Diamonds For Love – Verlockende Nähe - Layla Hagen - E-Book
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Diamonds For Love – Verlockende Nähe E-Book

Layla Hagen

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Beschreibung

Nichts funkelt so sehr wie ein Brillant – außer der Liebe Logan Bennett trägt seinen Nachnamen mit Stolz und steht zu hundert Prozent hinter dem Familienunternehmen, das hochwertigen Schmuck produziert. Er weiß zwar, dass Arbeit allein nicht glücklich macht, doch seit ihn seine Exverlobte hat abblitzen lassen, will er von der Liebe nichts mehr wissen. Aber damit hat er die Rechnung ohne seine Schwester Pippa gemacht: Sie liebt ihr Hobby, das Verkuppeln. Als sie erfährt, dass die umwerfende Nadine Hawthorne nach San Francisco zieht, beschließt sie, dass es für Logan an der Zeit ist, der Liebe eine neue Chance zu geben. »Einmal angefangen, kann man Layla Hagens Bücher nicht mehr zur Seite legen.« Geneva Lee, Autorin der Royals-Serie

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Übersetzung aus dem Amerikanischen von Vanessa Lamatsch

ISBN 978-3-492-97870-5 © Layla Hagen 2016Titel der amerikanischen Originalausgabe: »Your Captivating Love«, CreateSpace Independent Publishing Platform, 2016© der deutschsprachigen Ausgabe: Piper Verlag GmbH, München 2018 Umschlaggestaltung: zero-media.net, München Umschlagabbildung: FinePic®, MünchenDatenkonvertierung: Uhl + Massopust, Aalen

Sämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten. Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken. Die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Wiedergabe ist ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben.

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Inhalt

1 Logan

2 Nadine

3 Logan

4 Nadine

5 Logan

6 Nadine

7 Logan

8 Nadine

9 Nadine

10 Logan

11 Nadine

12 Nadine

13 Nadine

14 Logan

15 Nadine

16 Nadine

17 Logan

18 Nadine

19 Nadine

20 Nadine

21 Logan

22 Nadine

23 Nadine

24 Logan

25 Logan

26 Nadine

27 Nadine

28 Logan

29 Logan

30 Nadine

31 Logan

32 Nadine

33 Nadine

34 Nadine

Danksagung

1Logan

»Wie fühlst du dich?«, frage ich meine Schwester, kaum dass sie im Auto sitzt.

Pippa nimmt die Schultern zurück. »Endlich frei.«

Sie hat gerade ihre Scheidungspapiere unterschrieben, also ist frei wohl das passende Wort. Allerdings heißt frei nicht gut, was bedeutet, dass meine wichtigste Aufgabe für heute darin besteht, mich um meine Schwester zu kümmern und sie aufzumuntern.

Als wir Teenager waren, war alles noch ganz einfach. Um Pippas Laune zu heben, musste ich sie nur mit jeder Menge Eis füttern und sie vielleicht noch ins Kino ausführen. Jetzt, wo sie dreißig ist, liegen die Dinge anders. Aber ich bin immer noch ihr großer Bruder, und daher ist es nach wie vor meine Aufgabe, einen Weg zu finden, um sie aufzuheitern.

»Was würdest du gern machen?«, erkundige ich mich.

»Ava und Sebastian essen gerade in meinem Lieblings-Sushi-Restaurant. Wir könnten uns ihnen anschließen.«

»Sebastian wird nicht glücklich sein, wenn wir in seine Verabredung platzen.«

»Oh, das werden wir nicht«, meint Pippa. Ihre Mundwinkel heben sich zum ersten Mal am heutigen Tag und verziehen ihre Lippen zu einem echten Lächeln.

