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Auf einem Turm hoch oben stand eine in schwarz gewandete Gestalt. Fröstelnd zog sie den Umgang fester um die Schultern zusammen, als könne sie damit die Kälte vertreiben. Ein grausames Lächeln umspielte den Mund des Fürsten, als er – endlich – die hellen Lichtpunkte weit unten erkannte, die ständig größer wurden. – Es war Mitternacht!
Mike Braddock, Angestellter einer Londoner Firma, quälen seit einiger Zeit, Nacht für Nacht, immer wieder die gleichen Albträume. Träume in denen er einen grausamen Feuertod stirbt. Noch ahnt er nicht, wohin ihn diese Illusionen führen werden …
Er vertraut sich seinem besten Freund, Tom Jackson, an, der, wie er selbst, den Schikanen eines exzentrischen Chefs ausgesetzt ist. Während eines gemeinsamen Pub-Besuches entdeckt Mike einen Kalender an der Wand, der gerade eine verfallene Burg zeigt, die seine Aufmerksamkeit gewinnt. Er nimmt den Kalender von der Wand und ihn durchströmt ein wundersames, zugleich unbeschreibliches Gefühl. Er erkennt die Burg auf dem Bild wieder. Es ist die Gleiche, die Nacht für Nacht in seinen Albträumen erscheint. Was hat es mit dieser Burg auf sich? Warum erschein sie ihm immer wieder in seinen Träumen?
Er liest den Namen der Burg auf dem Kalenderblatt, spürt, dass er, um den Grund für seine Albträume zu erfahren, diese Burg unbedingt aufsuchen muss und beschließt gleich am nächsten Tag dorthin zu fahren.
Welch schreckliche Konsequenzen diese Fahrt für ihn selbst und Tom, seinem Freund, nach sich zieht, ahnen beide zu diesem Zeitpunkt noch nicht, denn es liegt außerhalb jeglicher Vorstellung unserer Zeit …
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Klaus Tiberius Schmidt
Die Nacht des
Feuerfluchs
Unheimlicher Roman
Neuausgabe
Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv
Cover: © by Steve Mayer, nach einem Motiv von Steve Mayer by eedebee (KI), 2024
Korrektorat: Bärenklau Exklusiv
Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang
www.baerenklauexklusiv.de
Die Handlungen dieser Geschichte ist frei erfunden sowie die Namen der Protagonisten und Firmen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht gewollt.
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Inhaltsverzeichnis
Impressum
Das Buch
Die Nacht des Feuerfluchs
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
Weitere Romane von Klaus Tiberius Schmidt sind erhältlich oder befinden sich in Vorbereitung
Auf einem Turm hoch oben stand eine in schwarz gewandete Gestalt. Fröstelnd zog sie den Umgang fester um die Schultern zusammen, als könne sie damit die Kälte vertreiben. Ein grausames Lächeln umspielte den Mund des Fürsten, als er – endlich – die hellen Lichtpunkte weit unten erkannte, die ständig größer wurden. – Es war Mitternacht!
Mike Braddock, Angestellter einer Londoner Firma, quälen seit einiger Zeit, Nacht für Nacht, immer wieder die gleichen Albträume. Träume in denen er einen grausamen Feuertod stirbt. Noch ahnt er nicht, wohin ihn diese Illusionen führen werden …
Er vertraut sich seinem besten Freund, Tom Jackson, an, der, wie er selbst, den Schikanen eines exzentrischen Chefs ausgesetzt ist. Während eines gemeinsamen Pub-Besuches entdeckt Mike einen Kalender an der Wand, der gerade eine verfallene Burg zeigt, die seine Aufmerksamkeit gewinnt. Er nimmt den Kalender von der Wand und ihn durchströmt ein wundersames, zugleich unbeschreibliches Gefühl. Er erkennt die Burg auf dem Bild wieder. Es ist die Gleiche, die Nacht für Nacht in seinen Albträumen erscheint. Was hat es mit dieser Burg auf sich? Warum erschein sie ihm immer wieder in seinen Träumen?
Er liest den Namen der Burg auf dem Kalenderblatt, spürt, dass er, um den Grund für seine Albträume zu erfahren, diese Burg unbedingt aufsuchen muss und beschließt gleich am nächsten Tag dorthin zu fahren.
