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In nur 50 Minuten die Gestalttheorie verstehen
Die Gestalttheorie beruht auf dem einfachen Prinzip, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. So kann der Mensch sowohl Objekte als auch Geschehnisse als Ganzes und nicht nur in deren einzelnen Details wahrnehmen. Oft geschieht dies sogar automatisch, beispielsweise beim Musikhören. Im Marketing wie auch in der Unternehmensführung können die Grundsätze der Gestalttheorie gewinnbringend eingesetzt werden. Dabei geht es in der Werbung hauptsächlich darum, einer Zielgruppe die gewünschte Botschaft zu übermitteln, indem die Wahrnehmung der potenziellen Käufer durch bestimmte Reize beeinflusst wird. In der Unternehmungsführung hingegen kann durch die individuelle Wertschätzung eines jeden Mitarbeiters und das Hervorheben der Beziehungen zwischen den einzelnen Mitarbeitern eine neue Gruppendynamik geschaffen werden, die zu einem leistungsstärkeren Team führt.
Nach 50 Minuten können Sie:
• verschiedene Tendenzen der menschlichen Wahrnehmung erkennen
• wichtige Elemente der Gestalttheorie in Marketingkampagnen ausmachen – und für solche anwenden
• einem Team dank eines ganzheitlichen Führungsstils zu mehr Leistung verhelfen
Anhand praktischer Beispiele wird die Theorie leicht verständlich veranschaulicht. So erhalten Sie einen interessanten und praxisorientierten Überblick über das Wesentliche.
Der Einstieg in ein neues Kapitel Ihrer Unternehmensgeschichte!
Über 50MINUTEN.DE | BUSINESS – MANAGEMENT UND MARKETING
Was bewegt die Wirtschaftswelt? Mit der Serie
Business – Management und Marketing der Reihe
50Minuten verstehen Sie schnell die wichtigsten Modelle und Konzepte. Unsere Titel versorgen Sie mit der notwendigen Theorie, prägnanten Definitionen der Schlüsselwörter und interessanten Fallstudien in einem einfachen und leicht verständlichen Format. Sie sind der ideale Ausgangspunkt für Leserinnen und Leser, die ihre Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern möchten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 27
Wer hat nicht schon einmal unwillkürlich in seiner Vorstellung eine Form zu einem Ganzen vervollständigt, obwohl eigentlich nur ein Teil zu sehen war? Das menschliche Gehirn scheint zu überraschenden Übertragungsleistungen fähig – an diesem Phänomen setzt die Gestalttheorie an und versucht zu erklären, wie menschliche Wahrnehmung funktioniert.
Hintergrund
Mit den Arbeiten der Psychologen Max Wertheimer (1880-1943), Kurt Koffka (1886-1941) und Wolfgang Köhler (1887-1967) der Berliner Schule – die später regelrecht zur Schule der Gestaltpsychologie werden sollte – erlangt die Gestalttheorie besondere Beachtung, ihre Ursprünge findet sie jedoch schon vor dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Das erste „Gestaltprinzip“ wurde 1890 von dem österreichischen Philosophen Christian von Ehrenfels (1859-1932) in seinem Artikel „Über Gestaltqualitäten“ entworfen. Dieses Prinzip wurde in der Folge von zahlreichen Psychologen (darunter die der Grazer Schule) und anderen Autoren um weitere Erkenntnisse erweitert, woraus schließlich das heutige multidisziplinäre Modell entstanden ist. Allerdings erlangte dies erst in den 1970er Jahren mit der weltweiten Suche nach neuen Werten wirkliche Bekanntschaft.
Definition
In ihrer ursprünglichen Form lässt sich die Gestalttheorie in der Psychologie für Einzel-, Paar- oder auch jede Art von Gruppentherapien anwenden. Sie soll dabei auf innere Widersprüche aufmerksam machen, um diese so weit wie möglich zu reduzieren. Mit der Zeit wurden die Einsatzmöglichkeiten auf Schulen, Spezialkliniken, Unternehmen und weitere Bereiche ausgedehnt. Die Gestalttheorie betont die Fähigkeit des Gehirns, Objekte oder Geschehnisse in ihrer Gesamtheit wahrzunehmen. So ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile.
Im Folgenden wird die Gestalttheorie im Hinblick auf ihren Einfluss in der Wirtschaft, genauer gesagt in Marketing und Unternehmensführung, betrachtet. In diesen Bereichen ermöglicht die Gestalttheorie eine optimale individuelle Entfaltung und stärkt zwischenmenschliche Beziehungen, wobei gleichzeitig Konflikte besser beherrscht und Kreativität gefördert werden können.
Die Grundthese kann in einem einfachen Satz zusammengefasst werden: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.