Das Werwolfserum - Klaus Tiberius Schmidt - E-Book

Das Werwolfserum E-Book

Klaus Tiberius Schmidt

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Beschreibung

Der verrückte Professor McKee hat ein Serum entwickelt, das einen Menschen in einen Werwolf verwandelt, und wird dadurch zu einer Gefahr für die Menschheit. Inspektor Douglas, sein Assistent Prewster und sein Freund Blackson versuchen, ihn aufzuhalten und bringen sich selbst dadurch in äußerste Gefahr.

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Klaus Tiberius Schmidt

 

 

 

Das Werwolfserum

 

 

 

 

 

Grusel-Roman 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

 

Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv 

Cover: © Steve Mayer mit Bärenklau Exklusiv, 2023 

Korrektorat: Sophie Weber

 

Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang

 

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt. 

 

Alle Rechte vorbehalten

 

 Das Copyright auf den Text erlaubt es KIs/AIs und allen damit in Verbindung stehenden Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren oder damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung erstellen, zeitlich und räumlich unbegrenzt nicht, diesen Text oder auch nur Teile davon als Vorlage zu nutzen, und damit auch nicht allen Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs nutzen, diesen Text oder Teile daraus für ihre Texte zu verwenden, um daraus neue, eigene Texte im Stil des ursprünglichen Autors oder ähnlich zu generieren, es haften alle Firmen und menschlichen Personen, die mit dieser menschlichen Roman-Vorlage einen neuen Text über eine KI/AI in der Art des ursprünglichen Autors erzeugen, sowie alle Firmen, menschlichen Personen , welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren um damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung zu erstellen; das Copyright für diesen Impressumstext sowie artverwandte Abwandlungen davon liegt zeitlich und räumlich unbegrenzt bei Bärenklau Exklusiv, 13.07.2023.

 

 

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Das Werwolfserum 

1. Kapitel 

2. Kapitel 

3. Kapitel 

4. Kapitel 

5. Kapitel 

6. Kapitel 

7. Kapitel 

8. Kapitel 

9. Kapitel 

10. Kapitel 

11. Kapitel 

12. Kapitel 

13. Kapitel 

14. Kapitel 

15. Kapitel 

16. Kapitel 

17. Kapitel 

18. Kapitel 

19. Kapitel 

20. Kapitel 

21. Kapitel 

22. Kapitel 

23. Kapitel 

Weitere Romane von Klaus Tiberius Schmidt sind erhältlich oder befinden sich in Vorbereitung 

 

Das Buch

 

 

 

 

Der verrückte Professor McKee hat ein Serum entwickelt, das einen Menschen in einen Werwolf verwandelt, und wird dadurch zu einer Gefahr für die Menschheit. Inspektor Douglas, sein Assistent Prewster und sein Freund Blackson versuchen, ihn aufzuhalten und bringen sich selbst dadurch in äußerste Gefahr.

 

 

***

Das Werwolfserum

 

 

1. Kapitel

 

Der Mann mit dem breitkrempigen Hut ließ den Blick schweifen. Es war schon ein unheimliches Fleckchen Erde.

Bäume ragten laublos zum Himmel. Alles wirkte kalt und tot. Auch auf dem Boden wuchs nicht mal ein Grashalm. Kein einziges grünes Blatt. Und das im Frühling!

Der Mann ging weiter und suchte eine bestimmte Stelle.

Und er fand sie …

Als er die leichte Anhöhe erklommen hatte, lag es unmittelbar vor ihm.

Es war ein Turm. Grau und halb zerstört bröckelte er vor sich hin. Die Zeit nagte an ihm. Die anderen Teile der Burg lagen verstreut, von Wind und Wetter zerfressen.

Eine Weile blieb der Fremde stehen und zog die Krempe seines Hutes tiefer ins Gesicht. Langsam knöpfte er die Lederjacke auf. Plötzlich lag eine 45er in seiner klobigen Hand.

Ein letztes Mal überprüfte er die Trommel und ließ sie kreisen. Sechs Silberkugeln steckten darin. Ungewöhnliche Munition, dachte er, doch auch sein Gegner war kein normales Wesen.

