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Der Teufel bietet die Allmacht durch Erkenntnis als neue Religion an, aber niemand will ihn so recht trauen, noch verstehen. Der Atheist weiß auch nicht so recht, kann die Wissenschaft denn wirklich eine Allmacht sein ... Inhaltsverzeichnis Die Erweckung der Toten 1 Vorspiel 6 Teil 1: Der Teufel und die Religionen 7 Teil 2: Die Mathematik bzw. die Erkenntnis als Gott 167 Teil 3: Die Erweckung der Toten 398 Nachspiel 579
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Veröffentlichungsjahr: 2024
Inhaltsverzeichnis
Die Erweckung der Toten
Die Erweckung der Toten
Impressum
Sebastian Wilke
Kalkumer Feld 21
40699 Erkrath
ISBN: 9783759273246
Independently published
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© Sebastian Wilke
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Von Morbus Sollistimus
Der Satan im Vatikan: „Der Teufel ist der Herr der Lügen, aber die Bibel ist das Buch der Lügen, die Kirche ist das Haus der Lügen, und der jüngste Tag kommt nie, außer es erfüllt sich, was der Satan sagt. Und die Menschen werden durch die Frucht der Erkenntnis Gott gleich.“
Der Papst ist empört: „Seit Jahrtausenden erzählt der Teufel uns das gleiche Märchen. Wir sollen durch die Erkenntnis, also die Wissenschaft Gott gleich werden, denn Wissen wäre Macht, und Allwissen wäre Allmacht. Aber, wie soll die Kirche denn alles wissen, um sogar zu wissen, wie man unsterblich wird, Tote erweckt und Himmel erbaut. Wie sollen wir den jüngsten Tag selber abhalten, anstatt auf Gott zu warten?“
Der Teufel gähnt: „Das ist es eben! Das ist meine Götterprüfung. Ich bin es, ich bin Prometheus, wisst ihr nicht, dass nicht Zeus, der Gott der Sintflut, sondern ich die Menschen erschaffen habe. Eben damit sie Götter werden, dafür erschuf ich das Menschengeschlecht.“
Der Papst rollt die Augen: „Wir sind uns nicht einmal sicher, welcher Dämon ihr wirklich seid. Ihr behauptet, ihr wäret der Teufel, Hades und Dionysos zugleich, aber dann mustert ihr euch noch andere Götter an, wie etwa diesen Gott Prometheus.“
Der Teufel: „Nun, der Satan ist ein fettes Pferd im Stall der Mythologien!“
1 - Eigentlich kann ich kein Atheist sein, ich glaube wohl zu oft, die Wahrheit wäre allmächtig. Aber auch nur die Wahrheit, nicht die Kirchen, Moscheen und Synagogen. Sondern das "Ding", was die Wissenschaft seit Jahrhunderten und noch in den nächsten Jahrtausenden hervorholen wird. Auch das dazu, was sich ihr entzieht. Vielleicht für immer entzieht. Man hat es schwer, welcher Gott ist es denn, wenn er kein gewöhnlicher ist? Darf er dann denn überhaupt leben? Liebe deine Feinde, ist so ein Ding, das schön wirkt. Oder dies und jenes, aber dann, dann ist da eher die Kunst, das Chaos der Kunst, deren Fest. Wir feiern keine Riten mehr, doch, unser Ritus ist das Wochenende. Wie die Dionysischen gehen wir tanzen und lauschen der Musik. Aber nichts daran wäre ein Kult, der einen Zyklus hat, den man für ewig hält. Oh, weh, sogar der eternal return noch dabei. In Wahrheit habe ich nur Ewigkeiten und Unsterblichkeiten gesammelt. Dabei immer den Gott, der anderen beschimpfend.
2 - Resultat einer langen Philosophie, ein Verwirrter in der Nacht, eine Masse anbrüllend: "Buddha kann den Kreislauf der Welten nur entkommen, wenn er die Weltformel findet. Er ist sonst in den ewigen Gesetzen der Welt gefangen und sie reproduzieren seinen Geist ewig. Aber, durch die Weltformel wird er allmächtig werden und den Kreislauf, das Rad der Welt zerbrechen können." Durcheinander und verwirrt ruft er einer aufgebrachten Masse, einem Lynchmob, zu, der daraufhin schon etliche Male die Richtung änderte. Vorher, bevor sie losliefen, rief er noch: "Am anderen Ende der Stadt, da sitzt ein Hexer." Die halbe Stadt haben sie durchlaufen, da stand einer und sagte: "Ich lehre euch das Nirwana." Aber dann saß der da nur herum, bis sie ihn endlich lynchten. Nach Blut hungernd liefen sie dann weiter, wieder in die andere Richtung. Und jetzt das! Es ist völlig sinnlos, umsonst und unsinnig: "Buddha ist in Wahrheit ein Irrer, der nur herumsitzt. Der wird den Kreislauf der Welten nie besiegen." Viele nicken. Aber, manche meinen, das wäre nicht wahr. Buddha wäre eine unglaublich wichtige Verkörperung Gottes. Wie dem auch wäre, er bleibt nur bei der Sache: "Wenn es einen Kreislauf der Natur gibt, der gebrochen werden kann, bei Erreichen der Lösung, dann wurde diese noch nicht erreicht. Und, sie wird vielleicht auch nie erreicht? Es ist Unsinn dem Kreislauf der Welten entkommen zu wollen. Absoluter Blödsinn!" Doch viele meinen: "Nein, nein, man entkommt dem Kreislauf der Welt, indem man eine Art nicht zu denken einrichtet." "Und der Himmel, das Nirvana muss ein Ort außerhalb der Welt sein?" "Nein, es ist ein Ort, außerhalb der Welt, aber der Weg dorthin liegt im Gehirn." Alle schauen sich an, einer: "Im Gehirn?" "Wie, in unseren Gehirnen ist ein Weg, hinaus aus dieser Welt, in das Nirwana?" Der Nächste: "Wie ein Wurmloch, oder?" Es ist sinnlos.
3 - Zwei Menschen, die sich die Welt nur als materielles Ding vorstellen können: "Das wahre Gesicht der Religion ist die freie Kunst und das Herz der Künstler, wunderschöne Kunstwerke, die Bücher der Religionen, aber alle Religionen lügen, machen die kleinen Künstler kaputt, überstrapazieren die Unschuld der Kunst, und fast überall das gleiche Verbrechen, was wir säkularisieren mussten: Mit dem Leben nach dem Tod haben Juristen gefälligst nichts zu tun. Und auch die Wiedergeburt, das kümmert keine Träne auf der Welt, was man im vorherigen Leben getan hat, wenn es das denn gab. Daraus sogar eine Erklärung für Leiden oder Differenzen in diesem Leben zu machen. Furchtbar. Lieber die Unschuld aller Lebewesen im Determinismus noch einmal als Ruhe und Rast. Es ist nur Kunst, es soll schön sein, es soll Leben und Gefühle spenden. Wir haben dafür Polizisten, die sind die Wächter der Moral, nicht die Englein, Götter oder Teufel. Und, wenn der Kopf ins Sterbekissen sinkt, dann soll er sich noch einmal fragen dürfen: Was jetzt." "Eine Gerichtsverhandlung? Vom Staate, der den Himmel leitet." "Nein, das. Ich will nicht." "Warum nicht." "Ich traue keinem Recht, dessen Augen alles sehen können." "Och, die sind sehr abgehärtet mit der Sicht der Tatsachen, vermutlich wären die gar nicht so übel." "Oder, sie sind furchtbar im Abfertigen. Und dann werden die Wiedererweckten schnippisch verurteilt, in Züge gebracht, die zur Hölle fahren." "Nein, das Leben ist gütig und gerecht und, die meisten Verbrechen finden in Situationen und Lebensverläufen statt. Nur, wer das überschauen kann, kann wirklich unfehlbar richten." "Also soll ich keine Angst vor allsehenden Richtern haben?" "Genau, wenn einer gerecht ist, dann erst die." "Aber, ich verstehe das nicht." "Was denn?" "Die Natur ist doch die Ursache aller Verbrechen?" "Du meinst die kranke Natur." "Das denke ich nur von Mördern, Vergewaltigern, bei denen das alles sexuelle Gründe hat, die sind krank, die anderen sind eher in einen blöden Zustand geraten. Oder sie sind widerlich, einfach widerlich egoistisch." "Und, das wäre doch schön, ästhetisch, wenn die zur Hölle