Sins & Suits - Drucie Anne Taylor - E-Book

Sins & Suits E-Book

Drucie Anne Taylor

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Beschreibung

Drei Männer sind zwei zu viel! Das weiß auch Dawn Leary. Doch als sie die Affäre zu ihrem direkten Vorgesetzten Hudson beendet und sich auf seinen Bruder Tristan, ihren Boss, einlässt, hat sie nicht mit der muskulösen Verlockung namens Carsyn O'Hara gerechnet. Das Chaos ist perfekt, denn zwei sind immer noch einer zu viel. Nicht wissend, wie sie sich für einen der beiden entscheiden soll, gerät sie in einen immer tieferen Strudel aus Leidenschaft und Verlangen. Und als einer der verschmähten Liebhaber auf Rache sinnt, ahnt sie noch nicht, wer für und wer gegen sie ist. Wird Dawn herausfinden, für wen ihr Herz schlägt?

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Sins & Suits

SUITS

BUCH EINS

DRUCIE ANNE TAYLOR

Copyright © 2018 Drucie Anne Taylor

Korrektorat/Lektorat: Lea Müller

Umschlaggestaltung © D-Design Cover Art

Auflage: 01 / 2023

Alle Rechte, einschließlich das, des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. Dies ist eine fiktive Geschichte, Ähnlichkeiten mit lebenden, oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Dieses Buch erschien bereits 2015 unter dem gleichen Titel und dem Pseudonym River McLean

Dieses Buch

Drei Männer sind zwei zu viel! Das weiß auch Dawn Leary. Doch als sie die Affäre zu ihrem direkten Vorgesetzten Hudson beendet und sich auf seinen Bruder Tristan, ihren Boss, einlässt, hat sie nicht mit der muskulösen Verlockung namens Carsyn O'Hara gerechnet. Das Chaos ist perfekt, denn zwei sind immer noch einer zu viel. Nicht wissend, wie sie sich für einen der beiden entscheiden soll, gerät sie in einen immer tieferen Strudel aus Leidenschaft und Verlangen. Und als einer der verschmähten Liebhaber auf Rache sinnt, ahnt sie noch nicht, wer für und wer gegen sie ist.

Wird Dawn herausfinden, für wen ihr Herz schlägt?

Inhalt

Schreibtische und Stripper

Einladung mit Kerzenschein

Eine unruhige Nacht

Warum ich?

Eine Sünde nach der anderen

Gedanken und Miseren

Das perfekte Chaos

Hudson

Die Gala

Über die Autorin

Weitere Werke der Autorin

Schreibtische und Stripper

»Ach du Scheiße, Hudson!«, schreie ich auf, weil er immer härter in mich stößt. »Ich halte es nicht mehr aus!«

»Immer mit der Ruhe, Babe«, raunt er, was beinahe zu überhören ist, da sein Becken so fest gegen meinen Hintern klatscht. Ich stehe über seinen Schreibtisch gebeugt, während er mich von hinten fickt. Es ist kaum zu beschreiben, wie gut dieses Gefühl ist, das er in mir auslöst. Er – mein Vorgesetzter. Wir haben eine lockere Affäre, schon fast solange, wie ich hier arbeite.

Ich kralle mich in einem Stapel Papier fest, von dem ich hoffe, dass er nicht mehr gebraucht wird, denn die oberen Blätter reißen. Andererseits hat es ihn noch nie gekümmert, wenn ich so abgegangen bin. Mit fest zusammengebissenen Zähnen schließe ich die Augen, in der Hoffnung, dass er bald abspritzt, sonst breche ich vor lauter Lust in mich zusammen.

Hudson hält mir die Hand vor den Mund, damit meine Kollegen nicht auf mich aufmerksam werden, denn dann haben wir beide ein Problem, wobei sie uns sicher schon längst gehört haben. Ich fluche immer ziemlich laut, bevor ich komme. Unser Boss, der Inhaber dieser Firma, hat ein striktes Verbot verhängt. Kollegen dürfen einander nicht näherkommen, nicht einmal außerhalb der Arbeitszeiten, weil es angeblich die Arbeit beeinflusse. Hudson ist mein direkter Vorgesetzter, der Abteilungsleiter des Vertriebs, nicht viel älter als ich, und obwohl er hier einen der besten Posten besetzt, scheißt er auf die Regeln. Warum? Weil er es kann, würde ich sagen, aber es liegt daran, dass er der Bruder des Bosses ist. Tristan Maxwell. Hudson kann also im Gegensatz zu mir nicht gefeuert werden. Der Glückliche!

