Glenn Stirling schrieb Billy-Jenkins-Abenteuer: Bis zur letzten Patrone - Glenn Stirling - E-Book

Glenn Stirling schrieb Billy-Jenkins-Abenteuer: Bis zur letzten Patrone E-Book

Glenn Stirling

0,0
1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Es war ein dummer Zufall, dass die beiden Verbrecher, die man die Nebraska-Brüder nannte, ausgerechnet ihre Zuflucht auf der kleinen Farm der O’Briens suchten. Als sie seine Schwester ermorden, ruht Scott O’Brien keine Minute mehr, bis er sie, zusammen mit den drei Männern der Special Police, stellen kann.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



 

 

 

 

Glenn Stirling

 

 

Glenn Stirling schrieb

Billy-Jenkins-Abenteuer

 

Bis zur letzten Patrone 

 

 

aus dem Amerikanischen Westen

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

 

Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv 

Cover: © by Steve Mayer nach Motiven, 2022

Korrektorat: Thomas Ostwald

 

Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang

 

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

 

Alle Rechte vorbehalten

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

1. Kapitel 

2. Kapitel 

3. Kapitel 

4. Kapitel 

5. Kapitel 

6. Kapitel 

7. Kapitel 

Weitere Billy-Jenkins-Bände 

 

Das Buch

 

 

Es war ein dummer Zufall, dass die beiden Verbrecher, die man die Nebraska-Brüder nannte, ausgerechnet ihre Zuflucht auf der kleinen Farm der O’Briens suchten. Als sie seine Schwester ermorden, ruht Scott O’Brien keine Minute mehr, bis er sie, zusammen mit den drei Männern der Special Police, stellen kann.

 

 

***

 

 

1. Kapitel

 

 

Der Teil von Mexiko, der später, ab 1836, zu Texas gehörte, war schon lange Zeit bekannt für seine Rinderzuchten. Die berühmten Longhornrinder brachten Einwanderer bereits im 16. Jahrhundert mit nach Amerika. Im 19. Jahrhundert setzte sich die freie Rinderhaltung durch, die Open Range. Waren zunächst die Felle wichtiger, begann ab 1850 das Rindfleisch an Bedeutung. Immer mehr Rinderzüchter siedelten sich an. Aber was gehört zu einer guten Rinderzucht? Was ist zu beachten?

Jungstiere entwickeln sich besser, wenn sie nicht mit der großen Herde laufen, in der sich Kühe und Kälber befinden. Sie werden also zweckentsprechender in Jungstierherden zusammengefasst. Hier erfolgt die Auslese nach Stärke und Zähigkeit häufig von selbst. Die Tiere kämpfen die Rangfolge untereinander aus. Der stärkste und wendigste Stier wird die Führung der Herde übernehmen, und die anderen Tiere ordnen sich dann unter.

Dauernde Kämpfe zwischen zwei gleichstarken Bullen schaden der Herde. Deshalb wird der Cowboy die Tiere ständig beobachten und eventuell einen der beiden Kämpen als Führer einer anderen Herde einsetzen.

Stiere, die zwar kämpferisch anderen Bullen überlegen sind, aber sonst ihre Aufgaben nur mangelhaft erfüllen, werden beim Round-up abgesondert und zum Schlachten verkauft. Ebenso geht es jenen Kühen, die chronisch verkalben oder den Stier nicht annehmen. Zum Verkauf abgesonderte Tiere werden besonders gut gefüttert, damit sie Fleisch ansetzen. Alte und schwache, empfindliche Rinder werden ebenfalls verkauft, um die Zucht nicht zu verschlechtern.

Das Alter einer Kuh ist an den Zähnen genau, an den Hörnern nur ungefähr festzustellen. Eine Einkerbung im Horn eines weiblichen Rindes bedeutet, dass die Kuh ein Kalb geworfen hat. Hat eine Kuh im Horn vier Ringe, so hat sie viermal gekalbt und ist etwa sieben Jahre alt.