fahren?" "Na, ja, also. Irgendwie schon. Aber, was ist mit den Verbrechen aus Armut. Oder Marihuana-Konsum, wieso ist das immer noch diskriminiert!" "Ich denke nicht, dass Marihuana-Konsum eine Todsünde ist. Und ein Verbrechen, das aus Armut passiert, ist irgendwie eine Art, man möge es an der Folgetat messen, Reaktion darauf sein Leiden an der Armut zu beenden. Also, oft." "Na ja, Armut und Verbrechen. Mir schwant da nichts Gutes. Ich befürchte gar, sogar das Leben nach dem Tod, wird die gleichen Basisprobleme haben. Es wird unvollkommen sein." "Deswegen schlechte Richter, falsche Urteile, Züge, die zur Hölle fahren." "Ja, ja, und, warum und überhaupt. Warum ist das Leben nicht schon vor dem Tod vollkommen. Und, wieso, wenn nicht, wieso danach. Hinter gibt es das alles, alles zusammen. Die Wiedergeburt und eine künstliche Wiedergeburt, das Wiedererweckt-Werden. Und, die, die das machen, sind völlig irre." Seufzend: "Na ja. Wie dem auch wäre." "Doch, das wird in Wahrheit ein Schock für den Erweckten. Und, dann geht es schon wieder um das Überleben, es geht darum zu arbeiten, dem Leid auszuweichen, alles, was hier Unvollkommenheit ist, wird da immer noch da sein. Manchen wird es gut gehen, andere haben zufällig und ungerecht wieder Pech gehabt." "Massenfolter und Leute, die auf goldenen Sitzen grinsend zuschauen." "Ja, so blöd wird das sein. Ich meine, könnte es kommen. Diese Welt ist ein Universum in dem Vollkommenheit unmöglich ist, denn selbst, wo sie erreicht ist, bricht sie wieder ein, denn eine ewige Ruhelage der Teile, ein ewiges Gleichgewicht ist nicht möglich." "Ein schreckliches Universum." "Nein, eher ein Ding, das so schrecklich, wie auch schön ist, das ein ewiges Abenteuer ist. Ein rauschhaftes, kriegerisches, ewig sich wieder erschaffendes und wieder zerstörendes Universum, das keine Perfektion kennt, aber dadurch erst würzig wird. Eine Welt an der der Wahnsinn mitgebaut hat. Er ein unlöschbares Detail der Dinge. Mag dort eine Idylle sein und da eine schreckliche Lage des Lebens, beide haben immer einen Haarriss, der sie einstürzen lassen wird, auf eine Ewigkeit hin." "Abenteuer. Das ist doch nicht die wahre Welt." "Ja, richtig, die wahre Welt ist, wenn man den Fernseher anmacht und seine Ruhe genießt. Nein, ich meine, es ist die Welt, davor und danach." "Die wahre Welt, was wir alle glauben sollen, ist, wenn unser Leib auf dem Seziertisch liegt, um noch einmal zu überprüfen, ob es ein natürlicher Tod war. Da werden wir weg sein, wie das Licht an einer Maschine ausgeht, wenn man sie abstellt." "Ja, gut, wenn das die Wahrheit sein muss." "Ja, das ist die wahre, einzig wahre, die absolute und ewige Wahrheit." "Klick." "Und dann folgt gar nichts." Dann lacht er: "Klick, wieder an. Die Teile der Maschine des Leibes wieder beisammen. Ewigkeit, das ist ein hartes Wort, eine Menge von Momenten deren Mächtigkeit völlig undenkbar groß sein muss, so groß, alles, was passieren kann, muss in dieser Zeit unendlich oft passieren. Und nichts, das nicht auch die kleinste Möglichkeit besitzt, wird nicht nicht passieren." "Ja, das mag sein. Aber, wer glaubt schon an die Ewigkeit." "Der Erhaltungssatz der Energie?" "Glaubt der an sich selbst?" "Die meisten Leute würden eher an das perpetuum mobile aller Arten glauben, anstatt die Ewigkeit dabei irgendwie unter den Zettel geklebt zu finden." "Welcher Zettel." "Der Zettel auf dem dieser Satz zum ersten Male, das heißt, auf dieser Erde, nach dem letzten Urknall, notiert wurde." "Und, das Gesetz der Irreversibilität?" "Das heißt nur das ein Zustand nicht rückwärts laufen kann, umgedreht werden kann, es bedeutet aber nicht, dass alles zerlegt, in einer halben Ewigkeit wieder zusammenkommen könnte, um das Gleiche noch einmal zu machen. Abermals in der gleichen Zeitrichtung. Also, der Prozess wird nicht umgekehrt, er wird noch einmal von seinem Anfang her getätigt." "Ok, doch, warum nicht." "Irgendein Dämon der Physik wird da bestimmt wieder dran rütteln wollen, aber, was kümmert es mich. Ich besitze so, unendlich viele Leben, die wird man mir schwer stehlen können." "Doch, doch, irgendein System, das keine Wiederholung erlaubt. Und, wenn die dir da ein irres Ding hinstellen, aus drei Rädchen, mit einem Jesus-Logo obendrauf. Und einer Klingel dran." "Solche Christen gibt es, die den Wert der Ewigkeit widerlegen? Und, wie soll es die Welt sein, was da gekritzelt stehen wird? Was da aufgebaut ist." "Wie soll der Energieerhaltungssatz die Welt sein."
4 - Das mittelalterliche Christentum war, durchaus, hier und da, eine Art Moral-Wahn, man empfand alles als Wahn, sobald es von einer strengen, engen, unnatürlichen Moral abwich. Man konnte, wie alle wissen, es besser wissen, schon galt man als Wahnsinniger. Die Wissenschaft selbst war für sie Wahn. Und der Teufel eben der Vater der Lügen, sie meinten, jede Abweichung von uns, das wäre eine Lüge, denn Jesus ist die Wahrheit. Wie dem auch wäre, die Theologie hatte es geschafft, eine Landfläche irre zu machen. Der Kommunismus versuchte ähnliche Dinge, er meinte, eine Abweichung von der kommunistischen Gesinnung wäre eine Form von Wahn.
5 - Über die Halluzinationen des Propheten Mohammed und andere: Wäre Mohammed als er selbst aufgetreten, anstatt indirekt durch seine Halluzinationen, und diese indirekt als Boten von Allah, dann hätte er keine Kultur erschaffen. Vermutlich. Aber, er war im Grunde selbst Allah, oder, anders gesagt, sein Gehirn produzierte diesen Engel, der Bote sein sollte. Mohammed erschuf eine Sache, in ihm, die außerhalb von ihm zustehen schien, um sein Selbst überhaupt bemächtigen zu können. Jesus trat im Grunde als Gott selbst auf, zumindest abgeschwächt als der Sohn, aber alle sollten Söhne Gottes sein. Und man sieht, wie das scheitern kann. Also, eine Kreuzigung ist einfach keine Absicht, kein perfektes Gelingen. Da lügen sich die Urchristen einfach an, Gott hätte das mit Absicht getan. Einfach, weil sonst das Absolute und Unfehlbare fehlt. Überhaupt scheint die Geschichte des Monotheismus eine verdrängte Geschichte von Halluzinationen zu sein. In der Wüste kann Dehydrierung alleine Halluzinationen hervorrufen. Und auch ein Buddha, der eindrucksvoll Mara erlebt, der lügt gar nicht, sondern er war ausgehungert und dehydriert und da halluzinierte er Mara. Also, Mara als eine Sache, die das Gehirn Buddhas erschuf. Die Geschichte der Religionen ist eine Art dauerhafte Verschiebung des Selbst, der Mensch begreift nicht, der Gott, die Wesen, die man wahrnimmt, auch nur denkt, sind in Wahrheit die Geschöpfe des Menschen, nicht umgekehrt. Aber, sie mögen dafür, immer noch, zur Apologie der Religion überhaupt, Ausdruck der Natur sein, die sich manifestiert, egal auf welche Weise. Man könnte beinahe der Psychoanalyse zu viel Bedeutung geben und sagen: Alle Götter und göttlichen oder dämonischen Wesen sind Produkte des Unterbewusstseins, der menschlichen Fantasie, aber dadurch spricht die Natur, oder eine innere Sache der Natur usw. oder und auch nicht. Gar das, was Halluzinierende im ersten Eindruck immer denken, Halluzinationen können wie Lebewesen sein, ihr Leben freilich vom Gehirn des Halluzinierenden geborgt.
