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Rose Aster ist ein junges Mädchen, das nichts besitzt als ihre Schönheit und ein tapferes, fröhliches Herz. An einem dunklen Gewitterabend des Jahres 1890 begegnet sie zum ersten Mal dem Herrn der Burg mit den dreizehn Türmen. Er flößt ihr ein seltsames Gefühl ein, gemischt aus Abwehr und Zuneigung. Am liebsten möchte Rose ihren Dienst auf der Burg aufgeben. Aber etwas hindert sie daran, den Manuel Graf von Dietburg ist ein blendend aussehender Mann Anfang dreißig. Er lächelt selten - und wenn, dann spöttisch und eine Spur grausam. Seine Frau starb, als sein Sohn ein paar Wochen alt war. Ihr Tod wurde nie restlos aufgeklärt. Jeden Abend um sieben Uhr verlässt Graf Manuel die Burg. Niemand weiß, wohin er geht. Es ist eines der vielen Geheimnisse in seinem Leben. Der mittlerweile neunjährige Robert leidet unter der geheimnisvollen und kühlen Atmosphäre der Burg, und er hat Angst. Die junge Erzieherin ist entschlossen, herauszufinden, wovor Robert sich so fürchtet. Sie ahnt nicht, auf welch gefährliches Abenteuer sie sich damit einlässt ...
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Seitenzahl: 113
Cover
Sie hat sein stolzes Herz bezwungen
Vorschau
Impressum
Sie hat sein stolzes Herz bezwungen
Ein herrlicher Liebesroman aus vergangenen Tagen
Von Yvonne Uhl
Rose Aster ist ein junges Mädchen, das nichts besitzt als ihre Schönheit und ein tapferes, fröhliches Herz. An einem dunklen Gewitterabend des Jahres 1890 begegnet sie zum ersten Mal dem Herrn der Burg mit den dreizehn Türmen. Er flößt ihr ein seltsames Gefühl ein, gemischt aus Abwehr und Zuneigung. Am liebsten möchte Rose ihren Dienst auf der Burg aufgeben. Aber etwas hindert sie daran, denn Manuel Graf von Dietburg ist ein blendend aussehender Mann Anfang dreißig. Er lächelt selten – und wenn, dann spöttisch und eine Spur grausam. Seine Frau starb, als sein Sohn ein paar Wochen alt war. Ihr Tod wurde nie restlos aufgeklärt. Jeden Abend um sieben Uhr verlässt Graf Manuel die Burg. Niemand weiß, wohin er geht. Es ist eines der vielen Geheimnisse in seinem Leben. Der mittlerweile neunjährige Robert leidet unter der geheimnisvollen und kühlen Atmosphäre der Burg, und er hat Angst. Die junge Erzieherin ist entschlossen, herauszufinden, wovor Robert sich so fürchtet. Sie ahnt nicht, auf welch gefährliches Abenteuer sie sich damit einlässt ...
Es war natürlich Pech, dass Rose die Burg mit den dreizehn Türmen das erste Mal ausgerechnet bei einem Gewittersturm erblickte.
Grelle Blitze zuckten auf und zeigten Rose den riesigen Felsen inmitten grüner Laubbäume, auf dessen Spitze die Burg stand. Sie wirkte trutzig und wehrhaft mit ihren Wällen und Zinnen. Hinter mehreren Fenstern brannte noch Licht.
Rose war übermüdet und fühlte sich wie zerschlagen. Seit zwei Tagen war sie nun unterwegs, um ihre Stellung bei dem Sohn des Schlossherrn anzutreten. Rose Aster war Erzieherin und kam aus dem Norden des Landes. Ihr langes Wollcape war durchnässt, und sie war dankbar, als die Wirtin mit einer dampfenden Teekanne in die Gaststube trat.
»Das wird Sie aufwärmen, meine Liebe«, sagte die Frau.