 

 

 

2. Kapitel

 

 

Scott O’Brien ist ein Ire. Eigentlich besagt das schon alles. Wer diesem Riesenkerl einmal im Streit begegnete, der weiß die Wildheit und den Zorn eines echten Iren künftig besser einzuschätzen. Und Scott ist ein waschechter Ire. Er ist das Symbol seiner Rasse, wie sie im Buche steht. Selbst sein Haar ist rot, und die grünen Augen bestätigen es jedem, der noch Zweifel haben sollte. Scott ist ein Dickschädel und kann wie ein wütender Stier in einer Bar toben, wenn ihn der Übermut kitzelt. Ob dabei zwanzig oder mehr Männer gegen ihn stehen, das spielt für Scott keine große Rolle. Dabei hat er das Gemüt eines kleinen Kindes, wenn er gut gelaunt ist oder anständig gegessen hat. Und das ist gerade der Fall. Scott hat zwei gewaltige Steaks verschlungen und eine Schüssel Bohnen leergemacht. Jetzt dreht er eine Zigarette. Dabei lehnt er sich gemütlich im Stuhl zurück und lässt die Blicke wohlwollend in die Runde schweifen. Niemand könnte Scott jetzt so leicht in Wut bringen. Das wird erst in zwei Stunden der Fall sein, wenn der Riese wieder Hunger verspürt.

Es gibt keine Arbeit, die Scott nicht verrichten würde. Und das wissen die Rancher alle. Sie nehmen ihn gern, wenn Pferde zuzureiten, Stiere zu kastrieren oder zu bränden oder Zäune zu reparieren sind. Scott O’Brien macht alles, wenn es bezahlt wird. Dabei hat er selbst noch eine kleine Farm mit zwanzig Kühen und einigen Schafen oben in den Bergen. Die Farm aber muss Patricia, seine Schwester, allein besorgen. Er verdient das nötige Geld auf den Ranches der Umgebung.

Heute also hat Scott für die »Drei-Strich-Ranch« den Corral-Zaun in Ordnung gebracht. Noch zwei Tage wird er mit den Zäunen an der großen Tränke zu tun haben.

Der Leutemangel kommt mir gut zustatten, denkt Scott befriedigt. Ja, wenn es nach ihm ginge, müssten die Rancher ihm alle nachlaufen und rufen: ›Scott O’Brien! Mach’ dies! Scott, besorg’ mir das! Mr. O’Brien! Wollen Sie mir nicht diese Arbeit erledigen? Ich zahle Ihnen gut!‹ Ja. das ist Scotts stiller und heimlicher Wunsch. Nun, im Moment kann er nicht klagen. Es mangelt nicht an Arbeit, aber im Winter kann es wieder bitter werden. Aber bis dahin ist noch eine lange Zeit.

Langsam steht Scott auf und verlässt den kleinen Speiseraum, in dem die Mannschaft der »Drei-Strich-Ranch« ihr Essen einnimmt. Heute ist Scott allein, denn die Cowboys sind alle im Camp und bei den Herden.

Die Mittagssonne brennt heiß auf die Landschaft. Scott muss sich bücken, als er durch die Tür hinaustritt. Sie ist für normale Menschen angefertigt und nicht für Zweimetermänner, wie es Scott ist.

Scott hat keinen Freund, obgleich sich viele in der Gegend glücklich schätzen würden, wenn sie seine Freunde sein dürften. Aber er ist ein Einzelgänger. Er liebt das lustige Treiben der Cowboymannschaften nicht; es liegt ihm nicht. Er ist meistens allein, bei der Arbeit, beim Essen und – beim Vergnügen. Er kann eine ganze Nacht bei einer Flasche sitzen und stillvergnügt trinken. Er kann aber auch ganz allein sämtliche Gäste aus einer Kneipe an die frische Luft befördern. Die meisten laufen ohnehin schon weg, wenn sie sehen, dass Scott in Wut gerät. Um einen Iren, der getrunken hat, in Wut zu bringen, genügt der geringste Anlass.

Scott holt sich seine Zange, die Rolle Draht und den Kasten mit Krampen, Hammer und Nägeln. Damit geht er zu dem kleinen Buggy. Er packt sein Zeug hinein. Nun zieht er eine braune Stute aus dem Stall. Sie gehört der Ranch und heißt »Nelly«. Scotts eigenes Pferd ist im Corral bei den anderen Tieren.

Nelly scheint sich sehr auf diesen Ausflug in die Prärie zu freuen, denn sie schnaubt freudig, als ihr der Mann das Geschirr auflegt. Scott liebt Pferde mehr als Menschen, und die Tiere fühlen das mit ihrem wachen Instinkt sofort. Das ist auch Scotts großer Vorteil beim Zureiten.

---ENDE DER LESEPROBE---