6 - Apologie der Wahnsinnigen: Die Drogen-Helden meinen, ihre Welt der Erfahrung mit Halluzinationen wäre ihre "Männlichkeit". Dabei sind solche Halluzinationen natürlich schwache Formen, sonst wären sie ungenießbar. Etwa die akustische Halluzination wird auf dem Drogenmarkt gar nicht vermarktet, wie anstatt die farbliche oder räumliche Verzerrung. Weil akustische Halluzinationen durchaus viel gefährlicher und ungenießbar sind. Eine Halluzination kann autark sein, ein deterministisches, vom Willen des Halluzinierenden, abgetrenntes Objekt. Halluzinationen können lebendig am hellen Tag erscheinen, greller als des Nachts im Traum an beeindruckender Schärfe. Eine Halluzination, besonders eine akustische, kann ein sehr grausames Wesen, ein Zerstörer, ein gemeines, folterndes Wesen sein, gar ein Ding, das wie tausend Stimmen daher geht, in der Wirkung wie allwissend, übermenschlich oder unendlich falsch, aber damit wie ein böses Wesen. Ich denke, die meisten Leute, würden völlig zusammenbrechen und gar nichts mehr in ihrem Leben fertig bringen, wären sie mit so einem "Ding auf der Wahrnehmungsoberfläche" erst einmal ein paar Monate allein. Und, wenn ein ehemals Wahnsinniger, da dann so steht, dann sollte man wissen, der hat Dinge erlebt und gar gesehen, es ist ein halbes Wunder, dass der Mensch da noch steht. Zehn Prozent Selbstmordrate. Aber, wer denkt darüber nach, dass die Halluzination eine subjektive Wirklichkeit ist. Ein Alptraum schreckt ein Kind auf, und solche Alpträume am grellen Tag, manche brechen daran und können nicht einmal mehr sprechen. Die Sprachunfähigkeit kann durch den Stress, den der Krach der Halluzinationen auslöst, kommen. Aber niemand nimmt es wahr, wie elendig groß das Leiden daran sein kann. Und niemand ehrt dann, wenn der Halluzinierende sich dennoch gut benimmt und gut seine Haltung bewahrt. Oder sagt: Schön, dass die Halluzination weg ist. Ich wage zu behaupten, in Wahrheit sind die Nicht-Wahnsinnigen unglaublich verwöhnte Menschen, geradezu von der Psychologie Verzogene. Die Psychologie der Einzige, der eigentlich, außer den Patienten, weiß, wie lebendig Halluzinationen sein können. Das ist manchmal so, als platze der halbe Kopf ab und die andere Hälfte ist ein Rudel von Schlangen, die nach ihrer anderen Hälfte beißen. Aber, egal was der Halluzinierende erzählt, es wird daraus eine Narrengeschichte gemacht, anstatt die Geschichte einer Folter, eines halben Todes gestorben zu sein. Man redet mit den Wahnsinnigen auch nicht darüber, wie ihr "Trip" war. Aber, gerade das, kann durchaus helfen, wenn man da drüber redet. Die Qualen, auch der Unsinn, der gedacht wird, wenn der Halluzinierende den Halluzinationen glaubt, kann so verarbeitet werden. Also, außer, alles wird frech bloß belächelt oder in seiner Bedeutung "kastriert". Die Erlebnisse des Wahnsinns, früher machte die Kirche daraus Dämonen-Geschichten. Es war völlig klar, das erlebte Objekt, wäre ein Wesen außerdem, anstatt eine aufgeplatzte Stelle des Bewusstseins, die sich selber foltert. Überhaupt denke ich, das ist so übel, man sollte! Nein, muss, wenn man es nur ansatzweise begreift, Isolation und Halluzination einmal mit unterlassener Hilfeleistung beleuchten. Aber, vermutlich würde, wenn die Jura da Hand anlegt, alles nur noch schlimmer werden. Weil unsere Gesellschaft ein Hanswurst des Umgangs mit Halluzinationen ist, sie sind das "Nicht-Anwesende", der Quatsch, das Blöde, die Kleinigkeit, das Nichts ...
7 - Ein, sage man, radikaler Nihilismus als Vorwurf und Behauptung über die Psychologie: Das Ich kann nicht verstehen, was das Ich ist. Und, die Wissenschaft wird nie gänzlich verstehen, was das Ich ist. Sie wird niemals einen Apparat bauen können, der wie das Ich denken kann, um das Verständnis zu bezeugen, sie wird nur ständig Epochen-Illusionen durchlaufen, was das Ich wäre. Man hoffe, dieser Nihilismus ist nicht wahr. Und die Geschichte der Menschheit wäre nicht der immer wiederkehrende Irrtum darüber, was das Ich wäre. Aber, das Ich ist ein Irrender darüber, was das Ich ist. Der Geist kann den Geist nicht denken, dem Bewusstsein ist nicht bewusst, was Bewusstsein ist, ein Ich hat keine Ahnung, was das Ich ist. Und ein Ich, was eine Ausnahme bildet, ist nur eine Form der Vorstellungsokkuptation für alle Ichs, in einer Kultur. Diesem Ich wird der Glauben geschenkt, es wüsste, was das Ich ist, aber das weiß dieses Ich nicht. Ein Ich, dem man glaubt, es wüsste, was ein Ich ist, spielt nur eine Rolle für die Gesellschaft, als irgendeine Vorrichtung in ihr, aber kein Priester, Guru, Pharao, Rabbi, Papst, Kaiser, König, Historiker, Mathematiker, Physiker, Chemiker, Biologe und Arzt, nur irgendeiner Schule und Epoche und Ideologie als Ort der Erziehung, weiß, was das Ich ist. In den Ideologien wechselt die Idee, was ein Ich wäre, oft mit der Absicht, welche Gesellschaft man konstruieren will. Die Idee, was ein Ich wäre, wird nur ein Motiv, was man mit dem Ich machen will. Mein Ich jedenfalls traut nur zwei Wissenschaften zu, zu verstehen, was das Ich ist, der Neurologie oder der Informatik. Und nur die Informatik könnte auch beweisen, dass sie es wirklich versteht, durch die künstliche Erschaffung von einem Ich, einem Bewusstsein, einem denkenden Apparat, der dem Gehirn des Menschen gleich kommt. Der Neurologe könnte zufällig ein Gehirn in einem Kollektiv von Gehirnen sein, die sich alle gemeinsam irren. Der Informatiker aber könnte es so beweisen. Und überhaupt kann man es nur so zeigen, man habe verstanden, was das Ich, der Geist, das Bewusstsein ist. Man unterschätzt die Aufgabe nämlich radikal. Alle meinen, sie wüssten es, aber niemand kann ein gut, allgemein funktionierendes Bewusstsein programmieren. Niemand. Es muss nämlich alles denken können, was es zu denken gibt und dergleichen. Man mag einfach, wenn man es versteht, feststellen: Vermutlich ist es einfach absolut unmöglich, und es wird keine Maschine sein, die per URL Wikipedia abfragt. Das Ich muss die Summe aller Wissenschaften denken können, und diese weiterentwickeln können, das kann bisher kein Apparat. Es gibt bisher keinen Apparat, der auch nur ein ernsthaftes philosophisches Gespräch führen könnte. Und man wird vielleicht niemals einen Apparat erschaffen können, obwohl das Gehirn ein Apparat ist.
8 - Was dem Mittelalter das Böse war, ist heute beinahe die akustische Halluzination, der glaubt man nämlich, sie hätte gar keinen IQ, man meint eher man müsste ihren Geist in Unintelligenz darstellen. Und alle Geister der alten Hölle kommen wieder hoch, sie kommen aus ihrem Vater, der akustischen Halluzination heraus. Und, wer ist ein Mensch, der akustische Halluzinationen hat? Ich befürchte gar, er ist gar kein Satan und auch kein Ungeist, er ist auch nicht das Gegenteil der Vernunft und der Fähigkeit zu verstehen. Sondern die Gesellschaft macht dies alles erst aus ihm. Er ist ihre Kompensation des Teufels, sie hatten keinen mehr, weil sie Jesus töteten und als ihren Herrn ablehnten, also brauchten sie einen neuen. Und, wer ist die akustische Halluzination, wenn sie zu den Leuten redet? Ihnen sagt: "Steh auf und erschieße diese Leute." Oder, sie sagt: "Alle hassen dich." Oder, sie wird gleich eine Menge von Stimmen, die wie deine Freunde klingen und lässt die dich dann verhöhnen, wer ist diese Stimme? Nein, was ist sie? Nichts. Sie ist einfach nichts. Das denken die, die sie nie hörten.
9 - Buddha ja, auch schon. Aber in unserer Welt stellt uns keiner eine Schale Reis hin, wenn wir nicht arbeiten. Und, der Psycho-Buddha des Westens ist doch ein Pseudo-Buddha. Und sogar die echten Buddhisten, das ist wie mit den Christen, die haben keine Ahnung, wer Jesus wirklich ist, aber an der Wand ein Kreuz. Also, nein.
10 - Amor fati oder omnia ad absurdum: "Cesare Borgia ist gestorben, mit dem Spruch, er habe sich nie auf den Tod vorbereitet, Alexander der Große ist gescheitert, Gaius Iulius Caesar wurde umgebracht, Napoleon verlor seinen Krieg. Wieso sucht sich Nietzsche nur scheiternde Unmenschen als Übermenschen aus. Man meint vielleicht erst, er würde absichtlich zur falschen Dummheit verführen wollen, aber, wenn es das nicht ist, dann hat Herr Nietzsche nie begriffen, was eben kommen muss. Er glaubt an den großen Menschen gegen die Demokratie. Und wie es nun gekommen ist, der Einzelne geht vor dem Wert der Masse zugrunde, er ist ihr sogar wertlos, wenn er ihr nichts nutzt." "Ich hätte völlig andere Menschen zu Übermenschen erklärt, klassische Gottmenschen, wie Platon oder Aristoteles selbst. Oder die Naturphilosophen überhaupt. Menschen, die Abstraktionen erfunden haben, in denen wir heute notwendig leben. Oder, die, die Macht im Menschen unermesslich steigerten. Wie Pythagoras." "Ein Gandhi ist hundertmal mehr ein Übermensch als ein Cesare Borgia." "Der hat fast allein sitzend England besiegt." "Und Nietzsche regt sich über Jesus als Helden auf." "Nun, der hat am Kreuz hängend, Rom besiegt, erobert." "Ja, das ist alles doch weniger beeindruckend. Was Herr Nietzsche für ein Defizit in Moral hat." "Er war eben an der falschen Moral seiner Mitmenschen krank und erlebte da vermutlich dauernd Gefängnisse und Flaschheiten, was ihn eine Art Übermacht im Nihilismus erleben ließ." "Na gut, in Wahrheit sind alle Menschen gleich, vor der Sache, die man Vollkommenheit nennt, niemand ist der Sache, die das Menschsein ist, unendlich überlegen." "Ja, das erscheint immer nur anders, durch die Hagiographie, die Menschen zurecht macht, das Schlechte kürzt und das Gute aufbläst."
