Über die Logik im außerpsychologischen Willen - Morbus Sollistimus - E-Book

Über die Logik im außerpsychologischen Willen E-Book

Morbus Sollistimus

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Beschreibung

Ich habe kaum noch eine Ahnung, in welch finsteren Momenten ich dieses Werk und seine grotesken Teile geschrieben habe, doch ich befürchte ich habe die Psychologie des 21. Jahrhunderts vernichtet, aber niemand, niemand wird es jemals begreifen, was ich getan habe. Ein Meisterwerk des Schwachsinns - Stellen Sie sich dieses Buch ins Regal und erfinden Sie einfach, was darin steht: Die Weltgeschichte der Psychologie als das Wurzelproblem einer wahnhaften Menschheit, die zu krank ist, um zu überleben.

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Inhaltsverzeichnis

Über die Logik im außerpsychologischen Willen

Impressum

Über die Logik im außerpsychologischen Willen

-

Von Morbus Sollistimus

1 - Es bringt auch nichts vom Rang zu reden, die Wahrheit hat eigentlich ihr Vorrecht, aber so funktioniert es nicht. Immer geht der Rang vor der Wahrheit, das heißt, alles, was Rang und Namen hat, kann sogar die Unwahrheit reden, es wird vollends als Wahrheit aufgenommen werden. Überhaupt ist der ganze Begriff der Wahrheit von einer Armee umzäunt, die tunlichst jeden erschießt, der sich außerhalb der Ideale und Ideenwelten einer Kultur bewegt. Daran ändert auch die Meinungsfreiheit nichts, es ist die Psychologie der Leute, es ist ihre jeweilige "Welt": Zuerst glaubt der Mensch nur seinesgleichen, danach glaubt er nur denen, die einen Rang in dieser Kultur seinesgleichen haben und zuletzt ist die "Welt der Ideen" ein geschlossenes, kleines Reich der Halbwahrheiten, alle Perspektiven endlich, begrenzte Schaubilder, alles ist damit zum Teil wahr und zum Teil unwahr. Der Rest wirkt willkürlich. Die Psyche ist ein geschlossenes Zimmer, ist der Mensch jung, dann lässt er naiv alle Ideen herein, ist der Geist alt, dann lässt er nichts mehr hinein, das er nicht zuvor hineingelassen hat. Neue Weltbilder und Ideen, haben entweder die Mathematik und die Messung nötig, um absolut bewaffnet, mit dem Apodiktischen, zu sein. Sie brauchen Leute, die Rang und Namen haben. Oder sie brauchen tatsächlich Waffen, mit Gewalt muss das geistige Zimmer dann aufgetreten werden. Mit der vorgehaltenen müssen neue Ideen verlesen werden, sonst werden sie in keinen allzu alten Kopf gelangen. Und wer sind nicht die Alten! Der Lehrer, der Professor, der Doktor, der Politiker - allesamt, die "Besitzer, Verwalter und Zuhälter der Wahrheiten".

