3,49 €
Kennt man diesen Zustand, wenn die Psychologie ein Wahnsinniger ist, aber du bist bei Verstand? Eine ganze Welt kann so gedeihen, aber niemand begreift es, bis es zu spät ist. Inhaltsverzeichnis Der kleine Antitherapeut 1 Teil 1: Gefangene der Macht 6 Teil 2: Status, Stand und Illusion 80 Teil 3: Wahn, Halluzination und Epiphanie 98 Teil 3: Die Allmacht der Wissenschaft 111
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2024
Inhaltsverzeichnis
Der kleine Antitherapeut
Der kleine Antitherapeut
Impressum
Sebastian Wilke
Kalkumer Feld 21
40699 Erkrath
ISBN: 9783759273819
Independently published
Images Created by:
perchance.org text-to-image-generator
© Sebastian Wilke
-
Von Morbus Sollistimus
1 - Irgendwann ist man den Kernwiderspruch des Nihilismus satt, wenn nichts wahr ist, wieso ist er wahr. Und plötzlich wirst du all deinen Negationszeichen müde. Vielleicht merkst du, wie albern das ist, auch den Frust als Mittel des Balzen und als Welt. Und die Psychologie, die alles zur Seele macht, die ist eh ein Nihilist, ein unbelehrbarer Negationsjunktor vor der Welt. Plötzlich sind alle Ereignisse in komische Wort-Formeln der Diagnostik gesteckt und keine einzige Messung hat damit zu schaffen. Niemand wäre da, nur eine Konstante gefunden. Denn in Wahrheit negieren sie die Menschen nur, damit Macht ausübend. Mit Formeln, wie sie die Astrologen benutzen, schwammige Formeln, die überall suggeriert werden können. Aber, wenigstens sind sie frei? Freigeister?
2 - Die Psychologie ist selber ein psychologisches Ereignis, ein moralisches Ereignis, ein soziologisches Verhalten. Bleibt nur die Frage, was sie als Herr aller Seelen wert ist, wenn man nach dem Wert des Lebens fragt.
3 - Manche Zahlengenies nehmen im Grunde eine Rechnung halluzinativ wahr? Also, man redet von Formen, die im Raum stehen, wie vom Automaten dahingestellt, oder, innere Sinnesregungen spucken eine Ansicht, eine Ikonisation der Lösung aus. Also, man findet, dass Überdeckungen der normalen Wahrnehmung, mit inneren Produkten des Geistes, sinnvoll sein können. Wie die letzte Frage: Warum kann man nicht einfach, in der Sicht seiner normalen Augen, auf die Wahrnehmung eine Art Bildschirm legen? Das wäre doch sinnvoll. Aber, gut, wer will wissen, wo man die Nerven, wie angehen muss, damit man Bilder direkt auf die Wahrnehmung legen kann. Aber gut, nur darüber nachgedacht, eine Art Halluzination kann der Bote einer logischen Kalkulation sein. Findet man bei dem Wirrwarr der zufälligen Abweichungen von der Norm des Bewusstseins. Die sogenannten "Zahlenidioten" ...
4 - Über die Halluzinationen des Propheten Mohammed und andere: Wäre Mohammed als er selbst aufgetreten, anstatt indirekt durch seine Halluzinationen, und diese indirekt als Boten von Allah, dann hätte er keine Kultur erschaffen. Vermutlich. Aber, er war im Grunde selbst Allah, oder, anders gesagt, sein Gehirn produzierte diesen Engel, der Bote sein sollte. Mohammed erschuf eine Sache, in ihm, die außerhalb von ihm zustehen schien, um sein Selbst überhaupt bemächtigen zu können. Jesus trat im Grunde als Gott selbst auf, zumindest abgeschwächt als der Sohn, aber alle sollten Söhne Gottes sein. Und man sieht, wie das scheitern kann. Also, eine Kreuzigung ist einfach keine Absicht, kein perfektes Gelingen. Da lügen sich die Urchristen einfach an, Gott hätte das mit Absicht getan. Einfach, weil sonst das Absolute und Unfehlbare fehlt. Überhaupt scheint die Geschichte des Monotheismus eine verdrängte Geschichte von Halluzinationen zu sein. In der Wüste kann Dehydrierung alleine Halluzinationen hervorrufen. Und auch ein Buddha, der eindrucksvoll Mara erlebt, der lügt gar nicht, sondern er war ausgehungert und dehydriert und da halluzinierte er Mara. Also, Mara als eine Sache, die das Gehirn Buddhas erschuf. Die Geschichte der Religionen ist eine Art dauerhafte Verschiebung des Selbst, der Mensch begreift nicht, der Gott, die Wesen, die man wahrnimmt, auch nur denkt, sind in Wahrheit die Geschöpfe des Menschen, nicht umgekehrt. Aber, sie mögen dafür, immer noch, zur Apologie der Religion überhaupt, Ausdruck der Natur sein, die sich manifestiert, egal auf welche Weise. Man könnte beinahe der Psychoanalyse zuviel Bedeutung geben und sagen: Alle Götter und göttlichen oder dämonischen Wesen sind Produkte des Unterbewusstseins, der menschlichen Fantasie, aber dadurch spricht die Natur, oder eine innere Sache der Natur usw. oder und auch nicht. Gar das, was Halluzinierende im ersten Eindruck immer denken, Halluzinationen können wie Lebewesen sein, ihr Leben freilich vom Gehirn des Halluzinierenden geborgt.
