The forests have eyes - Markus Kastenholz - E-Book
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Markus Kastenholz

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Beschreibung

 

Im transsilvanischen Hoia Baciu-Wald verschwinden seit Jahrzehnten immer wieder Menschen und Tiere.

Seltsame Lichter und Gestalten werden gesichtet.

Der Ausflug einer Gruppe junger Menschen dorthin entpuppt sich als Alptraum, als sie in die Klauen degenerierter Kreaturen geraten.

Das Grauen, das ihnen widerfährt, übersteigt ihre Vorstellungskraft.

Und nicht alle werden es überleben …

 

 

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Jean Rises, Azrael ap Cwanderay

The forests have eyes

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Impressum

 

 

 

 

 

THE

FORESTS

HAVE

EYES

 

von

 

Jean Rises

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vollständige Ausgabe 2020

Copyright © Hammer Boox, Bad Krozingen

Lektorat:

Hammer Boox, Bad Krozingen

Korrektorat: Doris E. M. Bulenda

(Fehler sind völlig beabsichtigt und dürfen ohne Aufpreis

behalten werden)

Titelbild: Azrael ap Cwanderay

Satz und Layout: Hammer Boox

 

Copyright © der einzelnen Beiträge bei den Autoren

 

5 / 20 - 18

 

 

 

 

EINE BITTE:

 

Wie ihr vielleicht wisst, ist HAMMER BOOKS noch ein sehr junger Verlag.

Nicht nur deshalb freuen wir uns alle, wenn ihr uns wissen lasst, was ihr von diesem Roman haltet.

Schreibt eine Rezension, redet darüber,

fragt uns, wenn ihr etwas wissen wollt...

 

 

Vorwort

 

 

 

 

Liebe Leserin,

lieber Leser,

 

Jean Rises lernte ich bei den Arbeiten am großartigen Weihnachtsbuch von Hammer Boox (13 Gifts of Lady Santa, herausgegeben von Marcel Hill) kennen. Und irgendwie »stimmte« die Chemie von meiner Seite aus sofort. Jean war ein angenehmer Zeitgenosse. Einer, mit dem man gut und konstruktiv zusammenarbeiten kann.

Ein Eindruck, der offenbar auf Gegenseitigkeit beruht.

Es dauerte nicht lange, da schlug mir Jean vor, einen Einzelband für Hammer Boox zu schreiben, und nachdem er mir den Inhalt in einigen Sätzen verraten hatte, war ich Feuer und Flamme und gab grünes Licht.

 

Da Bücher am Wenigsten mir gefallen müssen, sondern vor allem dem Autor und dem Leser (auch und vor allem was da Cover angeht), haben die Autoren nicht nur großes Mitspracherecht an ihren Titelbildern, es wird auch keines verwendet, das ihm nicht gefällt. So ergab sich dann der Kontakt zwischen Jean und Azrael ap Cwanderay.

Dass die beiden gern etwas gemeinsam aushecken, erkennt man daran, dass Jean das letztlich endgültige Cover noch vor mir sah. Mir blieb da eigentlich nicht viel mehr, als begeistert beide Daumen zu heben. ;)

 

Aber es geht noch besser …

Vor einigen Wochen schickte mir Thorsten-Azrael das Cover des nächsten Romans von Jean, den er für Hammer Boox schreiben wird. (Jetzt ist die Katze aus dem Sack!) Das sorgte bei mir erst mal für Verwirrung. Ich wusste nichts davon – und konnte mich auch nicht daran erinnern, dass mir dahingehend etwas angeboten worden wäre, sosehr es mich auch darüber freute.

War ich jetzt total verblödet?

War mein Gedächtnis unbemerkt zum Sieb geworden?

Und: Warum waren meine Haare vom einen Moment auf den anderen schlohweiß???

Jean klarte mich auf: Es sollte eine Überraschung sein.

Die war es. Und eine von der seltenen, der guten Art.

Unnötig zu erwähnen, dass ich auch dafür »grünes Licht« gab, besonders als er mir verriet, worum es gehen wird.

Warum auch nicht? Sowohl Jean als auch Thorsten haben mein vollstes Vertrauen und schon mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie es absolut verdienen.

Außerdem mag ich Eigeninitiative!

 

Aber jetzt genug der Worte!

Denn im transsilvanischen Hoia Baciu-Wald verschwinden seit Jahrzehnten immer wieder Menschen und Tiere.

