Der Hund - Hahmann Ernst-Ulrich - E-Book

Der Hund E-Book

Hahmann Ernst-Ulrich

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Beschreibung

Der Autor des Buches war selbst Diensthundeführer. Hier mit seinem Schäferhund Rex. Er nahm erfolgreich an der Ausbildung zum Hundeführerausbilder (Bewachungsunternehmen) der Außenstelle des Technischen Aufsichtsdienstes der Verwaltungsgenossenschaft an der Werkschutzschule in Flensburg teil. Das dort gelehrte und gelernte fand seinen Niederschlag in diesem Buch. Es ist jedoch kein klassisches Handbuch, es soll vielmehr aufzeigen, welche Vorbereitung du treffen musst, was du beachten musst bei der Anschaffung eines Hundes, welche Kosten auf dich zukommen und wie du mit dem Hund, umzugehen hast. Dieses Buch soll als Anleitung aber auch Ratgeber dienen für all diejenigen die vor der Entscheidung stehen sich einen Hund anzuschaffen, aber auch für diejenigen die schon jahrelang stolze Besitzer eines Hundes sind. Wer sich für einen Hund entscheidet oder entschieden hat, muss sich immer bewusst sein, dass der Vierbeiner mehr braucht als ein paar Minuten Gassi gehen und etwas Futter. Der Hund ist ein Lebewesen mit vielen Bedürfnissen, wie beispielsweise viel Bewegung. Ja, der Hundealltag steckt voller Herausforderungen. Grundlegend für die Freundschaft von Mensch und Hund ist das einander verstehen. Wird erst einmal die gleiche Sprache gesprochen, steht einer tollen Mensch-Hunde-Beziehung nichts mehr im Wege. Eine solide Grundlage gibt Halt - nicht nur dem Hund, auch dem Menschen.

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Anleitung / Ratgeber für all diejenigen die vor der Entscheidung stehen sich einen Hund anzuschaffen, aber auch für diejenigen, die schon jahrelang stolze Hundebesitzer sind.

INHALTSVERZEICHNIS

DER HUND IM DIENST DES MENSCHEN

Die Domestikation

Der Ursprung des gezähmten Hundes

Historischer Abriss

Hunderassen

Gebrauchthunderassen in Deutschland

Intelligente Hunderassen

6.1. Der Labrador

6.2. Der Canaan Dog

6.3. Der Australian Dog

6.4. Der Border Collie

6.5. Der Shetland Sheepdog

6.6. Der Pudel

6.7. Der Golden Retriever

6.8. Der Zwergschnauzer

6.9. Englischer Springer Spaniel

6.10. Belgischer Schäferhund

6.11. Cocker Spaniel

6.12. Papillon

6.13. Schipperke

6.14. Berner Sennenhund

6.15. Weimeraner

6.16. Epagneul Breton

6.17. Welsh Corgi Pembroke

Verwendungsmöglichkeiten eines Hundes

7.1. Aufgaben der Schutzhunde

7.2. Aufgaben der Arbeitshunde

7.3. Aufgaben der Wachhunde

7.4. Begleit- und Familienhunde

AUSWAHL UND HALTUNG DES HUNDES, IHRE PFLEGE UND ERNÄHRUNG

Auswahl des Hundes

1.1. Auswahlschwerpunkte für einen Junghund

1.2. Was kostet ein Hund?

Hundehaltung

2.1. Arten der Hundehaltung

2.2. Der Hundezwinger

2.3. Die Hundehütte

2.4. Ausrüstungsgegenstände (Grundausrüstung)

Pflege des Hundes

3.1. Methodische Hinweise zur Pflege des Hundes

3.2. Fellpflege

3.3. Reinigung des Gesichtes

3.4. Zähne bürsten

3.5. Krallenpflege

3.6. Pflege der Körperöffnungen

3.7. Zeiten für die Pflege und Routineuntersuchungen des Hundes

Richtige Ernährung des Hundes

4.1. Bestandteile der Hundenahrung

4.2. Arten des Hundefutters

4.3. Täglicher Wasserbedarf des Hundes

4.4. Richtige Fütterung

4.5. Futterschäden

4.6. Futtermengen für einen Hund

4.7. Lagerung des Futters

Pflege älterer Hund

5.1. Altersanzeichen eines Hundes

5.2. Umgang mit einem älteren Hund

Hunde und Jahreszeiten

6.1. bei kaltem Wetter

6.2. bei warmen Wetter

Einschläferung eines Hundes

Gesundheitsfördernde Einheit von Mensch und Hund

Fragen des Umweltschutzes

9.1. Recht des Umweltschutzes

9.2. Rechtliche Grundlagen (auszugsweise)

9.3. Aufgaben des Hundebesitzers

HUNDEKRANKHEITEN (VORBEUGEN, ERKENNUNG, BEHANDLUNG)

