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Zwei in einem - Reiki und Klangschalen? Lässt sich das überhaupt vereinbaren? Zwei Entspannungsmethoden auf einmal? Gibt es Gemeinsamkeiten? Gibt es vielleicht mehr Gemeinsamkeiten, von denen wir noch nicht einmal etwas ahnen. Seit Jahrtausenden wird auf der ganzen Welt mit Hand auflegen, Klang, Farbe und Licht die Heilung des Menschen unterstützt. Energie ist immer und überall vorhanden. Sie ist in uns und um uns herum. Sie ist einfach überall und so natürlich, dass sie von uns kaum bemerkt wird. Alles was ist, ist Energie unterschiedlicher Schwingungsfrequenzen. Diese Energie wird benutzt und beeinflusst die zwei Entspannungsmethoden, diesem Buch den Titel gaben: heilende Hände - heilende Klänge. Die heilenden Schwingungen einer Klangmassage unterstützen und intensivieren die Wirkung einer jeden Reiki-Anwendung. Sie bilden einen einheitlichen Guss und bringen das Reiki-Wunder erst so richtig zu Geltung. Reiki aktiviert die Selbstheilungskräfte und eine Klangmassage wirkt in dieselbe Richtung. Beide erinnern die Körperzellen und die Seele an das Bild vom Ganzen und vollkommener Gesundheit. Wohlbefinden, Gesundheit, Harmonie, Frieden können nur entstehen, wenn Körper und Geist im seelischen Gleichklang schwingen. Die Verbindung der Kraft der Klänge mit der heilenden Energie der Hände ist vielleicht der Anstoß für etwas Neus, vielleicht auch Ungewohntem. Lerne heilen im Einklang mit der Natur! Das kannst du aber nur erreichen wenn du dich mit dieser Problematik beschäftigst. Vielleicht findest du in diesem Buch, das notwendige Grundwissen dafür, das dich in deinem Entschluß bestärkt etwas für deine Gesundheit zu tun. Viel Spaß!
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Seitenzahl: 183
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Gleich zu Beginn dieses Büchleins möchte ich mich bei der Reiki-Meisterin Edelweiß Knabe recht herzlich für die hilfreiche Unterstützung, für die während des Schreibens geführten sinnvollen Diskussionen und des Einbringens ihres wertvollen und umfangreichen Wissens bedanken, die mir die notwendige Vorstellungskraft beim Schreiben dieses Buches verschaffte. Ohne Ihre tatkräftige Mitwirkung hätte ich mich nicht an das Thema Reiki und Klangschalen herangewagt. Sie hat einen großen Anteil bei den plausiblen Darlegungen in diesem Büchlein.
Vorwort
Reiki - Heilende Hände
1.1. Legende und Geschichte
1.2. Ein wissenschaftlicher Exkurs
1.3. Was ist Reiki?
1.4. Reiki Lebensregeln
1.5. Wie wirkt Reiki?
1.6. Reiki Symbole - Kraftsymbole
1.7. Die Grade des Usui Reiki Systems
1.8. Rechtliche Grundlage
1.9. Erfahrungen der Reiki Anwendung in der Praxis
1.10. Häufig gestellte Fragen
Klangschalen - Heilende Klänge
2.1. Entstehungsgeschichte und Herkunft
2.2. Klänge Urbedürfnis des Menschen
2.3. Kurzer Exkurs durch den Bereich der Akustik
2.4. Einsatzbereiche und Wirkweise der Klangmassage
2.5. Einiges zu den Selbstheilungskräften des Körpers
2.6. Die Aura und die Chakren
2.7. Ablauf einer Klangmassage
2.8. Arten und Auswahl der Klangschalen
2.9. Behandlungsmethoden
Klang- und Energie- Massage im Einklang mit der Natur
3.1. Die heilende Kraft der Energie
3.2. Die Gesundheit ist ein hohes Gut
3.3. Zwei in einem - Reiki und Klang -Massage
Epilog
Abkürzungen / Erläuterungen
Quellenverzeichnis Bilder
Genutzte und weiterführende Literatur
Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln.
Sinnspruch: Otto von Bismarck
Zwei in einem - Reiki und Klangschalen? Lässt sich das überhaupt vereinbaren? Zwei Entspannungsmethoden auf einmal? Gibt es Gemeinsamkeiten? Wo liegen hier die Gemeinsamkeiten? Gibt es mehr Gemeinsamkeiten, von denen wir noch nicht einmal etwas ahnen?
