Lausbuben - Ernst-Ulrich Hahmann - E-Book

Lausbuben E-Book

Hahmann Ernst-Ulrich

0,0

Beschreibung

In den vorliegenden Geschichten und Erzählungen aus der Kinderzeit geht es nicht nur um Kinderstreiche. Sie sollen auch aufzeichnen, was Lausbuben in einer Zeit erlebten, die heute kaum noch vorstellbar ist. Wenn ja, nur vom Hören und Sagen. Das tägliche Leben war ein anderes, als es weder einen Computer noch ein Handy gab. Auch die gesellschaftliche Situation war eine andere als die heutige. Ob in der Erzählung Sein Freund der Igel. Das unfreiwillige Bad. Die Amerikaner kommen. Es werden 13 Geschichten voll Phantasie und Abenteuer erzählt. Nicht nur für Kinder, sondern auch für diejenigen, die junggeblieben sind oder sich wieder einmal an ihre eigene Kindheit erinnern, mögen diese unterhaltsam sein. Lassen Sie sich in eine andere Welt entführen, auf eine andere Sicht der Dinge, so wie es in der Kinderzeit des Autors "normal" war. Wobei einige Geschichten auf wahren Erlebnissen beruhen. Tauchen Sie ein in die spannende Welt vergangener Zeiten.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 115

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



INHALTSVERZEICHNIS

Sehnsucht

Eine schreckliche Begegnung

Sein Freund der Igel

Stählerne Vögel hoch am Himmel

Die Amerikaner kommen

Der Rummel kommt

Das unfreiwillige Bad

Heuernte mit Folgen

Die kleinen Brandstifter

Die Kartoffelkäferplage

Die kleinen Diebe

Der große Durst

Die Leseratte

Knallfrösche

Klettertour mit Überraschung

Der Weihnachtsstern

SEHNSUCHT

Es war einer jener warmen Sommerabende, an dem die Sonne mit ihren letzten Strahlen das Wolkenmeer glutrot färbte und der Horizont lichterloh zu brennen schien.

Ein aufgeweckter Bub, der auf einer blankgescheuerten Holzbank saß, die vor einer alten Hütte stand, beobachtete seit geraumer Weile das herrliche Naturschauspiel.

Der würzige Duft von frischem Heu kitzelte seine Nase.

Hinter ihm klangen aus dem weit geöffneten Küchenfenster Stimmen hinaus ins Freie und Klaus hörte, wie der Vater zur Mutter sagte: „Das Geld wird immer knapper und bald haben wir nichts mehr zum Beißen. Ich werde Morgen in die große Stadt gehen. Dann sind wir zwar getrennt, aber ich bekomme wenigstens Lohn und kann für euren Lebensunterhalt sorgen.“

Hatte er richtig gehört oder täuschten ihn seine Sinne. Sofort sprang der Junge von der Bank, lief wieselflink in die Küche und sprudelnd schoss es über seine Lippen: „Vati, musst du wirklich in die Stadt?“

„Ja, mein Junge, und du musst in dieser Zeit brav auf die Mutti aufpassen, denn solange ich fort bin, bist du der Mann im Haus.“

Wie schwoll da dem Vierjährigen die Brust und er antwortete stolz: „Jawohl Vati, das mach ich doch.“

Am nächsten Morgen kitzelten die vorwitzigen Strahlen der aufgehenden Sonne den Jungen in der Nase. Er verzog sein Gesicht als wollte er niesen und wahrlich ein kräftiges „Hatschi!“ riss ihn aus dem Schlaf. Sich die Augen reibend rief er: „Mutti ist Vati schon fort?!“

Die Mutter schaute ins Zimmer und sprach: „Ja mein Junge. Er ist schon sehr früh aufgestanden, um zum Abend in der großen Stadt zu sein. Der Weg ist sehr weit.“

„Wann kommt Vati denn wieder?“ ganz traurig klang die Stimme des Knaben.

„Ich weiß es nicht. Aber, wenn er genug Geld verdient hat, kommt er sicherlich zurück.“

Jeden Morgen nach dem Erwachen, jeden Abend vor dem Schlafen gehen, stand Klaus am Fenster und schaute in die Ferne, immer in der Hoffnung, den Vater zu erblicken, der ihm schon von Weitem zu winken würde.

Aber wer nicht kam, war der Vater.

Die Tage vergingen.

Wochen und Monate zogen ins Land.

Der Farbenbrand des Spätsommers war mittlerweile verloschen und die vielen, vielen Bäume hatten ihre herbstliche bunte Blättervielfalt fast gänzlich abgeworfen. Wie gesprenkelt zierten nur noch vereinzelte und winzig kleine Farbkleckse, als hätte ein Maler seinen Pinsel darauf gesäubert, die kahlen Kronen.

Bald schon bedeckte eine weiße Schneedecke die Landschaft.