Welch schreckliche Konsequenzen diese Fahrt für ihn selbst und Tom, seinem Freund, nach sich zieht, ahnen beide zu diesem Zeitpunkt noch nicht, denn es liegt außerhalb jeglicher Vorstellung unserer Zeit …
***
Unheimlicher Roman
Wie drohende Zeigefinger ragten die Türme hoch über der Küste in die Nacht. Nur schemenhaft hob sich die Silhouette der Trutzburg vom sternklaren Himmel ab. Tief unten schlugen die Wellen der Irischen See weihgischtend gegen uraltes Felsgestein.
Auf einem dieser Türme stand eine schwarzgekleidete Gestalt. Fröstelnd zog sie den Umhang enger um ihre Schultern, als könne sie so die Kälte vertreiben. Der Wind zerzauste ihr schulterlanges Haar, doch es schien sie nicht zu stören.
Die Weite der See und der ständige Kampf, Fels gegen Wasser interessierte den Fürsten nicht. Schon lange stand er im Schutze eines Erkers und starrte ins Tal hinab. Ein grausames Lächeln verzerrte das hagere Gesicht, als er endlich die hellen Lichtpunkte erblickte, die ständig größer wurden.
Mitternacht!
Endlich war es soweit.
Was dort in diesen Minuten unten auf dem Marktplatz des Dorfes geschah, stimmte ihn zufrieden. So hatte er es angeordnet, und so wurde es von seinen Vasallen ausgeführt.
Die Inquisitionsfeuer brannten genau zur Geisterstunde. Vier Hexen und ein Hexenmeister, die man vor etwa einer Woche entlarvt hatte, erhielten endlich ihre gerechte Strafe. Man hatte sie gefoltert, und sie hatten gestanden, dem Satan zu dienen. Darauf stand der Tod auf dem Scheiterhaufen. Das Feuer würde ihre verirrten Seelen reinigen.
Fürst Howard lachte halblaut auf, als die Schreie der Sterbenden vom Wind herangetragen wurden. Er kannte keine Gnade, wenn es um Diener des Satans ging. Es ergötzte ihn sogar, zu wissen, dass die Hexenplage in seinem Land immer bedeutungsloser wurde. Immerhin war seine Jagd nach den Getreuen Luzifers die erfolgreichste im ganzen Reich.
Die Feuer prasselten und vernichteten fünf Leben. Das Böse aber zeigte sich nicht, obwohl Geisterstunde war. Es nahm die Herausforderung nicht an, sondern verkroch sich. Genauso hatte es Fürst Howard prophezeit. Selbst die Mächte der Finsternis zitterten vor seiner Macht.
Sein Blick schweifte nach Norden ab, während der hochmütige Triumph in ihm wuchs.
Wie eine schwarze Mauer stand der Wald von Dunbarry zu seiner Linken.
In Howards grausamen Augen blitzte es plötzlich verräterisch auf. Sie wurden schmal und tückisch, als er an seine Niederlage dachte.
Es gab jemanden, den er noch nicht hatte brechen und bezwingen können. Allein der Gedanke machte ihn krank.
»Du wirst wiederkommen, Simon«, brüllte er. »Hörst du mich? Du kannst mir gar nicht entgehen.« Er bebte vor Wut. Seine Hände wurden feucht und begannen zu zittern. Für wenige Augenblicke verlor er die Beherrschung und schrie wie ein Wahnsinniger in die Nacht hinein.
Niemand antwortete ihm. Die Nacht und der Wald schwiegen. Nur der Wind heulte sein disharmonisches Lied.
»Du wirst mir nicht entwischen, Simon«, wiederholte der Fürst keuchend. Diesmal klang seine Stimme leise und mühsam beherrscht. Er ballte die Fäuste und redete mit sich selbst. »Ich weiß, dass du nicht im Feuer der Inquisition gestorben bist. Wie du entkommen konntest, kann mir keiner sagen, aber ich werde es erfahren. Und dann gnade dir Gott! Dann wirst du das tun, was ich will. Meine Magier werden dich finden. Darauf verwette ich deinen Kopf.«
Ein donnerndes Lachen übertönte den pfeifenden Wind.
Die Gier nach Macht ließ Fürst Howard nicht mehr ruhen. Bald war er am Ziel. Er wollte alles, und er war nicht gewillt aufzugeben, bis er es in seinen Besitz genommen hatte. Und Simon hatte das, was er brauchte, um noch mächtiger als der König zu werden.