Fragen über Fragen, die mich bei der Vorbereitung und beim Schreiben dieses Buches immer wieder beschäftigten. Oft waren ich bei meinen Diskussionen mit einer ReikiMeisterin gegenteiliger Meinung und wir fanden dann doch immer einen gemeinsamen Nenner.
Es war ein Brainstorming der Fantasie.
Seit Jahrtausenden wird auf der ganzen Welt mit Hand auflegen, Klang, Farbe und Licht die Heilung des Menschen unterstützt.
Energie ist immer und überall vorhanden. So ist auch die Lebensenergie, eine Energie, die uns Menschen, seit mindestens 7.000 Jahren bekannt ist. Sie ist in uns und um uns herum. Sie ist überall und so natürlich, dass sie von uns kaum bemerkt wird. Sie ist weit mehr als reine Lebenskraft. Sie ist Bewusstsein in seiner energetischen Form, die Gestaltungskraft der Natur und die Information des Seins.
Da die gesamte Schöpfung Ausdruck der Energie ist, gibt es nichts, was nicht in Resonanz mit Bildern und Klängen treten könnte. Mantren und Symbole wirken somit nicht nur auf Menschen und Tiere, sondern auch auf Gegenstände und Räume.
So wie es keinen seelenfreien Körper gibt, gibt es auch keinen seelenfreien Raum. Alles, was ist, ist Energie unterschiedlicher Schwingungsfrequenzen.
Der Mensch steht als Mikrokosmos auf der Erde und ist mit einer höheren Ebene dem Makrokosmos verbunden.
Unter Makrokosmos ist das Universum zu verstehen.
Wir haben es hier mit zwei scheinbar gegensätzlichen Energien zu tun, die sich jedoch im wichtigsten Punkt des menschlichen Körpers begegnen und verschmelzen. Sie schwingen im Gleichklang: Im Zentrum des Herzens.
Die Verbindung zwischen beiden entsteht durch Energiebahnen die sich im menschlichen Körper befinden. Kann diese Energie in ihren Bahnen ungehindert fließen, fühlen wir uns frisch und aktiv. Sichtbar für den einen, unsichtbar für den anderen, wirkt und fließt sie in allem und jedem. Trifft die Energie, die bei ihrem Fluss durch die Bahnen oder auch Kanäle, auf Hindernisse, auf sogenannte Blockaden, so ist der ungehinderte Fluss nicht mehr möglich. Eine gravierende Störung schwächt die Vitalkraft, führt zu Krankheit und kann zum Tode führen.
Um das Gesagte noch einmal zu verdeutlichen, wir sind alle mit dieser universellen Lebenskraft geboren, doch im Laufe unseres Lebens verschmutzen und verstopfen Energiekanäle.
Körper, Geist und Seele sind die drei Säulen des Menschen, die gleichermaßen wichtig sind für ein gesundes Leben. Gerät ein Bereich aus dem Gleichgewicht zeigt sich Disharmonien im Körper.
Oft sind das auftretende Blockaden.
So bedeuten Erschöpfungen immer eine längere vorausgegangene Blockade in den Energiebahnen.
Ursachen für diesen Energiestau können körperliche oder aber auch geistige Blockaden sein.
Lebensenergie ist die unerklärliche Kraft, die es gibt, die beschützt und das Leben erhält. Das bedeutet, in den Energiebahnen fließt eine, bisher nicht messbare, doch alles durchdringende und wahrnehmbare Lebensenergie. Es ist die dynamische Antriebskraft für alle physiologischen Funktionen und Lebensvorgänge im Menschen.
Sanft und harmonisch soll sie in uns zirkulieren.
Energie ist die Ursubstanz allen Lebens. Sie fließt durch alles Lebendige, und wie wir durch die Relativitätstheorie wissen, unterliegt auch die sogenannte unbelebte Natur Bewegungen und Schwingungen.
Was die Energie des Lebens ganz genau ist, werden wir vielleicht nie vollständig begreifen können, weil das Leben größer ist als wir.
Diese Energie benutzt und beeinflusst die zwei Entspannungsmethoden, die diesem Buch dem Titel geben.