Gesundheitscheckliste

Krankheitsfrüherkennung

2.1. Erste Krankheitszeichen und Fieber

2.2. Typische krankhafte Veränderungen im Verhalten des Hundes

Allgemeine Krankheitszeichen

3.1. Nervenkrankheiten

3.2. Verdauungsstörungen

3.3. Haut- und Haarprobleme

3.4. Blut- und Herzkrankheiten

3.5. Fruchtbarkeitsstörungen

3.6. Erkrankung der Harnwege

3.7. Innere Parasiten (Spulwürmer, Bandwürmer, Peitschenwürmer, Hakenwürmer, Glardia canis, Kokzidien, Toxoplasma gondie)

3.8. Atembeschwerden

3.9. Augenprobleme (beeinträchtigtes Sehvermögen, Blinzeln, Sehstörung)

3.10. Ohrenkrankheiten

3.11. Erkrankung der Maulhöhle und der Zähne

3.12. Äußere Parasiten (Flöhe, Sarkoptes - Räudemilben, Domotex - Räudemilben, Cheyletiella - Milben, Herbstmilben, Läuse, zecken, Fliegenmaden, Hakenwurmlarven)

3.13. Erkrankungen der Knochen, Muskeln und Gelenke

Hundekrankheiten

4.1. Infektionskrankheiten

4.2. Erbkrankheiten

4.3. Parasiten

4.4. Ohrenzwang (Otitis)

4.5. Ekzeme

4.6. Weiter Krankheiten

Jährlicher Tierarztbesuch

5.1. Aufgaben der Routineuntersuchungen

5.2. Impfungen

5.3. Zeitraum für die Routineuntersuchungen

Medikamente

Reiki - Heilende Hände für den Hund

7.1. Positive Eigenschaften

7.2. Reiki-Anwendung bei Hunden

7.3. Wer kann Reiki anwenden?

ERSTE HILFE BEI VERLETZUNGEN VON HUNDEN (MITTEL UND MÖGLICHKEITEN)

Ziel der Ersten Hilfe

Reihenfolge der Hilfsmaßnahmen

Erste-Hilfe-Ausrüstung

Sofortmaßnahmen zur Feststellung des Ausmaßes der Verletzungen

4.1. Kontrolle der Atmung

4.2. Reflexkontrolle

4.3. Kontrolle des Kreislaufes

4.4. Kontrolle des Zahnfleisches

Transport des verletzten Hundes

Erste - Hilfe - Maßnahmen

6.1. Wiederbelebung

6.2. Wundverbände

6.3. Ersticken

6.5. Bisse und Stiche

6.6. Temperaturbedingte Verletzungen

6.7. Anfälle und Krämpfe

6.8. Andere Notfälle

ANATOMIE DES HUNDES

Körperteile des Hundes

Innere Organe des Hundes

Skelett des Hundes

Das Gebiss des Hundes

4.1. Oberkiefer

4.2. Unterkiefer

Fortpflanzung des Hundes

5.1. Fruchtbarkeitszyklus der Hündin

5.2. Regeln für die Paarung von Hunden

Orientierungssinn des Hundes

EIGENSCHAFTEN DES HUNDES UND SEINE ERZIEHUNG

Entwicklungsphase des Welpen

1.1. Die vegetative Phase (Nesthocker)

1.2. Die Übergangsphase

1.3. Die Prägungsphase (4. - 7. Woche)

1.4. Die Sozialisierungsphase (8. - 12. Woche)

1.5. Die Rangordnungsphase (13. - 16. Woche)

1.6. Die Rudelordnungsphase (5. - 6. Monat)

1.7. Die Pubertätsphase (7. - 12. Monat)

1.8. Die Reifephase (12. - 18. Monat)

1.9. Fehler, die in dieser Zeit bei der Hundeerziehung auftreten können

Wesenseigenschaften des Hundes

2.1. Das Wesen des Hundes

2.2. Die Charakteristik der Typen bei Hunden

2.3. Gehorsamsleistungen des Hundes

2.4. Triebverhalten des Hundes

Aggressionen des Hundes

3.1. Formen der Aggressionen beim Hund

3.2. Ausdrucksformen der Aggressivität

Sinnesorgane

4.1. Reize der Umwelt, die auf die Sinnesorgane einwirken

4.2. Arten der Sinnesorgane

Reflexe des Hundes

5.1. Reflexarten

5.2. Besonderheiten der bedingten Reflexe

5.3. Ursachen für Bell – Laute des Hundes

5.4. Stockbelastung des Hundes

Denkleistungen des Hundes

6.1. Unterschied der Denkleistung zwischen Mensch und Hund

6.2. Wie lernt ein Hund?

6.3. Hund und Gefühle

Haben Hunde Emotionen?