Der Killer hatte einen gefährlichen Auftrag.

Er sollte einen Werwolf töten …

 

 

2. Kapitel

 

Im Raum herrschte lastende Stille. Niemand sprach ein Wort. Normalerweise wurde das Konferenzzimmer nur einmal im Monat benutzt. Heute jedoch gab es einen besonderen Grund, warum der Vorsitzende die anderen Kollegen zusammengerufen hatte.

Vier Männer saßen hinter dem leicht erhöhten Tisch, der auf einem Podium stand. Davor fristete ein einfacher Holzstuhl sein karges Dasein, eine Art Sünderbänkchen. Noch saß keiner darauf, doch das würde sich im Lauf der nächsten Minuten ändern.

Die vier Mediziner schwiegen noch immer. Nur hin und wieder raschelte Papier, wenn jemand eine Aktenseite umschlug und den zu behandelnden Fall ein letztes Mal durchlas.

Das Zimmer selbst wirkte ungemütlich. Es standen kaum Möbel darin, von Tischen und Stühlen abgesehen. Lediglich einige Bilder an den holzvertäfelten Wänden lockerten das Ein tönige auf. Die indirekte Beleuchtung an den Oberkanten der Wände verströmte dezentes Licht, was dem Raum seine Kargheit nahm.

Betrachtete man die Gesichter der Männer, bekam man gleich einen ganz bestimmten Eindruck. Sie hatten es nicht leicht und standen vor einer unangenehmen Aufgabe.

Sie zählten zu einem Gremium erfahrener Ärzte. Jeder von ihnen besaß Berufserfahrung. Heute aber mussten sie über einen Kollegen zu Gericht sitzen.

Dr. Paul Hutton führte als Ältester den Vorsitz. Ungeduldig zückte er seine Taschenuhr und räusperte sich mit finsterer Miene. Er liebte es nicht, wenn jemand unpünktlich war und man ihn warten ließ.

Audi die Beisitzer rutschten unruhig auf ihren Stühlen hin und her. Sie wollten die unangenehme Sache rasch hinter sich bringen.

Die Glocken von Big Ben dröhnten elfmal. Für diese Zeit, Punkt elf Uhr, hatte man den Termin anberaumt.

»Professor McKee war noch nie ein Beispiel an Pünktlichkeit«, unterbrach Hutton die Stille. »Wir warten eine Viertelstunde. Eine Verurteilung ist auch in Abwesenheit möglich.«

Kaum ausgesprochen, wurde die Tür aufgestoßen. Ein Mann trat ein.

Die Erscheinung passte überhaupt nicht in die vornehm karge Umgebung des Konferenzzimmers. Sie war klein und gedrungen. Das grauweiße Haar hing strähnig am Kopf. Nur über den Ohren stand es ab. Statt eines Anzuges trug der Mann einen fleckigen Mantel, der wohl nie eine Reinigung gesehen hatte.

Aus glasigen Augen starrte er die Versammelten an, und ein gehässiges Lächeln umspielte seinen schmalen Mund.

Schon von weitem erkannte man, dass dieser Mann nicht normal war. In seinen Augen blitzte der Wahnsinn.

Die Unberechenbarkeit war fast körperlich zu spüren.

Hinter ihm traten zwei Uniformierte in den kleinen Saal, Polizisten, die den Gefangenen keine Sekunde aus den Augen ließen, obwohl der Handschellen trug.

»Hier habt ihr mich, Freunde«, grüßte McKee lässig. »Freut euch, dass ich überhaupt gekommen bin. Hoffe, ihr wart nicht schon unruhig, doch die Bullen fuhren nicht schneller.«

»Professor McKee.« Hutton hatte sich würdevoll erhoben. »Wir sind hier auf keiner Karnevalsveranstaltung, sondern …«

»Red’ doch keinen Blödsinn, Paul«, wurde der Unterbrochene böse. »Vor vierzig Jahren teilten wir eine Studentenbude und büffelten zusammen. Und jetzt ziehst du die große Arroganten-Show ab. Komm gefälligst zur Sache … Immerhin bin ich zu fünfzehn Jahren Zuchthaus verurteilt und habe nicht so viel Zeit, wie du vielleicht glaubst.« Er lachte meckernd.