2 - "Es geht auch um einen unheimlichen Hass gegen das psychologische Denken; all seinen Sinn, Zweck, seine ganze gesellschaftliche Aufgabe ausblendend. Das Gute daran in der Betrachtung eleminiert. Eine Psychologie als das Urteilsgefängnis gesehen, was es wäre, dem der Autonormalverbraucher gegenüber devot ist. Das Ganze, wie ein Spinnennest, in der oberen Mittelschicht betrachtet, das alles unter sich ausbeutet, an Sinn und Würde aussagt ,und alles diagnostisch anschwärzt, wo es Opfer findet. Nicht einfach den modernen Psychologen betrachtet, schon das Wort alleine ist in Wahrheit eine Unmenge an Schulen, Berufstypen. Eigentlich ist es schon ein Unwort! Aber das Wort wird gehalten, springt aus seiner kleinen Räumlichkeit hinaus und sieht ganz klar: In anderen Epochen, da waren die Theologen die Psychologen, andere Instanzen der Theorie um das Ich, verallgemeinert eben die Religion, die war früher der Psychologe aller Völker." "Und, ich verstehe das immer noch nicht." "Keine Ahnung, das ist eigentlich so albern, wie eine Kritik an Cesare Lombroso, dass es keine geborenen Verbrecher gäbe, sondern, dass jeder anfängt zu stehlen, dem man nie gegeben oder alles genommen hat, dass jeder gewalttätig wird, dem man nichts außer Gewalt gibt, dass jeder irre und krank wird, mit dem man unrecht bis zum Wahnsinn umgeht. Und, und, und. Darüber hinaus. Die Reduzierung des Bewusstseins auf chemische Prozesse, man wird darin niemals die Wurzel des logischen Denkens verstehen können. Vielmehr sind die chemischen Zustände nur Rahmenbedingungen unter denen dann das Denken, gehemmt oder befördert, stattfindet. Ein Mathematiker wird zu den gleichen Ergebnissen kommen, gleich ob er müde, wütend, verliebt oder einfach glücklich entspannt ist, natürlich auch nur solange der Zustand noch Bewusstsein zulässt. Es wird auch das gleiche Ergebnis sein, egal aus welcher Familie, Stadt und welchem Land er kommt. Dann wieder die Reduzierung des Bewusstseins auf sein Gedächtnis, es wäre was es erlebt hat, wüsste und würde danach handeln. Es wirkt absolut beleidigend, wenn man daran denkt, dass der Mensch an die Grenzen seines Kapitals und die Moral seiner Umfeldkultur gebunden ist." "Es macht immer noch keinen Sinn." "Der medizinische Raum der Psychologie. Da steckt wohl das Messer im Rücken. Ich glaube, an manchen Tagen würde er lieber alle Psychoanalytiker und Psychiater an die Wand stellen und erschießen lassen, all ihre Lehrbücher verbrennen und verbieten lassen, sogar noch die von der Polizei einsperren lassen, die weiterhin solche Lehren verbreiten, als sich noch eine Sekunden darum zu bemühen, dass sie verstehen woran sie eigentlich irre und krank sind." "Und das wäre." "Er meint, die Psychologie blockiere seit Jahrhunderten die Aufgabe des Rechts und des Richters. Sie produziere schwer verbrecherische Formen der Menschenverachtung, Formen der üblen Nachrede und des Lästerns, der Bürger-Selektierung. Als würde man unter kleinen Kindern ausgerechnet Horrorgeschichten über das unbeliebteste, einsamste und ärmste Kind unter ihnen erfinden. Der Mensch wird zum Patienten gemacht, sogar wenn all seine Symptome Resultat des Benehmens seines Umfeldes sind, anstatt die Umfelder zu bestrafen. Nicht einen Tag, wie er sagt, hat er es je gesehen, dass nicht die Hexe, sondern das Dorf verbrannt wurde. Und er ist sich ziemlich sicher, diese Defekte kann man nicht belehren, man muss sie erschießen und verbrennen lassen." Gelacht: "Und danach? Was, wenn alle Psychoanalytiker und Psychiater tot wären und all ihre Praxen, Krankenhäuser und Bücher verbrannt wären?" "Keine Ahnung, vermutlich würde er die notwendigen Fakten natürlich erhalten, dabei blieben aber nur Messungen übrig, gar keine Vokabeln und moralischen Werturteile, und er würde strenge Gesetze des Urteils über die Seele, als Zentrum der Würde des Menschen, erlassen." Den Kopf schüttelnd, den Tequila mit einem Mal in den Rachen geschüttet, danach: "Einfach eine neue Welt, ohne Psychologen." "Nein, von der Lehre was das Ich sei, geht ja immer das Zentrum einer Kultur aus. Er würde sich neue produzieren lassen." "Wo?"

3 - Die Psychologie einer Umfeldkultur wird der Feind einer Person, sobald sie ihr, oder sie der Person, unnütz wird; all ihre inneren Mechanismen und Automatismen werden zu einem giftigen Uhrwerk. Dessen Ticken unerträglich wird. Aber wer darf schon sagen, dass der Psychologe aller Arten, auch nur eine, dir, krank erscheinende Maschine ist? Deren Logik in allen anderen, allmählich einem störenden Programm gleicht. Das man gerne löschen, oder wenigstens umschreiben, würde.

4 - Das alles natürlich unter der völlig abgedrehten Hypothese betrachtet, das Verständnis des Geistes vom Geist wäre noch nichts, außer die durch Verwirrung chiffrierte Erklärung, warum das so noch nichts ist: Alles was die Psychologie an Misstrauen in das Bewusstsein investiert auch gegen sie selber anzuwenden. Aber was wollte man überhaupt? Dass die gefälligst anfangen an der Biologie Physik zu machen, die sollen endlich Naturkonstanten, Formeln mit hohen Messgenauigkeiten produzieren, anstatt sich so zu geben, als wäre ihr Weg, einfach der eines Restaurant-Kritikers, der das Gesetz beeindrucken kann. Das tut ja schon weh, wenn man darauf wartet, dass die SI-Einheiten benutzen. Die sollen eine höhere Mathematik zur Darstellung des Bewusstseins - was für ein Witz - erschaffen.

