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Bei unserer ersten Begegnung mit einem Werwolf vor einigen Wochen in Peebles waren wir zum Glück siegreich gewesen. Und doch gab es noch offene Fragen.
Woher kam der Werwolf? Wer hatte ihn dazu gemacht? Und was waren seine Ziele gewesen?
Durch einen Zufall wurden wir an diesen Fall erinnert und fanden eine ganz neue Spur, die uns zur Königin der Wölfe führen sollte. Doch zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, welche gewaltigen Mächte sich noch hinter ihr verbergen sollten …
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Thorsten Roth
Clarissa Hyde
Band 21
Der Auftritt
der Königin der Wölfe
Grusel-Roman
Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv
Cover: © by Steve Mayer nach Motiven, 2024
Korrektorat: Bärenklau Exklusiv
Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten
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Inhaltsverzeichnis
Impressum
Das Buch
Clarissa Hyde
Der Auftritt der Königin der Wölfe
1
2
3
4
5
6
7
8
9
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16
Nachwort
Folgende Clarissa Hyde-Bände sind bereits erhältlich oder befinden sich in Vorbereitung
Bei unserer ersten Begegnung mit einem Werwolf vor einigen Wochen in Peebles waren wir zum Glück siegreich gewesen. Und doch gab es noch offene Fragen.
Woher kam der Werwolf? Wer hatte ihn dazu gemacht? Und was waren seine Ziele gewesen?
Durch einen Zufall wurden wir an diesen Fall erinnert und fanden eine ganz neue Spur, die uns zur Königin der Wölfe führen sollte. Doch zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, welche gewaltigen Mächte sich noch hinter ihr verbergen sollten …
***
Band 21
»Ich gehe jetzt los!«, sagte der Mann nur noch, als er die Haustür bereits hinter sich schloss.
Zurück ließ er eine Frau, die sich große Sorgen um ihren Ehemann machte. Denn was er tat, war nicht nur illegal, sondern auch gefährlich. Viele Jahre lang war es jetzt schon gut gegangen. Doch jedes Mal bekam sie dieses schlechte Gefühl, wenn er wieder seiner schmutzigen Arbeit nachging.
Denn Tobias Leitner wollte in den nahen Bayrischen Wald, um dort Wildtiere zu erlegen. Also, um zu wildern, um es beim Namen zu nennen. Er tat dies nicht unbedingt gerne, aber es war notwendig, um die kleine Familie zu ernähren. Seine Frau Sybille und der erst zwei Jahre junge, gemeinsame Sohn Markus, hatten ein besseres Leben verdient.
Sie wohnten in Althütte, in einer Kleinstadt oder größerem Dorf am südlichen Ausläufer des deutschen Nationalparks. Ihr Haus befand sich allerdings nicht im Ortszentrum, sondern außerhalb. Was natürlich für Tobias ideal war, denn so konnte ihn niemand beobachten, wenn er von seinen Beutezügen zurückkam und seine Waffe mit sich trug.
Gerne hätte er sich ein größeres Haus geleistet, doch er konnte sich und seine Familie nur so gerade über Wasser halten. Er war froh, immerhin eine Unterkunft zu haben, obwohl es mehr eine bessere Laube als ein Haus war. Es gab gerade einmal vier kleine Zimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad. Der letzte Raum wurde gleichzeitig als Kinderzimmer und Wohnzimmer genutzt.
Leitner dachte an seine Arbeit, die er im Moment mal wieder nicht hatte. Er jobbte meistens auf dem Bau, aber er bekam nie feste Verträge. So war er im Winter in der Regel ganz ohne Beschäftigung. Nur in der wärmeren Jahreshälfte durfte er überhaupt auf eine zeitweise Anstellung hoffen. So war es bisher jedes Jahr gewesen, so musste es auch dieses Jahr wieder werden. Sonst wäre er nämlich wirklich pleite.
Ohne seine Wilderei sähe es ganz schlecht aus, denn sie brachte immerhin etwas Geld ins Haus. Tobias hatte sich auf Hirsche und Rehböcke spezialisiert, denn er hatte einen Sammler an der Hand, der gerne die Geweihe aufkaufte. Dabei war es dem Mann egal, woher sie kamen.