Ich kneife die Augen zusammen, weil ich eine Falle wittere. In den vergangenen Monaten, genau genommen seitdem meine Schwester herausgefunden hat, was für ein Mistkerl ihr Exmann ist, hat sich Pippa ein gefährliches Hobby zugelegt: die Kuppelei. Sie hat unserer Mutter erklärt, sie plane, für jedes ihrer Geschwister den perfekten Partner zu finden. Da es neun von uns Bennetts gibt, dürfte das ein sehr ehrgeiziges Projekt werden. Als Erstes war Sebastian dran, unser ältester Bruder. Aber so lächerlich ich Pippas Idee auch finden mag, letztendlich hat Sebastian tatsächlich die perfekte Frau gefunden.

Unsere Eltern sind seit über dreißig Jahren verheiratet und lieben sich immer noch. Ich kann verstehen, welchen Zauber die Vorstellung eines perfekten Partners auf Pippa ausübt. Ich beneide unsere Eltern ebenfalls; aber soweit es mich betrifft, ist das, was sie haben, unmöglich zu finden. Sie hatten einfach Glück, genau wie Sebastian und Ava.

Unglücklicherweise scheint Pippa meine Wenigkeit als ihr nächstes Opfer auserkoren zu haben. Unglaublich. Ich bin der Chief Financial Officer einer milliardenschweren Firma. Ich kann verdammt noch mal selbst eine Frau finden, wenn ich will …

Und in diesem Moment fällt bei mir der Groschen.

»Pippa, ist noch jemand mit Ava und Sebastian im Restaurant?«, frage ich.

»Avas beste Freundin Nadine. Du weißt schon, die gerade erst in die Stadt gezogen ist.«

Bingo. Ich wusste doch, dass das hier ein abgekartetes Spiel ist. Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten: ein Machtwort sprechen und meiner Schwester erklären, sie solle sich ein anderes Hobby suchen – oder die Klappe halten und mitspielen. Das Problem: Ich schaffe es einfach nicht, meinen drei Schwestern etwas abzuschlagen. Das konnte ich noch nie, was mich in der Vergangenheit oft in Schwierigkeiten gebracht hat. Und ich habe so eine Ahnung, dass es bald schon wieder passieren wird. Doch trotz meines Misstrauens kann ich nicht Nein sagen. Wenn es meine Schwester von ihrem Unglück ablenkt, dass ich diese Nadine treffe, und sei es nur für ein paar Stunden, dann ist es die Sache wert.

»Ich habe von ihr gehört«, murmle ich.

»Super. Dann lass uns fahren.«

Als ich den Motor starte, blicke ich noch mal kurz zu meiner Schwester rüber. Pippa ist vollkommen begeistert – was bedeutet, dass ich am Arsch bin.

Nadine, du solltest besser witzig oder sexy sein …

2Nadine

»Willkommen in San Francisco!«

Meine beste Freundin Ava, ihr Verlobter Sebastian Bennett und ich lassen die Gläser klirren.

»Ich bin so aufgeregt«, sage ich und kichere. »Langsam begreife ich, dass ich jetzt hier wohne.«

Ich bin vor zwei Wochen in die Stadt gezogen, doch den Großteil der Zeit habe ich damit verbracht, durch die Gegend zu hetzen, um alles unter Dach und Fach zu bringen. Das ist der Grund, warum mein Begrüßungsessen erst heute stattfindet. Die Location ist perfekt: Von der Bar im Hof aus kann man die berühmten Hügel von San Francisco sehen, die Twin Peaks, hinter dem Hof liegt das Restaurant. Es ist elegant, aber nicht schickimicki, was ich zu schätzen weiß.

Ava erzählt mir seit meiner Ankunft, dass die Bennetts keine Snobs sind, obwohl sie ein milliardenschweres Unternehmen besitzen. Ich hatte vermutet, dass die Beobachtungsgabe meiner Freundin unter ihrer Liebe zu Sebastian gelitten hat. Nachdem ich ihn und seine Schwestern Pippa und Alice getroffen habe, wurde mir allerdings klar, dass Ava recht hat. Die Bennetts sind so ziemlich das Gegenteil von Snobs. Vielleicht, weil sie nicht reich geboren wurden.