5 - Man traut der Universität, wie ehemals der Kirche, sogar wo sie ihre Fehlbarkeit offen dazu legt. Sieht man genau hin, manche Gebiete, ganze Landstriche, reine Hypothese, aber alles wirkt als ob es gemessen, bewiesen und absolut belustigend, ja apodiktisch auf Humor wahr sein müsse. Solche Landstriche kosteten in allen Epochen, dem Rest der Welt, den Verstand. "Und das behaupten Sie?" "Die Psychologie setzt sich überall wieder aus einem Gelächter zusammen." "Eine Hypothese muss eben durch einen Pathos überleben, wenn sie keiner Mathematik genügt. Wie ein Lebewesen schwimmt diese Insel dann durch das Meer der Meinungen, Milieu-Schichten, welcher Einheit auch immer die Z-Achse. Dort hinein, hier hinaus, armes kleines Menschen-Haus. Durch die Häuser, wie ein Virus ziehend, die Ohren taub machend, die Blicke eng."

6 - Er meint es spottend: "Die Psychologie hat ein Verhältnis zur Naturwissenschaft, wie die Logik zur Mathematik." "Aber der Forscher hat einen Geist!" "Der ihn immer wieder darüber betrügt, was der Geist an sich ist."

7 - Die Schlimmsten denken: "Dieser Mensch glaubt an sich, das ist lächerlich, also ist diese Person krank." Wie krank diese Logik sein kann, wo sie Unterdrückung ist. Das ist so kurz gedacht und so falsch nur für das kurze Lachen sinnvoll, wie die Theorie, dass Napoleon das war, was er war, weil er klein war. Da gab es viele wie ihn: Große und kleine. Aber so schreiben die Psychoanalytiker ihren Code civil. Soll dies nun kleinwüchsige Menschen stigmatisieren oder sie gleich schikanieren?

8 - "Natürlich suggerieren, nicht nur, die homophoben Anteile der Psychoanalyse, dass psychisch kranke Menschen Analerotik bevorzugen würden. Überhaupt ist das ihr Begriff, ihre Logik der Regression, aber wer empfand schon, dass die Psychoanalyse manchmal eine Art Moral-Regression des Monotheismus war, trotz des heftigen Versuchs Atheist zu sein." "Wie Versuch?"

9 - Der eternal return, so als das Einzige und Letzte, was kein Seelen-Humbug ist, sondern auf anderen Ideen fußt. Ein ultra-schlimmer Atheist würde sogar nachlassen, weil er über Dinge, Teile, Mathematik nachdenkt, weil diese Dinge die Qualität seines Glaubens sind. Es schreckt weniger, einfach zu glauben, dass das Universum sich Wiederholungen leisten kann, schlicht weil Materie so oder so beschaffen wäre. Aber, der kleinste Mensch ist ein Vereinfacher, er reduziert die Idee und wird witzig, oder gemein, weil er Fatalist wird. Er macht daraus einen Kreis, anstatt das Chaos der kombinatorisch begrenzten Ewigkeit. Und dann lacht er und lacht, ist stolz und meint zu wissen, dass es damit genügte. Es wäre doch kaum zu glauben, dass alles ewig vor sich geht, dass alle Dinge, Teilchen-Kombinationen, aus wieder ewigen Teilchenkombinationen, Fiktion auf Fiktion auf Fiktion ... ewig wären. Für den kleinsten Menschen wurden Himmel und Hölle, als psychologische Werkzeuge erschaffen. Zurücknehmen kann ich das Wort Seelen-Humbug nur, wenn ich die Seele, als Struktur in der Materie aus Materie definiere und es so belasse. Dann, ja, dann würde die Seele eben ihre ewige Wanderung durch das Samsara haben. Oder könnte man das Samsara besiegen?