11 - Für Marx ist Religion bloß Opium, für andere ist es vielleicht die einer Zeit angemessene, allgemeine Formel einer sinnvollen Ethik, sogar die Grundlösung einer gegenwärtigen Welt, um sich in ihr zu orientieren. Vielmehr fand Religion immer statt, um überhaupt eine Dynamik der Massen zu erzeugen, besser gesagt, die Dynamik der Massen ist die Religion selbst. Außer, die Massen agieren völlig sinnlos und bedürfen einer Ordnung, einer zentralen Idee, eines neuen Gefühls des Lebens. Wozu sagen, das Arbeiter-Paradies, darum ginge es? Der Kommunismus erzeugt sich als Religion. Und, wo liegt das Problem aller Lösungen, irgendwo zwischen Kapital und Universität. Und am Ende ist Religion bloß ein Stil ins Grab zu fallen. Oder, Religion passiert, immer dann, wenn Philosophie nicht versagt, beim Versuch die Welt in eine Ansicht zu übersetzen, die eine Kohärenz entwickelt. Arbeiter-Paradies, man wundert sich schon darüber, solche Formeln konnten nur unendlich unfreien Menschen gefallen? Man setzt eine ehemals höchste Ästhetik neben das Niedrigste im Leben, das Ding, an dem man unfrei ist, die Arbeit. Möge vielen freien Menschen die Arbeit etwas sein, was auch sie selber sind, oder die Welt eine Sache sein, wo sich Arbeit lohnt, frei macht, aber man schmeckt die Natur schwer unterdrückter Arbeiter. Es riecht nach Proletarier-Gefängnissen. Obwohl, man noch als beinahe höherer Bürger, noch niedere Bürger analysierte. Und komisch wirkt beinahe, dass man Jesus loswerden musste, Kommunismus könnte es auch sein, wenn man sich das Brot teilt und das Geld und den Handel aus den Tempel jagt. Aber alte Heiligtümer muss man einreißen, wenn man neue errichten will? Jede neue Götze braucht einen Platz, wo sie steht, und nichts darf ihr im Wege stehen, das sie gar noch in Frage stellte.
12 - Doch als Martin Luther sein Tintenfaß nach dem Teufel warf, da war das eine Handlung gegen eine Halluzination. Er hat, wie man bei der Seite vorgeworfen, ausgemalt, vielleicht gelogen finden kann, sein ganzes Leben solche Halluzinationen, von ihm Geister genannt, erlebt. Also als Katholik gesprochen. Er hat vielleicht sein ganzes Leben sinnlose Geister und Dämonen verscheucht. Das gelang ihm sogar mit den Geistern und Dämonen, die in den Köpfen anderer festhingen. Aber, wie würde man jemanden, der gelegentlich einen Geist sieht, hört, wer weiß, es durchgehen lassen, wenn er Nachrichten an die Kirchentür hängt? Heute würde ein Psychiater Luther vermutlich darum bemitleiden, dass keine Türen mehr Thesen über Jesus haben wollen. Aber man könnte sich schon einen gelegentlich Halluzinierenden denken, der solche Nachrichten schreibt, und sich daran vergnügen, obwohl so gläubige Halluzinierende wohl selten geworden sind. Man muss nur seine manipulierte Vorstellung von Menschen, die Halluzinationen erleben, historisch korrigieren. Obwohl es heute völlig sinnlos wäre, die Kirchen zu spalten. Wir haben neue Religionen nötig, denn wir haben keine Moral. Also, außer wir haben noch eine alte Religion, aber wer will die noch? Man muss sich an ihnen an allen Ecken und Enden darum schämen, wie fehlbar, unvollkommen sie sind. Und, wie dumm die Leute sind, die in ihnen leben und über sie reden. In Wahrheit sind alle Religionen tot, die Dummheit der Menschen hat sie getötet. Also, die Menschen, wo das als Existenz angekommen ist, sind selten. Beinahe muss man befürchten sie sind ein Schatten am Rand der Geschichte, der nie eingelöst wird. Niemand will Opium fürs Grab, eine Moral oder einen Gott. Es gibt nur den Ethos des Kapitals, an dem die Leute sich fügen müssen.
13 - Herr Freud: "Ich habe den Lepra-Kranken geheilt, weil seine überzogene Art, doch nur eine unterschwellige Angst davor war schwul zu sein." Der Reporter: "Beeindruckend. Und, den Toten, den sie wiedererweckt haben." "Wie bei solchen Fällen, das doch oft ist, eine unterdrückte Libido. Der Typ stellt sich in Wahrheit nur tot, weil er zu lange keinen Sex bekommen hat, weil er uneinsichtig darüber war, dass er unterbewusst schwul war." "Meine Güte. Aber, jetzt doch einmal Butter über die Fische. Wie macht man Wasser zu Wein?" "Dafür muss man dem Gott Dionysos seine Seele verkaufen." "Ach?" "Ja, und schon kann man das." "Und, Fische teilen, also endlos, als hätte man ein Fisch-Perpetuum-Mobile?" "Alles unterdrückte Homo-Phobie." "Auch, das Über-Wasser-Laufen?" "Nein, da muss meinen seinen Vater für umbringen." "Echt? Aber, Jesus hat seinen Vater doch ..." "Das ist kompliziert, alles sehr kompliziert."
14 - "Die Welt als aktual unendliche Menge ist einfach renommiert. Wie immer ist vielleicht die Kirche schuld, denn die Kirche ist so dumm und peinlich, alles, was ihr einen Gegensatz bietet, erscheint sofort für alle Ewigkeit wahr. Habe die Welt Giordano Bruno selig." "Aber, wenn man nur bedenkt, es wäre wahr, dass die Welt materiell und räumlich endlich ist. Dann muss es eine natürliche Zahl geben, ab der die physikalische Wirklichkeit verlassen wird. Vielleicht eine Billionen hoch eine Billionen hoch eine Billionen, oder größere Zahlen. Die in Wahrheit über das Ausmaß der Dinge, die es gibt, hinausgehen." Freilich, ein übler Tag im Leben seiner Würde.
15 - Bild einer Satire: Eigentlich rede ich zu nett von der Psychoanalyse, ihr will nicht mal bewusst werden, dass viele Umstände an denen sie arbeitet, in Wahrheit eine juristische, bestrafende Haltung gegenüber den Umfeldern der Patienten haben müssten. Es braucht eine eingehende, wirkungsvolle Korrektur ihres Lebens und eine Rückführung zur Gerechtigkeit. Aber, was ist das auch, wenn der Jurist dann, in einer unerprobten Mischung von Jura und Medizin, an die Familien, und auch weniger eng verbundene Personen herangehen würde. Man stelle sich eine Meute von verkommenen Personen vor, die eine Person in den Wahnsinn reiten, und dafür bestraft werden. Egal, welcher Status in Kapital oder Bildung da ist, mir genügten schon gegen den Patienten häufig ausgeübte Darstellungen von ihm, die dessen Würde verletzen. Vielleicht gar bloß die Beschimpfung, durch das Umfeld, mit medizinischen Vokabeln, wenn man dann sieht, dass dieser Patient gänzlich sadistisch, krankhaft kaltherzig zerstört wurde. Und, wie sollte man es ermitteln? Solche Personenkreise, die einen Menschen auf diese Weise krank machen, lügen doch in einer Reihe darüber, was sie in Wahrheit angeht. Sie sind wie ein Rudel Hunde, das sich an einem Opfer festgebissen hat. Oder, es genügt gar ein Umfeld, das in einer Mediziner-Thesen-Welt, voller süßlich-falschem Mitleiden, eine Person, den Ruf einer Person umkonstruiert, obwohl keiner von ihnen ein echter Arzt ist. Und wäre da noch ein Arzt, der da mit macht, den Patienten offensichtlich quälend, dann müsste man das nicht ignorieren, sondern umso heftiger bestrafen. Und jetzt die Pointe: Gerade, wenn das Opfer dann noch wirklich an psychiatrischen Krankheiten leidet, sollten die Bestrafungen noch übler ausfallen, denn dann ist die Qual des Opfers grenzenlos, die wahre Medizin zerstört, eine kranke Person misshandelt, an ihrer Wunde, an ihrer Krankheit. Und wäre der Täter eine Kultur, Arzt und Jurist gemeinsam gesunde bis kranke Menschen sozio-lingustisch misshandelnd, ohne Hoffnung auf Erwachen, Besinnung, Gesundung der Moralen, dann müsste eben eine Armee in sie einmarschieren, weil diese Kultur eine derart merkwürdige, vielleicht gar ansteckende Missgeburt aller Werte der guten, gesunden Sitten wäre, dass sie in die Vernunft zurück geschossen gehörte? Oder, wie repariert man Kulturen? Man schreibt Briefe an sie, man nagelt Thesen an ihre Kirchentüren oder man ermuntert sie auf irgendeine andere Art? Vielleicht mit Kuchen, Keksen und Tee? Oder Kaffee, wenn sie denn will.