Tatsächlich hat Ava mir erzählt, dass die Familie ziemlich arm war, als Sebastian vor mehr als zehn Jahren Bennett Enterprises gründete. Seitdem ist die Firma zu einem der berühmtesten Schmuckproduzenten der Vereinigten Staaten herangewachsen. Ich habe größten Respekt für die Familie und ihre Leistungen und deute die Begegnung mit ihnen als gutes Omen dafür, dass in San Francisco alles anders werden wird. Besser als das sogar.

»Pippa, Logan! Schön, dass ihr es noch geschafft habt«, sagt Sebastian zu jemandem hinter mir.

Ich drehe mich um, dann bleibt mir fast die Luft weg. Ich habe Bilder der gesamten Bennett-Familie gesehen und Logan hat von Anfang an meine Aufmerksamkeit erregt. Doch ihn live und in Farbe vor mir zu sehen ist eine ganz andere Erfahrung. In seinem marineblauen Anzug könnte er mühelos einer Plakatwerbung für Aftershave entsprungen sein. Wenn sie ihn auf einer Werbetafel einblenden würden, käme es darunter wahrscheinlich zu Auffahrunfällen.

Logan ist zweifellos der heißeste Mann, der mir je untergekommen ist. Er hat breite Schultern und einen muskulösen Körperbau. Hohe Wangenknochen betonen seine blauen Augen. Sein braunes Haar ist verwuschelt, als wäre er gerade mit der Hand hindurchgefahren. Plötzlich verzehren sich meine Finger danach, diese wunderbaren Locken und seine vollen Lippen zu berühren.

Verdammt.

Es ist lange her, dass ein Mann eine so starke Wirkung auf mich ausgeübt hat. Ich beiße mir auf die Innenseite der Wange und wende den Blick von Logan ab. Das Letzte, was ich gerade brauchen kann, ist, mich nach einem Mann zu verzehren – besonders, wenn es sich dabei um den baldigen Schwager meiner besten Freundin handelt.

»Logan, das ist Nadine«, sagt Ava.

Ohne zu zögern, schüttelt Logan meine Hand. Seine Berührung entzündet ein Feuer in mir.

»Schön, dich kennenzulernen, Nadine.«

Selbst seine Stimme ist sexy. Ich halte seine Finger ein wenig zu lange fest, bis mir klar wird, dass es Zeit wird, sie loszulassen. Eilig ziehe ich meine Hand zurück und lächle verlegen.

»Wir sollten euch etwas zu trinken besorgen«, schaltet Sebastian sich ein. Er winkt eine Kellnerin an den Tisch und wir bestellen.

Bald schon stehen die Getränke vor uns. Mit den Gläsern in der Hand stehen wir um einen hohen Bartisch herum. Ich bemühe mich, Logan nicht unentwegt anzustarren, und versage kläglich. Oh, verdammt …

Wobei. Ich mag ja eine Männerpause ausgerufen haben, aber das bedeutet nicht, dass ich ein besonders attraktives Exemplar nicht zumindest bewundern darf, wenn es mir begegnet. Damit beginnt offiziell das Begaffen von Logan Bennett.

»Lasst uns auf Pippas Freiheit anstoßen«, schlägt Sebastian vor und reißt mich damit aus meinen Tagträumen. Ich erinnere mich daran, dass Pippa heute ihre Scheidungspapiere unterzeichnet hat.

Als wir unsere Gläser aneinanderstoßen, bemerke ich eine Veränderung in der Körpersprache der Geschwister. Beim Wort »Freiheit« ist Pippas Lächeln eine Spur blasser geworden. Logan und Sebastian legen ihr jeweils eine Hand auf die Schulter.

»Wenn du willst, dass wir dem Kerl die Fresse polieren oder sein Leben zerstören, genügt nur ein Wort«, erklärt Logan seiner Schwester.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass er nur halb im Scherz spricht. Er umfasst ihre Schulter ein wenig fester und Pippas Lächeln kehrt zurück. Es ist schön zu sehen, wie viel Zärtlichkeit im Blick der Brüder liegt, wenn sie ihre Schwester ansehen. Ich bin Einzelkind, also habe ich keine Ahnung von so was. Es muss wundervoll sein, jemanden zu haben, auf den man sich immer verlassen kann. Ich verlasse mich überwiegend auf mich selbst. Wenn es mal hart wird, esse ich Schokolade, trinke ein Glas Wein und wappne mich dann für den Kampf.

