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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Einführung in die Mittelalterliche Geschichte: Die hussitische Revolution, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Waldenser , eine Glaubensgemeinschaft, welche die apostolische Nachfolge lehrte und lebte, gegründet um 1175 in Lyon von Petrus Waldes, wurden schon bald nach Beginn ihrer Gründung von der Inquisition verfolgt und bekämpft. Dieses führte dazu, anders als von den Verfolgern beabsichtigt, dass ihre Lehre in großen Teilen Europas, durch die Flucht und Vertreibung ihrer Lehrenden, verbreitet wurde und oft auch eine regionale Ausrichtung erfuhr. Über Italien nach Österreich, Schweiz bzw. von Frankreich über Deutschland auch nach Böhmen gekommen, bildete sich schließlich bis zum Ende des 14. Jahrhunderts dort eine größere Gruppe von Nachfahren der Armen von Lyon. In Prag, dem geistigen Zentrum Böhmens, entstand zu dieser Zeit gerade die reformatorische Bewegung der Hussiten. Ob die Waldenser der hussitischen Bewegung den Boden bereitet haben, sie direkt, auch in dogmatischen Dingen, beeinflussten oder ob es gar zu einer umgekehrten Beeinflussung der jüngeren hussitischen Bewegung auf die Waldenser kam, wird schon jahrelang kontrovers in der Forschung diskutiert. Diese Hausarbeit stellt kurz die Geschichte der Waldenser vor, um dann mögliche Zusammenhänge zwischen den Waldensern und den Hussiten zu beleuchten. Dabei soll die Frage im Vordergrund stehen, ob und in wieweit es zu einer Beeinflussung zwischen den beiden Gruppen kam oder kommen konnte. Hierbei möchte diese Arbeit auch den Möglichkeitsspielraum für eine Beeinflussung, sowohl im geographischen Sinne, als auch über direkte Kontakte einiger ihrer Protagonisten aufzeigen und so einen Übergang zu denkbaren Analogien in ihren jeweiligen dogmatischen Lehren aufzeigen.
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