Die Mutter schenkte dem Jungen ihre ganze Aufmerksamkeit und Fürsorge. Aber der Vater fehlte hinten und vorne. Am meisten jedoch vermisste Klaus die Gute Nacht Geschichte, die ihm dieser jeden Abend, kurz vorm schlafen gehen, immer erzählt hatte.

Stiller und stiller wurde der Knabe, selbst von seinen Spielkameraden wollte er nichts mehr wissen. Die Augen blickten traurig in die Welt, nichts konnte sie erheitern.

Der Schnee begann zu tauen, die ersten Schneeglöckchen streckten sich den wärmenden Strahlen der Frühlingssonne entgegen. Es grünte und spross, die Natur erwachte zu neuem Leben. Vogelgezwitscher erfüllte die laue Frühlingsluft.

Klaus würdigte all die Schönheiten der Natur keines Blickes. In seinen Gedanken weilte er ständig bei seinem Vater.

Die Sehnsucht machte den kleinen Jungen richtig krank.

Eines Tages hielt er es nicht mehr zu Hause aus, er musste einfach zum Papa gehen. Früh stieg er aus dem warmen Bett, zog Hose, Hemd und Jacke an. Verließ auf Zehenspitzen leise sein Zimmer, um die Mutter nicht zu wecken. Schlüpfte in seine festen Schuhe, nahm sein kleines Bündel von der Holzbank und den danebenstehenden Wanderstock, und schritt hurtig in den Morgen hinein, den ungewissen Weg in die Stadt.

Am windschiefen Gartenzaun, an dem einige Latten fehlten, machte Klaus noch einmal halt, setzte sein Bündel ab und blickte zurück.

Aus dem Schornstein des Hauses kräuselte Rauch in die klare Morgenluft empor. Mutter war sicherlich aufgestanden und im Begriff das Frühstück zu richten.

Die aufgehende Sonne spiegelte sich in den blitzenden Fensterscheiben, als wollten sie ihm zurufen: „Klaus bleibe hier!“

Tränen in den Augen drehte der Knabe sich um. Die Sehnsucht trieb ihn vorwärts.

Rasch schritten seine kleinen Füße aus und trugen ihn auf den staubigen Weg, der durch Felder, Wiesen und Wälder führte, immer weiter von zu Hause fort, hin zur fernen Stadt.

Die Sonne stieg höher und höher, überschritt den Zenit und verschwand hinter den Bäumen des Waldes.

Die hereinbrechende Dunkelheit überraschte Klaus mitten in einem großen Wald. Die Bäume und Sträucher schienen zum Leben zu erwachen. Seltsame Geräusche klangen an sein Ohr. Dort, das sah wie eine Vogelscheuche aus, hier schien ein Gespenst durch den Wald zu schleichen, und was war das dort?

Klaus begann sich zu fürchten. Er fing leise an zu schluchzen: „Mutti, ich will nach Hause. Ich fürchte mich.“

Aber da war keine Mutter, die den kleinen Jungen an die Hand genommen und wohlbehütet in sein Bett gebracht hätte.

Plötzlich leuchteten ihm aus dem Dunkeln glühende Augen entgegen. Vor Schreck stieß Klaus einen Schrei aus und machte sich klein wie eine Feldmaus.

Knacken!

Rauschen!

Da, ein schwebender Schatten!

“Uhu, Uhu, Uhu!“ ausstoßend, segelte die Erscheinung über den verängstigten hinweg.

Eine Eule hatte er aufgeschreckt.

Nicht nur das, vom vielen Laufen waren die Beine des kleinen Jungen müde geworden. Erschöpft ließ er sich auf dem weichen Mooslager unter dem großen Laubbaum, am Rande des Weges nieder. Bald schon zeugten regelmäßige Atemzüge davon, dass der Bub in das Reich der Träume entschwebt war.

Irgendwo schrie ein Käuzchen. Jammernd zitterte der Schrei durch die finstere Nacht und übertönte jegliche andere Geräusche.

Der Schlaf des Knaben war so fest, dass er nichts mehr mitbekam. Auch nicht wie ein an sich scheues Reh neben ihm stehen blieb und mit seinen braunen Augen verwundert auf den kleinen Jungen herab blickte.

Der Kauz schrie wieder. Es schien als wüsste das Tier, dass dort genau unter dem Baum ein Knabe im tiefen Schlummer lag.

Die ersten Strahlen der Sonne, die durch das dichte Blätterdach blinzelten, weckten Klaus. Er setzte sich auf, rieb die Augen und sah sich verwundert um.

Der Wald hatte mit der aufgehenden Sonne seine Schrecken verloren.

Der Knabe nahm Bündel und Wanderstock auf; dann ging er den Weg nach Hause zurück. Immer schneller wurden seine Beine, als in der Ferne das rote Dach des Elternhauses auftauchte.