So kann die Energiearbeit (Reiki) in Verbindung mit Klangmassage noch harmonisierender bzw. intensiver empfunden werden. Das Einzigartige liegt in der Verbindung dieser beiden tiefwirkenden Methoden - Reiki und Klangschalenanwendung. Eine Kombination, die Entspannung und Loslassen mit der universellen Energie, dem Klang und der Schwingungen noch intensiver erleben lässt.
Das individuelle Energiefeld des Menschen wird positiv beeinflusst, der energetische Fluss im Körper wird harmonisiert. Vorliegende Blockaden werden aufgedeckt, um diese dann auf den entsprechenden Ebenen zu lösen, sowie den Körper in seinem Heilungsprozess zu unterstützen. Ein größerer Raum zu seelischen Entfaltungen entsteht, die die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert. Dies wirkt sich positiv auf die selbstbestimmte Lebensgestaltung und Wahrnehmung der eigenen Person aus.
Man spürt den Fluss der Reiki-Energie, lauscht den heilsamen Klängen der Klangschalen und nimmt dabei die feinen Klangvibrationen im ganzen Körper war.
Es geht nicht darum die „negativ“ gefühlten Symptome oder Gefühle zu bekämpfen, sondern das „Positive“ in uns wieder herzustellen und zu stärken, in dem Blockaden sanft gelöst werden, der Energiehaushalt wieder ausgeglichen wird und die Energien wieder fließen können.
Fazit ist es, dass der ganzheitliche Energiefluss, der durch Reiki dem Körper zugeführt wird, durch die Vibrationen der Klangschalen eine Harmonisierung des Körpers, des Geistes und der Seele erfährt. Wie bei allem, was wir tun, ist die Frage: Wie gehe ich damit um?
Hier geht es um das Gleichgewicht und Harmonie auf allen Ebenen, um den Einklang mit dem Rhythmus der Natur.
Auf der einen Seite Reiki, das die Energie des Lichtes darstellt und auf der anderen Seite die Klangschalen, als Instrument, deren Schwingungen uns in den sogenannten „Klang des Universums“ einhüllen.
Spüre den Fluss der Reiki-Energie, lausche den heilsamen Klängen der Klangsschalen und nimm dabei die feinen Klangvibrationen in deinem ganzen Körper wahr.
Wage die Reise, die die Sinne belebt, die innere Ruhe zurückbringt, das Wohlbefinden steigert und auf das Unterbewusstsein einwirkt, um dort die Selbstheilungskräfte freizusetzen.
Das Geheimnis der Veränderung! Fokussiere all deine Energie nicht auf das Bekämpfen des Alten, sondern auf das Erschaffen des Neuen!
Sokrates
„Einfach mal die Seele baumeln oder sich fallen lassen, dann ist Reiki, die Energiemassage genau das Richtige.“
Reiki ist eine sanfte, entspannende Heilmethode (eine Energiemassage) für jeden, die einer sehr alten japanischen Heilkunst entspringt.
Das Wort Reiki (sprich: Reekie) besteht aus den Silben Rei und ki. Übersetzt aus dem Japanischen steht das Wort Rei für universal und das Wort ki für Lebenskraft oder Lebensenergie also besagt das Wort Reiki letztendlich universelle Lebenskraft bzw. Lebensenergie. Dabei bedeutet Universell überall befindlich und allgemein zugänglich. Gemeint ist hiermit jene Urkraft, durch die die Schöpfung selbst erst ermöglicht wurde und die fortan in allen Dingen wirkt und lebt.
Wie wir bereits wissen bedeutet Rei so viel wie universelle, kosmische Energie und das Ki fließt durch alles, was lebt.
Dies trifft auch auf unsere eigene individuelle Lebensenergie zu. Sie ist eine universelle Größe und wird in fast allen Religionen und Kulturen erwähnt. Ki kennen die Christen als das Licht, die Chinesen als Chi, die Hindus als Prana und die Kahunas als Mana. Aber auch moderne Begriffe wie Bioplasma oder Bioenergie bezeichnen das Gleiche.
Ob Prana, Chi, Ki, Licht oder Fotosynthese (Biologie) überall finden wir die Vorstellung von Lebensenergie.
Lebensenergie ist die unerklärliche Kraft, die es gibt, die beschützt und das Leben erhält. Das bedeutet, in den Energiebahnen fließt eine, bisher nicht messbare, doch alles durchdringende und wahrnehmbare Lebensenergie. Es ist die dynamische Antriebskraft für alle physiologischen Funktionen und Lebensvorgänge im Menschen.
