Selbstliebe: Selbstwert, Glück & Erfolg, Zufriedenheit, Resilienz - Michelle Amecke - E-Book
SONDERANGEBOT

Selbstliebe: Selbstwert, Glück & Erfolg, Zufriedenheit, Resilienz E-Book

Michelle Amecke

0,0
6,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 6,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Mit Selbstliebe zur Resilienz und schöneren Beziehungen Mit vielen hilfreichen Übungen & Tipps! Dieses Buch zeigt Dir Dir den Weg zu mehr Lebensfreue und Erfüllung. Bonus: Meditation & Workbook Fühlst Du Dich überfordert, weil Du bislang immer zu viel für andere und zu wenig für Dich selbst getan hast? Möchtest Du lernen, elegant nein zu sagen, ohne andere zu verletzen? Lerne, Dein Leben erfüllt zu leben, mit liebevollen, unterstützenden Beziehungen. Dieses Buch unterstützt mit vielen Tipps UND einem Workbook. Du lernst: Hindernde Glaubenssätze zuerkennen und umzuwandeln. Selbstliebe in verschiedenen Lebensbereichen zu etablieren. Stärken, Wert und Bedürfnisse erkennen. Die eigenen Ziele erkennen und erreichen. Loslassen von Dingen oder Menschen, die blockieren. Im Workbook konsequent Deine hinderlichen Muster zu erkennen und aufzulösen. Ein Workbook, das ... ... Muster entlarvt. ... beim Loslassen hilft. ... Dich täglich unterstützt. ... Dir zeigt, wie Du Dein Leben neu gestalten kannst. Lerne, mehr Liebe für Dich selbst empfinden und auch liebevoller im Alltag mit Dir umzugehen. Unterstütze so Deine Gesundheit und bringe liebevollere Beziehungen in Dein Leben. Mit Krisen umgehen zu können, braucht Selbstliebe!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


BONUS: Workbook für 21 Tage

 

https://selbstliebe.michelleamecke.de/

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Love. Yourself. Always.

 

 

 

 

 

 

 

„Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war.“

(Charlie Chaplin)

 

 

Impressum

2. Auflage 2024 © Silberblatt

Alle Rechte vorbehalten

Michelle Amecke

[email protected]

Elsternweg 9, 58730 Fröndenberg

Umschlaggestaltung und Inhalt:

Michelle Amecke via canva.com | Pluslizenzen

 

 

Vorwort

Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben.

Ich bin absolut davon überzeugt, dass in Dir sehr viel mehr steckt als Du vielleicht denkst! Ich bin sicher, dass Du mehr Potential hast, als Du vielleicht gerade glaubst und viel weniger davon lebst und entfaltest als möglich wäre. Ich bin sicher, dass alles in Dir bereits darauf sehnlichst wartet, gelebt zu werden.

Du bist wundervoll, Du bist ein Meisterwerk, das entfaltet werden möchte – dessen bin ich mir sicher. Ein Meisterwerk ist genau dann besonders wertvoll, wenn es entdeckt wird, seine Größe erkannt wird. Ich freue mich immer, wenn ich Menschen ermutigen kann, etwas mehr aus sich herauszugehen, etwas mehr ihren eigenen Weg zu gehen, um ganz authentisch ihr Leben zu leben, zu lieben, ihren Sehnsüchten entgegenzugehen.

Höre nie auf, an Dich zu glauben!

Sobald wir wissen, wie wir ticken, können wir uns auch verändern. Sobald wir uns erkennen, unter den ganzen Konditionierungen, wird uns bewusst, wie viel in uns steckt und wie liebenswert wir sind.

Es herrscht häufig noch der Irrglaube, dass Selbstliebe etwas mit Egoismus oder gar Narzissmus zu tun habe, doch Selbstliebe bedeutet, dass Du die Verantwortung für Dich und Dein Wohlergehen übernimmst, dass Du für Deine Persönlichkeitsentwicklung sorgst, dass Du Dich respektvoll behandelst und Dich so gut kennst, dass Du weißt, was Du kannst, worin Du gut bist und was Du brauchst. Denn es dreht sich im Leben immer um ein Thema:

Wie ist die Beziehung zwischen Dir und Dir?

Wie sehr stehst Du zu Dir selbst? Wie sehr liebst Du Dich? Wie sehr kannst Du Dich auf Dich selbst verlassen? Wie freundlich bist Du zu Dir selbst? Denn diese im Grunde wichtigste Beziehung ist das erste Fundament für die Beziehungen im Außen, für Deine Resilienz, für Deine Möglichkeit und Fähigkeit, Lösungen zu finden in Krisen, sexy zu sein in Deinem Leben.

