Vanessa - Sex-Agentin zwischen Macht und Geilheit | Erotischer Roman - Miu Degen - E-Book

Vanessa - Sex-Agentin zwischen Macht und Geilheit | Erotischer Roman E-Book

Miu Degen

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 284 Taschenbuchseiten ... Agentin Nessa bekommt ihren ersten Auftrag: Beate, Vertriebsleiterin eines erfolgreichen Unternehmens, soll als Spionin angeheuert werden. Daher soll Nessa sie von der benachbarten Wohnung aus überwachen. Ihre eigene Lust lebt sie derweil mit den Kollegen aus. Besonders angetan hat es ihr die attraktive und süße Putzfrau und sie beginnt, heiße Spiele mit ihr zu spielen. Doch welches Geheimnis hütet der Ehemann der Zielperson? Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und Nessas ganzes Können ist gefragt. Wird sie ihren ersten Auftrag erfolgreich abschließen? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 374

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Impressum:

Vanessa - Sex-Agentin zwischen Macht und Geilheit | Erotischer Roman

von Miu Degen

 

Miu Degen ist Ende dreißig, hat zwei Kinder und ist seit einiger Zeit geschieden. Nachdem sie sich mehrere Jahre als Hausfrau und Mutter vorrangig um ihre Kinder gekümmert hat, sind diese nun so weit, dass sie sich um sich selbst kümmern können. So bleibt Miu mehr Zeit für ihre eigene Lebensplanung. Es war schon immer ihr Traum, Schriftstellerin zu werden, um ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit anderen teilen zu können.Ihre ersten sexuellen Erfahrungen hat sie selbst erst mit 19 Jahren gemacht. Von da an hat sie ihren Trieben und der Lust jedoch freien Lauf gelassen und viel experimentiert.Jetzt geht sie ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, nach und möchte anderen – Männern wie Frauen – Freude und Unterhaltung bieten.

 

Lektorat: Claudia Rees

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © artrotozwork @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750715929

www.blue-panther-books.de

29. Januar

Es ist Montag. Leichter Schneeregen fällt auf meine braunen Haare und mich fröstelt es. Seit über fünf Minuten stehe ich hier an der Straße und warte auf Sebastian. Acht Uhr dreißig, das hat er mir gestern gesagt, als wir vom Flughafen Tegel zu einer BND-eigenen Wohnung fuhren, wo er mich rauswarf. Und jetzt? Er hat immer wieder das Wort Pünktlichkeit in den Mund genommen, aber ein wirkliches Vorbild ist er auch nicht.

Noch immer bin ich aufgeregt und deshalb konnte ich auch kaum schlafen. Vorgestern musste ich bei ihm antreten und da hat er mir diesen Auftrag verkündet. Es ist mein erster Auftrag nach meiner Prüfung zur BND-Agentin.

Dabei hätte ich es vor vier Jahren niemals zu träumen gewagt, dass ich jemals in eine solche Aufgabe hineinwachse. Damals war ich fest in einem Frauenhandel- und Pornoring gefangen. Ich hatte mich auch schon damit abgefunden, dass ich niemals wieder lebend dort herauskomme. Aber erstens kommt es anders, und zweitens, als man denkt.

Als die Bande von einem Sondereinsatzkommando ausgehoben wurde und ich einen der führenden Köpfe erschoss, dachte ich nicht, dass es noch schlimmer werden würde. Zumindest wollten es mir die Polizisten, die mich in die Mangel genommen hatten, so verkaufen.

Sie stellten mich als Mittäterin dar. Dabei war ich doch das Opfer. Eines von vielen. Und plötzlich wurde ich als Mörderin eines Polizisten gesehen, obwohl ich damit nichts zu tun hatte.

Bis Sebastian kam. Er holte mich da raus und gab mir eine neue Chance. Zuerst wollte ich sie nicht ergreifen, aber schlussendlich biss ich mich doch durch.

Wie in dem Film Nikita, den ich mal ansehen durfte, nachdem ich meine Entziehungskur und meine Ausbildung zur Hälfte hinter mich gebracht hatte.

Und nun lässt er mich warten. Dieser Sebastian, dem ich es die letzten Jahre nicht leicht gemacht habe.

Wütend stapfe ich auf dem Gehweg hin und her. Dann sehe ich endlich den dunkelgrauen BMW, der um die Ecke biegt und sogleich vor mir in zweiter Reihe hält.

»Guten Morgen«, rufe ich sachlich, nachdem ich den Gurt geschlossen habe und Sebastian beschleunigt.

»Guten Morgen«, antwortet er kühl. Damit ist das Gespräch beendet. Wir fahren durch die Straßen von Berlin. Nachdem ich noch nie zuvor hier war, nutze ich die Zeit für eine Art Sightseeing.

Nach knappen zwanzig Minuten halten wir vor einem Tor. Ein Wachmann kommt heran und Sebastian zeigt seinen Ausweis.

Auf dem Hof stellt er den Wagen ab. Wortlos folge ich ihm in den Haupteingang. Erneut Personenkontrollen.

Auf halben Weg zur Treppe bleibt er stehen und hält mich am Arm fest.

»Ich werde dich gleich dem Team vorstellen. Das sind alles normale BND-Agenten oder Mitarbeiter. Keiner, ich wiederhole, keiner von denen hat deine Ausbildung. Keiner ist wie du und ich möchte, dass keiner von ihnen das erfährt. Verstanden?!«

Ich blicke ihn kurz an, dann bestätige ich kurz, was er wiederum durch ein Klimpern mit den Wimpern quittiert. Das ist so eine Macke von Sebastian, aber jeder hat eine.

Wir gehen über die Treppe in den zweiten Stock, einen langen Gang entlang, um links einen großen Besprechungsraum zu betreten.

Ich zähle dreizehn Personen, die wie in einem Klassenzimmer an schmalen Tischen sitzen und sich leise, aber eifrig unterhalten. Sebastian geht zum Stehpult, neben dem ein Laptop steht und weist mich mit einer knappen Geste an, in der ersten Reihe Platz zu nehmen.

»Guten Morgen zusammen«, ruft er laut und die Gespräche der anderen enden sofort. Ein nicht abgestimmter Chor antwortet ebenfalls mit einem Gruß.

»Ich möchte euch heute über die Operation Sandfloh informieren.«

Sandfloh? Wer denkt sich denn solche Namen aus? Das Grinsen kann ich mir kaum verkneifen.

Währenddessen drückt Sebastian eine Taste am Pult und der Beamer an der Decke wirft ein Bild von zwei Personen an die Wand hinter ihm. Darüber steht der Name ›Sandfloh‹.

»Das sind Beate und Peter Kanzler. Frau Kanzler ist Vertriebsleiterin bei der Telekom mit Sitz in Bonn. Der MAD hat uns darüber informiert, dass das chinesische Ministerium für Staatssicherheit Frau Kanzler anwerben möchte. Es wird vermutet, dass es über eine Erpressung laufen soll. Weitere Details werden per Mail verteilt. Dort drin findet ihr alles zu den beiden Personen.«

»Wissen wir schon etwas über den Erpressungsgrund? Oder geht es vielleicht doch nur um Geld?«

Eine Frauenstimme hat das Wort ergriffen. Aber ich bin beim Umdrehen zu langsam, so kann ich nicht sehen, wer die Frage gestellt hat.