5 - Was wohl im Geschichtsbuch zu finden wäre: Manche psychische Krankheiten existieren in Wahrheit nur, weil ein Kollektiv glaubt, sie würden existieren. Eine ganze Psychologie-Schule, sage man besser, Lehre vom Geist, kann ein Zustand sein, der wieder weg ist, nichts mehr da, wenn die Leute den Glauben an diese Schule verlieren. Plötzlich sind sogar die Krankheiten, die dort geheilt wurden, weg. Vielleicht, weil die Krankheiten frei erfunden waren, aber auch, vielleicht, weil das Benehmen der Leute gegen die Kranken diese krank machte.
6 - In der Demokratie: Jeder Mensch darf Philosoph sein. Aber, was ist ein Philosoph, wenn Phänomenologie "Ruf-Unsinn" bzw. Über-Psychologie ist und die wahre Philosophie das synthetische Denken von allen Wissenschaften, einschließlich allgemeiner Ethik bzw. Soziologie, Psychologie, Jura und Politik ist? Oder es bleibt nur das Vernichten, das Zerstören, der Kritiker, der Skeptiker, der Nichts-ist-wahr-Duktus. Und man weiß, bis auf das Zerstören, solche Dinge darf man nur in Mathematik ausdrücken. Die Mathematik ist die einzige Sprache, die der wahren Philosophie würdig ist ... man denkt von allen Dingen, die Sprache sind: "Das ist keine Philosophie, es ist nur das Gespräch davor, weil es keine Mathematik ist." Aber, wer zieht das Ideal der Philosophie so eng, dass die Philosophie auch wieder so stark würde? Und, wie will man die Welt in Tensoren, Wahrscheinlichkeiten oder irgendeiner Pfeile-Raum-Zeit-Logik beschreiben, wenn es um Lebewesen geht? Wenn ein Lacan von einer Matrix redet, dann redet er von einer Sache, die unmöglich ist? Aber, er redet, durch den Mund, jedes Anti-Philosophen, lauter als der Philosoph. Die schlimmste Krankheit, an der die wahre Philosophie litt und leidet, das war die Seelenlehren-Gemeinschaft. Und, die Psychoanalyse ist auch eine Seelenlehren-Gemeinschaft. Die Philosophie ist ein Zombie, sie ist tot, aber kann nicht sterben. Und, wird sie endlich wieder ein Mathematiker, dann werden vermutlich alle anderen daran sterben. Oder, sie überleben es, aber welcher richtige Philosoph wollte das noch, jetzt, wo er ein Zombie ist?
7 - Ein anderer Umgang mit dem Turingtest. Der Turingtest ist nicht dazu da, um zu zeigen, ob ein Informatiker kein Dummkopf ist. Er ist dazu da, um zu zeigen, ob die Psychologie wirklich weiß, was das Ich, der Geist, das Bewusstsein ist, das alles, also nachprogrammieren kann. Denn kann sie es nicht, dann weiß sie auch nicht, was der Geist, das Ich, das Bewusstsein ist. Eine psychologische Fakultät, die den Test nicht besteht, weiß auch nicht, vollständig, was die Psyche des Menschen ist. Es geht beinahe darum, wie bringt man die Wirtschaft dazu sich zu solchen Aufgaben zu bewegen? Gar nicht? Aber vielleicht, man muss den Wissenschaften, die sich mit dem Geist beschäftigen, einmal einen Grund geben am Leben zu bleiben, sich zu synthetisieren zu einer Antwort, die auch gründlich ist und erst gründlich genug ist, wenn man diesen Test besteht.