7.1. Was sind Emotionen?

7.2. grundlegende emotionale Systeme

7.3. Drei Stufen der Einschätzung der emotionalen Probleme

Zwölf Gebote der Erziehung des Hundes

AUSBILDUNG UND FÜHRUNG VON HUNDEN

Anwendung von Lob und Tadel

Grundmethoden der Abrichtung

Zusammenhang zwischen Hundepersönlichkeit und Ausbildungsmethoden

Der Rudelführer

Begegnung mit Dritten

Transport von Hunden

Verhalten bei Aggressionen durch den Hund

Störendes Begrüßungsritual

Unnötiges Bellen des Hundes

Praktische Erfahrungen

KOMMANDOS UND HÖRZEICHEN

Grundregeln

Bedeutung der Körpersprache für den Hund

Belohnung und Korrektur

3.1. Lob

3.2. Korrektur

Leinenführigkeit und Freifolge

4.1. Leinenführigkeit

4.2. Freifolge

Fährtentätigkeit

METHODISCHE HINWEISE UND ÜBUNGEN ZUR ANWENDUNG VON HÖRZEICHEN

Wichtige Regeln für die Ausbildung

Hörlaute und ihre Anwendung

Übungen zur Erlernung der wichtigsten Hörzeichen (Hörlaute, Kommandos)

3.1. Hörzeichen „Fuß“, „so ist brav“

3.2. Richtungsänderungen

3.3. Hörzeichen „Sitz“

3.4. Hörzeichen „Sitz, bleib“

3.5. Hörzeichen „Nhaa“

3.6. Hörzeichen „Bei Fuß“

3.7. Hörzeichen „Hier“

3.8. Hörzeichen „Platz“

3.9. Hörzeichen „Platz, bleib“

3.10. Hörzeichen „Steh“

3.11. Hörzeichen „Steh, bleib“

3.12. Hörzeichen „Lauf“

3.13. Hörzeichen „Voraus“

3.14. Hörzeichen „Hopp“

3.15. Hörzeichen „Geh“ oder „Pfiu“

Ausbildungshilfsmittel

4.1. Ausbildungsleine

4.2. Die lange Leine

4.3. Halsbänder

4.4. Umlegen des Halsbandes

4.5. Der Maulkorb

4.6. Plastiksprühflaschen

4.7. Rasselbüchse

4.8. Stimme

RECHTSGRUNDLAGEN

Gesetzliche Grundlagen

Notwehr (§ 32 StGB; § 15 Abs. 1,2 OWiG; § 227 BGB)

Unerlaubte Handlungen (§ 823 BGB)

Entschuldigender Notstand (§ 35 StGB)

Rechtsprechungen zur Hundehaltung in Mietwohnungen

ÜBERPRÜFUNG DER KENNTNISSE

Sechszehn Fragen zur Überprüfung der Kenntnisse über die Beurteilung des Verhaltens eines Hundes

Erstellen Sie eine Einkaufscheckliste für einen Hund

Überprüfe Deine Kenntnisse zu dem bereits Gelesenen

ANHANG

Ideale Eigenschaften eines Hundebesitzers

Was kostet ein Hund?

Eigene Schlussfolgerungen für den Ankauf eines Hundes

Auswahlschwerpunkte für Junghunde

Entwicklung der Haushunde

Vom Welpen zum Hund

Grundriss eines Hundezwingers mit Hundehütte

Utensilien für die Fellpflege des Hundes

Die richtige Krallenpflege

Arten der Fertignahrung

Der gesunde Hund

Impfungen

Körpertemperatur des Hundes (durchschnittliche Werte)

Messung des Pulsschlages und der Körpertemperatur des Hundes

Auf den Menschen übertragbare Krankheiten

Entwurmungsplan für Hunde

Vorsicht Zecken sind gefährliche Krankheitsüberträger

Merkblatt Erste-Hilfe-Maßnahmen für Hunde

Erste-Hilfe-Ausrüstung für Hunde

Entfernen von Fremdkörpern

Fruchtbarkeitszyklus der Hündin

Spielerische Formen zum Wecken und fördern der Eigenschaften des Hundes

Triebformen, die Handlungen des Hundes beeinflussen.

Denkleistungen des Hundes

Die Hundesprache

Ausdrucksverhalten des Hundes

Vier Temperamentstypen des Hippokrates

Anzeichen aggressiver Stimmungen eines Hundes

Schematische Darstellung des Ablaufes beim Einwirken eines unbedingten Reflexes

Ausbildung von bedingten Reflexen

12 Gebote der Erziehung des Hundes

Fehler, die bei der Hundeerziehung auftreten können

Hundeausweis

Ausrüstungsgegenstände für den Hund

Muss der Hund einen Sicherheitsgurt anlegen?

Beschaffenheit der Transportbehältnisse für die Unterbringung der Hunde beim Transport im Auto

Beispiel für den Ablauf eines Trainings mit dem eines (Unterordnung)

Allgemeiner Übungsplan

Rechtfertigungs- und Entschuldigungsgründe

Richtige Antworten für die Fragen zur Beurteilung des Verhaltens eines Hundes

Richtige Antwort für die Erstellung einer Einkaufscheckliste

ABKÜRZUNGEN

GENUTZTE UND WEITERFÜHRENDE LITERATUR UND MATERIALIEN

QUELLENNACHWEIS BILDER

WIE LANGE IST DER MENSCH SCHON AUF DEN HUND GEKOMMEN?