Rose nickte. Sie strich sich über das naturgewellte Haar und wandte ihren Blick vom Fenster ab.
»Wahrscheinlich ist das Gewitter daran schuld, dass Graf Dietburg mir keinen Wagen ins Dorf geschickt hat, um mich abzuholen«, seufzte sie.
Die Wirtin warf ihr einen seltsamen Blick zu.
»Vor Gewitter und Regen fürchten sich die da oben nicht«, meinte sie.
Rose fand, dass diese Bemerkung recht gehässig, ja beinahe feindselig klang. Sie nippte an dem heißen Tee.
»Wie viel Leute wohnen eigentlich in der Burg?«, wollte sie wissen.
Die Wirtin stützte die runden Arme auf die Tischplatte.
»Die meisten Räume stehen leer«, erzählte sie. »Früher haben die Dietburgs ein großes Haus geführt, aber seit dem Tod des alten Grafen ...« Sie zögerte. »Eigentlich begann es, als der junge Graf Burgherr wurde«, meinte sie dann.
Rose stellte die Tasse ab. »Was begann?«, fragte sie neugierig.
»Ich weiß nicht, wie ich's sagen soll. Eben das Merkwürdige da oben ...« Die Frau sah sich vorsichtig in der kleinen Gaststube um, die bis auf Rose und sie leer war. »Man erzählt sich, dass es in der Burg spukt.«
Rose stutzte. Dann breitete sich ein befreiendes Lächeln auf ihrem klaren, jungen Gesicht aus.
»Es spukt?«, wiederholte sie mit verhaltenem Lächeln. »Nein, wirklich?«
Strafend sah sie die Wirtin an.
»Jetzt können Sie ruhig darüber lachen, aber wenn es nachts durch die Gemäuer schallt ... hohle Schreie und schrille Stimmen ...«
»Hören Sie auf ...«, bat Rose belustigt. »Also eine Gruselburg ist meine neue Arbeitsstätte.«
Die Wirtin schwieg erschrocken.
»Neue Arbeitsstätte?«, fragte sie endlich.
»Ja«, sagte Rose. »Ich bin Erzieherin des kleinen Grafen Robert. Graf Dietburg hat mich schriftlich eingestellt.«
Mit allen Zeichen des Mitleids sah die Frau auf das junge Mädchen nieder.
Der Regen klatschte an die kleinen Butzenscheiben der Fenster. Ab und zu wurde das Gespräch der beiden Frauen von heftigen Donnerschlägen begleitet.
Die Wirtin vernahm als erste die Hufschläge der Pferde von draußen.
»Ein Wagen«, sagte sie. »Das wird der alte Lukas sein, um Sie abzuholen.«
»Ein Kutscher?«, erkundigte sich Rose erregt. Sie sprang auf.
»Er ist Mädchen für alles da oben«, erwiderte die Wirtin. »Die Leute im Dorf erzählen sich, dass er mit dem Teufel im Bunde ist. Er hat so seltsame Augen. Und er ist ein Herz und eine Seele mit dem jungen Grafen.«
Die Tür sprang auf.
Ein Mann stand auf der Schwelle, bei dessen Anblick Rose tatsächlich Furcht empfand.
Er trug einen langen Wettermantel und einen großkrempigen Hut. Jetzt wusste Rose auch, was die Wirtin mit ›seltsamen Augen‹ gemeint hatte: Wie der Mann da in der Tür stand, sah es so aus, als ob er hohle Augen hätte. Die Iris war sehr groß und pechschwarz, irgendwie starr und reglos.
»n'Abend«, sagte der Mann auf der Schwelle. »Ist hier ein junges Ding, das ich abholen soll?«
»Guten Abend, Lukas Rocker«, rief die Wirtin. Ihre Stimme klang ängstlich. »Kannst das junge Fräulein gleich mitnehmen. Es hat sich zu mir in die Gaststube geflüchtet, weil es so geregnet hat.«
Die starren Augen des Mannes richteten sich auf Rose Aster.