»Wir glauben nicht, dass es um Geld geht. Die Kanzlers haben ein Bruttojahreseinkommen, das bei knapp über zweihunderttausend Euro liegt, und sie sind nicht hoch verschuldet. Wir vermuten irgendetwas anderes. Eine Leiche im Keller oder eine Falle, welche die Gegenseite ihnen stellen wird. Und das kann gegen ihn oder direkt gegen sie gehen.«

Bei der Bemerkung des Gehalts vernehme ich zwei Pfiffe hinter mir. Auch ich muss schlucken. Die beiden verdienen zweihunderttausend Euro im Jahr? Wofür das denn? Und was mache ich bitteschön falsch? Ich riskiere für den BND und meinem Vaterland mein Leben und werde mit … Tja, ich weiß ehrlich gesagt noch gar nicht genau, wie hoch mein Jahreseinkommen sein wird. Na, mal sehen.

»Noch weitere Fragen?«

Sebastian blickt in die Runde, aber nun bleibt alles ruhig.

»Bernd wird die Leitung der Operation übernehmen und Aaron die Überwachung im Büro von Frau Kanzler. Wir haben dafür gesorgt, dass er ab dem ersten Februar in der Abteilung von Frau Kanzler arbeitet.«

Sebastian zeigt auf einen dunkelblonden Mann, der knapp über dreißig ist und eine kleine Brille trägt. Sein dunkelgrüner Pulli ist einfach nur scheußlich.

»Nessa bezieht die Wohnung neben Kanzlers. Ihre Aufgabe besteht darin, deren Vertrauen als Nachbarin zu gewinnen und die Überwachung tagsüber durchzuführen. Sie wird sich als Dolmetscherin ausgeben, damit ihr dauernder Aufenthalt in der Wohnung begründet werden kann.«

Sebastian zeigt direkt auf mich und ich spüre alle Augen in meinem Rücken, die wie Messer auf mich einstechen. Ich fühle die Röte, die in meinem Gesicht aufsteigt. Bevor es zu peinlich wird, fährt Sebastian fort:

»Die Technik wird von Leo und seinem Team aufgebaut. Ihr weist bitte Nessa entsprechend ein, da es ihr erster Auftrag ist.«

Ich drehe mich um und betrachte Leo. Mitte dreißig, athletisch gebaut, ausgeprägter Unterkiefer und stechender Blick in den blauen Augen. Er trägt ein Holzfällerhemd und wirkt rustikal. Ich nicke ihm freundlich zu, was er mit einem ebenso freundlichen Lächeln erwidert.

»Die Nachtschichten von Mitternacht bis acht Uhr morgens übernehmen Leo, Thorin, Luca und Per.«

Ich betrachte die vier Männer, die in diesem Augenblick kurz nicken. Thorin ist ein kleiner, untersetzter Mann, der sehr kurze Haare hat und einen Dreitagebart trägt.

Per dagegen ist ein drahtiger Mann um die vierzig, mit spitzem Kinn und noch spitzerer Nase. Obwohl er sitzt, ist er fast einen Kopf größer als Thorin. Er trägt ein dunkelblaues Hemd, dessen Ärmel hochgekrempelt sind. Luca scheint der Jüngste in der Runde zu sein. Ein nettes Gesicht, das etwas unsicher wirkt. Sonst ähnelt er mit seinem Körperbau Thorin.

Auch den anderen nicke ich zu.

»Das mobile Team wird von Tim organisiert. Dazu gehören Kai, Jens, Paul, Tamara, Sandra, Sarah und Kim.«

Ich schaue mir die anderen Gesichter an, kann die Namen aber nicht zuordnen. Ich beschließe, dass es nicht wichtig ist. Und wenn doch, dann müssen sich die Personen bei mir nochmals vorstellen.

Sebastian erläutert noch einige Details und betont die Wichtigkeit der Operation. Fünfundachtzig Minuten später ist die Besprechung beendet. Zum Schluss möchte Sebastian, dass das gesamte Team mich herzlich willkommen heißt, was sie auch mit freundlichen Gesten machen.

Ich fühle mich etwas verloren, denn ich habe keine Ahnung, was ich nun machen soll. Die meisten der anderen haben den Raum verlassen, nur Sebastian und Aaron sind noch da und besprechen Details, denen ich kaum folgen kann.

Kaum haben sie das Gespräch beendet, kommen die beiden mit einem Lächeln auf mich zu.

Aaron ist einen halben Kopf größer als ich, gut gebaut und trägt ein hellblaues Hemd mit einer braunen Krawatte. Die graue Businesshose und die schwarzen Slipper zeigen sein Geschäftsoutfit.

»Nessa. Das ist Aaron, er wird dich heute hier im Gebäude mit den wichtigsten Gegebenheiten und Gepflogenheiten bekannt machen. Außerdem führt er dich ins Personalbüro und in die IT. Du brauchst deinen Ausweis und ein Computeraccount.«

»Okay«, sage ich langsam und grinse etwas dümmlich, denn irgendwie bin ich doch überrascht. Einen Ausweis habe ich schon, aber der weist mich wohl nur als Auszubildende aus. Hier bekomme ich einen neuen. Einen Dienstausweis, das ist ja super!

»Er wird dich später auch nach Hause fahren und morgen wieder abholen. Morgen beginnt die Vorbereitung für die Operation. Wenn du Fragen hast, kannst du dich auch immer an mich wenden.«

Er drückt mir seine Visitenkarte in die Hand, auf der seine Mobilfunknummer und die E-Mail-Adresse steht.

»Dann wünsche ich dir einen guten Start!« Er schaut mich nüchtern an und streckt mir seine Pranke entgegen, die ich instinktiv ergreife und mich bedanke. Nur wenige Augenblicke später, ist er aus dem Raum verschwunden.

»Hi, ich bin Nessa«, sage ich mit einer Art Knicks und erhobener Hand. Wie ein kleines Schulmädchen, denke ich mir gleich und schäme mich.

Aber Aaron nimmt es gelassen, lacht kurz auf und reicht mir ebenfalls die Hand.

»Ich weiß und du weißt, dass ich Aaron bin. Also, dann lass uns mal eine Erkundungstour starten.«

Ich schüttle seine recht große Hand, bevor ich ihm durch die Gänge des Bundesnachrichtendienstes folge. Er zeigt mir die Büros, die verschiedenen Abteilungen, wo die Kantine ist, die Toiletten, und geht mit mir ins Personalbüro. Dort erhalte ich meinen richtigen Dienstausweis, aber gleichzeitig auch einen weiteren, der mich als Vanessa Igger ausweist.