Vor dem Haus stand die Mutter mit rotverweinten Augen. Sie hatte die ganze Nacht nicht schlafen können.

Klaus lief auf seine Mutter zu, die ihn fest in ihre Arme schloss und sanft über die blonden Haare strich. „Du kleiner dummer Junge“, flüsterte sie.

Da öffnete sich die Haustür und der Vater trat heraus.

Nach stundenlangen vergeblichen Suchen hatte die besorgte Mutter ihren Mann über das Verschwinden des Knaben benachrichtigt. Alles Stehen und Liegen lassend war dieser sofort aus der fernen Stadt herbeigeeilt.

„Vati!“

Klaus schlüpfte aus den Armen der Mutter, eilte, nein er flog auf den Vater zu und flüsterte: „Vati, zu Hause ist es doch am Schönsten.“ Die Augen glänzten. „Nicht wahr Vati!

„Ja mein Sohn, zu Hause ist es am Schönsten.“

EINE SCHRECKLICHE BEGEGNUNG

Es sollte ein herrlicher Sommertag werden. Heiß brannten bereits in den frühen Morgenstunden die Strahlen der Sonne vom azurblauen Himmel. In dem grünen Blätterwald der Kastanienbäume, die Rund um den Nicolaiplatz standen, zwitscherten die Vögel ihr lustiges Lied. Nichts erinnerten hier an die Schrecken des Krieges und die Grausamkeiten, die dieser für die Menschen mit sich brachte.

An diesem frühen Morgen lief eine Frau mit einem kleinen Jungen an der Hand vorbei an diesem Platz, auf dem ein Glockenturm stand. Jeden Abend pünktlich um 18.00 Uhr erklang hier das helle Gebimmel einer Abendglocke.

„Komm trödle nicht, wir sind schon spät dran!“

„Mama, nicht so schnell!“

„Die warten sicherlich schon im Kindergarten auf uns“, antwortete sie und schaute den kleinen Jungen aus den Augenwinkel heraus an.

Dieser schien heute nicht so die richtige Lust zu haben, um in den Kindergarten zu gehen.

Der Weg führte sie über eine Brücke, unter der plätschernd das klare Wasser eines Flusses dahin floss, seinen Weg durch die zahlreichen großen und kleinen Steine suchend. Vorbei ging es an zahlreichen Geschäften die rechts und links der engen Straße lagen. Dann lag vor ihnen der Marktplatz, mit den vielen grünen Linden, den zwei mächtigen Tannenbäumen und einer Kirche mit zwei spitzen Türmen.

Sie wollten gerade den Platz überqueren, da erklangen seltsame Geräusche, die aus Richtung des Schwanenteichs zu kommen schienen. Fluchende und brüllende Stimmen waren es, die immer lauter wurden. Diese wurden von schlurfenden Geräuschen untermalt.

„Mama, was ist da los?“ wollte der kleine Junge neugierig geworden sofort wissen.

Obwohl, die Mutter schon ahnte, was die Geräusche verursachte, antwortet sie ausweichend: „Ich weis es nicht!“

Den Jungen fester an der Hand ergreifend wollte sie so schnell wie möglich den Platz überqueren.

Aber der Junge wollte nicht und sie musste ihn förmlich hinter sich herziehen.

Und dann war es auch schon zu spät.

Um die Ecke, der Straße die aus Richtung des Schwanenteiches kam, tauchten seltsam gekleidet Menschen auf. Auf dem holprigen Kopfsteinpflaster schlurften die Holzpantinen, die diese Menschen anhatten wie im gleichmäßigen Takt einer unheimlichen, ängstlichen Uhr.

Es war eine Kolonne von taumelnden Gestalten, Menschen mit tief eingefallenen Augen, deren Knochen von Haut wie Leder bedeckt waren. Die blaugestreifte Kleidung hing nur so schlotternd um die ausgemergelten Körper.

„Mutti, was sind das für Menschen?“, wollte der kleine Junge wissen, der erschrocken stehen geblieben war.

Vornweg lief ein Mann mit schwarzer Mütze auf dem Kopf und schwarzer Armbinde über der gestreiften Kleidung. Er trug ein grünes Dreieck an der Brust und als einziger Stiefel.

„Mutti sag schon, was sind das für Menschen?“

Neben der Kolonne liefen schwarzgekleidete Männer, an ihren Mützen einen Totenkopf. Sie hatten die Maschinenpistolen im Anschlag und aus den geöffneten Pistolentaschen an den Gürteln schaute der Kolben, der darin steckenden Waffe.

„Mutti, jetzt sag doch etwas? Was sind das für Menschen?“

„Jetzt nicht mein Junge … Später!“

Die Mutter wollte den Jungen in die nächste Gasse ziehen um ihm den weiteren Anblick der abgezehrten, schmutzigen Gestalten in ihren schweren Holzpantinen, in der dünnen gestreiften Kleidung zu ersparen.