Es gibt viele Gründe, sich einen Hund zu halten, aber in erster Linie ist der Hund der Freund des Menschen und das schon seit Urgedenken. Er schenkt uns mit seiner bedingungslosen Liebe ein gewisses Wohlbehagen. Treu steht er uns mit seiner Intelligenz, Hingabe und Leidenschaft zur Seite.

Hunde machen uns Menschen riesigen Spaß und stellen ein ideales Haustier dar. Umsonst heißt es nicht das Hundebesitzer gewöhnlich gesünder und glücklicher leben, Krankheiten oft schneller überwinden und nach einem Herzinfarkt eine höhere Überlebenschance haben. Und nicht nur das, Hunde können uns nach einem katastrophal vergangenen Tag wieder zum Lachen bringen.

Und was könnte schöner sein, den Hund mit wackelnder Rute erwartungsvoll, mit aufgeregten Augen auf den Spaziergang des Tages warten zu sehen. Und wenn er dann umhertollt, spielt und seiner Freude freien Lauf lässt, ist das dann nicht das wahre Vergnügen?

Als Spielkamerad, Sportsfreund und Schmusetier gibt der Hund ein Vielfaches der Liebe zurück, die ihm erwiesen wird.

Je mehr gemeinsam unternommen wird, je mehr man sich mit dem Hund beschäftigt und mit ihm redet, desto tiefer wird die Bindung zwischen Mensch und Tier.

Nachdem du dir überlegt hast, welchen Hund du dir anschaffen möchtest, der am besten zu dir passt, hängt es im Weiteren weniger von dem Hund ab wie sich die Beziehung entwickelt als von der Einstellung und den Verhaltensweisen desjenigen „am anderen Ende der Leine“.

Da wir Menschen von uns selbst behaupten, die überlegene Spezies zu sein, sollten wir die Sprache der Hunde erlernen und beherrschen - und nicht umgekehrt. Hunde kommunizieren über Körpersprache, Mimik und Energie.

Versuche in deiner Liebe zu deinem Freund Hund, diesen nicht zu vermenschlichen, lass den Hund den Hund sein. Lass ihm seinen natürlichen Spiel- und Bewegungsdrang mühelos und mit Elan ausleben.

Eine enge Wechselbeziehung zwischen Mensch und Tier führt häufig zu rührender Freundschaft, und der Hund vermag in dieser Beschützerrolle oft kaum glaubliche Fähigkeiten zu entwickeln.

Hunde sind wunderbare Wesen, von denen wir Menschen viel lernen können, wenn wir achtsam sind. Sie lehren uns, unserem Bauchgefühl und unseren Instinkten zu vertrauen. Sie lehren uns, den Moment zu leben. Hunde zermartern sich nicht den Kopf über Vergangenes, sie beschäftigen sich auch nicht mit der Zukunft - sie leben, im Hier und Jetzt. Wenn wir genau hinschauen und es wirklich wissen wollen, können uns unsere Hunde in jedem Moment unseres Lebens aufzeigen, wie es gerade um unser Inneres besteht.

I. DER HUND IM DIENST DES MENSCHEN

1. DIE DOMESTIKATION

Bereits in der Unendlichkeit der Vergangenheit der Geschichte des Menschwerdens sind die Menschen und der Wolf einen gemeinsamen Vertrag eingegangen. Aufgrund bestimmter Gemeinsamkeiten

beide waren Jäger

beide waren scharfe Beobachter

beide lebten in der Gemeinschaft

beide beherrschten ein bestimmtes Areal

beide hatten ein ähnliches Sozialverhalten

folgten die Wölfe seit Beginn der Menschheitsgeschichte möglicherweise den Siedlungen unserer Vorfahren, schlichen um ihre steinzeitlichen Lager, verzehrten ihre Abfälle und schlossen miteinander Freundschaft. Unsere Urahnen merkten schnell, dass die „Wölfe“ ihnen bei der Verfolgung und Jagd nach Tieren nützlich sein können. Es besteht somit nicht nur die Wahrscheinlichkeit, sondern die Tatsache, dass junge Wölfe von Menschen aufgezogen wurden, um sie wie Haustiere zu halten. Wegen seines anpassungsfähigen Naturells wurde der gezähmte Wolf bald kontrolliert gezüchtet oder domestiziert. So lebten die ersten Haushunde, nach neusten Erkenntnissen vor ungefähr 12.000 Jahren (Steinzeit). In seiner bereits veränderten Gestalt begleitete er die Menschen oder wurde von ihnen in alle anderen Teile der Welt mitgenommen.

Der genaue Zeitpunkt der „Hundwerdung“ wird sich nie genau feststellen lassen. Wo „hört“ z. B. ein gezähmter Wolf „auf“ und wo „fängt“ der Hund „an“?

Für den Jäger war der Hund mit seinem vielfach besseren Hörvermögen, der Schnelligkeit seiner Bewegungen und seinem vorzüglichen Geruchssinn der ideale Partner zum Aufspüren und Töten der Beute. Als Belohnung für diese Arbeit erhielt der Hund Schutz und Nahrung.