Mit einem erstickten Schrei komme ich abermals zum Höhepunkt, von denen er mir bereits den dritten geschenkt hat. Ich glaube, ich werde mir später noch Wundschutzcreme kaufen müssen, so hart, wie er mich rangenommen hat. Es ist verdammt guter Sex, der keine Verpflichtungen mit sich bringt. Ich bin Single, also muss ich mir keine Gedanken darüber machen, ob ich jemanden betrüge oder nicht.

Hudson drängt sich gegen mich, stöhnt erleichtert auf und zieht sich schließlich aus mir zurück. Er gibt mir einen Klaps auf den Po. »Geh zurück an die Arbeit, Dawn.«

Ich richte mich mit einem Ächzen auf, ziehe dann meinen Minirock herunter und zupfe meine Bluse zurecht. »Du wirst mir wohl noch einen Moment geben, damit ich nicht aussehe wie frisch gefickt, oder?« Ich hebe meinen Blick, um ihn anzusehen, da er mich um gut dreißig Zentimeter überragt. Ich kann eben nichts dafür, dass ich mit einem Meter vierundsechzig zu klein geraten bin. Mit meinen zwölf Zentimeter hohen Absätzen kann ich wenigstens ein bisschen des Größenunterschieds ausgleichen.

»Du weißt, wo das Bad ist.« Er deutet auf die versteckte Tür in der Wand.

»Danke, Hudson.«

»Wie heißt das?«, fragt er mit gehobener Augenbraue.

»Danke, Mr. Maxwell«, antworte ich, anschließend zwinkere ich ihm zu.

Er zeigt mir ein Lächeln, bevor er seine Krawatte wieder in ihre ursprüngliche Form bringt, und setzt sich an seinen Schreibtisch. »Bring mir gleich bitte die Unterlagen über die Verkaufszahlen des letzten Quartals von deinem Team, okay?«

»Klar, du hast sie im Handumdrehen auf dem Tisch.« Danach verschwinde ich ins Bad, in dem ich mich frisch mache. Hier steht eine kleine Flasche meines ParfuMs., natürlich versteckt hinter seinen Sachen, die ich an mich nehme. Ich will nicht nach ihm riechen. Schon einmal sind wir deswegen fast aufgeflogen, aber seit einem Jahr schöpft zum Glück niemand mehr Verdacht. Hudson ist clever. Er holt sich zwar nicht alle weiblichen Angestellten in sein Büro, um sie flachzulegen – ich weiß, dass ich die Einzige bin. Er behandelt alle gleich und es ist immer eine andere, die ihm etwas bringen soll oder ihm helfen muss. Ich werde nicht bevorzugt, weil er mich ficken darf, eher bekomme ich doppelt eins auf den Deckel, wenn ich einen Fehler mache. Das ist zwar nicht immer schön, aber nötig, um keinen Verdacht mehr zu erwecken.

»Dawn, könntest du dann bitte wieder an deinen Schreibtisch gehen?«, fragt er laut.

»Einen Augenblick noch«, antworte ich, während ich die Augen verdrehe und meine roten Locken eilig durchkämme. Anschließend stecke ich sie mit der Haarspange hoch. Ich verlasse das Bad, als ich sicher bin, dass ich nicht mehr frisch gefickt aussehe und ebenso wenig nach Hudson rieche. »Also, du willst die Verkaufszahlen sehen?«, erkundige ich mich, als ich diesmal vor seinen Schreibtisch trete.

Hudson hebt den Blick seiner haselnussbraunen Augen, die so unglaublich sexy sind. »Das habe ich doch vorhin gesagt, oder nicht?«

Ich beuge mich über die Tischplatte. »Ja, aber ich wollte noch mal sichergehen.«

Hinter mir räuspert sich jemand, was mich dazu veranlasst, mich wieder aufzurichten. »Hudson, hättest du einen Moment?«

Ich erstarre zur Salzsäule. Mein Boss, der Oberste, der Affenarsch, steht mir im Rücken.