Dich liebenswert zu fühlen ist so essentiell, vor allem auch danach handeln zu können. Natürlich sind auch unser Umfeld und die Liebe zu anderen und von anderen Menschen in unserem Leben wichtig.

Kontakte, Unterstützung, Freundschaft, Nähe, Intimität, Berührung, soziale Netzwerke, all dies spielt für unsere Lebensqualität eine große Rolle.

Es ist sicher, Du selbst zu sein.

Aber nur wenn Du Dich ganz sicher fühlst in Dir selbst – wenn Du weißt, dass es sicher ist, Du selbst zu sein, dann erst wirst Du auch so handeln, dass die richtigen Menschen in Dein Leben kommen können. Und nur dann wirst Du die Ergebnisse Deines Handelns mögen, ja lieben. Denn erst dann sind das die Ergebnisse, die Du Dir wünschst!

Einführung: Was Du jetzt sofort tun kannst

Ich möchte Dich daran erinnern, dass es nur einen Menschen in Deinem Leben gibt, der etwas für Dich verändern kann: Das bist Du selbst. Dein Selbstvertraut entsteht aus dem Vertrauen, dass Du Dir selbst schenken kannst. Weil Du Dich selbst wichtig nimmst. Deshalb an aller-, allererster Stelle hier der obligatorische Vertrag mit Dir selbst. Sei es Dir wert, Dir gegenüber Wort zu halten, damit Du ins Selbstvertrauen kommen kannst.

Füll ihn aus und halte Dich daran, halte Dir selbst gegenüber Wort. Und denke an die Folgen – denn über jeden anderen Menschen, der einen Vertrag mit Dir nicht einhält, würdest Du Dich furchtbar aufregen. Da gehe ich jede Wette ein!

Sei Dir selbst die Nummer 1 in Deinem Leben.

Ich möchte, dass Du wieder die Nummer 1, die absolute Priorität, in Deinem Leben wirst. Dass Du Dir selbst sicher bist, dass Du Fürsorge und Aufmerksamkeit verdient hast, mehr als jeder andere in Deinem Umfeld und Dich dementsprechend behandelst und behandeln lässt.

Nicht der Verstand gibt uns eine Richtung, die gesund ist, sondern unser Körper. Wir sollten wieder viel mehr auf unsere Intuition hören!

Reflexion bringt Dich Dir selbst näher.

Warum täglich? Damit Du dranbleibst – Dich selbst beobachtest, in die Reflexion gehen kannst. Die Übungen können am allerbesten schriftlich erledigt werden. Kaufe Dir gerne ein schönes Buch und einen schönen Stift, sodass Du Dir auch hier den Wert gibst, den Du hast: den höchsten.

Arbeite jeden Tag an Deiner Selbstliebe – also daran, Dich selbst stärker zu machen. Das bedeutet, dass Du täglich übst, bewusst zu sein und zu bleiben.

Bring den inneren Kritiker sofort zum Schweigen, wenn er versucht die Oberhand zu bekommen. Überlege Dir Dinge, die Dich stark machen und sprich mehr über Deine Ressourcen, über Dein Potential und worin Du gut bist.

Ganz ehrlich: Wie oft bekommst Du nicht mit, dass Du plötzlich wie von Geisterhand wieder dabei bist, Dir negative Gedanken zu machen, Du fragst Dich, wo die herkommen? Das liegt daran, dass wir meist bis zu 80.000 Gedanken denken – die uns nicht bewusst sind. Was glaubst Du, wie viele Gedanken dabei sein werden, die nicht ein Fünkchen Wahrheit in sich haben?

Es ist verrückt und erschreckend, dass diese Gedanken dann zu dem werden, was Du für wahr hältst – also Deine eigene Realität. Denn Dein Denken beeinflusst Dein komplettes Leben. Was Du fühlst, wie Du Deine Beziehungen führst, wie Du handelst und reagierst.

Hör‘ am besten sofort auf damit, Dir zu erzählen, worin Du nicht gut bist. Schlechte Gedanken sind beispielsweise: „Ich bin nicht schnell genug“, „Ich bin viel zu dick geworden“, „Ich hab’s wieder nicht geschafft.“ Du solltest diese Art, mit Dir selbst zu reden, jede Minute, jeden Tag, das ganze Jahr über für Dich pflegen. Denn dies ist ja nicht nur ein einmaliges Thema, sondern das ganze Jahr, jede Stunde, jede Minute wichtig.