»Mein Bruder und sein hitziges Gemüt.« Sebastian schüttelt amüsiert den Kopf.

Logan grinst nur. »Na ja, jemand muss die Rolle ja übernehmen, wenn du immer so vernünftig bist. Das nervt.«

»Wieso reden wir nicht über dein …«, setzt Sebastian ebenfalls grinsend an.

Logan fällt ihm ins Wort. »Hüte deine Zunge, Sebastian! Wir wollen doch nicht, dass Nadine einen falschen Eindruck von mir bekommt.«

Ich lache über ihr Geplänkel. Diese Familie wächst mir mit jeder Sekunde mehr ans Herz.

»Logan erzählt gern allen, er wäre der nette Bennett«, informiert mich Pippa ernst. »Und er ist nett. Bis er glaubt, jemand in seiner Nähe wäre in Gefahr – dann ist er plötzlich gar nicht mehr so nett.«

»Das klingt nach einem vollkommen vernünftigen Verhalten«, erwidere ich ebenso ernst.

»Kluges Mädchen.« Logan hebt sein Glas in meine Richtung und spießt mich förmlich mit seinem Blick auf, der jeden Zentimeter meiner Haut zum Kribbeln bringt.

Ich trage ein eng anliegendes schwarzes Kleid und eine kurze Jacke darüber. Ohne jede Scheu lässt er den Blick über meinen Körper gleiten. Er verweilt kurz auf meinen Hüften und meinen Brüsten, bevor er sich wieder meinem Gesicht zuwendet. Dann lächelt Logan.

Also gut.

In diesem Moment fällt mir auf, dass Pippa uns beobachtet. »Ich friere«, sagt sie plötzlich. Ihr Kommentar überrascht mich, da es nicht im Mindesten kalt ist. »Ich werde drinnen auf euch warten.«

Sie und Ava wechseln einen Blick.

»Ich komme mit«, erklärt Ava. »Mein Glas ist sowieso leer.«

»Ich kann die Damen ja kaum allein lassen. Ich werde mich euch anschließen«, fügt Sebastian hinzu. »Logan, kannst du Nadine Gesellschaft leisten, bis sie ausgetrunken hat?«

Logan mustert seinen Bruder mit zusammengekniffenen Augen, während ich das Lachen kaum unterdrücken kann. Ich habe Ava und Pippa dabei belauscht, wie sie die Kuppelei für Logan und mich geplant haben … Aber geht es noch auffälliger? Die beiden verschwinden nach drinnen, Sebastian dicht auf den Fersen.

Sobald wir allein sind, knistert die Luft zwischen Logan und mir vor Spannung. Jegliche Verlegenheit wegen seiner Geschwister hat sich offenbar in Luft aufgelöst, denn seine Augen glühen förmlich, während er mich mustert. Ich suche nach Worten, um das Schweigen zu brechen, doch im Zentrum seiner Aufmerksamkeit zu stehen ist ein wenig mehr, als ich verarbeiten kann. Für meinen Körper ist es fast zu viel. Meine Brustwarzen verhärten sich unter dem dünnen Stoff meines Kleides und eine feuchte Hitze sammelt sich zwischen meinen Schenkeln.

»Wow, das war ja mal subtil«, kommentiert Logan. »Um ehrlich zu sein, muss ich dir gestehen, dass meine Geschwister …«

»Versuchen, uns zu verkuppeln? Habe ich schon bemerkt. Sie haben mir eine Menge von dir erzählt, Logan.« Lächelnd nippe ich an meinem Martini.

»Nur Gutes, hoffe ich.«

»Na ja, gut ist immer relativ. Und Auslegungssache.«

Logan stöhnt, dann umrundet er den Tisch, bis er direkt neben mir steht. Seine Nähe jagt Schauder über meine Haut.