»Bah«, äußerte er verächtlich. »Ein Mensch ist nicht aus Zucker. Kann ruhig ein wenig Regen vertragen.« Er winkte Rose herrisch zu. »Komm, junges Fräulein.«
Rose war wie gelähmt. Der Kerl duzte sie! Aber das war nicht das Schlimmste. Sie sollte jetzt mit diesem Individuum hinaus in den Regen. Sie sollte mit ihm während des Gewitters zu dieser finsteren Burg hinauffahren, in stockfinsterer Nacht. Zu einer Burg, in der es spukte.
Rose hatte sich immer stark gefühlt, und wenn sie nicht so müde gewesen wäre, hätte sie sich selbst ausgelacht wegen dieser trüben Gedanken.
Jetzt aber war sie nahe daran, in Panik zu geraten. Sie warf der Wirtin einen flehenden Blick zu, doch die schien ihn nicht zu bemerken. Überhaupt war seit dem Eintritt Lukas Rockers eine bedrückende Atmosphäre im Raum.
Rose erhob sich mit steifen Gliedern. »Also gut«, sagte sie. Sie hing sich das nasse Cape über die Schultern und deutete auf den großen Koffer neben der Bank. »Das ist mein Gepäck.«
Lukas Rocker bückte sich und nahm den schweren Koffer mühelos hoch. Rose zählte der Wirtin mit zitternden Fingern die Münzen für den Tee auf den Tisch.
»Komm, Fräulein«, befahl Lukas Rocker ungeduldig.
Ohne sich um den Regen zu kümmern, war er schon nach draußen gegangen.
Ein Blitz zeigte Rose den Weg zum Wagen. Es war eine Kutsche mit hohen Rädern, einer leichten Treppe zum Einsteigen und scheppernden Jalousien vor den Fenstern.
Rose stolperte in das Innere des Wagens und sank erleichtert auf die Polster.
Lukas Rocker stieß von außen die Tür zu, stieg auf den Kutschbock und knallte mit der Peitsche. Langsam setzte sich das Gefährt in Bewegung.
Die Stellung bei dem Grafen Dietburg war ihre erste im Leben überhaupt. Rose, die man schon in der Schule immer damit aufgezogen hatte, dass sie so mutig wie ein Junge wäre, empfand auf dieser Fahrt durch den nächtlichen Regen zur Burg hinauf Hoffnungslosigkeit und Furcht.
Warum hatte die Wirtin immer Ausflüchte gefunden, als Rose sie nach den Burgbewohnern fragte?
Welche Verhältnisse würde sie auf der Burg mit den dreizehn Türmen vorfinden?
Sie faltete unwillkürlich die Hände.
Gib mir Kraft lieber Gott, dachte sie.
So düster und unheimlich die Burg von außen auch gewirkt hatte, innen war sie ein Palast.
Schon in der hohen Halle stockte Rose fast der Atem. So viel Pracht! Aus weißem Marmor waren die Wände und der Fußboden, schlanke Säulen ragten zur stuckverzierten Decke empor, und eine wundervoll geschwungene Treppe mit dicken roten Läufern führte hinauf zu einer Galerie, die sich um die ganze Halle zog. Viele Türen gingen davon ab, auch einige Gänge und Korridore.
Rose atmete tief ein. Sie hatte ein Faible für altertümliche Gebäude, und diese prächtige Burg war ein Traum. Die Kerzen in unzähligen Wandleuchten flackerten.
Rose stand ganz allein in der Mitte der Halle, und keiner kümmerte sich um sie.
Plötzlich vernahm sie Schritte. Tapp, tapp – ganz in der Nähe, aber sie sah niemand. Es war Rose, als ob eine unsichtbare Hand nach ihrer Kehle packte und sie würgte.
Tapp, tapp ...