Andere Bezeichnungen für Reiki sind z. B. Göttliche Energie oder Göttliche Kraft. Für den Einen ist diese Energie göttlich, für den Anderen kosmisch. Alle Bezeichnungen führen zu einem: zur Energie des Lebens.
Reiki ist also eine Energie, die aus dem Universum kommt, die sich vom Sternengewölbe aus in Richtung Erde bewegt. Eine Energie, die den Reiki-Praktizierenden durchströmt, also auch bei der Durchführung einer Reiki-Behandlung. Sie erdet uns, lässt uns feste Wurzeln schlagen und auf diese Weise intensiv mit Mutter Erde in Kontakt treten.
Geerdet sein ist unerlässlich, wenn wir etwas Konkretes im Leben erreichen wollen und, wenn wir auf materieller Ebene all das realisieren möchten, was wir zum Leben brauchen. Ohne Wurzeln gibt es keinen Baum, keine Äste und keine Blätter und es können demzufolge auch keine Früchte wachsen. Indem uns Reiki-Energie hilft, uns tief mit der Erde zu verwurzeln, ermöglicht sie es uns auch, uns wachsen zu lassen und am Ende die Früchte unseres Baumes zu ernten.
Jedes Lebewesen hat Reiki, denn ohne Energie gibt es kein Leben. Und bei den Lebewesen ist nicht nur der Mensch gemeint, sondern auch die Tiere und Pflanzen haben diese bestimmte Lebensenergie.
Aber nicht jeder Mensch ist im Normalfall in der Lage, Reiki für sich selbst als Heilkraft zu nutzen. Dafür gibt es das Reiki-System nach Dr. Usui. Diese aus Japan stammende Heilkunst dient dem Aktivieren der Selbstheilungskräfte. Die natürliche Heilkraft fließt dabei durch die Hände des Reiki-Praktizierenden. Die Energieblockaden können durch das Auflegen der Hände gelöst werden.
Klingt für den einen oder anderem am Anfang recht lustig.
Ich muss zugeben, der Autor dieses Buches habe das Selbst erlebt.
Ich wurde eines Besseren belehrt, man spürt diese Energie wirklich.
Reiki ist mehr als nur Handauflegen. Es ist ein Weg, ein Prozess des Erwachens, des Erkennens. Es ist weder eine Religion noch ein Kult. Reiki hat nichts mit Glauben zu tun, nur mit Erfahrung. Es ist eine natürliche Heilmethode, die durch die universelle Lebensenergie, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren hilft. Es dreht sich dabei um das eigene Zentrum, die eigene Energiequelle, den Kern des Selbst.
Im Osten ist die Vorstellung des Wirkens der Lebensenergie auch in den Wissenschaften stark verankert. So ist z. B. die Akupunktur darauf ausgerichtet, den Fluss einer für uns unsichtbaren Energie durch gezielte Nadelstiche zu aktivieren und zu balancieren.
Im Tai-Chi wird die Energie durch Bewegungsabläufe gezielt geweckt und zum Ausdruck gebracht. Auch Yoga widmet sich u. a. der Aktivierung und Stärkung der eigenen Lebensenergie.
Im Westen ist die Vorstellung, dass handfeste Materie letztendlich aus Energie besteht, noch relativ neu. Die erst Anfang dieses Jahrhunderts aufgekommene Quantenphysik besagt, dass alle Materie aus Atomen besteht, die ihrerseits aus unsichtbaren Energie-Einheiten bestehen (die Quarks).
Reiki ist eine sehr alte Heilkunst, deren Ursprung unbekannt ist. Fünfzehntausend Jahre alte Höhlenzeichnungen zeigen bereits Fragmente dieser Technik. Lange Zeit in Vergessenheit geraten findet man Hinweise über die Tradition des Reikis in dem 2.500 Jahre alten Sanskrit-Sutras.
In der Bibel, in den Evangelien finden sich Hinweise über Heilung durch das Auflegen der Hände. Kranke, Blinde und Lahme wurden von Jesus geheilt.
In den Schriften Buddhas, der Medizin-Buddha-Praxis, wird die Buddha Hand beschrieben.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal ausdrücklich hervorheben, das Reiki in keiner Weise mit diversen Sekten oder deren Praktiken verknüpft ist.
