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Sweeney ist ein gelangweilter Geschäftsmann, der den ständig wechselnden Geschäften auf seinem Heimweg kaum Beachtung schenkt. Doch eines zieht ihn magisch an und lässt ihn einen Blick durch die getönte Scheibe werfen. Drinnen sieht er ein Wunderland an Fetischkleidung, die jede erdenkliche Perversion Wirklichkeit werden lässt: von Handschellen und Halsbändern bis hin zu Dienstmädchen-Outfits und unzähligen bizarren Spielsachen. Es ist jedoch der elegante, schwarze, feminine Ganzkörper-Latex-Catsuit, von dem er seinen Blick nicht abwenden kann – und als ihn Pixie, die Ladenbesitzerin, fragt, ob er ihn anprobieren möchte, kann er nicht widerstehen. Als die diversen Latex-Schichten seinem Körper eine ungeahnt attraktive weibliche Figur verleihen, erkennt Sweeney, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Denn das Outfit dringt in seine Fantasien ein und verwandelt ihn in eine perfekte ›Rubberdoll‹. Wird Sweeney in der Lage sein, in sein normales Leben zurückzukehren, oder wird er in Pixies Geschäft zu einem neuen dauerhaften Ausstellungsstück avancieren …?
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Seitenzahl: 51
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Sweeney
Rubberdoll
Transgender - Fantasy – Short Story
Blossom Rydell
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar
1. Auflage
Covergestaltung:
© 2024 Blossom Rydell
Coverfoto:
© 2024 Blossom Rydell
Dieses Werk enthält sexuell explizite Texte und erotisch eindeutige Darstellungen mit entsprechender Wortwahl. Es ist nicht für Minderjährige geeignet und darf nicht in deren Hände gegeben werden. Alle Figuren sind volljährig, nicht miteinander verwandt und fiktiv. Alle Handlungen sind einvernehmlich. Die in diesem Text beschriebenen Personen und Szenen sind rein fiktiv und geben nicht die Realität wieder. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen oder Orten sind rein zufällig. Das Titelbild wurde legal für den Zweck der Covergestaltung erworben und steht in keinem Zusammenhang mit den Inhalten des Werkes. Die Autorin ist eine ausdrückliche Befürworterin von ›Safer Sex‹, sowie von ausführlichen klärenden Gesprächen im Vorfeld von sexuellen Handlungen, gerade im Zusammenhang mit BDSM. Da die hier beschriebenen Szenen jedoch reine Fiktion darstellen, entfallen solche Beschreibungen (wie z.B. das Verwenden von Verhütungsmitteln) unter Umständen. Das stellt keine Empfehlung für das echte Leben dar. Tipps und Ratschläge für den Aufbau von erfüllenden BDSM-Szenen gibt es anderswo. Das vorliegende Buch ist nur als erotische Fantasie gedacht. Viel Vergnügen!
Impressum
© 2024 Blossom Rydell
Verlag: Kinkylicious Books, Bissenkamp 1, 45731 Waltrop
Druck: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
ISBN siehe letzte Seite des Buchblocks
»Verzweiflung ist
die Lehrmeisterin
des Unmöglichen.«
Spanisches Sprichwort
Kapitel 1
Bislang war es Sweeney entgangen, dass der kleine Laden an der Ecke zur Webber Street wieder einen neuen Besitzer gefunden hatte. Er wusste nur, dass es, seit seinem Umzug nach London, bereits der dritte Wechsel war. Schon häufiger war ihm das stete Öffnen und Schließen der Lokale in diesem Viertel aufgefallen, als wäre die Metropole ein Spielplatz, der laufend neue Attraktionen brauchte, um weiter interessant zu bleiben. Denn anders konnte er sich das nicht erklären. Er kam hier täglich vorbei, auf dem Weg zur Arbeit und später, wenn er wieder nach Hause ging – wie ein Pendel einer Uhr. Und obwohl er normalerweise in Eile oder zu erschöpft war, um an etwas anderes als ein kaltes Bier und eine Nacht in der ruhigen Stille seiner Wohnung zu denken, warf er sich vor, dass es ihm doch früher hätte auffallen müssen.
Wieder was Neues?, dachte er still, als er abrupt auf dem Gehweg stehenblieb, worauf ein anderer Passant fast in ihn hineingelaufen wäre. »Tut mir leid«, murmelte er entschuldigend.
