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Das Leben von Maurice Parfitt verläuft großartig. Er besitzt eine Villa, ist als Architekt preisgekrönt und hat mit Lynelle die aufregendste Frau an der Seite, die sich ein Mann wünschen kann. In ihrem Job als Journalistin ist sie nicht weniger erfolgreich. Gerade hat sie sich für eine leitende Position ins Rennen gebracht. Mit ihrem investigativen Artikel über die unsachgemäße Markeinführung eines revolutionär neuen Präparates zur medikamentösen Geschlechtsumwandlung, ist ihr die begehrte Stelle fast schon garantiert. Doch eines Morgens wird ihr beider Leben plötzlich auf den Kopf gestellt. Lynelle wird ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie lebensbedrohliche Vergiftungserscheinungen zeigt, und als würde das nicht reichen, wird er von seinem Arbeitgeber gefeuert. Als die Frist für die Abgabe von Lynelles Artikel näher rückt, den sie gemäß der Verlagsrichtlinie persönlich einreichen muss, steht Maurice vor einem ernsten Dilemma: soll er das gefährliche neue Medikament ›Chromoxifen‹ einnehmen und für einen Tag seine Frau werden, oder auf seinen Job pfeifen und ihre Beförderung in den Wind schreiben ...
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Seitenzahl: 44
Maurice
Chromoxifen
Transgender –Erotic – Short Story
Blossom Rydell
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar
1. Auflage
Covergestaltung:
© 2024 Blossom Rydell
Coverfoto:
© 2024 Blossom Rydell
Dieses Werk enthält sexuell explizite Texte und erotisch eindeutige Darstellungen mit entsprechender Wortwahl. Es ist nicht für Minderjährige geeignet und darf nicht in deren Hände gegeben werden. Alle Figuren sind volljährig, nicht miteinander verwandt und fiktiv. Alle Handlungen sind einvernehmlich. Die in diesem Text beschriebenen Personen und Szenen sind rein fiktiv und geben nicht die Realität wieder. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen oder Orten sind rein zufällig. Das Titelbild wurde legal für den Zweck der Covergestaltung erworben und steht in keinem Zusammenhang mit den Inhalten des Werkes. Die Autorin ist eine ausdrückliche Befürworterin von ›Safer Sex‹, sowie von ausführlichen klärenden Gesprächen im Vorfeld von sexuellen Handlungen, gerade im Zusammenhang mit BDSM. Da die hier beschriebenen Szenen jedoch reine Fiktion darstellen, entfallen solche Beschreibungen (wie z.B. das Verwenden von Verhütungsmitteln) unter Umständen. Das stellt keine Empfehlung für das echte Leben dar. Tipps und Ratschläge für den Aufbau von erfüllenden BDSM-Szenen gibt es anderswo. Das vorliegende Buch ist nur als erotische Fantasie gedacht. Viel Vergnügen!
Impressum
© 2024 Blossom Rydell
Verlag: Kinkylicious Books, Bissenkamp 1, 45731 Waltrop
Druck: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
ISBN siehe letzte Seite des Buchblocks
»Die Liebe zwischen zwei Menschen
lebt von den schönen Augenblicken.
Aber sie wächst durch die schwierigen Zeiten,
die beide gemeinsam bewältigen.«
Verfasser unbekannt
Kapitel 1
Maurice war der glücklichste Mann auf dem Planeten. Er hatte einen gut bezahlten Job im führenden Architekturbüro des Landes. und besaß eine schicke Villa, in deren Doppelgarage neben einem Bentley auch ein Porsche stand. Aber im Vergleich zu seiner äußerst bezaubernden und attraktiven Frau Lynelle rückte all das weit in den Hintergrund. Sie arbeitete als Journalistin bei der größten Zeitung der Stadt. Wenngleich sie dort erst seit wenigen Jahren arbeitete, war sie in der Hierarchie bereits so weit aufgestiegen, dass sie deutlich mehr verdiente als er. Aber das störte ihn nicht im Geringsten. Ganz im Gegenteil: er war stolz sie und zeigte es ihr auch – was ihr gefiel.