»Der ist deine Identität, wenn du neben Kanzlers wohnst. Der Mietvertrag läuft auf dich und einen Lebensgefährten namens Martin Brunner. Dieser wird von deiner Nachtschicht gespielt.« Er grinst mich wieder breit an und ich nicke.

Anschließend gehen wir in die IT. Dort erhalte ich ein Handy, einen Useraccount und ein Initialpasswort. Keine Ahnung, wie viele Zettel und Anträge ich unterschreibe, bis ich das alles hinter mich gebracht habe.

Aber endlich ist es geschafft und Aaron führt mich in ein kleines Büro, in dem drei Schreibtische stehen. Auf jedem befindet sich ein Laptop. Zwei der Tische sind von Tim, dem Leiter der mobilen Einsatzüberwachung und Leo, dem Techniker, besetzt. Der dritte Platz ist leer.

Das Büro ist sehr nüchtern eingerichtet. Es gibt nur ein Fenster, an der linken Wand hängt ein Kalender, der den aktuellen und die nächsten zwei Monate zeigt. Keine Blumen, keine Bilder, nichts.

Die Männer begrüßen mich kurz, anschließend richte ich meinen Laptop ein. Aaron unterstützt mich dabei. Nach der Anmeldung muss ich zunächst mein Passwort neu setzen, anschließend öffne ich mein E-Mailprogramm. Dort ist nur eine einzige Mail. Von Sebastian, mit den Unterlagen zur Operation Sandfloh.

»Hier noch unser fast wichtigstes Tool.« Er klickt auf ein kleines Symbol auf dem Desktop, der wie einer der Affen aussieht, der die Ohren zuhält.

»Unser Schnatter-Programm.«

»Was?«

Aaron lächelt mich an.

»Eigentlich ist es ein Chat-Programm mit dem Namen KommProg. Aber irgendein Abteilungsleiter hat bei der Einführung darüber gelästert, dass nun noch mehr geschnattert wird. Und seither hat es den Namen weg.«

Effektheischend blickt er mich an, aber ich zeige keinerlei Reaktion.

»Okay. Also hier schreiben wir alle unsere Erkenntnisse rein und jeder Beteiligte ist online informiert. Auch diejenigen, die später dazukommen, können nachlesen, was bisher geschehen ist. In der Praxis schreibt die mobile Überwachung, wo sie gerade fährt oder wo das Zielobjekt sich aufhält. Oder mit wem er sich getroffen hat, et cetera. Und du schreibst bitte alle neuen Erkenntnisse ebenfalls dort hinein. Verstanden?«

Ich nicke, dann erklärt er mir den PC weiter. Wir schauen noch nach den Laufwerken und den Druckern. Des Weiteren ordne ich noch meinen Desktop und surfe anschließend etwas im Internet.

»Okay, ich denke, das reicht für den ersten Tag. Ich fahre dich jetzt in die Wohnung zurück«, sagt Aaron und ich nicke.

Den Laptop packe ich ein, damit ich heute Abend noch die Unterlagen lesen kann. Anschließend fährt er mich mit seinem Passat zur Wohnung. Während der gesamten Fahrt haben wir geschwiegen, als wir jedoch vor der Tür stehen, wendet sich Aaron zu mir.

»Anstrengender Tag, was?«

»Es geht so. Es ist nur sehr viel, aber ich werde jetzt noch die Unterlagen sichten.« Dann schlage ich mir an die Stirn.

»Oh Mist. Wie komme ich den von hier auf mein Postfach und ins Datennetz?«

Aaron macht den Motor aus und öffnet die Tür.

»Ich komme kurz mit hoch und zeige es dir …« Sein Grinsen ist breit und wirkt etwas überheblich.

»Okay, super«, sage ich und steige ebenfalls aus.

In der Wohnung, die mir der BND zur Verfügung gestellt hat, gibt es mein Schlafzimmer inklusive Fernseher, eine kleine Küche und ein kleines Badezimmer.

Wir sitzen am Küchentisch und ich fahre gerade den Laptop hoch.

»Willst du noch etwas trinken? Ich habe Wasser und Orangensaft vorgefunden, als ich gestern hier eintraf.«

»Wasser wäre gut, danke.«

Ich stelle ihm ein Glas hin, während meine Anmeldung noch läuft. Aaron nimmt einen Schluck und stellt sich hinter mich, beugt sich vor und drückt sanft gegen meinen Körper. Na hoppla, was wird denn das jetzt? Will er wissen, wie weit er gehen kann?

»Also, hier unten …«, er nimmt die Maus und geht mit dem Zeiger rechts unten in die Taskleiste, direkt neben der Uhrzeit und klickt auf ein rundes, rotes Symbol, »… ist der VPN-Client. Den startest du …«

Einen Doppelklick später erscheint eine Eingabe Aufforderung mit Benutzernamen und Passwort.

»Und gibst dann deine Anmeldedaten ein.«

Ich tippe meinen Log-in-Namen und das Passwort ein und bestätige die Anmeldung. Er drückt noch etwas fester gegen meinen Körper.

»Sehr gut. Nimm dein Handy!«

Ich schnappe mir mein Telefon und entsperre es. Die Nachricht mit dem One-Time-Password kommt gerade herein. Den zugesandten Code tippe ich in das vorhandene Fenster. So ist der Zugriff doppelt abgesichert.

»Sehr gut gemacht. Und jetzt kannst du …«

Er öffnet den Explorer und klickt auf die Laufwerke.

»… auf die Daten in der Zentrale zugreifen.«

Seine Hand gleitet von der Maus über den Tisch zu meiner Hand und noch weiter. Das ist schon sehr eindeutig.

Ich drehe meinen Kopf nach oben und blicke ihn an. Seine Hand liegt nun auf meinem Unterarm, ganz nah meiner rechten Brust.

»Willst du vögeln?«, frage ich ihn geradeheraus und er erschrickt. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Ruckartig zieht er seine Hand zurück und geht einen Schritt nach hinten.

»Ähm … was? Ich meine … wie kommst du darauf … also … nein … ähm …«, stammelt er verwirrt und verlegen. Eine leichte Röte ziert sein Gesicht. Das amüsiert mich und ich stehe auf.

»Also, wenn ein Mann einer fast fremden Frau die Hand tätschelt, den Arm nach oben fährt und sich selbst gegen sie drückt, ist das eindeutig als sexuelle Belästigung zu sehen.«

Meine Stimme ist ruhig und klar, während ich einen Schritt auf ihn zumache. Gleichzeitig weicht er weiter zurück. Noch einen Schritt und noch einen. Plötzlich stößt er gegen den Kühlschrank und fährt zusammen.

»Ich … ich denke, ich gehe jetzt …« endlich findet er die Fassung zurück und presst die Lippen fest aufeinander. Anschließend holt er tief Luft.

»Also, Nessa. Egal, was du glaubst, eben bemerkt zu haben, du irrst dich! Ich wollte niemals … ich meine … also, das, was du meintest … was du sagtest … vorhin … also …«

Startete er doch so selbstbewusst, so eiert er nun wieder verwirrt herum. Ich grinse ihn breit an.