Konstruktives statt positivem Denken!

Ich sage damit nicht, dass jetzt immer nur sogenannte positive Gedanken in Deinem Kopf sein dürfen. Positives Denken ist für mein Verständnis ein Kapitel für sich. Es geht überhaupt nicht darum, jetzt Angst vor den eigenen Gedanken zu bekommen und sie einfach ‚umzudrehen‘, Dir das Gegenteil zu erzählen.

Denn Gedanken, die Du Dir selbst nicht glauben kannst, sind auch nicht besonders förderlich.

Du machst Dir dann einfach etwas vor und verdrängst die Fakten, die Dinge, an die Du ja doch unbewusst glaubst. Sie haben als Basis die Angst, ein Mangelgefühl, aus dem heraus die positiven Affirmationen heruntergeleiert werden.

Was ich mir für Dich wünsche ist, dass Du ganz konstruktiv und lösungsorientiert wirst in Deiner Selbstliebe. Wir wollen nicht „rosa Sauce über Scheiße gießen“ und so tun, als ob Neid, Eifersucht, Angst, Wut, Gier nicht mehr existieren.

Sondern das Verständnis für die Zusammenhänge möchte ich in Dir stärken und Dir die Möglichkeiten an die Hand geben, wie Du selbst auf Lösungen kommen kannst.

Das bedeutet zu erkennen wer Du bist, was Du willst, was Dir guttut und das Vertrauen zu haben, dass es sicher ist, Du selbst zu sein.

 

Kapitel 1

Die Nummer 1 in Deinem Leben

 

Wenn Du Dir dieses Buch gekauft hast, dann ist Dir der Glaube daran, dass Du ein wunderbarer Mensch bist, möglicherweise abhandengekommen. Es geschehen oft Dinge in unserem Leben, die uns daran zweifeln lassen, dass wir in Ordnung sind, so wie wir sind. Dinge und Erlebnisse, die uns überhaupt an allem in unserem Leben zweifeln lassen.

1.1 Du bist wichtig, wertvoll & wunderbar

Selbstliebe ist ein total prominentes Thema – vermutlich ist dies nicht das erste Buch zum Thema, dass Du in den Händen hältst und doch: Es fällt den meisten von uns furchtbar schwer, besser für sich zu sorgen und sich als Geschenk für die Welt zu fühlen. Andere scheinen wichtiger zu sein, andere sind leichter zu lieben, andere sind erfolgreicher, haben es leichter im Leben.

Du hast Dich vielleicht aufgeopfert, Dich zu wenig wichtig genommen. Du fühlst Dich nicht richtig wohl in Deinem Körper. Du findest andere Menschen eventuell schöner, interessanter, klüger. Das sind schmerzvolle Gedanken, die aus einem Mangelgefühl heraus entstehen, wenn wir uns selbst als minderwertig sehen. Leider geschieht es dann tatsächlich häufig, dass wir ausgenutzt oder fallengelassen werden.

Wer steht in Deinem Leben an erster Stelle?

Vielleicht hast Du vergessen, an Dich zu denken, weil andere Menschen für Dich wichtiger waren. Vielleicht hast Du aber auch gedacht, dass Du nicht so wichtig wie andere Menschen bist und dass Du Dich lieber zurückhalten solltest. Denkst Du vielleicht Du bist zu laut, zu viel in Deinen Emotionen, zu aufdringlich? Möchtest Du vielleicht keinen verletzen oder nicht verlassen werden?

Halte Dich nicht immer zurück, sondern zeig Dich.

Auf Dauer macht dieses: „Ich halte mich zurück“, „Ich muss höflich sein“, „Erst sind die anderen dran“, „Ich darf keine Fehler machen“, sehr unglücklich und im schlimmsten Fall krank. Denn mit solchen Sätzen halten wir uns zurück, machen uns klein und setzen unsere Seele und unseren Körper unter Dauerstress – weil wir immer etwas von uns zurückhalten, verstecken. Es sorgt dafür, dass die anderen uns gar nicht richtig sehen können. Sie sehen immer nur den Teil von uns, den wir uns trauen, nach außen zu zeigen. Den Teil, der uns eigentlich wichtig ist, den verstecken wir meistens.