Die Verteidigungsbereitschaft wie auch die Angriffsfähigkeit im Wesen des Hundes gewann mit der Fortentwicklung des Menschen vom Jäger zum Siedler immer größere Bedeutung. Der Mensch erwarb Land und züchtete Tiere und hielt diese in Herden, damit begann das Hüte Zeitalter des Hundes, der gleichzeitig zum Beschützer des menschlichen Eigentums wurde.

In diesem Zeitalter begann die planmäßige Hundezucht, zunächst aufgeteilt in zwei Hauptgruppen, den

Jagdhund und den Hütehund.

Die vielen verschiedenartigen Hütehunde hatten die Aufgabe, die Herden zu kontrollieren und zu beschützen, sie waren Helfer, manchmal vollwertiger Ersatz des Hirten.

Domestikation

Züchtung

Genetische Änderung der Art in Bezug auf Gestalt und Verhalten

Verlust der Fluchttendenz

Individuelle Änderungen der Verhaltensweisen

Reduktion der Fluchtdistanz

Abbau der Individualdistanz

Von einer planmäßigen und wissenschaftlichen Züchtung von Hunden kann aber erst seit dem vorigen Jahrhundert gesprochen werden. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es die ersten Standards, nach dem gezüchtet wurde.

Jede Hunderasse verfügt über ein besonderes Talent im Bereich Laufen, Schutz bzw. Bewachung, Herdentrieb oder Ähnliches. Von seinem Verhalten ist der Hund jedoch eine Art niemals erwachsen gewordener Wolf geblieben.

Obwohl der Wolf weiterhin den insgesamt besten Alleskönner darstellt, sind Hunderassen entstanden, die in manchen Bereichen ihren Vorläufer deutlich übertreffen.

2. DER URSPRUNG DES GEZÄHMTEN HUNDES

Der Wolf (canis lupus) ist als der Urahn des Hundes anzusehen. Im Verlauf der Geschichte wurde sein Erbgut durch Zähmung und kontrollierter, selektiver Zucht so verändert, dass daraus Hunderassen entstanden, die nicht unterschiedlicher sein können wie der handtellergroße Yorkshireterrier bis zu der massiven Deutschen Dogge.

Genauso, wie die Größe und Aussehen des Hundes verändert wurde, wurde auch dessen Verhalten beeinflusst, indem gewisse wölfische Eigenschaften beeinflusst, wie Respekt vor dem Leittier verstärkt, andere wie Ängstlichkeit und Scheu oder Duftmarkierung abgebaut wurden.

Ahnenväter der verschiedenen Rassen

Amerikanischer Wolf

Europäischer Wolf

Asiatischer Wolf

z.B. Alaskan Malamute Neufundländer Chihuahua

z.B. Mastino Napoletamo Australischer Hirtenhund

z.B. Japan Chin Akita Inu Saluki

Als Folge der Domestizierung des Wolfes entstanden zunächst einige Hundetypen. Von Rassen konnte man hier noch nicht sprechen.

Die erste anerkannte „Hunderasse“ erinnerte an einen schnellen, schlaksigen Greyhound und wurde wegen ihrer hohen Geschwindigkeit beim Jagen gezüchtet.

Mit der Zeit brachte der Mensch durch Züchtung Hunderassen mit spezifischen Eigenschaften wie beispielsweise Sicht- und Schweißhunde hervor.

Entsprechend veränderten sich auch die Form und die Größe der Hunde. Dadurch hat der Mensch eine Tierart geschaffen, die in einer fast vollständigen Abhängigkeit vom Menschen leben.

Die Entwicklung der Rassen ging in zwei Richtungen:

1. Richtung

breite Palette an unterschiedlichen Familienhunden.

2. Richtung

Gebrauchshunde,

Verfeinerung bestehender Fähigkeiten,

neue Verwendungsmöglichkeiten (Versuch den am besten spezialisierten Hund zu züchten).

So sind unsere Hunde durch Jahrtausende langer Zucht, Auswahl und Spezialisierung zu dem geworden, was sie heute sind.

Ihr genetisches Material ist die Frucht einer seit mindestens 130.000 Jahren andauernden bemerkenswerten Kulturleistung der Menschheit.

Heute existieren ca. 500 Arten von Hunderassen auf der Erde. Zwischen den Hunderassen gibt es dann immer noch verschiedene Kombinationen.

Hundetypen

Dingos

nördlicher Spitz

Windhunde

Doggenartige

niedrigste Domestikationsstufe stehen geblieben als Wachhund und

„vierbeinige Müllabfuhr“

in dem sie die Küchenabfälle vertilgten.

herausragende Fähigkeiten im Treiben und Hüten der Herde.

wegen seiner ausgezeichneten Augen zur Jagd eingesetzt.

aufgrund seiner Größe und ungestümen Wucht als Wach- und Kriegshund eingesetzt.