»Du meinst, du wolltest mich nicht anbaggern? Du wolltest mich nicht berühren? Meine Titten anfassen? Meine Möse befingern? Und mich anschließend ficken?«

Bei jedem Satz komme ich ihm immer näher und der arme Aaron kann nicht weiter zurückweichen.

Seine Augen werden größer und größer. Panik flackert darin auf, was mir noch mehr Freude bereitet. Sanft drücke ich meinen Schenkel gegen seinen Schritt und sogleich spüre ich seinen Schwanz. Mein Grinsen wird breiter.

»Oha … Also, wenn das kein Ständer ist … dann weiß ich auch nicht…«

»Das … das ist nicht deinetwegen … ich meine …«, stammelt er und muss nochmals verlegen schlucken. Ich drücke meinen Zeigefinger auf seinen Mund, sodass er sogleich schweigt.

»Was wohl Sebastian dazu meint, wenn er erfährt, dass du mich sexuell belästigt hast? Ich denke, das deutsche Recht gilt auch beim BND …«

Nun wird sein Blick kampfeslustig. Hart blitzt es in seinen Augen.

»Hör mal zu, Nessa. Du bist neu hier und keiner wird dir so etwas glauben, klar?«, presst er unter meinem Finger hervor.

In diesem Moment packt meine linke Hand in seinen Schritt und umgreift seinen Ständer. Aaron jault auf.

»Du kleiner Ficker meinst wohl, nur weil ich neu bin, kannst du mit mir machen, was du willst?«

Aaron schweigt, aber seine Augen blitzen noch immer gefährlich. Irgendwie macht mich das an. Viel mehr, als dieser Kinderkram mit sanften Berührungen und abtasten, wie der andere reagiert. Ich überlege gerade, wann ich das letzte Mal Sex hatte, und kann es gar nicht mehr genau sagen. Bei meiner ›Abschlussprüfung‹, als ich einem Mann sein Sperma in einem Kondom klauen musste.

Bei dieser Erinnerung muss ich grinsen, was Aaron wohl missversteht, denn er beginnt nun auch zu lächeln.

»Wenn du mich ficken willst, dann frag mich doch einfach und lass diese Spielchen sein.«

»W… was?« Er starrt mich ungläubig an. Meine Hand beginnt jetzt seinen Schwanz in seiner Hose zu massieren. Der fühlt sich echt gut an. Groß, hart und steif. Ich wechsle zu einem verführerischen Lächeln und wiederhole meine Aussage.

»Wenn du mich ficken willst, dann frag mich doch einfach …«, wiederhole ich. Ich lecke mit meiner Zunge über die Unterlippe. Dabei knete ich noch intensiver seinen Schwanz, der sich nun noch härter anfühlt.

»W… was … hältst du davon … eine Runde … zu ficken?«

Er lächelt unsicher. So etwas hat er wohl noch nie erlebt. Und selbst so ein harter Bursche lässt sich noch überraschen.

»Aber nur, wenn du mich von hinten nimmst!«, hechle ich und öffne seine Hose. Seine Augen weiten sich. Bis jetzt hatte er bestimmt gedacht, das Ganze ist ein Spiel. Etwas, mit dem ich ihn ärgern kann. Oder auch provozieren. Aber, dass er jetzt doch zum Schuss kommen darf, daran hat er bestimmt nicht geglaubt. Zumindest zeigt mir das sein Gesichtsausdruck!

Noch immer zögernd hebt er die Arme und berührt meine Schultern. Ich lehne mich blitzartig vor und küsse ihn. Zuerst sanft, aber schon nach wenigen Augenblicken fester, presse ich meine Lippen auf seine. Sie sind rau und trocken, aber das ist mir jetzt egal. Das Ziehen der Lust in meinem Unterleib wird stärker. So konnte ich mich schon lange nicht mehr austoben und ich will es nutzen!

Unsere Münder öffnen sich und die Lippen spielen miteinander. Ich ziehe seine Hose und den Slip herab. Er umarmt mich und küsst nun auch heftiger und leidenschaftlicher. Ich spüre, wie er erneut die Kontrolle über die Geschehnisse übernehmen will.

Nun ja, soll er doch!

Er zieht meinen Pullover aus der Hose heraus und sogleich spüre ich seine Finger auf meiner Haut. Das fühlt sich gut an, genauso, wie sein Penis in meiner Hand, die ihn langsam reibt.

Mein BH wird geöffnet und seine Hände schieben sich darunter. Sogleich spielt er mit meinen Brüsten. Das kann er gut. Er ist erfahren und weiß, was er tut. Meine Lust steigert sich, so wie sich meine Brustwarzen verhärten und hart aufgestellt von seinen Fingern gezwirbelt werden.

Im nächsten Moment beginnt er daran zu zupfen, was meine Lust in der Bauchgegend noch mehr steigert. Ich werde heißer und hoffe, dass mich Aaron auch bald von der Hose befreit. Sonst muss ich das noch selber machen.

Wir küssen uns wilder und heftiger. Schmatzend spielen die Lippen und die Zungen miteinander. Heftig atmend öffne ich mit der rechten Hand sein Hemd, während meine Linke weiterhin sein Glied massiert.

Lüstern atmet er ein und aus. Seine Hände gleiten herab und öffnen meine Hose. Endlich!

Er reißt sie mir förmlich vom Leib, dann folgt mein Slip. Seine rechte Hand schiebt sich zwischen meine Beine, die ich so weit wie möglich spreize, aber die Hose an meinen Knöcheln gestattet mir keinen großen Spielraum. Dennoch schafft er es, zuerst meinen Kitzler und anschließend meine Muschi zu massieren. Er gleitet über meine feuchte, heiße Möse und lässt mich erzittern.

Leise stöhne ich, während unsere Münder noch immer aneinanderkleben. Meine Hand wichst schneller und härter und endlich ist der letzte Knopf seines Hemds offen.

Ein kurzes Zögern, dann lösen wir uns voneinander. Die Blicke treffen sich und in seinen Augen steht gierige Lust. Schnell entledigen wir uns der Kleidung und betrachten einander. Sein Körper ist muskulös und sein Schwanz rasiert und ausreichend groß. Nein, einladend groß.

Mir wird noch heißer, während ich sein Gerät betrachte, aber auch er beginnt zu schwitzen, während seine Augen meinen durchtrainierten Körper mustern. Wie zwei Wildwest-Cowboys stehen wir uns gegenüber. Schwer atmend, darauf wartend, dass der andere den ersten Zug macht.

»Du willst es von hinten, eh?«

Ich nicke schwer atmend und senke den Kopf wie ein Stier, ohne ihn jedoch aus den Augen zu verlieren.

Schlagartig legt er los. Mit zwei schnellen Schritten ist er bei mir, packt mich an den Schultern, dreht mich um und schiebt mich zum Küchentisch. Dort drückt er mich auf die Tischplatte. Ich stütze mich mit den Händen ab und muss gepresst stöhnen. Mein Becken kippe ich etwas nach vorne, sodass mein Arsch sich ihm entgegenstreckt.