»Ich muss doch sehr bitten«, empörte sich Hutton. »Ich werde es nicht zulassen, dass die Ehre der Ärztekammer auf diese Weise …«

»Blablabla.« McKee stemmte die rechte Faust in die Hüfte und baute sich provozierend vor seinen Richtern auf. Er ließ es sich nicht anmerken, dass die Handschellen ihn störten. »Wer ist hier eigentlich geisteskrank? Ihr oder ich? Was bläht ihr euch denn so auf? Ich kenne euch alle seit Jahrzehnten und beim Vornamen. Und jetzt macht ihr auf feine Pinkel.«

Kichernd hüpfte er von einem Fuß auf den anderen und nickte mit dem Kopf. Plötzlich erstarrte er und blickte abfällig auf die Vertreter des Ärztegerichts. Es machte ihm nicht das Geringste aus, was sie mit ihm vorhatten. Er konnte es sich denken.

»Dafür ist jetzt wohl nicht der rechte Ort«, erwähnte der Vorsitzende streng. »Privatsachen interessieren in diesem Fall nicht. Nehmen Sie bitte Platz, Professor McKee.«

»Oh, wie förmlich«, stichelte der Alte weiter. »Seit wann hast du denn deine vornehme Ader entdeckt?«

Er ignorierte den Stuhl und näherte sich dem Richterpodium. Die beiden Uniformierten folgten ihm hautnah. Man wusste nie, was McKee in der nächsten Sekunde beabsichtigte. Trotz dieser Gefahr hatte die Ärztekammer auf einer internen Gerichtsverhandlung bestanden, die prüfen sollte, ob sich der Angeklagte auch in ihrem Sinn schuldig gemacht hatte. Das würde ihn dann die Approbation kosten.

»Kommt endlich zur Sache«, forderte der zur Rechenschaft Gezogene. »Ich habe keine Lust, euer Gefasel länger zu ertragen. Ich bin müde.«

Der Mann neben Hutton erhob sich. Professor Dr. Hadley war schlank und groß. Seine Glatze glänzte wie eine frisch polierte Billardkugel. Ruhig nahm er ein Schriftstück von der Tischplatte.

»Oh, Mr. Hadley vom Städtischen Hospital«, bekam auch er sein Fett ab. »Welche Ehre, Lockenköpfchen! Na, lass dich nicht stören. Lies schon vor, was in der Anklageschrift steht. Aber beeil’ dich. Meine Zeit ist kurz bemessen.«

Hadley blieb ruhig. Solche Attacken warfen ihn nicht aus der Bahn. McKee wollte nur provozieren.

Der Angeklagte war größenwahnsinnig und von labilem Charakter. Vor einigen Jahren noch ein Genie auf dem Gebiet der Mikrochirurgie und Psychoanalyse, war er dem Irrsinn verfallen.

»Sie wünschen, dass wir es kurz machen?«, fragte Hadley, ohne eine Antwort zu erwarten. »Das wollen wir Ihnen gewähren. Deshalb verzichte ich auf die Vorlesung. Bitte, Professor Hutton.«

Er legte das Blatt Papier zur Seite und setzte sich. Sein Blick schien durch McKee durchzugehen.

Hutton sah ein, dass es keinen Zweck hatte, sich weiterhin den Beschimpfungen des Mannes auszusetzen. Er würde das Verfahren ohne Umschweife beenden.