»Um ganz ehrlich zu sein, möchte ich dich bitten, mir zu sagen, was sie dir erzählt haben. Nur so kann ich eventuelle Missverständnisse aus der Welt schaffen.«

»Keine Sorge, es war nicht allzu schlimm. Dass du klug bist und ehrgeizig.« Ich lächle und füge hinzu: »Und dass du ein riesiges Ego besitzt.«

Logan schenkt mir einen Blick, der deutlich sagt: Wusste ich es doch. Dann sagt er: »Siehst du? Der letzte Punkt stimmt absolut nicht.«

»Ach, wirklich?«

»Ich gebe dir mein Wort.«

»Mmmm … Dein Wort? Es wird sich erst noch zeigen, was das wert ist.«

»Befinde ich mich bei irgendeiner Art von Aufnahmetest oder so?«

Logan lehnt sich zu mir und ich hole tief Luft. Großer Fehler. Er riecht wunderbar nach Meer, Sandelholz und natürlicher Männlichkeit. Meine Knie werden weich.

»Vielleicht«, antworte ich scherzhaft.

Er lacht. Es ist ein Geräusch, das mich gleichzeitig beruhigt und mein Herz wie wild schlagen lässt. Logan Bennett ist nicht einfach nur sexy. Dieser Mann ist die Mensch gewordene Erotik.

Er sieht mich unverwandt an. »Ich habe auch eine Menge über dich gehört.«

»Muss ich mir eine Verteidigungsstrategie zurechtlegen?«

»Keine Sorge. Ich habe wirklich nur Gutes gehört.«

»So? Was denn?«

»Dass du klug, leidenschaftlich und engagiert bist.«

Ich grinse. »Ava kann wirklich gut verkaufen, oder?«

»Das kann sie. Und sie irrt sich selten.«

Ava arbeitet mit Logan, Sebastian und Pippa bei Bennett Enterprises. Meine Freundin ist als Marketingspezialistin genial und ich liebe sie. Wir haben uns auf dem College in New York getroffen und sind seitdem befreundet.

In diesem Moment rempelt mich jemand von hinten an, sodass ein scharfer Schmerz in meine Schulter und bis in meine Hüfte fährt. Ich drehe mich um. Ein angetrunkenes Arschloch grinst mich an und starrt mir in den Ausschnitt. Ich balle die Hände zu Fäusten, bereit, alles anzuwenden, was ich in meinem Selbstverteidigungskurs gelernt habe, sollte er auch nur einen unpassenden Kommentar von sich geben.

»Entschuldige dich bei ihr«, verlangt Logan laut.

Das Arschloch duckt sich unter seinem Blick. Wahrscheinlich haben Logans Größe und sein breiter Körperbau auch etwas damit zu tun.

»Tut mir leid«, murmelt der Kerl und eilt davon.

Logan streichelt mir in einer beschützenden Geste den Rücken. Seine Berührung verbrennt mich, doch gleichzeitig fühle ich mich sicher.

»Ich habe gehört, du willst ein Bekleidungsgeschäft eröffnen«, meint Logan in dem offensichtlichen Versuch, über den Arschlochzwischenfall hinwegzugehen.

»Stimmt. Eine Boutique für Abendkleider und Designermode.«

»Das ist eine tolle Idee.«

»Findest du wirklich?«

Von Ava abgesehen, reagieren die meisten Leute nicht besonders enthusiastisch, sondern fragen eher: »Wäre ein fester Job nicht besser?« Bestimmt wäre er das, aber ich versuche, meinen Traum zu verwirklichen. Wenn ich es nicht tue, wird es niemand anders für mich tun.