16 - Zwei Leute allein im Keller stehend: "Ich gebe Schopenhauer Recht, alle Geister sind halluzinatorische Ereignisse, man spürt auch, wie Geistergeschichten selbst die Stimmung solcher Halluzinationen verursachen können. Will man einen Geist halluzinieren, muss man sich nur mit solchen Geschichten überschütten und in entsprechende Situationen gehen. Etwa, alleine im Keller stehen. Und, es ist wie mit vielen Halluzinationstypen, die Halluzinationen werden das Abbild der Vorstellung davon, was die Halluzination wäre. Also die Fantasie lädt die Form der Halluzination vor." Der andere, mit lauter religiösen Symbolen behangen, die er der Vorsicht halber trägt: "Ich plädiere für eine dark matter life form." "Ach, dunkle Materie ist doch vielleicht nur eine Ausrede der Kosmologie völlig zu versagen." "Und, was, wenn nicht." "Dann würde ich sagen, WIMPS und der ganze Kram können keine biochemischen Strukturen bilden, außerdem, bei der ganzen Überlegung, wie sollten solche Wesen auf uns wirken, dunkle Materie wirkt nur auf Gravitation. Aber, wie gesagt, es könnte eine Ausrede davor sein, dass unsere Vorstellung von Gravitation einen Riss hat." "Nein, auf keinen Fall, das sind alles sehr, sehr stichhaltige Zusammenhänge." Sie pausieren kurz, bis der eine nachdenklich, bis blöd meint: "Schopenhauer, der dunkle Buddha." "Der Depri-Buddha würde ich eher sagen." "Sage man, Atheismus und Pessimismus siegten über das christliche, optimistische Weltbild, durch eine Psychologie des metaphysischen Willens." "Ja, wie auch immer. WIMPS, dark matter cold, hot und der ganze Kram, können biologische Strukturen bilden oder Schopenhauer's Halluzinations-Hypothese, obwohl für den wohl alles scheinbar eine Halluzination war, sogar das Weltganze als Illusion des Gehirns." "Na ja, wie dem auch wäre. Mein Gehirn liegt in der Welt, diese betrügt mich um meiner Wünsche und das war es." "Die Melancholie als Welt, Wille und Vorstellung." Sie warten weiter, ob dark matter life formen in ihrem Keller leben.
17 - In der antiken Multikultur der Ägypter, Griechen und Römer, da hausten so viele Religionen nebeneinander, es war völlig natürlich, dass da jeder verrückt war und noch an diese oder jene Personifikationen der Natur, einer Abstraktion oder Absicht, die völlig fiktiv waren, eine Art Angst hing den Eingang zu einer Wunderwelt zu verpassen. Der Monotheismus hat sie alle getötet, seine Wunderwelt wollte die Einzige sein, jetzt stirbt er ebenso. Irgendwann wirkt er auch nicht mehr hübsch, wenn man ihn auf den Kopf stellt. Und, wie der Mensch so ist, er glaubte damals: "So, wie es alle machen, ist es Vernunft." Und das glaubt er heute noch: "Wenn alle keinen Gott haben, dann ist das also die Vernunft und die Vernunft ist ewig." Und wie wichtig es ihnen noch ist, auch Buddha und das Samsara zu töten.
18 - Mara über Buddha, als wäre es ein Interview: "Buddha saß dort und ich war mir sicher, so wird man den Kreislauf der Wiedergeburten niemals überwinden. Irgendwann muss man aufstehen und Hand anlegen, egal wie lange, tief und gut man auch nachsinnt. Egal, wie frei man seinen Kopf auch macht. Obwohl, ich gebe zu, ich mache eh nur Witze, denn es ist, meiner Meinung nach, unmöglich dem Kreislauf zu entkommen. Aber, das ist scheinbar nur meine Meinung, unter diesen Wesen, die sich ein Buddha nennen. Ich meine quasi, der Buddha will zurück zum Sein des toten Objekts, am glücklichsten wäre er, wäre er wie sie, die ganze Existenz ohne Eigen-Bewegung und ohne Nahrung verbringen könnend. Aber, ich gebe schon zu, wer weiß, vielleicht entkommt der Buddha, wenn er Hand anlegen würde, die Welt greifend, doch auf irgendeine komplexe Handlungsweise dem Kreislauf der Welten, nämlich die Welt besiegend, für alle Ewigkeit. Und manchmal habe ich gar Angst vor ihm, nicht, dass seine Gedanken doch die Welt übertrumpfen und ich kann das nicht sehen."
19 - Noch einmal das Bild, das riesige Gemälde an der Wand der Moral betrachtend: "Moment, ich bin da verwirrt. Oder, also, es gibt grundlegend zwei Arten von Teufeln, entweder die, die Verbrecher sind. Oder die, die bestimmt keine sind. Im Gegenteil, sie sind endlos strenge Moralisten, mit der Absicht der Gerechtigkeit, empfindlichst darauf bedacht, dass alles gut, wahr und gerecht ist. Und, ist es das nicht, dann fangen sie an mit dem Bestrafen. Und, das mischt sich noch einmal, es wird schwer zu unterscheiden, denn manche bestrafen so übertrieben und damit gänzlich ungerecht, sie sind sadistische Verbrecher, über den Begriff des Strafens. Sie sind scheinheilig und nutzen den Gedanken an die Gerechtigkeit selbst, um ungerecht zu sein. Um sich zu bereichern, um zu stehlen, sogar, um völlig zu ihrem Nutzen zu töten." Daneben steht ein anderer Betrachter: "Und das ist schwer, mit der Theorie des Strafens, macht man es, um jemanden klüger zu machen, oder macht man es, damit auch grausam, um eine Masse abzuschrecken, um den Rest der Leute wenigstens bei der wohl vermuteten Gerechtigkeit zu halten." "Und, dann noch das Verleiten, man sagt, die Teufel wären Prüfer. Aber, wenn sie denn zu aller Straftat vorher verleiten." Sich lockernd: "Und, die ganzen Religionen? Sind das alles Lügen, sieh dir die Strafen an. Die Ungerechtigkeit von Wenigen, die fast alles haben, und den Vielen, die gar nichts haben. Der eine Adel geht daher und darf alles machen. Und der kleine Mann, der wird schon bestraft, wenn er eine Mücke kratzt. Was soll da Gerechtigkeit sein." Das Ideal versucht: "Man muss wohl eine ganze Welt ablaufen lassen, jeden Winkel dabei messen, jede Waagschale beobachten, um am Ende, nachdem die Welt passiert ist, die Messung zu entnehmen, und, dann sieht man es sehr deutlich, wer, und wer nicht, absolut ein ungerechtes Wesen ist." "Jesus sagt etwa: Was du dem Geringsten unter mir getan hast, das hast du mir getan. Aber, schau dir das Christentum, die Kirche einmal an. Ihre Geschichte." "Alle Religionen sind missbraucht worden, von der Dummheit des Menschen. Das ist klar. Aber, dadurch wirkt das Bild, mit der klaren Ordnung von Gut und Böse, natürlich ganz schön unglaubwürdig." "Die Menschheit und die Teufel, scheinbar beide in der Prüfung gefangen, beide unwissend darüber, was vor sich geht. Betrüger, Diebe, Ärzte, die krank machen, um Geld zu verdienen, Juristen, die töten, um sich an der Macht zu halten, Politiker, die unendlich ungerechte Welten abhalten. Mörder, Vergewaltiger und arme Hunde, die niemals jemanden eine Sache taten, aber endlos gelitten haben." Dann seufzt er: "Ich habe es nie gewagt, jedenfalls könnte ich mich nicht daran erinnern. Der höchsten und absoluten, allumfassenden Wahrheit als Person dargestellt ein Urteil in den Mund zu legen. Ich habe da immer zögernd vor gesessen, denn, das ist wohl unendlich schwer, diese Sache zur Person zu machen, und dann das Richtige zu sagen. Oder, habe ich das einmal getan? Den Menschen Hoffnungen zu schenken ist bestimmt einfach und daran ist nichts falsch, aber zu richten, das ist unendlich schwer." "Och, das wird sich schon zeigen, in einer Welt, die vielleicht, Millimeter für Millimeter moralisch ausgemessen wird. Vielleicht wird überall zugehört, alles wird dauerhaft beobachtet, jedes Herz wird auf die genauste Waage gelegt. Und überall wird alles abgezählt, wer, wo welche Menge leistete, und wer, wo, was bekommen, gegeben oder genommen hat."
20 - Zum Gehirn-Nihilismus: "Es ist einem zu gewissen Graden angeboren in Teilmengen, Topologien, Junktoren, Aussagenlogiken zu denken, und angelernt wurde es einem in manchen Nomen, Verben und Adjektiven zu denken, einen befohlenen Teppich von ihnen, auf die Welt gelegt, das Selbst darunter, wie eine Ding, das es nicht gibt, eben all dies existiert nicht. Nichts existiert, außer dem finsteren Buddha Schopenhauer."