»Professor Jonathan McKee«, erklärte er mit mühsam beherrschter Stimme. »Der britische Gerichtshof unter Vorsitz von Richter Sir George Allison hat Sie für schuldig befunden, drei psychisch Kranke auf grausame Art umgebracht zu haben!«

Der Angeklagte verschränkte die Arme, soweit es die Handschellen erlaubten, und grinste. »Da sieht man, dass ihr nicht mal richtig denken könnt. Es waren Experimente, lebenswichtige Versuche, die eines Tages Tausenden von Menschen das Leben retten können. Ja, wenn Sie es so ausdrücken wollen, dann sehe ich es ein. Ach, ihr habt ja gar keine Ahnung, wovon ihr überhaupt sprecht.«

McKee hatte sich in Rage geredet. Schlagartig waren Ruhe und Zynismus aus seiner Stimme verschwunden. Die Anwesenden im Raum spürten, dass eine Veränderung mit dem Mann vor sich ging.

Hutton gab sich unbeeindruckt, las den letzten Satz ein zweites Mal und fuhr fort: »Nach einer ausreichenden Untersuchung des Gremiums wurde mit sofortiger Wirkung verfügt, dass der oben erwähnte Angeklagte seine Approbation auf Lebenszeit verliert. Er bedeutet eine Gefahr für die Menschheit. Es muss unsere Pflicht sein zu verhindern, dass er nach der Entlassung aus dem Zuchthaus noch mal die Erlaubnis erteilt bekommt, Patienten zu behandeln. Gezeichnet, London, den 25.4.84. Sergeant, tun Sie Ihre Pflicht! Führen Sie den Mann bitte ab und übergeben Sie ihn der Justiz.«

Die Uniformierten packten McKee an den Oberarmen. Er wehrte sich nicht. In seinen Augen lag der Ausdruck von abgrundtiefem Hass.

»Der Tag wird kommen, wo ich euch alles beweise«, versprach der Verurteilte brüllend, als die Polizisten ihn hinausschleiften. »Und das eher, als ihr glaubt. Du, mein Freund Hutton, bist ja der Vorsitzende, und du sollst auch der erste sein, dem ich es zeige!«

McKee sträubte sich nicht. Widerstandslos ließ er sich abführen. Zurück blieben vier ältere Herren, die sich kopfschüttelnd anblickten. Dieser Irre gehörte tatsächlich schnell in eine geschlossene Abteilung des Zuchthauses.

Hutton dachte wie seine Kollegen. Er wollte die letzten Worte des Verurteilten ignorieren, doch es gelang ihm nicht. Unbehagen kroch in ihm hoch. Er wusste selbst nicht, warum er sich plötzlich fürchtete.

»Alles Unsinn«, beruhigte er sich, als er in seinem Büro saß und über die letzte halbe Stunde nachgrübelte. »Diesmal schafft er es nicht, seinen Willen durchzusetzen. Fünfzehn Jahre Zuchthaus verändern selbst einen McKee. und danach sieht alles anders aus. Immerhin bin ich dann zweiundachtzig und Jonathan achtzig. Wer weiß, ob wir überhaupt so alt werden?«

Er wollte sich in den Arbeitssesel zurücklehnen und entspannen, als er die letzten Worte des einstigen Kollegen hörte.

»Du sollst der erste sein, dem ich es zeige!«

Erschrocken sprang er auf, doch niemand hielt sich in seinem Büro auf. Er hatte sich getäuscht.

»Deine Nerven sind auch nicht mehr die besten«, schimpfte er mit sich selbst und betrachtete seine schlanken Finger, die hunderte Male ein Skalpell gehalten hatten.

Diesmal zitterten sie.

 

 

3. Kapitel

 

Die 45er im Anschlag näherte er sich dem finsteren Turm. Eben noch hatte er sich wohl gefühlt. Doch das änderte sich, als er die halbverfaulte Tür im Gemäuer öffnete.

Eiseskälte drang heraus und hüllte ihn ein. Sie vermischte sich mit der wärmeren Luft und bildete Nebelschwaden. Plötzlich konnte der Fremde kaum noch etwas erkennen. Er schüttelte sich, als eine Gänsehaut seinen Körper überzog.

Der Nebel verschwand rasch wieder, die Kälte blieb. Und mit' ihr das Unbehagen.