Wir leben gar nicht unsere tatsächliche Größe, unser Potential. Sind häufig in den falschen Beziehungen oder machen uns im Beruf klein und stecken zurück. Treiben uns an, setzen uns unter Druck, werden gemobbt, fühlen uns als Opfer und unfähig, diese Teufelskreise zu durchbrechen.

Ich sag es, wie es ist: Es kommt einer Lüge gleich, wenn wir uns ständig verstecken oder Dinge tun, die wir eigentlich nicht tun möchten. Wie jeder Mensch hast Du bestimmt auch schon gelogen und weißt, wie sich Lügen anfühlen. – Nicht gut. Stressig. Man hat Angst, entdeckt zu werden. Fühlt sich mulmig. Genau so ist es, wenn wir nicht uns selbst leben. Wenn wir an uns vorbei leben.

Das Fundament eines glücklichen Lebens ist die Selbstliebe!

Ein glückliches Leben braucht als Fundament eine gute Selbstliebe. Denn Du kannst nur gut für Dich sorgen, wenn Du wirklich davon überzeugt bist, dass Du wichtig bist und Liebe verdienst. Wir versuchen oft, unseren Wert zu beweisen. Wir glauben, dass wir erst alles Mögliche leisten müssen, um wertvoll und liebenswert zu sein.

Ich möchte Dir sagen:

Das ist nicht die Wahrheit. Wir alle sind wertvoll und haben Liebe verdient. Jeder Einzelne von uns ist wichtig und wertvoll und genauso vom Leben gemeint, wie er oder sie auf der Welt ist. Denn genau so, wie wir sind, sind wir wundervoll. Und wir sind alle einzigartig – niemand ist wie Du. Wir haben alle unsere Wünsche, Talente, Fähigkeiten und Ziele. Das macht Dich aus, Deine Persönlichkeit, das macht Dich besonders.

 

Es ist sicher, Du selbst zu sein, wenn du das selbstvertrauen hast, zu dir stehen zu können.

1.2 Warum verbiegen wir uns ständig?

Das Problem: Wir können es oft nicht mehr erkennen und schon gar nicht glauben. Der Grund dafür liegt meist in der Kindheit. Eltern, Geschwister, Nachbarn, Lehrer – alle sind daran beteiligt, welche Glaubenssätze wir mit auf den Weg bekommen, also unsere Sicht der Welt. Denn all diese nahestehenden Menschen prägen uns und erzählen uns, wer wir sind und wie wir sind – und wer wir sein sollen.

Du kennst bestimmt auch viele Sprüche aus der Kindheit: „Warum bist Du bloß immer so langsam“, „Nie schaffst Du es pünktlich zu sein“, „Du hast es wieder nicht geschafft, das war ja klar.“

Solche Kritik und Sprüche sind irgendwann unsere Wahrheit. Und wir versuchen natürlich auf der anderen Seite, nicht aufzufallen und möglichst lieb und nett zu sein, um dazugehören zu dürfen. Denn als Kinder sind wir von den Eltern abhängig und möchten alles tun, um sie zufriedenzustellen und dazu gehören zu dürfen. Wir möchten, dass sie glücklich und stolz auf uns sind. Wir möchten Aufmerksamkeit und Liebe und oft kommen diese nur, wenn wir uns unfassbar anstrengen – oder verbiegen. Schrecklich traurig finde ich, dass wir uns nicht trauen so zu sein, wie wir wirklich sind.

Wir haben dann das Gefühl, dass es nicht sicher ist, wir selbst zu sein. Wir glauben, dass die anderen Recht haben, denn sonst wären sie ja nicht so wütend oder enttäuscht mit unseren Leistungen. Eben weil wir abhängig sind, glauben wir, dass unsere Bezugspersonen Recht haben. Also fangen wir an, unser echtes Ich zu verstecken bzw. fangen an, unseren Bezugspersonen zu glauben, dass wir zu langsam, zu frech, zu laut, zu viel, zu faul usw. sind.

Wir entwickeln in den ersten Jahren ein extremes Selbstbild von uns, das sehr festsitzt und sich wie die absolute Wahrheit anfühlt. Wir identifizieren uns mit dem Bild der anderen und sind auch sicher, dass die anderen Recht haben.

Diese Sätze, Gedanken und Gefühle aus der Kindheit nehmen wir mit in unser Erwachsenenalter und leider glauben wir meist sehr lange an das, was unser Unterbewusstsein hier gespeichert hat. Und genau hier entstehen Glaubenssätze, die ich eingangs genannt habe, dass wir brav sein müssen, erst andere versorgen müssen, erst mehr leisten müssen …, bis wir liebenswert sind. Wie und was wir sind, so glauben wir leider ganz oft, reicht nicht aus.