21 - Die Kategorien gehören anders, als es die Theologie angerichtet, verbrochen hat, aus der Philosophie kommt alles und eine Philosophie hat sie erschaffen, die Theologie. Die Philosophien, das Denken über die Welt, ist, meines Erachtens nach, schon in der Höhle dagewesen. Und es gibt die jüdische Philosophie, die verändert wurde, daraus das Christentum, der Islam. Dazu ein Platon, wie eine Sache, die an ihnen kaputt ging. Und, die anderen, die Atheisten, der Kommunismus, die Demokraten, die anders mit Religion umgingen, und man muss nicht groß fragen, was haben die im fernen Osten gemacht? Wo kamen bei ihnen Lehren und Wissenschaften her? Und, sich diesen Scherz gut beantwortet, was machen Psychologien, wenn sie Herr aller Dinge werden wollen? Natürlich müssen sie die wahre Geschichte der Menschheit, die Geschichte der Philosophien und ihrer politischen Experimente, umschreiben, zu einer Sache, die unter ihnen wäre, wie es eben jene Seelehre, also Psychologie der Theologie tat. Die meisten Ideologien müssen der Philosophie, von ihr erschaffen, am Ende die Tür zuschlagen, denn sie ertragen ihre Anwesenheit schlecht. Warum? Weil sie die Summe der anderen Ideologien sind. Weil sie der lange Weg des ganzen Suchens und Umdenkens, und Umdeutens, und Zweifels, und Glaubens sind. Man würde, wäre man derart dreist, wohl sagen: Jesus, wer war das? Ein Ethiker, der das alte Rom am Kreuz hängend, besiegt hat. Also ein Philosoph, und Moses, das war ein Philosoph. Und, alle, die man unter dem Licht der Religion schützt, sie wären über der Philosophie. Alle bloß kleine, wie sie meinen, unbedeutende Philosophen. Was haben sie denn gemacht? Sie haben den Sinn des Seins auf ihre Weise festgelegt. Religion steht nicht über der Philosophie, wie sie auch nicht außerhalb von ihr steht, das eine wollen die Religionen, das anderen die Atheisten, sie ist die höchste Form von Philosophie, sie erzeugt durch Deutung des Transzendenten erst die Auslegung der Welt, aber, schaffen sie es, die Wissenschaft, die Tatsachen-Welt dabei nicht zu verletzen? Und sie sogar einzubauen, in den Betrieb ihrer Vorstellungen? Wird aus der Wissenschaft ein Mensch, der gut in einer Philosophie leben kann? Das alles haben die Demokraten etwa, die haben das doch gut geschafft? Also, außer, sich selber eine Deutung des Transzendenten zu machen? Warum? Weil das in ihren Weiden für die Schafe am schwersten ist. Weil bei ihr der Dauerwettbewerb um solche Dinge steht. Sie sehen da eben Sekten, kleine Vorgänge, die Illusionär sind, außer, es ist ein langer, großer Atem aus der Geschichte, den sie mitbringen. Und, die Frage noch einmal gestellt, wer ist die Menschheit, was ist die Welt, und wohin soll es mit diesen Dingen? Nun, in einer Demokratie darf da jeder seine Antwort wählen. Irgendeine alte Antwort, die unter den geduldeten Religionen herumgeht. Oder, eben unter den anderen? Was schon falsch ist. Unter den Philosophen. Und, was verwunderlich ist, wie schwer sich damit die Welt tut. In einer Demokratie ist jeder ein Philosoph, sollen die nämlich sein, sie deuten die Welt, Politik und Ethos und gehen dann wählen. Und noch philosophischer, man unterrichtet sich in Politik, untersucht die Lage des eigenen Landes, deren Sitten und Lebensprobleme, und geht dann in eine Partei, um durch sie das Land zu gestalten. Man darf sogar eine Gründen, neue Parteien. Da dürfen die alten Religionen aber zuschauen, ob das in ihren Vorlagen schon so war.
22 - Der Kern einer Religion ist etwas Einfaches, eine Sache, die allen zugänglich sein muss. Das Kind muss ebenso verstehen, davon eingenommen sein, wie die ältere Jugend, die Erwachsenen, die Alten und die Sterbenden. Und ihre ganze Skepsis, ihr ganzer Humor, auch ihr Hass und ihre Liebe müssen eingenommen sein, sie müssen eine Sache bekommen, die sie satt macht. Die ihre Augen und Ohren benetzt, als würden sie die Welt durch neue Augen sehen und neue Ohren hören. Ein Jesus, seine Art, der Himmel, das sind Dinge, die solche Wirkungen haben. Ein Buddha, der sich da so göttlich zeigt, der nimmt sie ein. Aber im Gegenzug, stellten beide noch mehr, auf beiden wuchs eine Lehre, die sogar die Gelehrten ihrer Zeit überlisteten. Das ist schwer, Gelehrte sind Automaten ihrer Schulen. Ein Gandhi, das war doch schon fast ein Treffer, ein Albert Einstein, der geht heftiger durch die Reihen der Frage, was ist Wirklichkeit. Der klügste Zug ist erst einmal bloß zu sagen: "Da wird jemand kommen, der die Sinnlosigkeit des Seins durchbrechen wird." Ich könnte Nietzsche reinziehen und sagen: "Der Antinihilist wird kommen und das Nichts besiegen." Aber, muss das sein? Wie besiegt man denn das Nichts? Nietzsches kriegerische Menschen, wie eine Parodie der Sache in meinen Augen. Kriegerische Anfänge von Religion, also dem letzten Punkt der Weltdeutung, gut, das gibt es. Doch, sieht man hin, sehe ich da nur eine Religion, die so geboren wurde. Aber die Politik ist fertig, eben die, die siegte. Und, die Ethik, die fehlt, außer eben der Politik, die da ist. Und, die Kunst ist da, und sie hungert, dürstet und schüttet ihre Sinn-Symptome auf den Boden. Was fehlt? Die Deutungen des Sinns und Todes an sich. Sie meinen, da wären alle alten Religionen, und verstehen nicht, was für ein Problem das stellt. Was da ist, wird übernommen werden, transferiert in die neue Welt und ihre Bausteine hinein. Was jeweils nützlich sein wird und was nicht.
23 - Persönlichkeit und das Wesen der Massen: Es ist eine Art an manchen Familien, Umfeldern, man muss diese ganz speziell beleuchten, was von Anfang an bei ihnen passiert. Sie zwingen einem Menschen seine Persönlichkeit, seinen Charakter, seinen Geist, sein Ich auf. Man kann es nicht durch Feldstudien durchleuchten, was dadurch passiert, man muss billige Worte wählen, um es zu beschreiben, es ist eine Art ganzheitlichen, kollektiven Mobbings. Die Person dient dann nur dem Auslachen, dem Herabsetzen, dem pseudo-medizischen Getue der Leute. Sie konstruieren ein Bild von der Person, in dem sie gänzlich keine Wirkung hat. Und geht diese Schere des Zwangs zu, so werden alle Worte, alle Werte der Person, die sie wirklich hegt, wegprojiziert, dekonstruiert, zum Wahn, zur Krankheit und zur Blödheit erklärt. Die Kirche unterstützte, in ihrer Dummheit, in Europa Jahre lang dergleichen Familien. Und die Psychiatrie, nicht zu geringen Teilen, war die automatisierte Verwertung solcher Familien und Personen. Aber, wie strafbar ist das in Wahrheit, etwa von einer mündigen Person zu behaupten, sie wäre unmündig, und so, um sie herum zu erzählen, wer sie wäre. Ein Mensch könnte sagen: "Diese und jene Personen, die mich kannten, die sind tot. Während diese und jene Personen, bei denen ich nicht aufgewachsen bin, noch in der Kindheit und in der Jugend, behaupten mich zu kennen, aber sie wollen gar nichts mit mir zu schaffen haben. Und sie hassen mich, in langer Zeit quälen und beleidigten sie mich. Und jede Schwäche, jedes Kränkeln überziehen sie, denn sie wollen mich an die Medizin loswerden." Oder diese Lage könnte es sein: Ein ehemaliger, alter Freund, der lange Zeit alleine Wirkung auf ein Umfeld hatte, das eine Person seit langer Zeit nicht gesehen hat, erfindet vollständig, wer die Person wäre, ohne Kontakt, das Verzerren von der Bildung der Person, ihrer Herkunft, Geschichte und der Familie der Person; Kontakte, Ereignisse und Aussagen werden gänzlich erfunden. Und, würde man vor Gericht einen solchen Fall finden, was wäre das. Und wie schwer wäre es, die falschen Aussagen, ein Meer von ihnen, aufzuzeigen.
24 - Ich kann nicht mit dem Immoralismus, ich halte den Nihilismus hier nicht aus. Wir haben Moralen nötig, aber nicht die der Kirchen, der alten Religionen, aber man negiert nicht die Idee der Religion an sich, vielmehr meint man, die vollendete Philosophie, ihre höchste Form den Sinn des Lebens zu stellen, gelingt nur als Religion. Und immer, wenn es einer Philosophie gelingt den Sinn des Lebens zu erfinden, dann wird sie auch eine Religion. Das Wort Religion ist stumpf, blöd die Sprache gerissen, Kommunismus ist Proletarier-Religion. Ein Christ sagt, Gott ist der Sinn des Lebens, die anderen Monotheisten haben andere Nomen. Der Kommunist sagt, der Kommunismus ist der Sinn des Lebens, zumindest der Menschheit. Alles würde auf ihn hinfließen. Und sie alle stellen Moralen, eine Ethik, die dann eine Jura, eine Ideologie und eine Staatsform wird. Ach, wäre das Menschenrecht doch eine unangefochtene Religion. Also steht der Obdachlose, kaputte Kleidung am Rand der Straße: "Die Menschheit wird eins. Und alle Menschen sind gleich. Und alle Götter waren Erfindungen des Menschen, aber er ist Gott. Der Mensch ist der Sinn des Lebens, dafür hat die Natur ihn erschaffen, er wird Statthalter der Erde, er wird die Welt und den Tod besiegen. Denn nichts in dieser Welt ist mächtiger als der Mensch, der Mensch ist ein allmächtiges Tier." Die Passanten gehen an ihm vorbei, ignorieren ihn natürlich. Natürlich kann die Demokratie als Menschenrechtsdemokratie leider selber keine Religion werden, wie sollte sie dann die Religionsfreiheit hegen? Der Obdachlose weiter: "Der Globalismus ist die Voraussetzung einer funktionierenden Politik der Erde. Ein Kopf über allen Staaten ist nötig, um die Erde zu regieren, um sie zu verwalten, um sie zu ordnen." Wieder andere Passanten gehen vorbei, natürlich reagieren sie nicht.