Lynelle und Maurice waren ganz sicher nicht das aufregendste Paar, auf das man jemals treffen würde. Sie waren häuslich, feierten keine großen Partys und gehörten nicht einmal zu denen, die gerne ausgingen. Sie liebten es, sich gemeinsam TV-Serien anzusehen, wie ›Six Feet Under‹, ›House Of The Dragon‹ oder ›The Outsiders‹. Sie lebten ihre Routine und mochten es so.
Als vor acht Wochen eine leitende Redaktionsstelle frei geworden war, gehörte Lynelle zu denjenigen, die für deren Besetzung in die nähere Auswahl gekommen waren. Am nächsten Morgen wollte die Zeitung ihre diesbezügliche Entscheidung treffen, und Lynelle war gerade dabei, den besten Artikel zu beenden, den sie je zu Papier gebracht hatte. Es handelte sich um einen höchst brisanten, investigativen Bericht über ein neues und revolutionäres Medikament. Bestens vernetzt wie sie war, hatte sie aus einer absolut glaubwürdigen Quelle erfahren, dass von ›Rendell Pharmaceuticals‹ ein Medikament mit gefälschten Unterlagen auf den Markt gebracht worden war. Natürlich war sie dem Tipp direkt gefolgt, wissend, dass er ihr die Stelle sichern würde, sollte er der Wahrheit entsprechen. Über Wochen hatte sie sich der Sache angenommen und einer sehr genauen und umfassenden Recherche unterzogen, die unumstößlich belegte, dass sämtliche Kontrollinstanzen von Seite des Pharmaunternehmens mit krimineller Energie umgangen und weder Qualität, Wirksamkeit noch Unbedenklichkeit korrekt belegt worden waren. Ja selbst die Arzneimittelstudie war ein ›Fake‹.
›Chromoxifen‹ wie das bahnbrechende Medikament benannt worden war, sollte die operativen Eingriffen bei Geschlechtsumwandlungen unnötig machen und den medizinischen Aufwand auf ein Minimum reduzieren. Denn bereits bei Einnahme einer Tablette änderte das Präparat vorübergehend das zweite Chromosom von einem Y in ein X und umgekehrt von einem X in ein Y. In Erwartung einer exorbitanten Gewinnspanne hatte man sämtliche internationale Leitlinien zur Einführung über Bord geworfen – von ethisch-moralischen Bedenken ganz abgesehen.
*
Die Digitalanzeige der Uhr auf dem Nachttisch zeigte bereits kurz nach drei an, als Lynelle das Schlafzimmer betrat. Sie war in ihr rot-glänzendes Negligé geschlüpft, das ihren straffen Hintern wegen der Kürze nur knapp bedeckte.
»Na, hast du deinen Artikel fertig?«, erkundigte sich Maurice, während er ein Lesezeichen ins Buch legte, in dem er bis jetzt gelesen hatte.
»Ja, endlich« Ein zufriedenes Schmunzeln lag in ihren Mundwinkeln, als sie sich aufs Bett fallen ließ, eine Hand vor den Mund hielt und gähnend hinzufügte: »Der könnte mir weit mehr als nur eine Beförderung einbringen.«
»Ach ja?« Er schaute sie neugierig an.
»Na, sollte ich nicht nachziehen?« Sie grinste ihn an. »Immerhin hast du vor zwei Jahren den Pritzker-Preis eingeheimst, oder etwa nicht?«
Jetzt, da sie ihn an die Verleihung der international höchsten Auszeichnung für Architekten erinnerte, fiel bei ihm der Groschen. »Meinst du etwa, dein Artikel ist von so herausragender journalistischer Qualität, dass du dir den Pulitzer verdienst hast?«, foppte er sie.
»Gönnst du mir den nicht?«, kabbelte sie zurück. »Wäre das nicht ein irrer Karriere-Sprung, wenn ich mit Rebecca Woolington von der ›Tampa Bay Times‹ oder Laura Crimaldi vom ›Boston Globe‹ gleichziehe? Wir Frauen sind eh schon unterrepräsentiert.«