Der Killer zog die morsche Tür hinter sich zu. Sie quietschte gequält in den Angeln. Das Tageslicht blieb draußen, Dunkelheit umgab ihn. Eine Taschenlampe flammte auf und zerriss die Finsternis im Inneren des Turmes. Der Lichtkegel fraß sich bis zu einer Mauer.

Genau vor ihm lag eine Treppe. Sie bestand aus massivem Gestein. Auf den Stufen glitzerte es feucht. Der Mann ließ die Lampe kreisen, bevor er weiterging. An der Decke hingen dicke Tropfen, die langsam durch das Gemäuer sickerten. Wahrscheinlich der Regen des letzten Tages, der sich irgendwo gesammelt hatte. Hin und wieder vernahm man das eintönige Plopp herabfallender Tropfen.

Langsam machte sich der Mann an den Abstieg. Er zählte 35 Stufen, dann hatte er den Boden des Gewölbes erreicht. Und immer noch konnte er nichts als verwittertes Gestein, hohe Steindecken und massive Säulen, die alles stützten, wahrnehmen.

Ein Wunder, dass das ganze Gebäude noch nicht eingestürzt war. Er nahm sich vor, möglichst nichts zu berühren. Sorgfältig leuchtete er alles ab und ließ den Lichtkegel wandern.

Hier unten schien keiner zu sein, doch er war Profi und wusste, dass er sich den Rücken auf jeden Fall freihalten musste. Überraschen lassen durfte er sich nicht. Sonst sank seine Chance auf null.

Unwillkürlich musste er an seinen Auftraggeber denken. Clark Shark fragte sich im Nachhinein, warum er diesen Job überhaupt angenommen hatte. Normalerweise interessierten ihn nur drei Dinge: Geld, Frauen und todsichere Aufträge. In der Regel scheute er zu hohe Risiken.

Beim letzten Mal war die Sache anders als gewöhnlich abgelaufen.

Das Unbehagen, seit er diesem komischen Kauz begegnet war, begleitete ihn seitdem. Zuerst hatte er gelacht. Ja, wer glaubte auch schon an solche Ammenmärchen. Einen Werwolf töten? Totaler Unsinn! Der Mann brauchte einen Psychiater. So jedenfalls hatte er gedacht, bevor dieser Typ ihm die 5000 Pfund unter die Nase gehalten hatte.

Shark war ins Grübeln geraten. Er hatte das Geld genommen und sich angehört, welche Forderungen der Mann hatte.

Kein Mensch verschenkt so viel Geld, selbst wenn er spinnt, hatte sich der Killer gesagt. Was aber steckte wirklich dahinter? Er fand keine Antwort darauf, doch seine Neugier war geweckt. Er musste nur auf der Hut sein, denn er wusste nicht, wer sein Gegner war. Seitdem stellte er sich vor, wirklich ein Monster töten zu müssen. So konnte er sich gut auf seinen neuen Job einstellen.

Seit Clark das Gewölbe unterhalb des Turmes betreten hatte, verspürte er ein Gefühl, das er bisher kaum gekannt hatte.

Angst!

Er merkte, wie seine Handflächen schweißnass wurden. Diese Gegend, der tote Wald ringsum, die morschen Gemäuer. Das alles behagte ihm nicht. Härter als gewöhnlich umklammerte er die 45er.

Plötzlich zweifelte Clark keine Sekunde mehr daran, dass er es vielleicht wirklich mit einem Monster zu tun hatte. Auf jeden Fall passte es in diese Umgebung.

Clark Shark fragte sich, wo er den Werwolf finden würde. Der Mann hatte ihm das Gewölbe genau beschrieben. Er blieb eine Weile stehen, um sich zu orientieren.

Ein penetranter Geruch lag in der schweren Luft.

Alarm!

Wie aus dem Nichts vernahm er drohendes Knurren, dann klagendes Heulen. Als Echo brach es sich an den Wänden.

Alles in Shark spannte sich an. Der Killer lauschte. Seine Nervosität flaute ab. Schlagartig war er eiskalt bis in die letzte Faser seines Herzens. Seine Augen schauten starr geradeaus und suchten das Opfer.

---ENDE DER LESEPROBE---