25 - Das Lächerlichste an Nietzsche ist seine Abtreibung des Mitleidens, das in einer so kalten, mitleidlosen Welt, wie der deutschen. Der Deutsche hat keine Mitleid, er hat Mediziner, er hat eine Psychologie, die einen Ersatz des Mitfühlens begründet. Alles, was natürliches Mitgefühl wäre, ist hier umindoktiniert, umtrainiert, umkonditioniert. Der Deutsche ist ein Hündchen der Psychologie, der Psychiatrie, sie der ganze ehemalige Vorhof des Rechtsradikalen, des Chauvinistischen. Das alles wurde weggewaschen, um nur noch die Ausselektion der psychisch Kranken und Unkapitalen übrig zu lassen. Wie lächerlich, da dann noch unbedingt erwähnen und ausbauen zu müssen, das Mitleid abzuschaffen. Das Mitleiden zerstöre die tonischen Affekt, das sagte er. Also, für eine flüchtige Muskelzuckung das Mitleiden aufzugeben. Ich glaube eher, meines Geschmackes nach, da flog ihm die Sicherung raus. Mitleiden kann wirklich gefährlich sein und krank machen, aber es zum Antagonisten der Evolution zu erklären, ist purer Schwachsinn. In Wahrheit hat das Christentum, das wahre Christentum, nicht die Krankheit, die die Kirche ist, damit recht: Das Mitleiden ist eine absolut zentrale Stelle der gesunden Ethik.
26 - Wie komisch wirkt ein Mohammed, wenn er Glauben darin begründet, der Mensch würde wie Ton klingen, wenn man auf ihn klopft. Es ist beinahe verrückter als meine größten Verrücktheiten. Nun, aber er will wenigstens nicht, hin und wieder, die Erde in die Luft sprengen. Obwohl man meinen könnte, der Monotheismus wäre der Erste, der die Apokalypse als Menschenwerk und als Tat des Endes durchführen könnte. Aber, so böse, und so enttäuscht ist er gar nicht. Dafür hat man eine Menge Teufel und Verzweiflung nötig. Man muss die Dinge so sehr satt haben, dass man das Sein fortwischen will. Und das schmeckt nicht gut, fließt das durch den Geist, könnte man sich, wieder bei Sinnen, übergeben. Es ist eine ganz besondere Art Gewissensbiss daran, als hätte man das Leben selbst verraten. Wenn man die Welt wirklich von ganzen Herzen in die Sintflut geschickt hat. Der psychische Zustand flüchtig, weil er einfach widernatürlich ist.
27 - Die Vernunft der europäischen Psychiatrie ist in Dingen der Kultur selber ein Ausdruck des Schwachsinns gewesen, geblieben. Und in vielen Dingen gibt es keine Kultur die widerlicher, falscher, unwürdiger, lebensunwerter ist als sie. Das ganze Menschenzüchten, Menschen separieren, abscheulich Bewerten, Selektieren, Auswerten, die Zwangsjacke der Moral, fand in ihr einen höheren Ausdruck, übler als es die Kirchen alleine hinbekommen hätten. Die Psychiatrie hat eine Form der Apartheid erschaffen, die jeden Menschen befallen kann, egal woher er kommt, was er denkt und meint, sie kann sich darüber hinwegsetzen und ihn entwerten, entpersonifizieren, lebendig töten.
28 - Alles, was die Jugend heute ganz offen ist, das war zur Zeit der Hexenverfolgung unterdrückt. In Wahrheit war es eine Auflehnung gegen die Kirche, eine Abscheu gegen die allzu enge Moral der europäisch-christlichen Kultur. Die ganze Geschichte von Anbetungen des Teufels, von Festen im Wald und Interesse an "Kräutern", die bei der Hexenverfolgung irgendwie hintergründig durchschimmern. Das wirkt irgendwie wie das, was heute da ist, den blöden Teufelsunsinn eben ignoriert, das wurde nur übertrieben, was da wäre, das ist in Wahrheit egal. Und, liest man da zwischen den Zeilen, dann meint man schon zu lesen, wie eben einfach die Menschen, die heute völlig frei umhergehen, dort einfach verheizt wurden. Natürlich! Aber, dafür sacken sie jetzt langsam ab, in das, was damals, in der Antike, der Feind des Christentums war, damals, als es noch einen moralischen Wert hatte. Wieso das Christentum Römern gefiel, wieso es ihnen einen Wert bot, weil sie genug davon hatten eine fickende Herde von Egoisten zu sein. Aber, bis dahin, so schlimm wie die Römer waren, sind wir noch lange nicht.
29 - In Wahrheit ist der Deutsche wie Jesus Sirach, sobald das Geld weg ist, wird er so. Aber er schlägt den Sklaven nicht in die Lenden, wenn er nicht mehr arbeiten will, er entsorgt ihn in die Psychiatrie. Der Deutsche meint er wäre gut, bloß, weil seine Form von Gewalt und Menschen-Separierung plötzlich eine abstrakte Form von Gewalt ist, psychologische Gewalt.
30 - Die typisch europäische bis deutsche Frau ist Kapitalistin, wenn sie Gut und Böse bestimmen soll, dann tritt sie immer den Ärmeren. Denn Gut ist, für sie, was Geld hat. Ihr Gut und Böse ist die Pervertierung des Christentums, wie alles, am Christentum als Kirche. Ihre Art zu hassen und zu lieben ist Kapitalismus. Und, wenn man Kommunist wird, bleibt das so. Und deswegen sind die Akademiker auch immer die "Guten", weil sie mehr Geld verdienen, deswegen sind sie auch die "Wahrheit", der Theologe, und also sind sie auch "Gott".
31 - Was soll es, von der Varusschlacht bis heute, ich gönne meiner Heimat, was sie mir gegeben hat. Sie kann von mir aus verrecken. Sie ist eine verlogene, falsche, hinterfotzige Kultur, die wertlos ist. Alle guten Werte, die das Leben rechtfertigen, sind in ihr Scheinwerte des Kapitals und der verteufelten, absolut scheinheiligen Medizin. Nicht einmal die Freiheit ist im Deutschen real, real ist nur noch, dass er ein mittelmäßiger Mensch ist, an dem weder Freundschaft, Kameradschaft oder Liebe möglich sind. Christentum, Kirche, Feudalismus, Mittelalter, Kommunismus, Nationalsozialismus, Kapitalismus, Philosophie-Tötung, psychiatrische Ideologie, die deutsche Seele ist irgendwo auf dieser Strecke verreckt. Es ist wertlos unter Deutschen zu leben. Alles ist der Anschein, eine leere Hülse, eine Bühne, die für das Kapital aufgestellt wird. Deutsche Frauen sind Psychologie-Puppen und deutsche Männer sind Macht-Affen. Da kannst du noch so viele Freiheiten und Gutartigkeiten in ihn hineinerziehen, das Gute auf sein Haupt setzen, er rechnet doch nur nach Macht. Deutsche können nicht lieben, sie können nicht gerecht sein, sie können nicht sozial agieren. Sie sind ein liebloser, kranker Kulturkreis. Alles nur Maske, alles nur Zweck zum Kapital! In Deutschland sind alle Werte dem Wert des Geldes unterstellt, der ganze Apparat des unbewussten, der Reflexe im Deutschen rechnet und agiert wertlos. Alles, einfach alles ist verkauft. Die Deutschen glauben nicht an Gott, sie glauben an ihre Schwänze und das psychiatrische Urteil über die Leiber. Darüber hinweg kommt kein Wert aus den Deutschen hervor, nicht Liebe, nicht Freundschaft, nicht Wahrheit, nicht Gerechtigkeit, nicht der letzte, kleinste Anstand.
32 - Die katholische Kirche und der neue Glaube an böse Geister. - Ein Leichtgläubiger: "Und diese Dark-Matter-Life-Formen? Wo sind die?" Der Geisterjäger: "Die DML-Formen. Sie sind überall. Aber wir können sie nicht sehen, außer unser Gehirn hat den richtigen Zustand dafür. Dann muss man Tabletten nehmen, damit man sie nicht mehr wahrnimmt." "Oh, Tabletten helfen dagegen?" "Jeder moderne Geisterjäger hat immer Tabletten gegen die Wahrnehmung oder für die Wahrnehmung von Geistern bei sich. Neuroleptika, Antidepressiva, Antipsychoatika, Uppers, Downers. Eine Schublade voll mit Pillentypen, Feststoffen, Flüssigkeiten und Gasen."