Auch als Erwachsene fühlen wir uns noch als Opfer der Sprüche der Kindheit.

Das heißt: Auch wenn wir längst erwachsen sind, glauben wir noch, dass mit uns etwas nicht stimmt. Dass wir uns mehr anstrengen müssen, dass wir nicht hübsch genug sind und so weiter und so fort.

Da gibt es in jedem von uns eine endlose Liste mit Glaubenssätzen, die wir oft gar nicht erkennen, weil sie so sehr wie die Wahrheit aussieht und zudem jeden Tag wächst.

Jeden Tag kommen solche Sätze dazu durch die Dinge, die wir erleben. Als würden wir uns immer mehr Beweise suchen – auf dieses Thema gehe ich später noch ein. Wir gehen einfach davon aus, dass das, was da an Gedanken in unserem Kopf herumschwirrt, die Wahrheit ist. Dem ist aber nicht so!

Wir haben meist wenig mit dem Menschen zu tun, den wir darstellen. Wir sind selten das, was wir von uns denken! Das ist alles eine Folge der Konditionierungen in der Kindheit oder Traumata, die wir erlebt haben. Häufig sind wir derart gute Schauspieler, dass man niemals vermuten würde, wie es uns wirklich geht hinter unseren Masken.

Die meisten von uns spüren das Fehlen der Selbstliebe üblicherweise ganz besonders in Beziehungen. Das ist leider am schmerzhaftesten finde ich – ich denke, ich kann hier ganz gut mitreden.

Autsch. Aus meiner eigenen Erfahrung, aber auch aus Kunden-Sitzungen, weiß ich ziemlich gut, dass dieses Thema unglaublich viele Menschen betrifft, auch die erfolgreichen übrigens. Daher ist es mir ein großes Anliegen dazu beizutragen, das zu stoppen! Wir sind alle so wundervoll und sollten unser echtes Potential auf die Straße bringen.

Wie schön wir sind, wie stark, wie wundervoll, das alles sehen wir in unseren ‚Spiegeln‘ im Außen. Bzw. sehen wir eben darin, wie wir selbst uns erleben. Damit meine ich nicht die Spiegel an der Wand, sondern unsere Gegenüber.

Am besten sehen wir es in den Spiegeln, vor denen wir ganz dicht stehen, die uns am nächsten im Leben sind: unsere Beziehungspartner, Liebespartner, Ehepartner. Sie bieten gute Projektionsflächen. Ich, Du und alle anderen Menschen sind für Beziehungen gemacht und dazu gemacht, zu lieben, geliebt zu werden und um uns selbst in den anderen zu erkennen.

So, wie unsere Beziehungen funktionieren, wie sie gedeihen, wie sehr Nehmen und Geben in Balance sind, wie sehr wir respektiert werden und geliebt, wie viel Commitment uns entgegengebracht wird: All das spiegelt unsere Haltung uns selbst gegenüber. Denn Du lässt Dich so behandeln, lässt das mit Dir machen, setzt genau die Grenzen, wovon Du überzeugt bist, dass es richtig ist.

Überschreitet jemand Deine Grenzen, fragt Dich zu oft, ob Du helfen kannst und Du gibst nach – dann wäre es an Dir, Nein zu sagen. Ohne Angst, verlassen zu werden.

Dein Außen ist ein Spiegel Deiner

Überzeugungen über Dich.

Unser Außen, unser Umfeld ist sozusagen ein Thermometer unserer Selbstliebe, Selbstakzeptanz und unseres Selbstwertgefühles. Es spiegelt, wie ich mich selbst behandele.

Auch wenn Du momentan in keiner Liebesbeziehung bist, Dir aber eine wünscht, können vergangene Beziehungen Dir viel über Dich erzählen.

Schon früh in meinen 20ern konnte ich feststellen: Ich entwickele mich an meinen Beziehungsthemen. Es ging bei mir selbst beziehungsmäßig immer sehr unruhig zu.

Kein Wunder, meine Kindheit war recht turbulent und mit Sicherheit nicht einfach – und so gab es auch ziemlich viele Themen, Traumata, die in Heilung gebracht werden durften. All diese Dinge beeinflussen natürlich die eigene Selbstliebe, die innere Haltung zu Dir selbst.