3. HISTORISCHER ABRISS

vor 40 Millionen Jahren

Aus dieser Zeit stammen die ältesten fossilen Funde von Hundeartigen. Sie stammen aus dem mittleren Tertiär und wurden überwiegend in Nordamerika gefunden. Deshalb wird angenommen, dass hier die Wiege der ältesten Vorfahren unserer heutigen Hunde stand. Ein direkter Nachkomme dieser Hunde ist der Marderhund, ein Wildhund mit Waschbär ähnlichem Aussehen, der heute auch in Deutschland wildlebend vorkommt.

40.000 Jahre alt

Auf altsteinzeitlichen Felsmalereien gibt es bereits Darstellungen von Jagdszenen, an denen Hunde beteiligt sind.

vor 13.000 Jahren

Lebte der erste Haushund. Aufgrund von archäologischen Knochenfunden wird der Beginn der Domestikation des Hundes auf diesen Zeitpunkt datiert.

10.000 Jahre alt

So alt ist ein menschliches Skelett, das einen Welpen im Arm hielt. Dieses entdeckten Archäologen in Israel in einem alten Grab.

vor 3.000 Jahren

In dieser Zeit wurde der Dingo von Siedlern in Australien eingeführt.

vor 2.700 Jahren

Der elegante Zwerghund Japan Chin wurde in dieser Zeit von China nach Japan gebracht. Jahrhunderte wurde er am japanischen Kaiserhof als Schoßhund gehalten.

vor 2.600 Jahren

Bereits zu dieser Zeit wurden in Assyrien mastiff-artige Jagdhunde gehalten.

2.000 Jahre

Seit dieser Zeit hat sich der Pekinese in seiner Art in China nicht verändert.

mehrere 1.000 Jahre

Ist der Zeitpunkt, in dem bereits im Nahen Osten Salukis gezüchtet werden.

alten Ägypten

Verehrung des Hundes als Boten des Todes.

Römerzeit

Hier gibt es bereits zahlreiche Hunderassen.

1494

Die erste deutsche Übersetzung über gewisse Ausbildungsprofile des Wachhundes

„Lehrbuch der Landwirtschaft“

von Petrus Crescenti (Italiener) beschäftigt sich mit Gedanken (Anforderungsprofile) über das Aussehen eines geeigneten Wachhundes für Haus und Hof.

15. Jahrhundert

Züchtung von Hunderassen in Europa, die die Aristokratie auf der Jagd begleiteten.

16. Jahrhundert

Ab hier lässt sich die Geschichte der Deutschen Dogge zurückverfolgen.

18. Jahrhundert

Es verbreitete sich der Haushund unter dem europäischen Adel. Rassehunde waren anfänglich das Privileg reicher, aristokratischer Familien, aber mit der Zeit wurden sie auch mehr und mehr von der unteren Klasse gehalten.

18. und 19. Jahrhundert

Aufkommen des Begriffes

„Rasse“.

Die ersten Grundlagen wurden geprägt durch den Franzosen Gobineau. Es war der Beginn der Rassezucht, die wir heute kennen.

1810

Preußen führt die Hundesteuer als Luxussteuer ein.

1873

Englische Züchter schlossen sich zum

„Kennel Club“

zusammen und legten ein Zuchtbuch mit ersten Rassestandards vor.

1891

Carles Cruft schuf mit seiner

„Cruft’s Dog Show“

eine Institution, die von London aus die Welt eroberte und auch noch heute in Züchterkreisen anerkannt ist.

1899

Die zielgerichtete Züchtung des Deutschen Schäferhundes beginnt.

1901

Erster Einsatz des Schäferhundes als Polizeihund in Deutschland.

1903

Einführung einer Eignungsprüfung für Polizeihunde in Deutschland.

1910

Erscheinen des Buches

„Der Deutsche Schäferhund als Diensthund“

vom Rittmeister von Stephanitz. Unter anderen wird hier die Erziehung und Abrichtung des Diensthundes abgehandelt. Einige in seinen Buch empfohlene Methoden zur Erziehung und Ausbildung eines Hundes entsprechen in keiner Art und Weise mehr dem heutigen Zeitgeist.

Mai 1911

Die nationalen Spitzenverbände Deutschlands, Frankreichs und der Niederlande schlossen sich zur

Fédération Cynologique International (FCI)

zusammen, einen internationalen Dachverband, der es sich zur Aufgabe machte, die Kynologie und die Rassezucht zu schützen und zu unterstützen.

Erster Weltkrieg

Einsatz des Schäferhundes als Kriegshund.

1922

Erstes Körbuch in Deutschland für Schäferhunde.

1925

Es entstand auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse eine

„Prüfungsordnung für Schutz-, Polizei- und Kriminalhunde“.

1939

In Gelsenkirchen wurden alle tauglichen Hunde für den Wehrdienst erfasst.

Zweiter Weltkrieg

Hundeführer werden zusammen mit ihren Hunden eingezogen.

1947

In Berlin gab es nur noch 37.869 Hunde (1938 waren es noch 91.499 Hunde).

1987

Das Kupieren der Hundeohren wurde in Deutschland verboten.

