie Bahn zu lassen. Obwohl … das konnte ich nicht tun. Nicht hier vor allen Leuten. Oder doch? Es wäre auf jeden Fall eine Augenweide und sehr außergewöhnlich. Außerdem befanden wir uns in einem Nachtklub, mein Gott noch mal. Ich musterte mein Gegenüber.

Ob es ihm gefällt, wenn ich jetzt und hier …?

Hitze schoss durch meinen Körper und ich hatte das Gefühl, lebendig zu verbrennen. Entgegen meiner Erwartung senkte mein Gegenüber jedoch den Blick und seine Wangen nahmen eine rote Färbung an. Ich hob fragend die Augenbrauen, hatte ich etwas falsch gemacht?

»Was ist los?«, formten meine Lippen. Zu gerne hätte ich einen Schritt auf ihn zugemacht. Aber zwischen uns stand mein DJ-Pult und das konnte ich nicht so einfach überspringen.

»Naja …«

Endlich schaute er mich wieder an. Das, was ich in seinen Augen sah, konnte ich kaum glauben. Es war tatsächlich Begierde. Ich hatte diesen Ausdruck schon oft genug gesehen. Den erkannte ich sofort. Besonders, wenn er offensichtlich war. Aber seine Verlegenheit spielte deutlich mit rein.

Was ist los? Was ist dein Problem?

Zu gern hätte ich ihn direkt gefragt. Doch dann bestand die Gefahr eines Rückziehers. Die meisten Menschen mochten es nicht gerne, wenn jemand mit der Tür ins Haus fiel. Was ich durchaus nachvollziehen konnte. Aber manchmal funktionierte es nicht anders. Ich nagte an meiner Lippe. Der Abend war noch zu retten. Wenn ich es geschickt anstellte. Zunächst versuchte ich es mit einem sanften Lächeln, was sofort wirkte. Mein Gegenüber entspannte sich und erwiderte es sogar.

»Es ist so …« In diesem Augenblick hasste ich mein Pult regelrecht. »Meine Freundin findet dich ziemlich heiß und wenn ich ehrlich sein soll …«, wieder schaute er auf den Boden, doch diesmal schaffte ich es, ihn an der Schulter zu packen, »… meine Freundin steht total auf dich und wenn ich ehrlich sein soll … geht es mir nicht anders.«

In ersten Moment wusste ich nicht, ob ich weinen oder lachen sollte. Zwar beruhte unser Verlangen durchaus auf Gegenseitigkeit. Aber wie schüchtern konnte man bitte sein? Hatte er tatsächlich nicht bemerkt, dass ich bei seinem Anblick fast anfing zu sabbern? Ich grinste schelmisch, pfiff auf die Regeln und kam hinter meinem Pult hervor.

»Das muss dir nicht peinlich sein.« Während ich sprach, schloss ich ihn ohne Zögern in meine Arme. Die Nähe tat gut, obwohl ich meinen Prinzipien treu bleiben wollte. »Denn ich bin ebenfalls scharf auf dich und würde gerne deine Freundin kennenlernen.«

Bevor er antworten konnte, verwickelte ich ihn in einen leidenschaftlichen Kuss, der sofort erwidert wurde. Offensichtlich hatte der Fremde Erfahrungen mit Männern, obwohl er diese gerne verleugnete. Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, warf er einen Blick über seine Schulter und ich sah, wie eine bezaubernde junge Frau sich aus der Menge löste und zielstrebig auf uns zukam.

Aha, das ist also seine Freundin.

Mit ihren langen schwarzen Haaren und der schlanken Figur gefiel sie mir durchaus. Außerdem hatten ihre dunklen Augen etwas, das einen sofort gefangen nahm. Von den Blowjob-freundlichen Lippen ganz zu schweigen.

Reiß dich zusammen.

Zu spät. Mein kleiner Freund reagierte erneut und drückte schmerzhaft gegen das Leder. Sie lächelte mich an und schlang ohne Scheu ihre Arme um meinen Nacken.

»Hallo, ich bin Tamara«, stellte sie sich vor.

Die zwei Küsschen auf meine Wangen sollten lieb wirken, doch sie waren viel mehr als das. Am liebsten hätte ich sie sofort zu Boden gedrückt und sie aufgefordert, mich zu befriedigen. Während ich ihrem Freund die Zunge in den Hals schob, natürlich.

»Es freut mich sehr, euch beide kennenzulernen.« Wieder lächelte ich charmant, weil ich wusste, dass Frauen darauf standen. »Aber leider hat deine bessere Hälfte mir seinen Namen noch nicht verraten.«

»Das darfst du ihm nicht übelnehmen«, erwiderte sie ungerührt und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Ein Anblick, der mich noch heißer machte. »Er heißt Thomas und ist ein wenig schüchtern.«

»Das habe ich schon gemerkt.« Ohne Zögern legte ich die Hand unter sein Kinn und zwang ihn, mich anzusehen. »Aber bei mir braucht ihr das nicht zu sein.«

Ich küsste beide erneut und lieferte mir eine wilde Zungenschlacht, die nur durch meine Verpflichtung unterbrochen wurde. Zwar konnte ich die Musik einige Zeit laufen lassen, aber eben nicht für lange.

»Pass auf.« Meine Hand glitt über Thomas‘ Nacken, während ich gleichzeitig einen anzüglichen Blick in Tamaras Ausschnitt warf. Sie sah in ihrer Latex-Kleidung verboten heiß aus. »Ich muss noch ein wenig arbeiten, aber gegen 22 Uhr komme ich zu euch, versprochen. Dann löst mein Kollege mich ab.«

Die beiden nickten synchron und ich küsste sie noch einmal, bevor ich hinter mein Pult zurückkehrte. Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Noch etwa 90 Minuten, bis ich die beiden nach allen Regeln der Kunst verwöhnen durfte. Die Aussicht machte mich scharf und es fiel mir zeitweise schwer, mich zu konzentrieren.