Ein Schatten näherte sich. Die brennenden Dochte der Kerzen bewegten sich.
Und da sah Rose die hochgewachsene Frauengestalt die Treppe herunterkommen. Sie war hager und ungewöhnlich groß. Und sie ging an einem Stock, der dieses eigentümliche ›Tapp-tapp‹ verursachte.
Rose atmete langsam aus. Geschehnisse, die eine ganz natürliche Erklärung fanden, bereiteten ihr keine Angst mehr.
Jetzt lächelte sie sogar.
Sie verneigte sich leicht. »Gnädige Frau«, grüßte sie.
Die Fremde blieb vor ihr stehen und musterte sie streng. Sie war eine Frau, doch nichts Weibliches war in ihrem Gesicht. Wie aus Stein gemeißelt schienen ihre Züge.
»Ich bin Gräfin Gebhard, die Tante des Grafen Dietburg«, erklärte sie und öffnete dabei kaum die Lippen. Misstrauisch musterte sie Rose. »Sie sind noch sehr jung, meine Liebe«, erklärte sie missbilligend. »Sie können sich bei Robert nicht Respekt verschaffen, wenn Sie so jung sind.«
Eine steile Falte erschien auf der Stirn der Gräfin. Von irgendwoher in der Burg war ein Geräusch zu hören. Es klang wie ein Schrei und kam immer näher.
»Dieses Kind«, stieß die Gräfin ärgerlich hervor. Ihr kalter Blick saugte sich an Rose fest. »Sie werden ihn hoffentlich bändigen können.«
»Sie meinen den jungen Grafen?«, erkundigte sich Rose höflich.
»Wen sonst?«
Wie der Blitz schoss eine kleine schmächtige Knabengestalt die Treppen herunter.
»Robert!«, rief die Gräfin empört.
Dicht vor Rose blieb der Knabe stehen.
Rose nahm zwei dunkle Augen wahr, eine schmale Nase und ein ovales Kindergesicht. Das dunkle Haar hing ihm wirr in die Stirn.
»Das ist gewiss der junge Graf Robert!«, sagte Rose langsam und streckte dem Kind die Hand hin.
Der Junge tat etwas sehr Unvornehmes: Er streckte Rose die Zunge heraus.
»Robert, also ...« Die Gräfin rang nach Atem. Verdrossen wandte sie sich an Rose. »Nur sein Vater kann sich bei ihm Gehör verschaffen. Der Junge ist hoffnungslos verzogen. Seine beiden Hauslehrer kündigten bereits.«
»Er ist neun Jahre alt?«, fragte Rose. »Da kann ich ihm zwar das elementare Wissen der ersten beiden Grundklassen beibringen, aber mehr nicht. Ich bin Erzieherin und nicht Hauslehrerin.«
»Ich weiß!« Hochmütig starrte die Gräfin sie an. »Wir brauchen Sie auch nur vorübergehend, Fräulein Aster, bis wir einen neuen Hauslehrer gefunden haben.«
»Dass es sich um eine vorübergehende Stellung handelt, wusste ich nicht«, erwiderte Rose.
War sie deshalb zwei Tage gefahren, um eine Stellung anzutreten, die befristet war?
»Wann kann ich Graf Dietburg sprechen?«, fragte sie ärgerlich.
»Er ist unterwegs«, erwiderte die Gräfin. »Kümmern Sie sich jetzt um Ihr Gepäck und dass Robert ins Bett kommt. Um zehn Uhr wird gegessen. Wir nehmen unser Dinner immer sehr spät ein. Sie werden bei dieser Gelegenheit Graf Dietburg kennenlernen.«
Die Gräfin drehte sich um und rauschte davon. Rose sah sich ihrem neuen Schützling ganz allein gegenüber. Sie lächelte ihm zu.
Es würde eine schwere Aufgabe sein, sein Vertrauen zu gewinnen, aber Rose war zuversichtlich. Sie hatte sich bisher mit jedem Kind verstanden.