Solch einem jämmerlichen Haufen von Menschen war sie ja nicht das erste Mal begegnet und wusste, was das für Menschen waren.

Aber der kleine Junge sträubte sich und so bekam er mit, was weiter geschah.

Wie Marionetten zogen die armen Menschen vorbei, im gleichmäßigen Tritt ohne mit den Armen zu schlenkern.

Erschrocken zuckte der Junge zusammen, als plötzlich einer der Schwarzgekleideten zwischen die Marschierenden sprang und auf sie einschlug. Einer der Blaugestreiften blieb mit blutendem Kopf am Boden liegen.

Sofort halfen ihm andere auf die Beine, hakten ihre Arme unter und führten ihn weiter.

Es war ein fürchterliches Durcheinander entstanden.

„Mutti, Mutti, was macht der Mann da? Warum hat er den dort geschlagen?“

Und dann immer wieder das Gebrüll: „Schneller …!“Schneller ..! Ihr seit nicht zum Faulenzen hier!“ der nebenher laufenden Schwarzgekleideten, das jetzt von lautem Hundegebell, das vom Ende der Kolonne kam übertönt wurde.

Hier liefen die Hundeführer mit ihren Bluthunden. Bei dem entstandenen Durcheinander waren die Hunde nahe genug an ein gestreiftes Bein herangekommen und schnappten mit ihren roten Rachen zu.

„Schneller …! Schneller …! Vorwärts ihr faules Pack!“

Das Trippeln wurde schneller.

Nach kurzer Zeit war die Ordnung wieder hergestellt und die Kolonne marschierte, die Straße hinunter die Richtung Bahnhof führte.

Die Uniformierten mit dem Totenkopf an der Mütze lachten und hin und wieder bellte ein Hund.

Und dann war der Spuk vorbei.

War es wirklich ein Spuk gewesen?

Nein, es war kein Spuk gewesen! Nur wusste die Mutter nicht, wie sie dies ihrem kleinen Jungen erklären sollte, dass er es verstehen würde.

„Mama, was war das?“

„Ich erkläre es dir, wenn wir wieder zu Hause sind, nicht jetzt!“

Man konnte das Entsetzen und den Schrecken, den der Junge, beim Anblick der Kolonne erfasst hatte, immer noch ansehen und sicherlich würde ihn das Erlebte bis in den nächtlichen Schlaf verfolgen.

Für viele war dieser Anblick der Zebras die in Begleitung der schwarzgekleideten SS-Wachen mit Totenkopf an der Mütze auftauchten nichts neues mehr. Es hatte sie ja nicht unvorbereitet getroffen. Viele hatten sich seit Bestehen der Naziherrschaft an die Ausgrenzung, Verfolgung und Ausbeutung angeblich rassisch Minderwertiger gewöhnt. Die tägliche faschistische Propaganda war bei ihnen auf fruchtbaren Boden gefallen.

Und trotz alledem war es für viele unerklärlich und unvorstellbar. Ja sie selbst konnte es kaum verstehen, das Menschen durch unzureichende Versorgung mit Lebensmittel, Kleidung und durch kräfteverschleißende Arbeitsbelastung über die Leistungsgrenze des Menschen hinaus umgebracht wurden. Seelische Erniedrigung durch körperliche Gewalt und Schikane, das Vorenthalten ausreichender Ernährung, Kleidung, Unterbringung und Krankenversorgung sowie die kräftezehrende körperliche Arbeit der Fremdarbeiter, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen.

Wie sollte da die Mutti, die richtige Erklärung für ihren kleinen Jungen finden?

Und dann noch die Erklärung, was das für Menschen waren, angeblich nur Menschen zweiter Klasse, Angehörige einer minderwertigen Rasse.

Egal, wie die Erklärung ausfallen würde. Er würde es jetzt einfach noch nicht verstehen.

Vielleicht einige Jahre später!

SEIN FREUNDDER IGEL

Mit riesigen Schritten hielt der Herbst seinen Einzug. Goldgelb färbten sich die Blätterkleider der Laubbäume und viele Tiere im Wald und auf der Flur, begannen sich auf den nahenden Winter vorzubereiten.

So auch die Igel.

Viele von ihnen hatten sich bereits ein warmes Plätzchen aus Laub und Moos in einer Baumhöhle, unter Holzstapeln oder Reisighaufen zurechtgemacht, um darin ihren Winterschlaf zu halten. Nur ein kleiner Igel dachte nicht daran, dass es bald grimmig kalt werden könnte. Auf seinen kleinen Füßen trippelte er hurtig durch den verwilderten Vorgarten, suchte nach Schnecken, grub mit spitzen Schnäuzchen nach Würmern und fing Insekten.