Energie ist die Ursubstanz allen Lebens. Sie fließt durch alles Lebendige, und wie wir durch die Relativitätstheorie wissen, unterliegt auch die sogenannte unbelebte Natur Bewegungen und Schwingungen.
Was die Energie des Lebens ganz genau ist, werden wir vielleicht nie vollständig begreifen können, weil das Leben größer ist als wir.
Man muss nicht an Reiki glauben, damit es funktioniert.
Quelle: Frank Arjava Petter „Das Reiki-Feuer“, Wildpferd Taschenbuch, Wildpferd Verlagsgesellschaft mbH, 1967.
Viele Leute betrachten Dinge wie Reiki, Homöopathie, Akupunktur, Meditation und anderes als Humbug und sicherlich gibt es viele Möchtegernheiler und Esoteriker Freaks, die das Ansehen solcher Lehren runterziehen. Aber warum sollte die Konzentration auf die eigene vorhandene Energie und Selbstheilungskräfte nicht wirksamer sein, als das Schlucken von zu Pillen gepressten Chemikalien.
Mit Sicherheit wird ein körperliches oder seelisches Problem durch das Schlucken eines Medikamentes vorerst gelindert, jedoch nicht beseitigt.
Aspirin, Medizin deines Lebens?
Nein, danke!
Man bekommt einen ganz anderen Blickwinkel für die Dinge, wenn man erst einmal selbst meditiert oder die Wirkung einer Naturheilmethode gespürt hat.
Reiki hat in Deutschland einen ähnlichen Weg hinter sich wie zum Beispiel die Akupunktur.
Erst wurde die Akupunktur belächelt, dann bekämpft und seit Anfang des Jahres 2004 offiziell anerkannt. Ein langer harter Weg für etwas, das so selbstverständlich in allen von uns vorhanden ist.
Suche keine Erklärungen, denn erklären, tut das Gehirn, der Kopf, der Denker. Wobei der Denker als Werkzeug sehr gut ist, aber als Lebensbestimmer absolut ungeeignet. Lass dein Leben durch dein Herz von deiner Seele bestimmen. Folge deinen Gefühlen und sei zwischendurch ganz still, damit auch die Gefühle zur Ruhe kommen können, und dann lass deiner Seele einen Impuls in dein Herz pflanzen. Das ist das ganze Geheimnis. Dann gibt es immer die richtigen Gefühle und dazu das richtige Denken, denn dann wird das Denken vom Herzen angeleitet. Du kannst all deine Handlungen auf der Basis deiner Seele beruhend über deine Gefühle durch dein Herz steuern.
Harald Riedel, April 2011
Allein der Gedanke, offen zu sein für den eigenen Körper in sich hinein zu horchen und wirklich für sich selbst etwas Gutes tun zu wollen setzt die Selbstheilungskräfte in Gang. Machen sie sich sensibel für ihren eigenen Körper, hören sie lange und tief hinein. Es lohnt sich!
Der japanische, christliche Mönch und Gelehrte Usui, der Begründer von Reiki, lebte und wirkte Ende des 19. Jahrhunderts als Leiter und Priester an einer kleinen Universität in Kyoto, Japan.
Die Überlieferung des Reikis erfolgte für lange Zeit in mündlicher Form vom Lehrer an den Schüler. Dies brachte es mit sich, dass sich um die uralte Geschichte dieser heilenden Kraft zahlreiche Legenden ranken. Wie im vorhergehenden Kapitel erwähnt, zeigen fünfzehntausend Jahre alte Höhlenmalereien bereits Fragmente dieser Technik. Wie so vieles geriet auch diese, bei der weiteren Entwicklung des Individuums Mensch für lange Zeit in Vergessenheit.
Daraus ergibt sich die Situation, dass, obwohl das Usui System des Reikis gegen Ende des 19ten Jahrhunderts wiederentdeckt wurde, die Anfänge dieser Heilmethode in der Zeit der Vergangenheit verschwand. Was wir jedoch wissen ist, in welcher Weise Reiki weltweit Verbreitung fand und welche Formen es mit der Zeit angenommen hat.
Auf welchen religiösen oder philosophischen Einfluss Usuis System direkt zurückgeführt werden kann, ist ungeklärt. Es existieren nur wenige unabhängige Dokumente über die ursprünglichen Fassungen der Lehre. Es gibt jedoch oberflächliche Ähnlichkeiten zum chinesischen Daoismus und zu buddhistischen Philosophen bei Form und Namen der Reiki Symbole.