Seine starken Hände packen meine Hüften und ich erwarte seinen Stab. Sogleich spüre ich seine Spitze an meinen Arschbacken. Er dirigiert ihn weiter nach unten. Ich spreizte die Beine und schon gleitet er in mich hinein.

Aaron stöhnt zufrieden hinter mir, während er seinen Penis bis zum Anschlag in mich hineinschiebt. Schnell zieht er ihn zurück, um ihn sogleich wieder hineinzuhämmern.

Ich stöhne ebenfalls, denn bei jedem Eindringen fließt eine Ladung Lust durch meinen Körper hindurch, die mich wie ein Lavastrom immer stärker aufheizt.

Hinter mir beginnt Aaron zu keuchen, während er immer schneller und härter seinen Schwanz in mich hineinstößt. Immer fester vögelt er meine Muschi und heizt mich stärker und stärker auf.

Mein Unterleib beginnt zuerst zu kochen, dann zu glühen. Immer härter stößt er zu und ich rucke jedes Mal einige Zentimeter nach vorne. Der Küchentisch ächzt und rutscht immer weiter in Richtung Küchenfenster.

Aaron treibt mich wortwörtlich durch die Küche. Ich stöhne und hechle. Mir wird immer heißer. Das Ziehen in meinem Unterleib wird unerträglich und schon spürte ich, wie es sich aufbaut. Unaufhaltsam nähere ich mich meinem Höhepunkt.

Mit jedem Ruck, mit jedem Stoß, bei jedem Klatschen seiner Leisten gegen meinen Arsch, lädt es sich weiter auf.

»Oh ja … oh ja …« Ich schreie es immer lauter heraus, und endlich ist es so weit. Mein Unterleib explodiert. Hart ramme ich meinen Körper nach hinten, stoße dadurch Aaron fast um, der sich nun an meinen Hüften festklammert, während ich zitternd und bockend auf seinem Stab vor- und zurückrutsche.

Leider lässt dieses unglaublich geile Gefühl nach und ich kann wieder tief durchatmen. Aaron bemerkt das auch und beginnt erneut, mich mit harten, kurzen Stößen zu vögeln.

»Uuuuuh … jaaaaaaaa … das machst du klasse …«, feure ich ihn an und bewege dabei selbst mein Becken vor und zurück, um ihn zu unterstützen. Nach kurzer Zeit spüre ich, wie sich seine Finger in meiner Hüfte verkrampfen. Seine Stöße werden unkontrollierter und dann stöhnt er leise, während er sich in mir ergießt. Langsam schiebt er ihn in meiner Muschi vor und zurück, bis er langsam kleiner wird.

Einige Tropfen Sperma laufen aus mir heraus, während er mich loslässt und sich zurückzieht. Ganz langsam richte ich mich auf und blicke ihn mit meinen kastanienbraunen Augen an.

»Nicht schlecht«, sage ich nur breit grinsend. Er grinst zurück.

»Aber das bleibt unser Geheimnis, klar?!«, sagt er und bückt sich, um seine Hose aufzuheben.

»Einen Moment!«, sage ich und trete auf sein Hosenbein, sodass er es nicht mehr anheben kann. Erstaunt schaut er zu mir auf.

»Was ist?«, fragt er verdattert und stellt sich vor mich hin.

»Wir sind noch nicht miteinander fertig!«, sage ich scharf, während sein Sperma an meinen Schenkeln herabläuft. Verblüfft zieht er die Augenbrauen zusammen.

Nun lege ich ein breites Grinsen auf.

»Ich will noch etwas Reitunterricht nehmen …« Ich packe seinen schlaffen Schwanz und massiere ihn ein wenig. Seine Augen beginnen erfreut zu leuchten, während ich ihn an seinem Glied aus der Küche herausziehe und ins Schlafzimmer gehe. Ich schubse ihn auf das Bett.

Sogleich folge ich krabbelnd und beuge mich über seinen Schoß. Erneut nehme ich den Penis in die Hand und beginne, den schlaffen Wurm zu reiben. Ich schiebe ihn mir in den Mund und sauge daran. Meine Zunge leckt meinen und seinen Saft ab und fast augenblicklich beginnt er wieder zu wachsen.

Meine Freude kennt keine Grenzen. Stärker und intensiver sauge und lecke ich an ihm und bestaune, wie schnell er wieder anwächst. Nun kann meine Rechte seinen Stamm massieren und reiben, was ein freudiges und lüsternes Glucksen bei Aaron auslöst.

Immer größer und härter wird er und als er für mich groß genug ist, lasse ich von ihm ab. Schnell platziere ich mich über ihm, packe ihn und dirigiere sein Rohr zu meiner Ritze.

Ich senke mich auf ihn drauf und ein unbeschreiblich geiles Gefühl lässt meinen Unterleib jubilieren. Sanft beginnt mein Becken mit langsamen Bewegungen. Zunächst vor und zurück, dann auf und ab. Ich werde schneller und lasse meine Brüste von seinen Händen streicheln. Meine Brustwarzen freuen sich über seine Fingerspiele und lassen mich noch weiter aufheizen.

Seine Spitze steuere ich geschickt gegen die empfindlichsten Stellen in meinem Leib, was mich heißer und heißer werden lässt. Das Ziehen und Kribbeln in mir macht mich fast wahnsinnig und ich kann es kaum noch erwarten.

Immer schneller rammt mein Unterleib auf und ab oder vor und zurück. Es schmatzt laut unter mir und auch Aaron beginnt erneut zu stöhnen.

Schlagartig komme ich zum zweiten Mal. Das Feuerwerk in meinem Leib lässt mich alles um mich herum vergessen. Ich bocke und stöhne lüstern und laut. Ein heftiger Ruck, gefolgt von einem brutalen Zittern, lässt mich sogleich nochmals explodieren. Mein Bauch bebt und der Stab in mir bringt mich zum Glühen.

Dann lässt es genauso schnell nach, wie es gekommen ist. Schwer atmend sitze ich auf ihm und bewege mich langsam auf und ab. Dabei grinse ich ihn an. Er lächelt zurück, stöhnt dabei und hat Schweißperlen auf der Stirn.

Nun stößt er richtig fest nach oben, direkt in mich hinein. Das ist der Wahnsinn und ich spüre erneut, wie es sich auflädt. Ich komme gleich noch mal und stehe kurz davor. Unglaublich!

Auch ich beschleunige, stütze mich auf seinen angespannten Brustmuskeln ab und reite ihn immer schneller und heftiger.

In diesem Moment schreie ich die Lust einfach so aus mir heraus. Mir ist es egal, ob die Nachbarn und somit Arbeitskollegen mich hören können oder nicht. Ich muss es rauslassen!

Verkrampft und mit überstrecktem Genick sitze ich zitternd auf ihm und genieße jeden Moment des Glücks.

Nach kurzer Zeit klingt auch dieser Orgasmus ab und ich spüre nun die Erschöpfung, während ich schwer atmend auf Aaron sitze. Auch er glänzt vor Schweiß, grinst aber breit und schiebt mich von sich herunter.