Heute wollte er wieder einen Hirsch vor die Flinte bekommen, die Chancen standen dafür gar nicht mal so schlecht. Nur knappe zehn Kilometer entfernt stand eine alte Ruine, Überreste einer Raubritterburg aus längst vergangenen Zeiten. Dort hatten sich zuletzt immer wieder Rehe getummelt, daher war dies es ein guter Versuch.
Aber er musste extrem vorsichtig sein, denn die Wildhüter und die Polizei waren informiert, dass jemand in ihrem Revier wilderte. Einmal hatte ihn ein Förster fast erwischt, doch Leitner war so gerade noch unerkannt entkommen.
Seitdem wechselte er bei jedem Streifzug sein Revier, denn Optionen gab es zum Glück genug. Der Wald war groß und ohne genauere Anhaltspunkte würde man ihn nicht so schnell erwischen können.
Die größte Gefahr war dabei noch sein Auto, wenn jemand es mit den verschwundenen Tieren in Zusammenhang brachte. Doch bisher hatte Leitner dies vermeiden können. Er nahm sich immer viel Zeit, sein Gefährt so gut wie möglich im Wald zu tarnen. Die dunkelgrüne Farbe des alten Opels war dabei sehr hilfreich.
Etwas mehr als fünf Minuten fuhr er jetzt schon durch die immer ländlicher werdende Gegend. Begegnet war ihm noch niemand, denn nachts um vier Uhr waren so gut wie keine Autos unterwegs. Speziell hier, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagten.
Noch zwei Minuten wartete er, dann senkte er die Geschwindigkeit und schaltete das Licht aus. Das war zwar gefährlich, aber Leitner kannte den Weg wie seine Westentasche. Außerdem schien der Mond und zeigte ihm damit zumindest die Umrisse möglicher Hindernisse. Ohne Licht zu fahren war eine Notwendigkeit, denn sonst würde ihn ein übereifriger Wildhüter, der jetzt noch oder schon wieder unterwegs war, viel zu früh entdecken.
Sonst war hier niemand mehr unterwegs. Nicht einmal Liebespaare verirrten sich mitten in der Nacht hierhin, vor allem bei diesem Wetter. Es war nämlich bitterlich kalt, um die null Grad. Außerdem war der Großteil der Landschaft noch von einer dünnen Schneedecke überzogen. Zumindest hier, wo man ein paar Meter höher lag.
Für Leitner war der Schnee Vorteil und Nachteil gleichzeitig. Er fand seine Ziele besser, denn sie hinterließen deutliche Spuren. Außerdem waren sie aus der Distanz meistens besser zu erkennen, weil die Bäume karg waren.
Auf der anderen Seite blieben seine Spuren ebenfalls sichtbar, was das Risiko deutlich erhöhte, entdeckt zu werden. Hätte ihn sein Kunde nicht schon wieder um ein neues Geweih für seine Sammlung gebeten, Leitner wäre heute daheim geblieben.
Noch einmal musste er um eine Kurve herum und war schließlich endlich da. Die letzten Meter war er nur noch auf nicht asphaltierten Wegen gefahren, jetzt ging es gar nicht mehr weiter. Den kleinen Parkplatz, gedacht für wanderwillige Touristen, mied er allerdings und fuhr ein paar Meter weiter. Dorthin, wo niemand mehr ein Auto vermuten und deshalb schneller übersehen würde.
Zwischen zwei Baumreihen fand er einen Platz, hier war sein Wagen vor lästigen Blicken der Wildhüter relativ sicher. Den Schlüssel steckte er ein, schloss die Tür aber nicht ab, falls er es hinterher eilig haben sollte. Seinen Kofferraum musste er noch öffnen, dort befanden sich ein Fernglas und sein Gewehr.
Beides waren keine besonders guten Modelle, aber etwas Besseres konnte sich Leitner nicht leisten. Es musste halt so gehen. Das Fernglas hängte er sich um den Hals, das Gewehr nahm er in die Hand. Ebenso eine kleine Schachtel mit Munition, damit machte er sich auf den Weg.
Es war noch absolut dunkel, die Sonne würde nicht vor acht Uhr dreißig aufgehen. Aber der volle Mond sorgte für ausreichend Licht, so dass Leitner selbst ohne Taschenlampe seinen Weg fand. Er hatte zwar eine kleine Lampe in seiner Jackentasche, benutzte sie aber nur im absoluten Notfall.
»Verdammt kalt heute«, fluchte er, während er die Hände aneinander rieb, um sie nicht zu kalt werden zu lassen.