»Zeig mir jetzt dein Zimmer, Robert«, wandte sie sich an ihn.
Das Kind fuhr zusammen. »Ich trage einen Grafentitel«, erklärte er von oben herab. »Und ich wünsche, dass man mich als Graf tituliert.«
Rose ließ sich ihren Ärger nicht anmerken.
»Gewiss werde ich dich ›Graf‹ nennen«, sagte sie freundlich, »aber erst an deinem achtzehnten Geburtstag. Bis dahin musst du mir schon gestatten, dass ich ›du‹ zu dir sage. Ich gehe sogar noch weiter: Ich werde dich ›Bob‹ rufen.«
»Bob?«, platzte der kleine Graf heraus. Seine dunklen Augen wurden kugelrund.
»Bob«, wiederholte Rose gleichmütig. »Wie du sicher weißt, komme ich aus dem Norden. Ich bin an der Nordsee aufgewachsen, und dort, wo ich lebte, in Bremen nämlich, legen täglich viele große Überseeschiffe an. Einer dieser Matrosen, die dort ankamen, war mein Vetter. Und er hieß Robert, aber alle nannten ihn nur ›Bob‹.«
»Ach!« Staunen breitete sich in dem hübschen Kindergesicht aus, und Rose fragte sich, ob sie wirklich sein Interesse geweckt hatte.
»Überseeschiffe?«, fragte Robert mit angehaltenem Atem.
»Ganz große«, bestätigte Rose. »Sie kommen aus Norwegen, Amerika und sogar aus Indien.«
»Mit Piraten drauf?«
»Wir brauchen nicht hier herumzustehen, damit du mich das alles fragen kannst«, antwortete Rose. »Gehen wir hinauf. Zuerst zeigt du mir mein Zimmer, damit ich das Cape ablegen kann, und dann gehen wir gemeinsam in deines.«
»Ich habe drei Zimmer«, verbesserte sie der Junge. Er legte den Kopf schief und blickte zu Rose auf. »Wie heißt du?«
»Rose«, erwiderte sie. »Rose Aster.«
Der Knabe nickte.
Als Rose den ersten Fuß auf die Stufe setzte, stutzte sie.
»Wo mag nur Lukas Rocker mit meinem Koffer sein?«
Robert kicherte. »Der ist längst oben. Lukas darf mit dem Koffer nicht hier durch die Halle. Er muss den Dienstboteneingang nehmen.« Er zögerte eine Sekunde. »Erzieherinnen gehören zwar auch zu den Dienstboten«, fuhr er dann mit verletzender Offenheit fort, »aber sie dürfen die Marmortreppe benützen.«
»Wie gnädig«, entfuhr es Rose spöttisch.
Wie ein Sklave wird man ja hier behandelt, dachte sie. Und die ganze Atmosphäre ist so kalt und ungemütlich ...
Sie sah den kleinen Robert stumm von der Seite an. Wie ein Kind nur in einem solch finsteren Gemäuer leben konnte!
Ich fahre wieder gen Norden, überlegte sie. Im Haus des Senators Boggenkroog ist immer ein Plätzchen für mich frei, hat Hannes gesagt.
Hannes ...
Er hatte lange Zeit in Bremen gelebt und war ihr ein vertrauter Freund. Und er hatte ihr einen Heiratsantrag gemacht.
Du warst eine dumme Gans, Rose, schalt sie sich. Du könntest jetzt schon Frau Boggenkroog sein. Es gibt keinen anständigeren Menschen auf Erden als Hannes. Ich wäre bei ihm geborgen. Ich kenne ihn wie mein eigenes Ich.
Das ist es ja, dachte sie dann weiter. Aus diesem Grund kann ich Hannes eben nicht heiraten. Ich kenne ihn zu gut. Und den Mann, den ich mal heirate, will ich erst kennenlernen.