8 - Eine Halluzination wäre eine sinnvolle Sache, wäre sie die Manifestation einer Rechenleistung, einer korrekten Erinnerung oder Feststellung, wenigstens ein Abspielen von einem Film, der im Gehirn gespeichert wurde, Abspielen von Musik. Irgendeine nützliche Leistung von Speicher und Wiedergabe. Aber Halluzinationen sind gar keine bloßen Tonträger, Bildträger, Ablauf von gespeicherten Bilderreihenfolgen. Sie sind wohl manchmal viel komplexer, lebendiger. Sie geraten oft interaktiv. Das Unterbewusstsein, als der Apparat, aus dem die Halluzination hervorkommt, hat die Neigung dazu Lebewesen zu bauen, zu erfinden, zu träumen. Im Grunde muss das logische Gesetz aber sagen, die Halluzination wird die Vorstellung des Halluzinierenden, also eine unterbewusste Vorstellung, die vielleicht sogar ins Bewusstsein hinein trainiert werden kann, sodass der plattenartige Zwang abgebaut wird, die Halluzination als Programm, das sich ständig neustartet und von vorn beginnt. Aber, warum? Die Halluzination hat eine Form, die nicht gewählt werden kann, allein welche Organik sie behelligt, das Sehen, das Hören, das Schmecken, das Riechen. Und ein Halluzinierender, dessen Halluzinationen immer mehr die bewusste Vorstellung des Halluzinierenden werden würde, das wäre wie ein Mensch, der noch nie mit den Ohren gewackelt hat, aber das lernen konnte. Man stelle sich das Abnormale vor, die Oberfläche der Wahrnehmung mit sinnvollen Bewusstseins-Erweiterungen bestückt, in der Wahrnehmung des Sehens und Hörens, Filme, Programme, eine Art Sidebar wäre nett. Aber, die Natur will dem Menschen keine sinnvollen Halluzinationen geben, sie produziert anstatt Illusionen von Lebewesen.
9 - Halluzination und Wille: Eine Halluzination ist wie ein Traum, sieht man dem Schlafenden zu, dann wird man niemals wissen, was er träumt. Die Halluzination, ihre innere Realität macht sie zu einer Nebenwelt, die nur eine subjektive Wirklichkeit besitzt. Man müsste sie messen, beobachten, speichern können, aber das kann nur der Halluzinierende. Und die Gefahr daran kennt nur der Halluzinierende, es ist eine Art wilder Dschungel des zerstörten Unterbewussten, ein Reich von automatischen, defekten, mutierten neurologischen Abläufen, die so nie für das Bewusstsein gedacht waren, auf ihnen ein Wirrwarr der Fantasie, aber Fantasie ist das falsche Wort, es ist eher, wie eine Öffnung, ein Loch in eine Welt, die eben lebendig erscheint, und auf diese subjektive Weise existiert, aber ständig deformiert, sich wandelt, zerfällt und sich neu aufbaut, es ist daran nichts, das kontrolliert, bewusst gewählt wurde. Sondern die ständige zufällige Wechselwirkung von tatsächlicher Welt, ihren Eindrücken und dazu zerschlagene Bilder der Empfindung gehangen. Es ist keine echte Welt, es ist ein unstetiges Reich des Rausches, der Formen, Geräusche, Worte und der Sinnlosigkeit. Die meisten Halluzinationen leben nicht länger als ein paar Sekunden, bis ein paar Minuten. Obwohl sie wiederkehrende Formen sein können. Alles deterministisch, autark am Willen des Halluzinierenden vorbei. Außer, der Halluzinierende wäre zufällig ein Meister-Künstler, der das Design, die Architektur seiner Halluzinationen in Mikrosekunden selbst erschaffen, wählen würde, um das Gewählte dann als Halluzination aufzurufen. Unnützliche Erscheinungen sind es meistens. Skurrile Belästigungen des Bewusstseins, wie von Insekten, Geistern und Kobolden zufällig zusammengewürfelt. Die Halluzination ist ein unnützes Chaos wie der Traum. Und das Denken knickt manchmal ein, wie man nach dem Traum merkt, was für Unsinn man dachte. Wobei das, nur natürlich erscheint, das Bewusstsein, das Denken passte sich eben an die Informationen an. Ein Traum ist eine wirre Geschichte, aber der Träumer ist wie betäubt und kann seinen Kopf im Traum nicht darin rationalisieren. Außer, er wäre Herr der Nüchternheit, ein unbeeinflussbarer, skeptischer Geist, durch und durch für unwirkliche Logik nicht zu haben. Aber, gesetzt, man nimmt ein Stück der wahren Welt und setzt ein paar Stücke einer subjektiven Welt ein, dann zerfällt die Gesamtheit der Wirklichkeit nicht selten.