»Klar. Ich bin immer dafür, dass Leute ihren eigenen Weg gehen.«

»Es ist riskant, aber ich habe beschlossen, diese Unternehmung nicht mehr auf die lange Bank zu schieben. Ich träume schon seit Ewigkeiten davon. Es gab ein paar Schlaglöcher auf meinem Weg, aber jetzt bin ich entschlossen, es durchzuziehen.«

»Schlaglöcher« ist noch milde ausgedrückt. Ich spare seit dem College für meinen Traum und habe immer gehofft, den Laden mit fünfundzwanzig eröffnen zu können. Doch dann schlug das Leben zu. Meine Mutter und mein Stiefvater verloren ihre Jobs und ich zog wieder nach Hause, um sie zu unterstützen – was ein ziemliches Loch in meine Ersparnisse riss. Das tut mir allerdings nicht leid. Ich würde alles tun, um meiner Mom und Brian zu helfen.

Nachdem sie wieder auf die Füße gekommen waren, fing ich erneut an, auf meinen Laden zu sparen. Doch dann traf ich Thomas und alles ging erneut den Bach runter.

Ich schüttle den Kopf und atme tief durch. Ich werde jetzt nicht an meinen Ex denken. Er gehört der Vergangenheit an und da gehört er auch hin. Nach seinem Verrat habe ich mich erholt; habe härter gearbeitet als je zuvor. Diesmal werde ich es schaffen.

Logan starrt mich an, eine Mischung aus Sorge und Neugier spiegelt sich auf seinem Gesicht. Verdammt, bin ich so einfach zu durchschauen?

Ich verpasse mir eine mentale Ohrfeige. Ich habe schließlich gute Gründe zu lächeln. Ich bin in eine neue Stadt gezogen, in die Nähe meiner besten Freundin. Vor mir steht ein heißer Typ, der vielleicht, vielleicht aber auch nicht mit mir flirtet. Er ist absolut tabu, aber darüber kann ich mir später Gedanken machen.

»Auf jeden Fall bin ich vor ein paar Monaten dreißig geworden. Wann, wenn nicht jetzt, ist also der richtige Zeitpunkt?« Ich lächle ihn an, als es mir dämmert. O Gott. Ich habe gerade einem Mann mein Alter verraten, was ich eigentlich nie tue. Das ist nur seine Schuld, weil ich mich in seiner Nähe so wohlfühle.

»Wenn du einen Traum hast, verfolge ihn. Falls es etwas gibt, was ich – was wir – tun können, um dir zu helfen, sag es mir einfach. Schließlich agiert auch Bennett Enterprises im Luxussegment.«

»Ich weiß.« Ich gebe mir keine Mühe, die Sehnsucht in meiner Stimme zu unterdrücken. »Euer Schmuck ist so wundervoll. Jedes Mal, wenn ich ein Foto in einem Magazin sehe, will ich heulen.«

»Unser Schmuck bringt dich zum Weinen?« Er runzelt die Stirn. »Ich hatte gehofft, er würde dich zum Lächeln bringen.« Er kommt mir noch näher und fügt hinzu: »Du leuchtest, wenn du lächelst.«

Okay. Er flirtet definitiv mit mir. Ich lecke mir über die Lippen und trete von einem Fuß auf den anderen. Das Problem ist, dass ich sein Flirten mag – und das sollte ich nicht. Seitdem ich mich von Thomas getrennt habe, habe ich uneinnehmbare Mauern um mich errichtet. Anscheinend sind sie nicht so stabil, wie ich dachte, oder Logan ist besonders gut darin, die Schwachstellen zu finden. Auf jeden Fall werde ich besagte Mauern verstärken müssen.

Logan zieht sich ein wenig zurück. »Hast du dir schon Läden angesehen?« Plötzlich klingt er vollkommen geschäftsmäßig.

»Noch nicht. Bisher war ich damit beschäftigt, eine Wohnung zu finden. Nach einem passenden Ladenlokal suche ich ab nächster Woche.«

»Ich habe einen Freund, der ein ziemlich guter Makler ist. Ich könnte den Kontakt herstellen.«

»Das wäre toll.« Dass mir dieser Quasi-Fremde sofort seine Hilfe anbietet ist … wow.