Die Reiki Lehre beinhaltet jedoch keine zentralen buddhistischen Lehren.
Die Geschichte berichtet über eine Gegebenheit, die Usui anlässlich eines sonntäglichen Gottesdienstes hatte. Er wurde von einem Studenten gefragt: „Nehmen sie den Inhalt der Bibel wörtlich?“
Er beantwortete diese Frage mit: „Ja!“
Ein anderer Student mischte sich in das Gespräch ein und wollte wissen: „Und die Heilkunst von Buddha?“
Usui antwortete ebenfalls mit: „Ja!“
Damit waren die Studenten jedoch nicht zufrieden und sie fragten weiter: „In der Bibel wird davon berichtet, dass Jesus die Kranken gesund machte, dass er heilte, dass er über Wasser ging.“
„Das stimmt!“
„Haben Sie jemals erlebt, dass so etwas geschehen ist?“
„Nein“, antwortete Usui, „so etwas habe ich noch nicht gesehen.“
„Und Sie glauben, dennoch daran?“
„Ja, ich glaube an die Worte in der Bibel!“
Ein anderer Student fuhr fort: „Dieser blinde Glaube mag Ihnen genügen, wir jedoch möchten gerne diese Dinge mit eigenen Augen sehen.“
Lange dachte Usui, über das Gesagte nach, denn die Worte der Studenten ließen, ihn einfach nicht mehr in Ruhe. Er fand keine Antwort auf die Fragen und entdeckte somit seine eigenen Schwächen.
„Irgendwie muss ich die Antwort finden! Aber wie?“ stellte er sich immer wieder die Frage. Ihn ließ die aufgeworfene Problematik nicht mehr los.
Nachdem damals in Japan geltendem Recht musste ein Lehrer, der auf eine Frage keine Antwort fand, die Lösung dafür herausfinden. So legte Usui vorläufig sein Lehramt nieder, um auf die Suche nach einer plausiblen Erklärung zu gehen. Er ließ sich von dem Abt beurlauben und verließ bereits am nächsten Tag die Universität in Kyoto und reiste in die Vereinigten Staaten. Hier nahm er ein Studium an der Universität in Chicago auf. Er studierte die christlichen Schriften und erwarb den Doktorgrad in alten Sprachen.
Stets war er dabei auf der Suche nach einer Antwort. Usui versuchte während seines Studiums beharrlich das Geheimnis der Heilung durch Jesus Christus und seinen Jüngern zu ergründen. Er entdeckte Aufzeichnungen über die Heilungen, jedoch nicht, wie sie ausgeführt wurden. So blieb es leider bei dem Versuch. Er fand nicht, wonach er suchte.
Bei seinen weiteren Nachforschungen stieß er auf Hinweise, dass auch Buddha die Kraft des Heilens besitzen sollte. Dies veranlasste ihn, nach Japan zurückzukehren, um in den buddhistischen Lehren weiterzusuchen. Bei seinen Ermittlungen nach einer Antwort bereiste er in seinem Heimatland zahlreiche Klöster und traf schließlich in einem alten Zen-Kloster einen bejahrten Abt. Während einer Unterhaltung mit diesem Mönch stellte es sich heraus, dass dieser auch an dem Thema Heilung interessiert war.
Sofort stand Usuis Entschluss fest. Er blieb in dem Kloster und begann in den alten buddhistischen Schriften, den Sutras, nach dem Schlüssel des Heilens zu suchen. Zuerst studierte er die japanischen Übersetzungen. Nachdem er auch dort nicht hinter das Geheimnis kam, lernte er Chinesisch, fand jedoch auch in den chinesischen Übersetzungen keine Hinweise.
Usui gab nicht auf und lernte die alte Sprache Sanskrit, in der die ursprünglichen buddhistischen Schriften geschrieben sind.
Sanskrit ist eine mehr als 5.000 Jahre alte indische Sprache.
In einer handgeschriebenen Schriftrolle eines Jüngers Buddhas wurde er nach über sieben Jahren des Durchstöberns der Abhandlungen und Dokumenten der Alten fündig. Er fand die Symbole und die Beschreibung, wie Buddha heilte. So eignete er sich ein umfangreiches theoretisches Wissen auf diesem Gebiet an. Nur konnte er mit diesem theoretischen Wissen nichts anfangen, denn er war nicht in der Lage es zu deuten. Es fehlte ihm die Kraft, dieses Wissen anzuwenden.