33 - Abgrund der Religion und Psychiatrie: Eine Wurzel-Ikone der Religion ist, wenn ein Mensch vor einem Engel kniet, und dieser bringt die Botschaft Gottes. Aber dieser Engel ist wirklich eine Halluzination, ein psychiatrisches Ereignis. Und die Halluzination bringt es wirklich fertig, das Kollektivbewusstsein aller gesunden Menschen zu übernehmen. Obwohl das euphemistisch gedacht ist, in Wahrheit wird es um Krieg und Politik, um Überredungskunst und Indoktrination gehen, in einer Welt, in der man Halluzinationen überhaupt politischen Wert gibt. In der Antike war es üblich Halluzinationen höher zu werten, ihren Inhalt als Warnung der Götter zu betrachten. Überhaupt braucht es reiche Menschen, mächtige Menschen, die Halluzinationen haben, um diesen Visionen dann Macht und Wert zu geben. Der Gegensatz zu diesem Bild mögen Jesus und Buddha sein, die ihre Halluzination als Teufel wahrnehmen und der Weltmacht entsagen. Der Umstand, dem sich die Religion nicht entziehen kann, es geht um Halluzinationen. Will sie sagen, es wäre bloß Kunst, dann lügt sie schon. Halluzinationen als Boten des Unterbewusstseins, als Boten der Natur oder als schreckliche Formen der Folter. Man mag den schlimmsten Abgrund für den Monotheismus wagen, ein echter Prophet, der lügt nicht, dass ihn wirklich schwere, heftige Halluzinationen heimsuchten. Und, man mag den schlimmsten Abgrund der Psychiatrie wagen, wie viel Prozent des Gehirns nimmt eine Halluzination in Anspruch. Naiver, einfacher, weniger theatralisch gefragt, wie klug kann eine Halluzination sein. Natürlich all das psychiatrisch grinsend aufgenommen, wenn ein Nietzsche vom anti-buddhistischen, anti-christlichen Antinihilisten redet, den Besieger des "Nichts", wobei er den Islam lobt oder heidnische Systeme begrüßt, etwa Dionysos, der Gott von Wein und Rausch, also auch des Wahns überhaupt.
34 - Andere Geschichte: "Nein, das ist genauso, wie es manche Juden sahen. Jesus war mit Dämonen im Bund und konnte daher solche Wunder vollbringen, aber die betrogen Jesus am Ende." "Ach?" "Ja, sogar Buddha und Mohammed sind vom Teufel überlistet worden." "Nein! Wirklich?" "Gewiss, das ist die wahre Geschichte über die Religion und auch alle Anti-Religion." Beide halten am Zeitungsstand inne, der Zeitungsverkäufer entsetzt: "Und, wieso steht das nirgendwo geschrieben, wenn das die Wahrheit sein soll?" "Die Dämonen wollen nicht mehr, dass wir von ihnen wissen, so betrügen sie uns am leichtesten. Wir sollen bloß nicht verstehen, dass es sie doch gibt. Dass sie neben den Menschen seit langer, langer Zeit schon leben." Der betrunkene Kunde, der nur seine Zeitung abholen wollte, lacht, der Zeitungsverkäufer: "Meine Güte, was machen wir denn da?" "Nichts, es gibt nichts das man dagegen tun kann und es gibt auch keine Erlösung." "Wie, auch nicht, wenn man ein Jude ist?" "Nein, alle Religionen sind Betrug, wir alle, die ganze Menschheit, ist betrogen worden, von höheren Mächten. Kein Himmelreich, außer sie geben dir zu Lebzeiten einen Himmel."
35 - Ambivalent: "Natürlich war Jesus Christus unser Erlöser, aber die katholische Kirche hat Jesus derart missbraucht, dass er uns nicht mehr erlösen kann." Ein verwunderter Reporter: "Wie, ab jetzt oder schon seit einer Weile?" Das Mikrofon über ihn hinausgestreckt, und: "Waren die anderen Kirchen auch daran mitschuldig, dass Jesus uns nicht mehr erlösen kann?" "Nein! Allein die katholische Kirche war daran die Hauptschuld!" Alle ziehen ihre Mikrofone zurück und haben große Augen. "Verflucht, natürlich sind wir alle zusammen daran mitschuld, wir, unsere Vorfahren, unser Egoismus, unser Kapitalismus, der Kommunismus, alle Religionen und ihre Lügen, alle zusammen, wir alle haben gemeinsam Jesus getötet und noch heute stirbt er."
36 - Was vom Christentum bestehen bleibt. Vereinfachend: "Die Bergpredigt, das genügt, der Rest ist Stumpfsinn, Tragödie und reine Lügnerei, offenherziger Betrug. Wasser zu Wein, der dieser Tage allseitsbeliebte Theater-Gott konnte auch Wasser zu Wein verwandeln, Übertragung vom Gott Dionysos auf Jesus, über das Wasser laufen, Blödsinn, Kranke durch Handauflegung heilen, Blödsinn, Nahrung wie bei Zauberei vervielfältigen, Blödsinn. Ein friedfertiger Mann wird gekreuzigt, Tragödie. Und redet man von Metaphern, dann redet man von Kunst, die so hart wörtlich genommen wurde, sie ist daran krank geworden und daher ist sie tot. Was für Gefühle früher in den Menschen aufstiegen, wenn sie das neue Testament in sich aufnahmen. Schade, mein Herz erinnert sich auch an so manche Regung. Doch, alles, alles fort, alles gelöscht, alles vorbei. Aber diese Predigt, das genügt. Im Grunde enthält sie die Dinge, die den Wert Jesu stellen, wofür es auch gut war, so viel Betrug und Lügnerei abzuhalten." Enttäuschend: "Aber, es ist einfach nicht wahr, was er da sagt." "Och, hier und da, wer weiß."
37 - Ein Vernakulargedanke eines doch durchaus politisch untragbaren Wirrkopfs, der unnötig an allen Ecken und Enden anstößt, betrunkene Obdachlose reden über die Welt, sitzen beisammen und geben sich dem Affekt der Sprache hin: "Ein auserwähltes Volk, ein Volk, dessen Ideen alleine so mächtig sind, die Völker der Erde fallen auf die Knie vor seinen bloßen Gedanken. Ihre Worte alleine genügen, um die Erde zu unterwerfen." Alle nicken, doch dann setzt er betrunken und eben wirr an: "Abraham war der erste wahre Herrenmensch." Alle schütteln in der Runde das Unwort ignorierend den Kopf, der Nächste: "Oder, Buddha, aber auch Jesus. Wie schafft ein Mensch es über so lange Zeit, Wirkung, Masse und Ideal zu stellen." Überhaupt von alldem enttäuscht: "Die Menschheit ist eben ein armes Tier, ein Bewusstsein von allen Dingen, als wäre das Licht zum ersten Mal erleuchtet. Wir wissen, dass wir sterben, aber wollen ewig leben. Also träumen wir von der Unsterblichkeit, Himmeln, Unterwelten, der Wiedergeburt, sogar die Idee der Wiedergeburt zu entkommen, wenn das Nirwana denn ein Ort jenseits des Samsaras ist. Aber, in Wahrheit sind wir alle bloß Menschen, die sterben werden, um niemals wieder zu sein. Außer, wir selbst würden den Tod besiegen und ein Himmelreich erschaffen. Denn egal, wofür wir sonst auch kämpften, es wird alles umsonst sein, alles wird ins Nichts gegossen, alles stirbt, alles ist umsonst und nichtig. Und der höchste Turm wird noch fallen. Egal, wofür man einen Stein auf den anderen legt, eines Tages wird das Gebäude einstützen. Und ebenso, es gibt nur eine Wahrheit, nämlich die Sinnlosigkeit aller Dinge, denn alles fließt ewig in den Tod, die ewige Zerstörung, das ewige Nicht-Sein." Endlich hat einer davon genug: "Das kann doch nicht sein, dass ich nur die Wahl zwischen Gott oder Buddha habe, um irgendwas zu glauben! Muss es nicht neue, andere Denkwege zu einem Sinn, einem Sinn des Ganzen geben!" Alle brummeln, aber keiner wüsste einen. Einer müde: "Offenbar gibt es keine andere Lösung? Würde die Menschheitsgeschichte gerade erst angefangen haben, noch hunderttausend Jahre weiter gehen, keine neue Idee, keine neue Religion? Ist in der Religion denn alles schon gedacht, das denkbar ist. Und alles, alles liegt vor uns lächerlich geworden und in den Staub getreten."
38 - Ein Dämon klärt auf: "Es gibt keine Götter, keine Engel oder Geister, es gibt nur Dämonen, die sich als Engel, Gott oder Wesen irgendeiner glaubwürdigen Art ausgeben, um den Menschen zu betrügen. Wir haben Jesus betrogen, wir haben Buddha ausgetrickst, wir haben China erschaffen, wir haben die Juden betrogen, wir haben Mohammed verwirrt, wir haben die Freimaurer ausgebeutet und die Illuminaten ausgenutzt, wir haben Robespierre gelenkt, wir haben Nietzsche betrogen, wir haben Marx betrogen, wir haben einfach alle betrogen. Und die Menschen sind wie Marionetten, die wir steuern. Der Mensch glaubt uns alles, flüstern wir in seine Ohren. Es gibt eben keine Götter, Engel und gute Geister, es gibt nur uns. Und, ob sie uns folgen oder nicht, beide Wege sind ein Trick. Gerade an der katholischen Kirche sieht man es doch deutlich, nur um ein Beispiel zu geben." Das zufällige Opfer lustig: "Ich fand das auch immer zu offensichtlich."
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