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In dieser anrührenden Weihnachtsgeschichte lernen die Kinder Frida und Fritz, die sich streiten, ob es den Weihnachtsmann gibt oder nicht, dass es nicht auf reiche Geschenke ankommt. Ihr Taschengeld verwenden sie, um einem armen Kind eine lebensnotwendige Medizin zu kaufen. Dann ist es nicht mehr möglich, für den Vater ein Präsent zu kaufen. Die gute Tat der Kinder ist diesem jedoch Geschenk genug. Und sie erkennen: Der wahre Weihnachtsmann ist der, der ihnen als Jesus Christus in seiner Mildtätigkeit begegnet.-
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Seitenzahl: 17
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Artur Brausewetter
Saga
Artur Brausewetter: Der Weihnachtsmann. © 1934 Artur Brausewetter. Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2015 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen 2015. All rights reserved.
ISBN: 9788711487709
1. Ebook-Auflage, 2016
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.
SAGA Egmont www.saga-books.com - a part of Egmont, www.egmont.com.
„Und es gibt doch einen Weihnachtsmann!“ sagte Fritz.
„Nein ... es gibt keinen!“ antwortete Frida.
„Wer bringt denn aber all die schönen Geschenke?“
„Die kauft der Vater in den Läden.“
„Wer putzt den Weihnachtsbaum?“
„Die Mutter.“
„Wer trägt die Rute zu den unartigen Kindern?“
Frida lachte. „Ach, Fritz ... du bist doch zu dumm!“
Fritz war nachdenklich geworden.
„Und es gibt doch einen Weihnachtsmann!“ sagte er noch einmal.
Da lachte Frida ihn aus, und er fing an zu weinen.
Mit einem Male ... ein Gepolter die Treppe hinauf ... ein lautes Klingeln ... ein Gebrumm und Gemurr auf dem Flur ... ein heftiges Pochen an die Tür .. Die Kinder fuhren zusammen ... selbst die kluge Frida machte ein gar unkluges Gesicht und kämpfte mit den Tränen ...
Da stand er mitten in der Stube ... der Weihnachtsmann ... mit einem zottigen Pelze, einem eisgrauen, wilden Barte, der ihm bis an die Knie reichte, mit hohen Wasserstiefeln und einem grossen Sack über dem Rücken. In seiner rechten Hand aber, die ganz mit Russ bedeckt und nicht schön anzusehen war, trug er eine gewaltige Rute. Die schwang er nun vor den Kindern drohend und fürchterlich umher, und immer wieder sagte er dabei:
„Seid ihr auch artig gewesen? Vertragt ihr euch gut? Lernt ihr fleissig in der Schule?“
Die Kinder waren entsetzt. Fritz schrie nach dem Papa, Frida stellte sich noch mutig, aber ihr Herz klopfte so laut, als wäre ein Hammer darin.
„Lieber, guter Weihnachtsmann,“ sagte schliesslich Fritz, „wir wollen auch artig sein und fleissig ... sei nur nicht böse!“