 

Beste Unterhaltung dabei wünscht

Markus Kastenholz

Klappentext

 

 

 

Im transsilvanischen Hoia Baciu-Wald verschwinden seit Jahrzehnten immer wieder Menschen und Tiere.

Seltsame Lichter und Gestalten werden gesichtet.

Der Ausflug einer Gruppe junger Menschen dorthin entpuppt sich als Alptraum, als sie in die Klauen degenerierter Kreaturen geraten.

Das Grauen, das ihnen widerfährt, übersteigt ihre Vorstellungskraft.

Und nicht alle werden es überleben …

 

Prolog

 

Prolog

 

Die Luft war stickig und wie elektrisch geladen. Ein Blitz zuckte in weiter Ferne durch die Nacht. Das Grollen des Donners rollte über den Wald hinweg.

Nicht mehr lange, und das Gewitter würde hier direkt über den Wipfeln der Bäume sein.

Petre fluchte und lag hellwach in seinem Zelt.

Verdammt, worauf habe ich mich hier nur wieder eingelassen? Nur um den Trotteln zu zeigen, dass ich ein echter Mann bin? Wegen dem Wetteinsatz, wegen der zweihundert Euro? Nein, allem voran wollte ich Catrina beeindrucken.

Er versuchte, seine Gedanken auf Catrina zu konzentrieren. Ihre lebensfrohen, haselnussbraunen Augen, die immerzu funkelten, wenn sie lachte. Ihre dunkelblonden, langen Haare und ihre süßen Muttermale auf der Wange . Der traumhafte Körper mit seinen üppigen Rundungen. Ihr Geruch, den er so gerne einatmete.

Wenn er den Mut hatte, diese Nacht zu überstehen, konnte er sie auch nach einem Date fragen.

Das laute Knacken von Ästen ließ ihn aufschrecken.

Bestimmt nur ein Tier.

Nun war ein Rascheln direkt neben dem Zelt zu hören, das Knistern von altem Laub, wenn man hindurch geht.

Petre hielt aufgeregt den Atem an und lauschte. TAK, TAK, TAK. Etwas krabbelte über das Zelt. Er hörte kleine Füße, die gegen das Dach drückten und gelegentlich abrutschten. Zitternd suchte er mit der Hand nach der Taschenlampe neben sich. Als er sie zu greifen bekam, schaltete er sie ein. Der Lichtkegel erhellte das kleine Einmannzelt und vertrieb die Dunkelheit jäh.

Das Dach war leicht eingesunken, erkannte er nun, da allem Anschein nach etwas darauf saß. Als Petre den Lichtstrahl frontal darauf hielt, ertönte ein seltsamer Pfeifton, und worum auch immer es sich bei dem Ding dort draußen handelte, es sprang vom Zelt.

Das letzte, was er noch vernahm, waren die sich entfernenden Geräusche, als sich das seltsame Etwas über das trockene Laub wegbewegte.

Petres Herz raste, er musste erleichtert auflachen. Die Panik entwich aus ihm wie aus einem alten Dampfkessel.

»Das war bestimmt nur eine große Motte oder sowas in der Art«, redete er sich halblaut selbst Mut zu.

Er griff in die Tasche und holte das Smartphone daraus hervor. Immer noch kein Empfang. Hier im Wald kam kein Signal durch. Es schien, als wehre sich dieser Ort gegen die moderne Zivilisation und schirme alles ab, was nicht hierhergehörte. Petre war auf sich allein gestellt.

Von wegen Geister oder alte Hexen, die hier im Hoia Baciu-Wald hausen und alle nächtlichen Besucher verschleppen … Dumme Schauergeschichten und Märchen für Kinder.

Das würde für Petre leichtverdientes Geld werden, dessen war er sich sicher. Er dachte erneut an Catrina, er würde sie von dem Geld ins Kino einladen.

 

 

Vor seinem Zelt stand eine völlig verdreckte Gestalt hinter einem Baum und beobachtete, wie die Taschenlampe wieder ausgeschaltet wurde. Der Mann lächelte kalt, zog ein in die Jahre gekommenes Taschenmesser aus der Hosentasche und klappte es behutsam leise auf. Das Mondlicht spiegelte sich in der Klinge. Das Messer hatte ihm in der Vergangenheit gute Dienste geleistet. Es war sein kostbarster Besitz.