Auf dem Rücken liegend packt er meine Beine und gleitet selbst dazwischen. Meine Schenkel werden angehoben und meine Fersen auf seine Schultern gelegt. Anschließend lehnt er sich vor und sein Ständer gleitet erneut in mich hinein. Ich stöhne, während sich mein Unterleib mit seinem Fleisch füllt.

Ich kann mich in dieser Stellung kaum bewegen und lasse mich einfach ficken. Seine Augen glühen über mir, während sein Becken immer schneller vor und zurückschießt.

»Ja, komm! Fick mich! Fick mich härter … Ja, ramm ihn mir tiefer rein … los! Tiefer!«

Meine Stimme klingt kratzig und rau. Und genauso lüstern und verdorben. Aber das gefällt ihm, denn er beschleunigt und rammelt mich immer fester. Und tiefer!

Ich stöhne und spüre erneut die Hitze in mir aufsteigen. Aber auch seine Erregung. Er steht kurz davor. Gleich wird er erneut in mir abspritzen. Diese Vorstellung gibt mir den nötigen Kick. Es beginnt erneut zu brennen und zu ziehen und zu kribbeln.

Er holt zum finalen Stoß aus, in diesem Augenblick explodiere ich erneut. Wir stöhnen und schreien fast gleichzeitig. Mit weit aufgerissenen Augen starre ich ihn an. Meine Hände pressen seinen Körper fest gegen meinen und ich genieße seine Zuckungen, während sein Schwanz sein Sperma in einigen Ladungen in mich hineinpumpt.

Dann beruhigen wir uns beide wieder. Schwer atmend und nach Luft schnappend, zieht er sich zurück.

»Wow …«, hechelt er und schaut mich bewundernd an.

»Das war … echt der Wahnsinn. Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal so einen geilen Sex hatte …«

Er klingt wirklich erschöpft und das freut mich. Es gibt mir die nötige Befriedigung, die ich so lange vermisst habe.

Er betrachtet meinen Körper und entdeckt mein Tattoo auf meinem Venushügel. Neugierig betrachtet er die Linien, die wie drei Vögel im Flug aussehen, wenn sie auf einen zukommen. Es könnte auch drei Mal der kleine Buchstabe ›m‹ sein, die wie eine Pyramide übereinander fliegen. Wobei der Vogel oben in der Mitte einen Haken im Schnabel zu haben scheint.

»Was bedeutet das?«, fragt er mit gerunzelter Stirn.

»Das ich gut zu Vögeln bin!«, sage ich und wir lachen beide.

Gut, dass er nicht weiter nachfragt. Die Wahrheit über das Tattoo würde ich ihm sowieso nicht erzählen.

Wir liegen noch eine ganze Weile so da. Früher hätte ich nun eine Zigarette geraucht, aber das habe ich mir während der Ausbildung abgewöhnt.

Nachdem er sich angezogen hat, sehen wir uns in die Augen. Ich nackt, er mit Hemd und Krawatte.

»Ich … ich geh dann mal. Morgen früh um acht Uhr?«

»Klar«, antworte ich mit einem lasziven Unterton und hebe meine Augenbrauen. Verlegen blickt Aaron zu Boden. So etwas hat er wohl tatsächlich noch nie erlebt.

»Also, dann gute Nacht.« Und schon ist er weg.

Ich dusche zunächst und schaue mir anschließend wie geplant die Unterlagen durch. Kurz überlege ich grinsend, ob ich den Sex mit Aaron in Schnatter dokumentieren soll, lasse es aber natürlich sein. Gegen Mitternacht gehe ich ins Bett.

5. Februar

Montag. Die nächsten Tage beim BND waren geprägt von drei Dingen. Erstens die Einarbeitung und das Kennenlernen des Bürokratismus eines solchen Apparates. Zweitens die Einarbeitung in die Operation Sandfloh. Und drittens das Training: Jeden Tag ging es für mindestens zwei Stunden in den Fitnessraum.

Abwechslung bot nur die eine Stunde auf dem Schießstand.

Aaron holte mich jeden Morgen ab, aber wir sprachen nicht über den ersten Abend. Es schien mir auch so, als ob er mir aus dem Weg gehen würde. Ich denke, meine direkte Art und wie ich über ihn hergefallen bin, war ihm zu viel.

Vor zwei Tagen bin ich in die Wohnung neben den Kanzlers eingezogen. Keine Ahnung, wie der BND den Vormieter hier rausbekommen hat, aber die Wohnung ist echt super. Drei Zimmer, achtzig Quadratmeter mit Dachterrasse und Blick auf den Rhein. Damit ist sie nur halb so groß wie die Wohnung der Kanzlers.

Als am Samstagvormittag die Umzugsleute kamen und die Wohnung einräumten, standen meine Nachbarn kurz an der Tür und begrüßten mich. Ich wiederum leierte meine Geschichte runter. Ich bin eine Dolmetscherin, die von zu Hause arbeiten kann. Durch einen Zufall habe ich die Wohnung bekommen, die ich mir mit einem Freund teile. Das wird meine Nachtschicht sein und dadurch haben wir auch eine Begründung geliefert, warum nachts Männer bei mir ein- und ausgehen.

Die zwei waren supernett und haben mich sofort zu einem Kaffee eingeladen und wir kamen ins Gespräch. Da ich den Background der Kanzlers ja bereits kannte, musste ich mich nicht besonders neugierig stellen. Es war eine ganz lockere Unterhaltung. Sogar so locker, dass die beiden mir schnell das »Du« angeboten haben. Die Idee kam von Beate und Peter ich stimmte nach kurzem Zögern zu.

Aber gleichzeitig waren sie schon auch etwas großkotzig. Als Beate anfing, von ihrem letzten Urlaub auf den Malediven zu erzählen war es schon grenzwertig. Aber als sie noch wie nebenbei erwähnte, dass drei Mal die Woche eine Putzfrau kommt, musste ich mich echt beherrschen.

Sie sprach, als sei es die größte Selbstverständlichkeit der Welt, dass ich mich nicht wundern solle, wenn montags, mittwochs und freitags eine junge Dame hier ein- und ausgeht. Dann lachte sie fast schon arrogant. Widerlich!

Aber das i-Tüpfelchen war noch die Story, wie edel sie doch waren, als sie die Putzfrau vor zwei Monaten einstellten, nachdem die andere einfach so nicht mehr kam. Meine Nackenhaare stellten sich bei dieser Geschichte auf.

Als ich in meine Wohnung zurückkam, waren das Schlafzimmer und die Küche schon fertig aufgebaut bzw. eingeräumt. Der Überwachungsraum, der im eigentlichen Kinderzimmer aufgebaut wurde, war ebenfalls schon bereit. Zwei der Männer saßen am Esstisch und tranken ein Bier, während die beiden anderen eben noch mein Schlafzimmerschrank aufbauten.