„Was soll ich mit all meinen Kenntnissen anfangen, wenn ich nicht in der Lage bin, diese anzuwenden?“, teilte er sich eines Tages dem alten Abt mit.
Dieser schaute Usui verständnisvoll an und schlug ihm nach kurzem Zögern vor: „Geh auf den nahe gelegenen Berg und meditiere dort. Aber im gleichen Atemzug muss ich dich davor warnen, dass dies für dich auch lebensgefährlich sein kann.“
„Wenn ich das nicht mache, werde ich nie an mein Ziel kommen!“
„Ich wollte dich nur warnen, mit welchem Risiko das Meditieren auf dem Berg verbunden sein kann.“
„Egal was geschieht, ich muss es wenigstens versuchen!“
So begab sich 1922 der christliche Mönch Usui auf den Berg Kurama nördlich von Kyoto. Auf steilen Pfaden lief er im Schweiße seines Angesichts zum Gipfel hinauf. Auf der Höhe angekommen ließ sich Usui nieder und legte 21 kleine Steine vor sich auf die Erde. Sie sollten ihm als Kalender dienen, denn er wollte für jeden Tag, den er hier oben zubrachte, einen Stein entfernen.
Tag für Tag, ob es regnete oder die Sonne schien, stürmte oder der Nebel den Berggipfel verhüllte las er in den Sutras, sang und meditierte.
Die Sonne ging auf, die Sonne ging unter, die Kühle der Nacht brach herein und wieder begann ein neuer Tag.
Vergeblich wartete Usui, das etwas geschah.
Es geschah nichts was etwas ungewöhnlich hätte sein können.
So verstrich die Zeit.
Dann brach die letzte Nacht an, die er auf dem Berg verbringen würde, die Nacht zum 21. Tag.
Die Sonne versank am Horizont. Der Erdschatten wurde am Himmel breiter und breiter, bis nur noch die Sterne am nächtlichen Firmament funkelten.
Die Nachtkühle drang durch die Kleidung bis auf die Haut Usuis.
Weit nach Mitternacht, kurz vor dem Heraufdämmern des Morgengrauens, beendete Usui seine Meditation und in seiner Enttäuschung betete er nochmals innig: „Vater, bitte zeig mir das Licht!“
Plötzlich tauchte am nachtdunklen Sternenhimmel ein helles Licht auf, das sich sehr schnell auf den Berg zu bewegte.
Was ist das? Schoss es durch Usuis Kopf.
War das etwa eine Sternschnuppe oder gar ein Komet?
Usui konnte es sich nicht erklären.
Das Licht wurde größer und größer.
Fasziniert schaute Usui zu der leuchtenden Himmelserscheinung empor, die sich mit rasender Geschwindigkeit näherte.
Wie erstarrt stand Usui da, als ihn der Lichtstrahl mitten auf die Stirn, genau an der Stelle, wo sich das dritte Auge befand, traf. Das unheimliche helle, klare Licht drang in sein Bewusstsein ein.
Das dritte Auge (Stirn-Chakra) ist das Auge des Vaters, des Schöpfers. Es steht für den Willen und die Absicht, oder wie es die Hindus nennen, für „Atma“. Es ist eine Art „Verteilerstelle“ und strahlt die verschmolzene Astral- und Mentalenergie als Seelenenergie aus. Verbunden ist das dritte Auge mit der Zirbeldrüse.
Von der Wucht des Aufpralls wurde Usui zu Boden geworfen, verlor das normale Tagesbewusstsein und fiel in einen tranceähnlichen Zustand.
Regenbogenfarbige Bläschen, blau, türkise, lavendelfarben und rosa geisterten durch diese Stufe eines höheren Bewusstseins. Wie auf einer Leinwand erschienen Symbole in goldener Schrift, die er zuvor in den Sanskrit-Sutras gesehen hatte. Sie brannten sich fest in sein Gedächtnis ein.
Sein Unterbewusstsein hatte in diesem Moment den Schlüssel zu den Heilungen von Buddha und Jesus gefunden.
Wie es sich später herausstellen sollte, war durch dieses erleuchtende Erlebnis die Geburt des Usui Systems von Reiki, dem Usui Shiki Ryoho, das Usui System der natürlichen Heilung markiert worden.