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In nur 50 Minuten The Long Tail verstehen
Der amerikanische Journalist Chris Anderson verhalf der Long-Tail-Theorie 2004 mit seinem Buch
The Long Tail – der lange Schwanz zu einiger Bekanntheit. Darin beschreibt er, wie seiner Meinung nach Produkte mit geringer Nachfrage zusammengefasst einen so hohen Umsatz generieren können, dass dieser sogar den der beliebtesten Produkte übersteigt. Anderson bezieht sich dabei auf die Digitalbranche, wo Produktions-, Lager- und Vertriebskosten im Vergleich zu traditionellen Branchen stark gesenkt werden können. Ein beliebtes Anwendungsfeld des Long Tail ist die Suchmaschinenoptimierung, wo durch weniger häufige, aber sehr präzise Suchbegriffe bzw. Schlüsselwörter viel Traffic erzeugt werden kann. Andersons Theorie steht der interessante Ansatz von Anita Elberse gegenüber, die die Kultur- und Unterhaltungsbranche nach wie vor durch Blockbuster dominiert sieht.
Nach 50 Minuten können Sie:
• erkennen, für welche Produkte The Long Tail gilt
• The Long Tail für die Suchmaschinenoptimierung anwenden
• Andersons Theorie kritisch hinterfragen
Anhand praktischer Beispiele wird die Theorie leicht verständlich veranschaulicht. So erhalten Sie einen interessanten und praxisorientierten Überblick über das Wesentliche.
Der Einstieg in ein neues Kapitel Ihrer Unternehmensgeschichte!
Über 50MINUTEN.DE | BUSINESS – MANAGEMENT UND MARKETING
Was bewegt die Wirtschaftswelt? Mit der Serie
Business – Management und Marketing der Reihe
50Minuten verstehen Sie schnell die wichtigsten Modelle und Konzepte. Unsere Titel versorgen Sie mit der notwendigen Theorie, prägnanten Definitionen der Schlüsselwörter und interessanten Fallstudien in einem einfachen und leicht verständlichen Format. Sie sind der ideale Ausgangspunkt für Leserinnen und Leser, die ihre Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern möchten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 24
Das Long-Tail-Konzept entspringt einem Essay des amerikanischen Experten für neue Informations- und Kommunikationstechnologien Clay Shirky (geboren 1964) und wurde 2004 vom amerikanischen Journalisten Chris Anderson (ehemaliger Chefredakteur des Technologie-Magazins Wired, geboren 1961) bekannt gemacht. Shirky stellt fest, dass es nur wenige Blogs gibt, die über zahlreiche Links erreichbar sind, während die meisten Blogs (also mehrere Millionen) kaum verlinkt sind.
Aufbauend auf diese Feststellung versucht Anderson, bestehende und zukünftige Wirtschaftsmodelle (im Hinblick auf digitale Wirtschaft) zu erklären. Er beschreibt, wie seiner Meinung nach Produkte, für die nur geringe Nachfrage herrscht, gemeinsam dennoch einen hohen Umsatz generieren können.
Darüber hinaus sind es jedoch gerade das Aufkommen und die Verbreitung von Technologien und digitalen Produkten, die das Long-Tail-Wirtschaftsmodell möglich machen. Unternehmer, die nur sehr niedrige – bzw. inexistente oder „virtuelle“ – Lagerkosten haben, wenn sie mit digitalen Produkten (E-Books, Online-Filme, Musik etc.) handeln, können online eine entsprechend umfangreiche Angebotspalette anbieten und damit auch Kunden ansprechen, die sich für Randprodukte interessieren.
Definition
Der Wirtschafts- und Statistikansatz des Long Tail ermöglicht es, die Verteilung des Unternehmensumsatzes über dessen gesamte Produktpalette darzustellen und dabei sowohl die beliebtesten Produkte, d. h. die Blockbuster, als auch speziellere Randprodukte miteinzubeziehen. Es handelt sich daher um ein Strategietool für Verkauf und Marketing.
Das Modell besteht aus zwei Teilen:
dem „Kopf“, der aus einer begrenzten Anzahl beliebter Produkte mit großer Nachfrage besteht, die jeweils hohe Verkaufszahlen generierendem „Schwanz“ (also dem eigentlichen „Long Tail“), der aus einer großen Anzahl spezieller Produkte mit geringer Nachfrage besteht, die jeweils niedrige Verkaufszahlen generierenChris Anderson machte das Long-Tail-Modell mit seinen Analysen zahlreicher Onlinehändler bekannt, darunter Amazon (besonders im Hinblick auf den Buchhandel),