Vielleicht denkst Du jetzt, bei Dir ist alles anders, Du hast schon so viel probiert – doch ich kann Dir versprechen, jedes Buch bringt Dich weiter. Jeder Coach hat ein Puzzleteil für Dich. Jedes gehörte Wort, das in diese Richtung geht, ist wichtig. Denn häufig müssen wir etwas richtig oft hören, bis wir es greifen und verstehen können. Bis es in uns hineingesickert ist.

Nur eins ist wichtig: Der Wille, Dich zu verändern und die alten Muster, Schatten loszulassen, all dies muss aus Dir selbst herauskommen. Es muss eine echte Verbindlichkeit geben, ein Wort, ein Versprechen an Dich selbst. Ohne diese Verbindlichkeit bleibt es beim Versuch – und ein Versuch ohne Veränderung ist nie ein Erfolgserlebnis.

Für den Erfolg braucht es Mut, einen Plan und kleine Schritte. Dies bekommst Du in diesem Ratgeber. Am Ende findest Du zusätzlich einen 3-Wochen-Plan mit täglichen Übungen, um genau herausfinden zu können, welche Muster Dich hindern.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 2

Was Selbstliebe ist – und was sie nicht ist

 

Für alle, die sich erzählen, dass Selbstliebe immer ein totales Verwöhn-Programm ist, wo man sich alles erlauben darf, worauf man gerade Lust hat – ähm: Nein.

Auch wenn ich zuvor gesagt habe, dass wir häufig zu ungerecht zu uns sind, uns selbst nicht an erster Stelle ernst nehmen – Selbstliebe hat in erster Linie damit zu tun, dass wir uns annehmen, so wie wir sind und auch unser Potential erkennen. Das bedeutet nicht, mit Schokoladeessen oder Alkoholtrinken von unseren Gefühlen wegzulaufen, weil wir kompensieren möchten.

Hier gilt es, messerscharf und ehrlich hinzuschauen: Bin ich ehrlich zu mir, ist das ein echtes Bedürfnis, dass ich mich hier gerade mit 2 neuen Handtaschen und 3 Paar Schuhen oder einer Tüte Chips verwöhnen will, oder halte ich ein Gefühl, einen Konflikt nicht aus. Ist da ein Gefühl der Leere, habe ich den Eindruck, ich fühle etwas, was nicht sein darf, das zu schmerzhaft ist?

Deinen Partner möchtest Du auch zum Mond schießen, wenn er erst etwas Schlimmes angestellt hat und Dich dann mit Pralinen ‚mundtot‘ machen möchte – nach dem Motto: „Das war riesengroßer Mist, aber jetzt mit der Schokolade ist doch alles wieder gut?“

Von wegen. Wir fühlen uns nicht gesehen. Und so ist es auch, wenn wir die eigenen Gefühle selbst wegmachen wollen. Egal womit: Es ist wie ein Erwachen nach zu viel Alkohol. Der Kater wird furchtbar sein und die fiesen Gefühle im Jammertal werden mit jedem Mal, dass Du mehr trinkst und abstürzt, stärker.

2.1 Bist Du committed – was ist Dein Wort wert?

Selbstliebe kann auch einen großen Tritt in den eigenen Allerwertesten bedeuten. Selbstliebe kann bedeuten, mehr Disziplin für mich selbst an den Tag zu legen (auch wenn es um Me-Time geht oder Sport) und in meinen Tag gesunde Rituale und Strukturen einzubauen, die mir Sicherheit geben.

Selbstliebe hat auch mit Disziplin zu tun, mit Commitment.

Selbstliebe kann fast schon ein harter Kampf sein, wenn ich Menschen loslassen muss oder wenn ich meine Grenzen verteidigen möchte.

Vor allem, wenn ich nicht daran gewöhnt bin, in Konfrontation zu gehen. Selbstliebe hat immer auch mit Entwicklung zu tun und damit meine Stärken auszubauen. Ich behaupte mich und stelle mich mutig anderen, die mich ausnutzen wollen, entgegen. Ich verteidige meine Interessen und stehe zu meinen Bedürfnissen.

Es geht darum, dass ich mich erkenne, dass ich meine Selbstsabotage erkenne und meine innere Haltung verändere. Ich komme nur so aus dem Opfer-Dasein heraus oder aus dem Helden-Status, je nachdem, wo im Drama-Dreieck ich mich gerade aufhalte.

Selbstliebe ist bedingungsloses Commitment mir selbst gegenüber.