10 - Das Überlebendige, als das, was die Welt gebärt, natürlich ist das simpel, dieser Gott, diese Götter überall, aber der Mensch will in der Naturwissenschaft das Umgekehrte verstehen, das Motiv ist völlig anders, als der Mensch, der sich Gott vorstellt; die Naturwissenschaft will das Tote zum psychischen Anschein lebendig zu sein erklären. Und da brauchen sie auch nichts beschönigen. Das ist absolut der Gegensatz, aber das ist auch absolut, was gedacht wird. Es gibt nichts, was toter ist, als der Anfang des Universums. In unserer Logik zerfällt dem Menschen einfach das Stück, was sein Geist im einzig wirklich Wahren ist, im Moment wo Daten durch seine Sinnesorgane in ihn hineinfließen, nicht Erinnerung, nicht Deutung, sondern Moment, Tatsache an sich. In einer Maschine gibt es kein Ich, aber sie könnte durchaus darauf programmiert werden, zu glauben, dass sie eines hätte. Und natürlich stellen wir das Einzige, was uns seit der Geburt sicher erscheint, dass wir ein Ich haben, zur Seite, wir stellen immer unsere eigentlichen Tatsachen zur Seite, wenn wir den Tatsachen der Welt, dem Kollektiv gefallen wollen. Ein Ich? Was soll das überhaupt sein, wenn nicht die Illusion eines Apparates, der ein paar Jahrzehnte Daten sieht, bewegt und bewertet. Und das der Apparat Dinge, Zustände angenehm oder unangenehm empfindet, das ist wieder selber ein Programm. Aber das macht der Apparat, er versucht recht angenehm durch die Sache durchzukommen. Vielleicht ist das im Programm angenehm oder jenes, alle Menschen da gleich, da unterschiedlich. Die Mechanik denkt tot, aber sie bemächtigt sich darüber die Vorstellung von der wahren Welt zu sein. Eine Maschine muss nichts fühlen, um gezwungen zu sein. Aber die Gefühle, sind am Menschen, wie seine Drahtseile zum unsichtbaren Puppenspieler. Das biologisch-soziale Programm schüttet aus, damit der Körper regiert ist. Das Ich gar eben als Zweck-Irrtum, das ist nur eine gefälschte Realität, die einen Zwang von positiven und negativen Zuständen einleitet, um Kontrolle auszuüben, über alle Leiber, die selber nur, wie langweilig, auf sehr komplizierte Weise tote Materie sind. Das gefällt einem auch nicht, warum opfert man das Ich, diese Gewissheit, dass man ein lebendiges Ich hat, einer Idee, die viele Ichs in den letzten Jahrtausenden aufgebaut haben. Aber, so ist das Ich, es opfert sich dem Kollektiv, sogar, wenn es das nicht weiß.

11 - Der Psychoanalytiker versucht lediglich das natürliche Verhalten der Mitmenschen, das Europa in Jahrhunderten vernichtet hat, zu ersetzen. Und wo er der Versuch sein sollte, dieses Verhalten zu bessern, zu gestalten, zu sublimieren, zu einer intellektuellen Form des psychologischen Verständnisses als Mitmensch. Wie Gift speit sich seine Sprache in die schon schwarzen Adern der Vernunft der Massen. Und mancher Tage würde man gar gerne einen Patienten darüber auspeitschen, was er sich als Würde verkaufen lässt! Die Psychoanalyse, noch als die schlechteste Ausrede so mancher Patienten-Umfelder, was sie für einen ekelhaften Egoismus und was für eine Dummheit sie gegenüber dem Patienten an den Tag legen. Das Wort Patient in ihrer Laune! Sie wie Tiere, die von einer fremden Person, dem Analytiker, ersetzt werden müssen. Der Psychoanalytiker ersetzt gewissermaßen, was aus der Geschichte seiner Sippe der Psychologie aller Arten, auch den religiösen, was an Verhalten der Mitmenschen gegenüber psychischen Leiden, vernichtet wurde. Die körperlichen Krankheiten, einmal weggestellt, damit man klar sieht. Allein das Problem der Christenheit mit der Sexualität. Der Psychoanalytiker versuchte die Sexualität des Christentums zu reparieren. Und, um die Patienten herum, es schmeckt eher nach Kapitalismus und Nazi-Logiken, vielleicht auch noch nach Kommunisten, die ja schon immer die Meister der verlorenen Egalität waren. Und da stehen alle Bürger stramm, niemand wüsste, was sie für ein verfluchter Haufen sind. Alle Psychologie in ihnen die Pest.

---ENDE DER LESEPROBE---