Anstatt zu antworten, zog der Mann wegen der Kälte den wärmenden Mantel fester um sich und runzelte genervt die Stirn.
Aber wirklich neu sieht der Laden nicht aus … Sweeney musterte die schwarz getönten Fenster, die ihm ein Hineinsehen fast unmöglich machten. Sieht aus, als wären die erst eingebaut worden.
Das Gebäude selbst schien praktisch schon auseinanderzufallen, Die rostbraunen Ziegel um die Tür herum bröckelten, und auch die Fensterrahmen brauchten dringend einen neuen Anstrich. Sogar das Ladenschild sah aus, als wäre es seit Jahren – vielleicht sogar Jahrzehnten – nicht ersetzt worden.
›Pixie's Fantasies‹ stand auf dem Schild. Es war direkt auf die Steine gemalt und bereits so verblasst, dass er blinzeln musste, um den Slogan darunter zu erkennen: ›We have what you need‹.
Mal ein langes Wochenende, dachte er bei sich. Das ist es, was ich brauche. Vielleicht einen Gewinn im Lotto, damit ich meinen beschissenen Job endlich kündigen kann, … und vielleicht ein süßes Mädch …
Es gelang ihm gerade noch, sich zu bremsen, ehe der Gedanke ganz aus ihm heraussprudelte, denn er fand es deutlich leichter, nicht darüber nachdenken zu müssen.
Schon eine ganze Weile zeigten sich Probleme in seiner Beziehung mit Scarlett, was er darauf schob, dass sie bereits seit fünf Jahren zusammen waren und sich damit erklärte, dass es bei jedem Paar nach einer Weile dazu kam. Doch jetzt hatte sich die Lage verschärft, weil er aus beruflichen Gründen nach London gezogen war, während sie noch in Glasgow lebte. Inständig hoffte er darauf, dass alles besser wurde, wenn auch sie hier eine Stelle fand und zu ihm zog. Dann würden sie sich in der Wohnung einrichten, die er für sie ausgesucht hatte und endlich die Freuden des Großstadtlebens genießen können.
Aber wer weiß schon zu sagen, ob sie tatsächlich kommt, stellte er den Gedanken, den er nur schwer verdrängen konnte, direkt in Frage.
Plötzlich vernahm er das Klingeln einer Glocke über seinem Kopf und erschrak. Ich habe wieder geträumt, warf er sich vor und dachte an das, was Scarlett dann immer sagte – ›Du schwebst wohl mal wieder durchs Land der Elfen und Kobolde, wie?!‹ – gefolgt von einem abweisenden Kopfschütteln. Stimmt, das ist schon eine Angewohnheit von mir, gestand er sich selbst ein, aber muss sie deswegen jedes Mal so ein Fass aufmachen? Es ist doch nicht so, als würde ich damit irgendjemandem wehtun. Ich bin halt manchmal abwesend. Das macht das Leben … erträglicher. Manchmal schaffte er es den ganzen Heimweg auszublenden, sein Gehirn abzuschalten und ausgefeilte Fantasien von Reichtum und Erfolg auszuleben, bis er sich an der Tür seiner Wohnung wiederfand, in dessen Schloss bereits der Schlüssel steckte.
Mehr als einmal war ihm dabei aufgefallen, dass Scarlett in diesen Fantasien nur selten vorkam. Aber er hatte für sich entschieden, nicht zu hinterfragen, warum das so sein könnte.
Doch auf dem heutigen Heimweg hatte er nicht geträumt, so verlockend ihm ein Wochenende vor dem Fernseh-Bildschirm auf dem Weg zur Arbeit auch noch vorgekommen war. Ohne es zu realisieren, war er durch die kleine Seitenstraße gegangen, durch den leicht gewölbten Eingang des Ladens und in das fast schon schummrige Licht des Verkaufsraumes getreten.
Obwohl es an diesem Oktobertag wieder einmal bewölkt war, und sich der Himmel um diese Zeit bereits vom Londoner Grau in die trübe Dunkelheit des Abends verwandelte, brauchte er einen Moment, bis sich seine Augen an die Düsternis gewöhnten. Ist so spät überhaupt noch geöffnet?, fragte er sich. Ich hätte mal besser auf das Schild mit den Geschäftszeiten sehen sollen, anstatt es direkt an der Tür zu versuchen.