Logan erstarrt plötzlich. »Wenn ich allerdings so darüber nachdenke, werde ich dich zum ersten Treffen lieber begleiten.«

»Das ist wirklich nicht nötig.« Ich beäuge ihn neugierig, um herauszufinden, was der Grund für seine plötzliche Anspannung ist.

»Ich bestehe darauf.«

»Du akzeptierst kein Nein als Antwort, oder?«

Ohne den Blick von mir abzuwenden, erklärt er: »Niemals.«

Meine Haut kribbelt und mein Pulsschlag rast. Ich stoße einen Pfiff aus, in der Hoffnung, so zu vertuschen, welchen Effekt Logan auf mich ausübt. »Ich nehme an, dann stimmt es doch, was ich über dich gehört habe.«

»Ah. Jetzt habe ich keine Punkte bei der Ego-Sache gesammelt, oder?«

»Nein. Aber ich bin bereit, mein abschließendes Urteil noch einmal zu überdenken.«

»Sehr großmütig von dir. Dieser Makler-Freund ist ein ziemlicher Frauenheld. Ich würde mich wohler fühlen, wenn du dich nicht allein mit ihm triffst.«

»Ich kann gut auf mich aufpassen.«

»Das bezweifle ich nicht. Ich komme trotzdem mit.«

»Woher soll ich wissen, dass ich bei dir sicher bin? Ich habe dich gerade erst kennengelernt.«

»Schon, aber ich bin ein Bennett. Hast du das noch nicht gehört? Ich bin sogar der nette Bennett. Absolut ungefährlich und vertrauenswürdig.«

Eins muss ich ihm lassen: Logan sagt das mit vollkommen ernster Miene, auch wenn der Schalk in seinen Augen blitzt. Ach, ich liebe Männer mit Humor. Unglücklicherweise bin ich nicht seiner Meinung. Er mag vertrauenswürdig sein, aber er ist nicht ungefährlich. Ein Mann, der mich mit wenigen Worten zum Lachen und mit einem Blick zum Brennen bringen kann, ist alles andere als das.

»Also werde ich mich dir anschließen, wenn du meinen Makler-Freund kennenlernst.« Er klingt, als wäre das sein letztes Wort, und ich widerspreche nicht. Ich weiß, dass ich mich aufs Wesentliche konzentrieren muss, und ich habe so ein Gefühl, dass ich mit Logan noch einige Auseinandersetzungen führen werde. »Und jetzt würde ich vorschlagen, dass wir uns den anderen im Restaurant anschließen. Ich bin am Verhungern.«

»Okay.«

Ich gehe vor Logan her und spüre die ganze Zeit über seinen Blick in meinem Rücken. Meine Haut kribbelt. Ich stecke in echten Schwierigkeiten und ahne, dass es noch schlimmer werden wird.

3Logan

Das Abendessen vergeht wie im Flug und irgendwann schließt sich uns Alice an. Nach dem Dessert verkünden Ava und Nadine, dass sie gehen werden. Zu meiner Überraschung bin ich enttäuscht.

»Nadine muss immer noch eine Menge auspacken und ich habe angeboten, ihr zu helfen«, meint Ava. »Viel Spaß euch vieren.«

Als die beiden gehen, kann ich einfach nicht anders, als anerkennend Nadines Po zu mustern. Ich verkünde hiermit, dass ich auf Hintern stehe. Ich weiß jede Form zu schätzen, doch Nadines Hinterteil ist perfekt. Aber das gilt tatsächlich für jeden Teil von ihr und ich habe sie heute Abend eingehend gemustert. Ihr langes braunes Haar und der dunkle Teint bilden einen attraktiven Kontrast zu den blauen Augen. Ihre vollen Brüste und die Rundung ihrer Hüften lassen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ich hatte gehofft, dass sie witzig oder sexy wäre. Beides ist der Fall. Tatsächlich ist Nadine so viel mehr als das, dass mir einfach die Worte fehlen. Sie war so voller Energie und Leidenschaft, als sie über ihren Laden geredet hat, dass ich sie fast geküsst hätte … nur um herauszufinden, ob sie dabei auch so viel Leidenschaft an den Tag legt.

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