Aber auch das ging schnell und so begann ich mit dem Einräumen meiner Klamotten. Das waren im Moment auch nicht allzu viele. Meine Auswahl war gering und davon war das meiste noch in Pullach.

Anschließend überprüften wir die Technik. Unsere Agenten hatten schon vor einigen Tagen Wanzen, Kameras und Mikrofone in der Wohnung nebenan installiert und die Verbindung klappte tadellos. Wir schauten zu, wie Beate gerade das Abendessen zubereitete und Peter im Wohnzimmer saß und ein Buch las.

Leo, der die Technik aufgebaut hatte, zeigte mir, wie das Zoom funktionierte, und ich probierte ihn gleich mal aus. Die Kamera war so gut, dass ich selbst die ISBN auf dem Buchrücken entziffern konnte.

Der Titel des Buches lautete: »Krieg und Frieden« von Leo N. Tolstoi. Ein Klassiker, von dem ich schon oft gehört, ihn aber selbst noch nie gelesen hatte.

»Wir haben den Laptop von ihr und den PC von Peter mit einem Keylogger und einer Software versehen, sodass wir direkten Zugriff darauf haben«, begann Leo sachlich zu berichten.

»Was ist ein Keylogger?« Während meiner Ausbildung zur BND-Agentin hatte ich zwar auch Technik als Unterrichtsfach, konnte aber wählen, ob ich da zum Fachmann oder nur als eine Art Anwender die Informationen bekam. Ich entschied mich für den zweiten Teil, den ich für meinen eigentlichen Schwerpunkt nutzen konnte: die Psychologie. Dort unterrichtete man mich, wie ich Personen manipulieren und mich selbst davor schützen konnte.

»Ein Keylogger zeichnet alle Tastenanschläge auf, die der Benutzer eingibt. Bei Frau Kanzler ist es ein Stückchen Software, die wir installiert haben. Diese sendet uns alles regelmäßig zu. Dadurch sehen wir nicht nur, was sie in E-Mails schreibt, sondern auch Log-in-Namen und Passwörter.«

Meine Augenbrauen schossen nach oben. Das ist ja mal richtig cool, dachte ich.

»Bei Herrn Kanzler war es einfacher. Er benutzt eine Bluetooth-Tastatur und -Maus. Das können wir direkt abhören. Da gibt es keinen echten Schutz. Außer der Entfernung zum Gerät. Aber auf zehn bis zwölf Meter ist das kein Problem.«

Jetzt wurde es mir etwas schummrig. Ist es echt so einfach? Ich war froh, dass ich mich mit Computern in der Vergangenheit nicht so sehr beschäftigt hatte, nahm mir aber vor, zukünftig etwas vorsichtiger zu sein. Doch wie kann ich mich davor schützen?

»Dann haben wir noch Schadsoftware auf den Handys der beiden installiert, sodass wir auch hier alles abhören und sehen, was sie zum Beispiel bei WhatsApp schreiben.«

»Wie habt ihr die Schadsoftware da draufbekommen?« Ich dachte an mein eigenes Handy, und ob da auch schon eine Software vom BND drauf war.

»Bei Frau Kanzler hat sich ein Kollege als potenzieller Kunde ausgegeben und hat während eines Besuchs gesagt, dass er kurz telefonieren müsste, und bat sie um ihr Handy, weil er seines vergessen hatte. Man kann auch sagen, der Akku sei leer oder zu schwach.«

Leo wirbelte mit der Hand herum, als ob es ein unwichtiges Detail wäre.

»Sobald er das Handy in den Fingern hat, dann sendet er diesem eine SMS mit einer Schadsoftware zu. Er öffnet diese, installiert die Software und löscht danach die SMS. Das bemerkt nur ein Forensiker.«

»Und woher hatte der Agent die Handynummer von Frau Kanzler?«

Der mitleidige Blick von Leo bohrte sich durch meinen Körper und ich bereute sofort, die Frage gestellt zu haben.

»Er hatte zuvor die Visitenkarte von Frau Kanzler erhalten. Da stand sie drauf. Alternativ ruft er sich mit diesem Handy selbst kurz an, und so erhält er die Nummer ebenfalls. Wenn es kein Firmenhandy ist, dann haben wir Zugriff auf alle registrierten Handynutzer in Deutschland. Selbst Prepaid-Benutzer müssen sich persönlich registrieren.«

»Danke für die Erläuterung«, versuchte ich ihn dafür zu loben, dass er so geduldig mit mir war. Dennoch hakte ich nach.

»Und bei Herrn Kanzler? Wie habt ihr das da gemacht?«

»Bei ihm haben wir seinen PC benutzt. Diesen hatten wir schon übernommen, als er sein Handy mal wieder daran anschloss. Nach der Verbindung hatten wir direkten Zugriff auf sein Betriebssystem vom Handy und konnten ebenfalls die Schadsoftware installieren.« Noch immer war Leos Stimme sachlich und ruhig. Keine Spur von Genervtheit wegen meiner dauernden Fragerei.

Nun drehte sich alles um mich. War das tatsächlich so einfach? Und waren die Geräte so einfach zu hacken? Ein anerkennender Pfiff zischte durch meine Zähne und ich nickte dazu.

»Nicht schlecht.« Breit grinste ich ihn an und war froh, dass ich keine eigenen Geräte mehr hatte. Und wenn, würde ich sie sehr wahrscheinlich wegwerfen.

»Und wenn er sein Handy nicht angeschlossen hätte? Welche Möglichkeiten gäbe es denn noch?«

Leo stieß grinsend die Luft aus und zuckte mit den Schultern.

»Viele. Wir warten, bis er sich in einem WLAN angemeldet hat. Dann ist das Gerät direkt für uns erreichbar und über Sicherheitslücken zu hacken. Oder wir senden ihm eine SMS, ein Angebot für ein supertolles Spiel, das er sich installieren muss, wir passen eine Gelegenheit ab, wann sein Handy im Zugriff ist, zum Beispiel nachts … Die Möglichkeiten sind vielfältig.«

Meine Ehrfurcht vor der Technik wuchs von Sekunde zu Sekunde und meine Unsicherheit über die Gefahren stieg. War auf dem Handy, das mir der BND zur Verfügung gestellt hatte, auch eine solche Software drauf? Ich musste davon ausgehen.

Leo zeigte nun noch auf die Gerätschaften vor mir.

»Hier hast du vier Monitore. In der Wohnung nebenan sind in allen Räumen Wanzen und Minikameras angebracht. Über diese Software kannst du jeden einzelnen Raum anwählen und auf einem der drei Monitore rechts anzeigen lassen.«

Er bewegte die Maus am vierten Monitor auf eine Applikation, die mit Zahlen von eins bis sechzehn und diversen Pfeilen ausgestattet war. Links gab es Monitorsymbole, die ebenfalls mit Zahlen versehen sind. Eins bis drei leuchteten grün, vier bis zwanzig grau.

»An diesem Monitor kannst du definieren, was du, wo sehen willst.«

Er klickt zunächst auf die eins, anschließend rechts im Zahlenfeld auf die drei. Am ersten Bildschirm erschien das Wohnzimmer.