Hunde heute

Über 350 Hunderassen gibt es heute und allein in Deutschland gibt es fünf Millionen Hunde. Inzwischen sind sie auf allen Kontinenten vertreten. Ursprünglich gab es in Australien, Neuseeland, Neuguinea, Madagaskar und in der Antarktis keine Hunde, aber auch dort sind sie dank der Menschen inzwischen auch vertreten.

4. HUNDERASSEN

Eine Hunderasse besteht aus einer oder weniger großen Anzahl von Hunden, die im Erscheinungsbild und im Erbbild eine weitgehende Ähnlichkeit aufweisen können. Die Rassen werden in vier Kategorien eingeteilt:

Kategorie I (Schäferhunde, Schutz- und Wachhunde)

a.) Schutz- und Wachhunde, Gebrauchshunde

Deutscher Schäferhund

Boxer

Bouvier des Flanders

Dobermann

Rottweiler

Hovawart

Airedale-Terrier

Riesenschnauzer

b.) Hirten- und Treibhunde

Collie

Bobtail

Sennenhund

Puti

c.) Doggen und Doggenartige

Deutsche Dogge

Bernhardiner

Neufundländer

Mastiff

Bulldogge

Mops

Kategorie II (Jagdhunde)

a.) Jagdhunde

Fox Hund

Dachsbracke

Dalmatiner

Schweißhund

Vorsteherhund

Setter

Cockerspaniel

Dackel

Foxterrier

Bullterrier

Kategorie III (Begleithunde)

a.) Schnauzer und Pinscher

Riesenschnauzer

Pinscher

Affen-, Zwergpinscher

Schnauzer

Zwergschnauzer

b.) Spitze

Klein-, Großspitz

Chow-Chow

Akita Ines

Siberian Husky

Alaskan Malamute

c.) Rassen verschiedener Arten

Pudel

Groß-, Klein-, Zwergpudel

Tibet Terrier

d.) Kleinhunde

Malteser

Pekinese

Chinesischer Nackthund

Chihuahua

Kategorie IV (Windhunde)

a.) Windhunde

Afghanischer Windhund

Englischer Windhund

Persischer Windhund

Russischer Windhund

Spanischer Windhund

Arabischer Windhund

Windspiel

Irischer Wolfshund

Die Einteilung in die Rassekategorien erfolgt nach dem Ausstellungsreglement der F.C.I. (Art. 6) vom 1. Juli 1970.

Zurzeit werden in Deutschland vorwiegend 9 Hunderassen zu den Gebrauchthunden gezählt. Wegen ihres natürlichen Bedürfnisses, ihr Rudel und ihr Territorium zu schützen, verleihen uns die Hunde, insbesondere Vertreter der größeren Rassen, Sicherheit und Schutz.

Zu diesen Hunderassen zählen: der Deutsche Schäferhund, der Rottweiler, der Riesenschnauzer, der Dobermann, der Hovawart, der Airedale Terrier, der Deutsche Boxer, der Bouvier des Flanders, der Malinois.

5. GEBRAUCHTHUNDERASSEN IN DEUTSCHLAND

DEUTSCHER SCHÄFERHUND

Der Deutsche Schäferhund sieht seinem Urahnen, dem Wolf, am ähnlichsten. Er wurde aus denen um die Jahrhundertwende vorhandenen mitteldeutschen und süddeutschen Hütehunden herausgezüchtet. Seit 1899 wird seine Zucht planmäßig und zielgerichtet nach dem Verwendungszweck betrieben.

Der Deutsche Schäferhund ist ein übermittelgroßer, leichtgestreckter, kräftiger, bemuskelter, stockhaariger Hund mit Trabergebäude, Stehohren und buschig behaarter, langer Rute.

Früher wurde der Schäferhund als Hütehund gehalten.

Widerristhöhe

Gewicht

Rüde

60 - 65 cm

36 - 40 kg

Hündin

55 - 60 cm

etwa 33 kg

GESTALT (RASSEMERKMALE)

Brusttiefe sollte etwa die Hälfte der Widerristhöhe betragen.

Kopf verjüngt sich ohne wesentlichen Stirnansatz gleichförmig und keilförmig. Kopf soll kräftig sein, ohne plump zu wirken.

Lippen liegen am Fang straff und gut an. Kräftiges Scherengebiss.

Stehende mittelgroße und hoch angesetzte Ohren.

Augen mandelförmig, mittelgroß und dunkel.

Buschige Rute, die bis zum Sprunggelenk reicht.

HAARKLEID

Dichtes Stockhaar mit guter Unterwolle, das ihn vor Kälte schützt.

Das Deckhaar sollte möglichst dicht, gerade harsch und fest anliegend sein.

Farbe:

schwarz, eisengrau, aschgrau,entweder einfarbig oder mit regelmäßigen braunen, gelben bei weiß-grauen Abzeichen,auch mit schwarzen Sattel, dunkel gewolkt.Das Grundhaar, die Unterwolle ist - außer bei schwarzen Hunden - immer leicht gefärbt.

EIGENSCHAFTEN

temperamentvoll, nervlich ausgeglichen, leichtführbar und ausdauernd,

in Reizsituationen zeigt er natürliche Schärfe und größtmögliche Härte.