Abrupt wandte er sich ab und verließ den Zinnengang über eine schmale Steinstiege. Die Absätze seiner Stiefel erzeugten einen dumpfen Widerhall im Treppenturm.
Es wurde Zeit, dass er zu seinen zechenden Gästen zurückkehrte und mit ihnen den Tod der Hexen feierte,
Flammen!
Plötzlich waren sie überall. Gierig leckten sie aus dem Teppich und schossen an ihm vorbei bis an die Decke. Die Tapete wurde schwarz und regnete wie glühender Ascheregen zu Boden.
Die Hitze fraß den Sauerstoff im Zimmer und machte das Atmen schwer. Der unsichtbare Ring um Mike Braddocks Brust wurde immer enger. Hastig riss er am Hemdkragen, bis der oberste Knopf abplatzte, und rang nach Luft.
Gierig riss er den Mund auf und atmete durch. Der beißende Qualm aber reizte seine Lungen. Er musste husten.
Knisternd breitete sich die Feuersbrunst aus und kroch immer näher. Mike fuhr herum, als er hinter sich ein helles Fauchen vernahm. Er schrie auf. Etwas Furchtbares war passiert.
Die Flammen hatten ihn in Windeseile umzingelt.
Verzweifelt taumelte er nach vorne, um zu fliehen. Er presste die Hände vor das schweißnasse Gesicht und wollte durch die Flammenwand brechen. Nur diese eine Chance blieb.
Vergeblich!
Die Hitze war unvorstellbar und stoppte ihn. Keuchend sprang er zurück. Er verlor die Orientierung. Qualvolle Schmerzen musste er ertragen, als die Flammen über ihm zusammenschlugen.
Er wollte schreien, doch er brachte keinen Ton heraus. Die Stimmbänder versagten ihm den Dienst.
Für eine Sekunde hatte Mike das Gefühl, ein grinsendes Gesicht in der prasselnden Feuerwand gesehen zu haben. Ihm blieb keine Zeit, darüber nachzudenken.
Panik packte ihn. Voller Todesangst suchte er nach einem Ausweg aus dem Inferno.
Er musste hier raus. Es wurde immer heißer. Giftiger Qualm quoll schwarz aus den Wänden, um alles zu ersticken.
Der Boden begann bereits weiß zu glühen. Die Hitze raubte Mike allmählich den Verstand. Es gab kein Entrinnen für ihn. Er war verloren.
Braddock taumelte und schlug lang hin. Auf allen vieren kroch er weiter, aber das Feuer ließ nicht von ihm ab.
Der Schmerz …
Mit einem Aufschrei warf sich Mike auf den Rücken und krümmte sich zusammen.
Da erwachte er.
Entsetzt riss er die Augen auf. Das Feuer verlosch in derselben Sekunde.
Im ersten Moment wusste Mike Braddock überhaupt nicht, wo er war. Ringsum herrschte absolute Dunkelheit und Stille. Kühl wehte ein Luftzug durch das offene Fenster und ließ ihn frösteln.
Erst jetzt begriff er. Er lag in seinem Bett.
Verwirrt setzte er sich aufrecht. Sein Herz pochte noch immer heftig, als würde er jeden Augenblick einen Herzanfall erleiden. Mit fahrigen Fingern knipste er die Nachttischlampe an.
Die Erinnerung war plötzlich wieder da.
Er hatte alles nur geträumt? Das Flammenmeer, das ihn hatte verbrennen wollen, war nicht mehr als eine dieser schrecklichen Visionen gewesen …
Schwer atmend stand er auf. Er merkte, wie er noch immer am ganzen Körper zitterte. Sein Pyjama war nass vor Schweiß und klebte wie eine feuchte zweite Haut am Körper. Keine einzige Stofffaser war mehr trocken.
Mike Braddock torkelte ins Bad und drehte die Dusche auf. Die bohrende Angst in ihm wollte nicht weichen, obwohl er mittlerweile hellwach war. Es schien, als hätte sich der Albtraum regelrecht in ihm festgesetzt.
Er stellte sich unter die Dusche und schloss die Augen. Langsam ließ das Herzklopfen nach. Das warme Wasser entspannte ihn und vertrieb die Furcht.
Mike Braddock war langsam mit den Nerven am Ende.