Was das konkret bedeutet:

•      ehrlich zu mir und zu anderen zu sein

•      mir selbst gegenüber Wort zu halten

•      mich an meine Verträge zu halten

•      nach außen ehrlich zu kommunizieren

•      zu mir zu stehen

•      für mich einzustehen

•      keine Kompromisse einzugehen

Um dies alles umsetzen zu können, muss ich wissen, wer ich bin. Ich muss mir darüber klar sein, was genau ich mir wünsche und was meine Ziele sind. Ehrlichkeit ist hier essentiell, denn oft neigen wir dazu, Zielen anderer Menschen hinterherzulaufen.

Die Werbung, die Gesellschaft, die Eltern – alle suggerieren uns, was wichtig sein sollte. Was nicht heißt, dass es für uns selbst wirklich, wirklich wichtig ist.

Wie schnell verlieren wir unsere eigenen Ziele aus den Augen und laufen dem hinterher, „was man so macht“ oder „was man so haben sollte“. Das passiert aus dem Drang, dazu zu gehören. Wir lassen uns häufig von der Werbung und von anderen Menschen hypnotisieren.

Wie viele Wörter aus der Coaching-Szene, wird auch das Wort „Selbstliebe“ mittlerweile ein wenig inflationär benutzt. Oder sagen wir etwas floskelhaft und oberflächlich.

Denn – weißt Du, was sich wirklich, wirklich hinter dem Wort verbirgt, was es bedeutet, und zwar genau für Dich und Dein Leben? Was ist denn Deine ganz spezielle Wahrheit über Selbstliebe – und zwar Deine Selbstliebe, die Liebe von Dir zu Dir? Was ist denn überhaupt das Selbst?

Nicht nur Tiere dressieren wir – wir dressieren auch unsere Kinder, unsere Partner und generell die Beziehungen zu anderen Menschen. Wir arbeiten höchst manipulativ, wollen kontrollieren. Das schaffen wir mit Belohnungen, Schulnotensystemen, Arbeitszeugnissen, Sex, wenn der Partner brav war, Blumen, wenn das Essen lecker war, Sternchen für Mithilfe bei der Hausarbeit und so weiter. Aber:

Selbstliebe braucht keine Aufmerksamkeit im Außen.

Jetzt kommt die Selbstliebe ins Spiel – die Liebe nämlich, die Du im Außen erwartest, Dir erst einmal selbst zu geben. Erst dann sind wir frei, die Person zu sein, die wir sein wollen und in Wirklichkeit sind. Ohne die Rollen, die wir spielen und ohne die Masken.

Doch in der Kindheit werden wir alle darauf trainiert, die Liebe bei anderen zu suchen. Wir erwarten die Liebe geradezu von anderen und reagieren angesäuert, wenn wir über den Partner reden, der abends häufig zu spät kommt und keine Komplimente über das Essen macht, für das wir den ganzen Tag in der Küche gestanden haben.

Wir – oder unsere ‚Inneren Kinder‘ – sind permanent auf der Suche nach Liebe. Wir wünschen uns sehnlichst Anerkennung und Lob. Wir wollen Beweise dafür, dass wir okay sind, dass wir liebenswert sind, gut sind.

Doch das gelingt im Außen meist nicht so richtig gut: Die Partner wenden sich nach der ersten Verliebtheit irgendwann wieder dem eigenen Leben zu, der Chef hat ab und an etwas auszusetzen und auch die Freunde, denen wir ständig helfen und zur Seite stehen, reagieren nicht angemessen dankbar. Was nun?

 

2.2 Wie sehr liebst Du Dich selbst? Hier kommt die Antwort!

Wenn Du wissen möchtest, wo Du in puncto Selbstliebe wirklich stehst, dann fange an, Dir gezielte Fragen zu stellen. Stelle Dir Fragen, um herauszufinden, wie sehr Du schon Selbstliebe praktizierst. Ich werde Dir hier keine Skala „stimmt“ – „stimmt nicht“ anbieten mit einer Auswertung. Denn Du wirst spüren, was diese Fragen mit Deiner Selbstliebe zu tun haben – Du kannst die Antwort fühlen! Nur wenn Du begreifst und fühlst, wie es Dir wirklich geht, wie Du handelst, was Du denkst, kannst Du etwas verändern. Von dem Punkt der Wahrheit aus kannst Du dann konkrete Schritte gehen und Dich verändern. Step by Step.

Wichtige Fragen, die Dir zeigen, wo Du gerade stehst:

Bist Du mit Deinem Aussehen zufrieden?