Ist sehr lernwillig und braucht neben den körperlichen Tätigkeiten auch immer eine geistige Beschäftigung.

EINSATZ

Er ist geeignet für alle Verwendungsmöglichkeiten, die wir Hunden abverlangen können.

Ob als reiner Schutzhund, als Hund für das duale System oder als Spezialist, er hat sich in allen Bereichen, auch bereits in den

„jüngeren“,

einen festen Platz erarbeitet.

Heutzutage ist er häufig als Diensthund für die Polizei, als Rettungshund, für das Militär oder den Zoll unterwegs.

HALTUNG

Vorwiegend im Zwinger.

PFLEGE

Stockhaariges Haarkleid wird gestriegelt und gekämmt.

DER ROTTWEILER

Der Rottweiler wurde ursprünglich als Viehtreiber- und Hütehund im Gebiet der ehemaligen römischen Siedlung Rottweil gehalten. Die als Älteste in Deutschland gesichtete Hunderasse erlebte er beim Einsatz als Diensthund einen erneuten Aufschwung.

Der Rottweiler ist ein übermittelgroßer Hund, der sehr stämmig und massiv wirkt.

Widerristhöhe

Gewicht

Rüde

60 - 68 cm

35 - 60 kg

Hündin

50 - 63 cm

35 - 60 kg

GESTALT (RASSEMERKMALE)

Übermittelgroßer Hund, der sehr stämmig und massiv wirkt.

Schwarze Lefzen liegen fest an, fallen aber nach dem Mundwinkel allmählich ab.

Backen kräftig bemuskelt, die Jochbogen gut ausgeprägt. Eine breite Nasenkuppe mit schwarzer Färbung.

Tiefbraune mittelgroße Augen.

Die nach vorn getragenen dreieckigen Ohren verdecken die Ohröffnung.

Die mehr runde als ovale Brust ist breit und tief. Der gerade Rücken ist eher kurz als lang. Die Kruppe ist nicht abfallend.

Sie waren lange für ihre kopierten Ohren und Schwänze bekannt, doch zum Glück müssen seit dem Verbot immer weniger Hunde ihre Rute verlieren.

HAARKLEID

Stockhaar – kurz und glatt

Farbe

Sattes Schwarz mit rostrotem, abgegrenzten Brand.Die rostroten Abzeichen befinden sich über den Augen, an den Backen, am Fang, an der Halsunterseite, an der Brust, an den Läufen, unter der Rutenwurzel.

EIGENSCHAFTEN

äußerst nervenstark, robust, ausdauernd, zuverlässig,

Wasser- wie Apportierfreudig,

neigt nicht zum Kläffen,

streunt nicht,

ist sehr hausgebunden,

der Biss des Rottweilers kann tödlich sein.

EINSATZ

Weil sie so klug und robust sind, oft auch im Militär und bei der Polizei.

Gut erzogen sind sie sanfte und liebe Familienhunde.

HALTUNG

Zwinger oder Gartengrundstück ist ratsam, kann auch in größeren Wohnungen gehalten werden.

PFLEGE

Das Deckhaar darf nicht so lang werden, da das Haarkleid dann struppig aussieht.

Hund muss mindestens 4x im Jahr getrimmt werden.

DER RIESENSCHNAUZER

In seiner jetzigen Form wurde der Riesenschnauzer schon Ende des vorigen Jahrhunderts von den Rinderzüchtern der Alpen- und Alpenvorländer gehalten. Erstmalig wurde ein Riesenschnauzer 1909 auf einer Ausstellung vorgestellt. Der übermittelgroße Riesenschnauzer besitzt ein respekteinflößendes Aussehen.

Widerristhöhe

Gewicht

Rüde

65 - 70 cm

35 - 50 kg

Hündin

60 - 65 cm

35 - 50 kg

GESTALT (RASSEMERKMALE)

Er wirkt quadratisch. Die Gesamtlänge entspricht ungefähr der Widerristhöhe.

Kurzer gerader vorlaufender Rücken.

Ohren sowie Rute werden kupiert. Rute nicht mehr als vier Glieder.

Der Kopf erhält durch den getrimmten Bart eine rechteckige Form.

Scherengebiss.

Schwarze Lefzen liegen gut am Fang an.

Dunkle und ovale Augen.

HAARKLEID

Das draht- und rauhaarige Haarkleid ist straff, dicht und besteht aus Grannen Haar und guter Unterwolle.

Hartes Haar am Oberkopf mit kräftigen Brauen Wuchs.

Einen vollen breiten Schnauzbart.

Farbe:

zwei Farbschläge

„Schwarz“

„Pfeffer - Salz“

alle Farbnuancen von dunklen Eisengrau bis Silbergrau zulässig.

EIGENSCHAFTEN

großer Lerneifer

Härte und Schärfe

EINSATZ

Anerkannte Diensthunde Rasse

Schutz- und Fährtenhund

HALTUNG

Im Zwinger ist empfehlenswert (Gartengrundstück).