»Du musst zuerst den gewünschten Monitor anklicken. Die Nummern habe ich oben angebracht …«

Ich sah auf den drei Monitoren die Zahlen eins bis drei kleben.

»… dann wählst du anschließend das Zimmer aus, dass du darauf sehen möchtest. Eins ist der Flur, zwei die Gästetoilette, drei das Wohnzimmer, vier der Essplatz, fünf die Küche, sechs das Badezimmer, sieben das Schlafzimmer, acht das Arbeitszimmer und neun die Dachterrasse.«

Ich nickte anerkennend und wundere mich, dass sogar auf dem Klo eine Kamera angebracht worden war.

»Probiere es selbst mal aus.«

Ich rückte näher und schaltete mich durch die Wohnung. Das war tatsächlich ganz einfach. Währenddessen berichtete Leo weiter.

»Alle Kameras werden parallel zu dem, was du ausgewählt hast, aufgezeichnet. Alle vier Stunden erfolgt ein Back-up in unsere Zentrale. Immer genau um zwölf, sechzehn, zwanzig Uhr, um Mitternacht und so weiter. Also auch zu deinem Schichtwechsel. Verstanden?«

Ich nickte stumm und klickte mich weiter durch die Räume.

»Hier …« Er zeigte auf ein Feld am PC-Monitor, das mit einem Plus und einem Minuszeichen versehen war. »Hier kannst du die Kamera hinzoomen lassen. Und hier …«

Er zeigte auf ein Symbol, das irgendwie an einen Kompass erinnerte.

»Hier kannst du die Kamera auch ein wenig schwenken. Wobei du das nur beim Zoomen benötigst. Denk daran, es wird nur aufgezeichnet, was die Kamera sieht. Falls du an ein Detail heranzoomst, geht der Rest verloren. Also vorsichtig sein, klar?«

Immer dieser Kommandoton, den ich nicht leiden konnte. Ich nickte dennoch brav und spielte weiter mit dem Equipment herum.

»Die Aufzeichnung erfolgt hier auf dem PC?« Ich zeigte auf den Rechner unter dem Tisch und Leo bestätigte.

»Falls du Probleme hast, ruf die Technikhotline an. Der Aufkleber ist auf dem PC.« Er grinste breit und erklärt sogleich weiter. »Er sieht aus wie ein gewöhnlicher Hotlineaufkleber, den jede beliebige Computerfirma anbringt.«

Ich grinste ebenfalls und nickte, obwohl ich das nicht so ganz verstand.

Meine Einweisung ging noch ein paar Minuten weiter und ich probierte die Handhabung der Anlage aus, bis Leo fertig war.

Anschließend begann ich sogleich, in Schnatter die Erkenntnisse des heutigen Tages zu dokumentieren. Leo half mir noch ein bisschen, bis auch das erledigt war.

Schweigend saßen wir weiter vor den Monitoren und schauten zu, wie Beate und Peter später vor dem Fernseher saßen und eine Unterhaltungsshow ansahen. Gegen Mitternacht gingen sie ins Bett. Ich tat es ihnen gleich und Leo durfte die erste Nachtschicht übernehmen.

***

Der Sonntag war ereignislos. Ich machte Leo noch ein Frühstück und wir testeten die Warn-App auf meinem Handy. Wenn ich diese aktivierte, meldete sie sich akustisch, wenn in der Wohnung der Bewegungsmelder ansprang. Also wusste ich, dass jemand in der Wohnung war. Zum Glück konnte ich die Funktion auch abschalten, sonst wäre ich irregeworden, wenn es im Sekundentakt gepiepst hätte, nur weil die zwei den ganzen Tag in der Wohnung herumliefen.

Leo ging nach Hause und wollte kurz vor Mitternacht wieder da sein. Gelangweilt starrte ich immer wieder auf den Monitor und schaute dem noch langweiligeren Leben der beiden nebenan zu.

Nach dem Mittagessen verließen sie die Wohnung und gingen etwas spazieren. Das Wetter war zwar nicht einladend, aber für einen kurzen Ausflug an den Rhein reichte es. Draußen warteten ebenfalls zwei Agenten und beschatteten die zwei auf ihrem Weg. Auf einem GPS-Tracker konnte ich sie auch am Bildschirm verfolgen.

Gegen halb fünf piepte mein Handy und die zwei betraten die Wohnung. Es hatte zu regnen begonnen und sie waren klitschnass. Im Bad zogen sie ihre Kleidung aus und ich konnte die zwei in der Unterwäsche betrachten. Er hatte grüne Boxershorts an und sie trug weiße Spitzenunterwäsche, die recht sexy aussah.

Beide achteten auf ihre Körper, das konnte man gut sehen. Sie schlüpften in Hausanzüge, er hörte noch etwas klassische Musik, während Beate sich vor den Laptop setzte.

Nach Einbruch der Dunkelheit gab es ein Abendessen, dass sie fast schweigend zu sich nahmen, um später erneut vor den Fernseher zu sitzen.

Ich hätte nie gedacht, dass dieses Agentenleben so langweilig ist. Leo kam gegen halb zwölf, da waren die zwei aber schon im Bett.

Um sieben Uhr riss mich mein Wecker aus dem Schlaf. Ich machte Leo Frühstück, dabei berichtete er mir die sensationelle Neuigkeit, dass die zwei um sechs aufgestanden sind, kurz etwas aßen und dann zur Arbeit gingen.

Als er erwähnte, dass er Beate beim Duschen beobachten konnte, zog ich frech grinsend die Augenbrauen hoch. Er grins­te vielsagend zurück. Ihr müsst wissen, er ist um die dreißig und Beate schon fünfundvierzig. Aber ihr Körper macht Leo wohl noch immer an.

»Und? Hast du dir einen runtergeholt, als du Voyeur gespielt hast?« Dabei lachte ich laut auf. Leo verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf.

»Hey, ich habe schon ganz andere Frauen gesehen. Da bin ich Profi genug, dass ich mich davon nicht ablenken lasse.« Er zeigte mir seine blanken Zähne.

»Genau«, sagte ich gedehnt und blicke ihn an, als ob er mir das Märchen von Hänsel und Gretel erzählt hätte.

»… und du bist in einem buddhistischen Kloster aufgewachsen und versagst allen weltlichen Dingen, nicht wahr?« Nun grinste ich ihn an. Seine Augen begannen zu glitzern und er nickte langsam und anerkennend.

»Nessa, du bist in Ordnung!« Er schlug mir auf die Schulter und lachte schallend. Ich lachte mit.

Nach dem Frühstück verließ er die Wohnung und die Langeweile umfängt mich, wie der Herbstnebel am Rhein.

Die mobile Einheit konnte auch nur berichten, dass Beate zur Arbeit gefahren war.

***

Ich räume die Küche auf und beginne im Internet zu surfen. Nachrichten, Wetter, Infos, von denen irgendjemand meint, dass sie wichtig sein könnten.