Seit Wochen war es immer dasselbe. Nacht für Nacht kamen die Albträume, die ihn an den Rand des Wahnsinns trieben. Immer waren es Flammen und beißender Qualm, die ihn urplötzlich im Schlaf überfielen und alle anderen Träume abrupt verdrängten. Mit ihnen kamen die Angst vor dem Verbrennen und die Schmerzen, die er selbst im Schlaf verspürte, als wären sie Wirklichkeit.
Langsam wusste er nicht mehr, was er machen sollte. Selbst die starken Beruhigungstabletten halfen nicht Die Albdrücke kamen trotz allem.
Als er sich abfrottiert hatte, schaute Mike in den Spiegel, der vom Wasserdampf beschlagen war. Mit der flachen Hand wischte er ihn ab.
Er blickte in ein hageres Gesicht mit großen, geweiteten Pupillen, die den. Schreck noch widerspiegelten. Die Augenpartie selbst war von tiefen Rändern umgeben. Seit Tagen hatte er nicht mehr richtig geschlafen. Lange hielt er diesen Zustand nicht mehr durch.
Stöhnend massierte er seine Schläfen mit den Fingerkuppen. Er war hundemüde. Die Furcht aber, der Albtraum könne wiederkommen, ließ ihn nicht ruhen.
Er wankte ins Schlafzimmer zurück und schaute auf den Wecker. Es war kurz nach drei Uhr. In fünf Stunden musste er im Büro und bei der Arbeit sein.
Seufzend hockte er sich auf den Rand des Doppelbettes. Kissen und Überdecke lagen am Boden. Die andere Seite war seit Wochen unberührt.
Jennifer, dachte Mike Braddock. Vielleicht war die vor Kurzem durchgestandene Scheidung schuld an seinem seelischen Zustand, kam es ihm in den Sinn. Er hatte oft genug davon gelesen, dass solche gravierenden Lebenserfahrungen einen Menschen ganz schön fertigmachen konnten und völlig von der Rolle brachten.
Es tat Braddock weh, wenn er nur an sie dachte.
Nach einer Weile stand er erneut auf und schlurfte ins Wohnzimmer. Vielleicht half ein Glas Cognac, um ihm die nötige Müdigkeit zu verschaffen.
In dieser Nacht überlegte er das erste Mal, ob er den Rat seines Kollegen nicht befolgen sollte. Tom Jackson und er arbeiteten in einem Büro und verstanden sich sehr gut. In den letzten Jahren waren sie Freunde geworden. Besonders während der Zeit, in der er mit Jennifer in Streit und Scheidung gelebt hatte, war er immer ein aufmerksamer Zuhörer gewesen.
Jackson meinte es gut mit ihm, das wusste er. Früher hatte er sich solch einen Menschen immer als Bruder gewünscht. Auf ihn konnte er sich verlassen.
Vielleicht konnte ihm wirklich nur ein Psychiater helfen. Es musste etwas Verschüttetes in seinem Unterbewusstsein geben, das er nicht allein bewältigen und verarbeiten konnte. Er hatte schon oft über solche Dinge gelesen.
Quatsch, verwarf er den Gedanken wieder und genehmigte sich einen zweiten Cognac. Ich bin doch nicht verrückt. Es wird schon wieder werden.
Langsam begann der hochprozentige Alkohol zu wirken und umnebelte Mikes Gehirn. Auf trügerische Weise gaukelte er ihm vor, dass sich alles zum Besten wenden würde …
Eisige Kälte herrschte in der kuppelförmigen Halle. Ihre Decke konnte man in der Dunkelheit nicht ausmachen. Das Licht der tropfenden Pechfackeln verlor sich irgendwo im Nichts.
Die beiden schlanken Gestalten schienen die Kälte nicht zu spüren. Reglos standen sie sich gegenüber, die Arme in die Höhe gestreckt. Ihre Augen fixierten einen imaginären Punkt irgendwo in der Kuppel.
Die Männer, gehüllt in schwarze, weite Gewänder ohne jeden Schmuck, glichen. sich wie Zwillingsbrüder. Um den Hals trug jeder von ihnen eine silberne Kette, an der ein rundes Metallstück baumelte. Nur sie selbst kannten die Bedeutung und Macht ihrer Amulette.
In den von eisgrauem Haar umrahmten Gesichtern zuckte kein einziger Muskel, als die Dunkelheit über ihnen plötzlich in Bewegung geriet.
Ihre blutleeren Lippen begannen unverständliche Worte zu murmeln.