»Hey Tom.« Die Stimme meines Kollegen holte mich in die Wirklichkeit zurück. »Genug gearbeitet für heute. Du darfst dich jetzt zurückziehen und entspannen.«

Das letzte Wort betonte er so anzüglich, dass ich beinahe rot anlief. Hatte jemand etwas von meinem Gespräch mit Tamara und Thomas mitbekommen? Hoffentlich nicht. Zwar waren solche Dinge selbstverständlich nicht verboten, aber ich hasste es, wenn hinter meinem Rücken gestichelt wurde. Zum Glück fand ich die beiden recht schnell und wies sie mit den Augen an, mir in das sogenannte Spielzimmer zu folgen. Ein Raum nur für die Mitarbeiter des Klubs, wenn sie sich zwischendurch ausruhen wollten.

Natürlich kann man dies auf viele verschiedene Arten tun und da mein Kollege und ich die einzigen DJs heute im Klub sind …

Tamara warf die Tür regelrecht ins Schloss und startete sofort eine wilde Knutscherei, bei der sie sich aufreizend an meinem Schritt rieb. Jetzt gab ich mir keine Mühe, mein Stöhnen zu unterdrücken. Im Gegenteil …

»Hol ihn raus, bitte«, verlangte ich atemlos.

Zum Glück ließ Tamara sich nicht lange bitten. Sie öffnete die Knöpfe des Latzes und sofort sprang mein Glied ihr regelrecht entgegen. Ich keuchte vor Erleichterung, zumal sie es sofort mit der Hand umschloss.

»Sehr ansehnlich, meinst du nicht auch?«, wandte sie sich an Thomas, der zustimmend nickte.

Zwar hielt er sich noch ein wenig zurück, aber ein Blick in seine Augen sagte mehr als tausend Worte.

»Komm her«, flüsterte ich und streckte meine Hand nach ihm aus.

Tamara hatte währenddessen damit begonnen, mich mit ihrer Zunge zu verwöhnen. Und bei Gott, das konnte sie verdammt gut. Ich vergrub meine Hand in ihren Haaren, während Thomas mich endlich in einen Kuss zog. Unsere Zungen tanzten miteinander und ich glaubte zu verbrennen.

»Tamara möchte, dass du sie mit deiner Zunge zum Höhepunkt bringst«, hauchte er mir lasziv ins Ohr. »Und ich hätte nichts dagegen, deinen süßen Arsch zu nehmen.«

Ich zog die Luft ein und bekam eine Gänsehaut. Von seiner anfänglichen Schüchternheit war nichts mehr zu spüren. Aber ich liebte es, wenn Männer sich zuweilen als Wölfe im Schafspelz entpuppten. Das machte die ganze Sache noch aufregender. Zu dritt befreiten wir uns aus unserer Kleidung. Tamara legte sich auf den Boden und spreizte verführerisch ihre Beine. Das rasierte Dreieck ließ mich die Luft einziehen. Aber zunächst widmete ich mich ihrer Brust. Mal schnell, mal langsam küsste und streichelte ich die empfindliche Haut. Ihr Nippel verschwand zwischen meinen Lippen und ich saugte so lange, bis er sich aufstellte.

»Ah …«

Ihr Stöhnen gefiel mir außerordentlich gut und sorgte dafür, dass mein Schwanz immer stärker zuckte. Stück für Stück arbeitete ich mich tiefer, bis ich zwischen ihren Beinen lang. Mit einem einzigen Griff zog ich ihre Schamlippen auseinander und versenkte den Kopf in ihrer Möse.

»Oh mein Gott … ist das geil«, keuchte Tamara. Ihre Hüften bewegten sich auf und ab. Es war deutlich, dass sie nicht mehr lange brauchte.

Aber auch mir kam es langsam. Denn Thomas hatte sich hinter mir positioniert und liebkoste meinen Hintern sehr geschickt. Außerdem spürte ich, dass er ihn bereits mit Massageöl bestrichen hatte. Ich stöhnte auf und der heiße Atem berührte Tamaras Lustzentrum.

»Bitte nimm mich.«

Für den Bruchteil einer Sekunde trafen sich unsere Blicke. Egal, was passierte, ich wollte von diesem Mann genommen werden, und zwar so schnell wie möglich. Zum Glück schien es Thomas nicht anders zu gehen. Er grinste anzüglich und drang mit einem festen Stoß in mich. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich Tamara vergessen und bäumte mich auf.

»Oh ja.«

Seine Stöße wurden immer stärker, sodass ich beinahe vor Lust verging. Tamara kam zitternd und stöhnend zum Höhepunkt. Ich blickte in ihre lustgetränkten Augen und spürte wenige Minuten später, wie Thomas seinen Saft in mich hineinpumpte. Minutenlang blieben wir drei eng umschlungen liegen. Bis ich mich wortlos anzog und Anstalten machte, den Raum zu verlassen.

»Hey … wo gehst du hin?«

Tamaras Frage schmerzte. Aber es ging nicht anders. Ohne einen Blick zurück verließ ich das Zimmer und den Klub. Es tat mir leid für die beiden. Doch meine oberste Regel lautete: Egal, was passierte: keine Gefühle.

 

 

2. Kapitel

 

Tom

Was für eine Nacht.

In meinem Kopf drehte sich alles. Das Hochgefühl, welches ich normalerweise hatte, wenn ich den Klub nach einer ereignisreichen Arbeitsnacht verließ, blieb diesmal aus. Stattdessen spürte ich eine eigenartige Leere, für die es auf den ersten Blick keine Erklärung gab.

---ENDE DER LESEPROBE---