Schaust Du morgens nach dem Aufstehen mit einem guten Gefühl in den Spiegel?

Lässt Du zu, dass andere Menschen Dich schlecht behandeln?

Weißt Du, wie viel Arbeit gut für Dich ist und ab wann Du lieber aufhören solltest?

Ist es Dir überhaupt nicht peinlich oder unangenehm, Fehler zu machen?

Du kannst Dir Fehler aus der Vergangenheit gut verzeihen?

Hast Du ein gutes Selbstvertrauen und eine gute Intuition und brauchst meist andere nicht um Rat zu fragen?

Ist Dir Vieles im Leben wirklich gut geglückt und Du bist stolz darauf?

Fühlst Du Dich glücklich mit dem, was Du tust?

Wie oft nimmst Du Dir vor, etwas für Dich selbst zu tun und hältst Dich dann nicht daran?

Bist Du körperlich in Balance und spürst Wohlbefinden?

Fühlst Du Dich wohl mit Deinen Beziehungen, Freunden, mit der Familie?

Kannst Du gut Nein sagen?

Sorgst Du gut für Deinen Körper?

Fragst Du andere oft um Hilfe, wenn Du nicht weiterkommst?

Kannst Du Geschenke und Komplimente annehmen, ohne dass es Dir unangenehm ist?

Es gibt Menschen, die fühlen sich erst gut, wenn sie 3 Kilo runter haben oder wenn sie eine bestimmte Aufgabe erledigt haben – Du jedoch erlaubst Dir jetzt schon, Dich gut zu fühlen? Bist Du eher mit einer Zustimmung dabei? Oder mit einem Nein?

Dann ist dies ein Hinweis, dass da noch mehr geht in Richtung Selbstliebe, dass Du Dich selbst mehr in den Mittelpunkt stellen darfst. Du darfst Dich wichtiger nehmen und liebevoller mit Dir umgehen. Behandele Dich gut, pflege Dich, erlaube Dir Pausen, schau Dir genau an, was Deine Bedürfnisse sind und ob Du sie Dir schon erfüllst. Erlaubst Du Dir, glücklich zu sein und Dir das zu geben, was Du persönlich brauchst?

Sei liebevoll, aber ehrlich zu Dir – auch das ist praktizierte Selbstliebe. Erlaube Dir, genau dort hinzusehen, wo es nicht gut läuft, denn hier sind Deine Entwicklungschancen. Hier hast Du die Möglichkeit, zu mehr Selbstliebe zu finden.

Häufig haben wir uns in unserem Leben mit unseren Gewohnheiten sehr bequem eingerichtet und sind betriebsblind. Indem Du Dir selbst Fragen stellst, kommst Du Dir hier auf die Schliche und kannst besser erkennen, wo Du wirklich stehst. Das ist der Ausgangspunkt einer jeden Veränderung!

2.3 Die Säulen der Selbstliebe

Im Folgenden möchte ich auf die Säulen der Selbstliebe eingehen. Es gibt 6 Faktoren, die Dich dabei unterstützen, Dir selbst Halt zu geben. Diese Bausteine sorgen dafür, dass Du Dich selbst erkennst, dass Du für Dich sorgst, Dich sicher fühlst und Du selbst sein darfst. Sie haben alle mit Deinem „Selbst“ zu tun.

2.3.1 Selbstbewusstsein

Am Anfang eines Veränderungsprozesses steht für mich immer das Selbstbewusstsein. Das heißt ja nichts anderes als: Dir selbst bewusst sein, wer Du bist und was Du fühlst. Das hat weniger etwas mit innerer Stärke zu tun, sondern damit, wie gut Du Dich kennst. Viele Menschen verwechseln diese beiden Begriffe.

Mit dem Selbstbewusstsein beginnt jede Veränderung, jede Persönlichkeitsentwicklung. Im nächsten Abschnitt gehe ich nochmals darauf ein.

2.3.2 Selbstakzeptanz & Selbstannahme

Du kannst Dich nur lieben, wenn Du Dich akzeptierst, so wie Du bist. Wenn Du Dich mit all Deinen Schatten, Launen, Dramen umarmen kannst. Das versteht man auch unter Selbstannahme. Nur wenn Du Dich zuerst so annimmst, wie Du bist, ist Veränderung überhaupt möglich.

Denn nur wenn ich mich akzeptiere, dann erst habe ich mich voll und ganz angeschaut.

---ENDE DER LESEPROBE---