»Klar«, antwortet er mit ebenso tiefer Stimme, wie sein Bruder sie hat. »Ms. Leary, würden Sie mir jetzt bitte die Zahlen holen?«

»Ms. Leary bleibt!«, sagt Tristan Maxwell entschieden, dann höre ich seine näherkommenden Schritte.

Ich wage es nicht, mich zu ihm umzudrehen. Natürlich hoffe ich darauf, dass er nichts von dem gehört hat, was sich noch vor fünf Minuten in diesem Büro abgespielt hat.

»Setzen Sie sich, Ms. Leary.«

Ich drehe mich langsam zu ihm um. »Okay.« Mehr bringe ich nicht über meine schlagartig trockenen Lippen, auf denen ich immer noch Hudsons Küsse fühle. Dann setze ich mich in den anderen, unbesetzten Ledersessel, dessen Armlehnen ebenso hoch sind wie die Rückenlehnen. Am liebsten würde ich mich in das arme tote Kalb krallen, das seine Haut für dieses Möbelstück lassen musste.

Tristan Maxwell sieht erst mich, dann seinen Bruder prüfend an. »Ihr beide fickt also, obwohl die Vorschriften in dieser Firma es verbieten?« Er fragt, dennoch ist es eine Feststellung.

»Wir sind kein Paar, Tris, also was interessiert es dich?«, möchte Hudson wissen.

»Es ist meine Firma.«

Hudson verdreht die Augen. »Was willst du tun? Ich kann nicht gekündigt werden, da ich Vorstandsmitglied bin, also … sag mir, was möchtest du tun?«

Mein Herz schlägt immer schneller, das Blut rauscht in meinen Ohren und ich ahne, dass Böses passieren wird, wenn Hudson seinen Bruder weiter herausfordert.

»Ms. Leary, Sie werden versetzt, und bis ich eine andere Stelle für Sie herausgesucht habe, sind Sie unbefristet beurlaubt«, wendet sich Tristan Maxwell an mich.

Ich schlucke hart. »Mr. Maxwell, bitte, ich … kann mir unbezahlten Urlaub nicht leisten.«

Er hebt seine kantig gezupfte Augenbraue, während er mich aus grün-blauen Augen betrachtet. »Aber ich kann es mir leisten, Sie in unbezahlten Urlaub zu schicken, Ms. Leary. Seien Sie froh, dass Sie von meinem Bruder gefickt wurden, bei jedem anderen hätte ich Sie fristlos entlassen.« Seine Stimme ist ruhig, dennoch schneidet sie wie ein Messer durch die Luft.

»Mr. ...«

»Nein, Ms. Leary, Sie werden jetzt dieses Büro verlassen, da ich es mir sonst anders überlege und Sie doch noch kündige. Raus!«

Ich zucke heftig zusammen, dann nicke ich. »Auf Wiedersehen.« Ich verlasse das Büro so schnell, wie es mit diesen halsbrecherischen Schuhen möglich ist.

»Oh, wer wurde denn da gekündigt?«, fragt Thomas amüsiert.

Ich hasse diesen Schleimscheißer, was wirklich etwas heißen will, denn sonst sind mir meine Kollegen keine einzige Emotion wert, obwohl ich die Arbeit mit ihnen schätze. »Niemand, nur beurlaubt, weil ich so viele Überstunden habe.« Böses Foul, aber wer mich so dumm fragt, muss mit der ausgeschmückten Wahrheit zurechtkommen. Mit einem Stein im Magen und nicht im Brett meines Chefs, gehe ich in mein Büro. Sicher gibt Tristan Maxwell mir noch die Zeit, die Akte für Hudson fertigzumachen, die er verlangt hat. Außerdem will ich hoffen, dass sie William nicht darüber aufklären, warum ich beurlaubt wurde, denn dass ich es wurde, ist schon peinlich genug. Er ist mein Stellvertreter, schwul und die größte Tratschtante dieses Unternehmens. Wenn es Neuigkeiten aus der Chefetage gibt, weiß er sie immer als Erstes. Scheinbar gibt es hier ein größeres Netzwerk, als man denkt. Ich habe nichts gegen Homosexuelle, William ist sogar mein bester Freund, aber – und das ist ein großes Aber – es ist wirklich erschreckend, wie gut er immer informiert ist.

* * *

Zwanzig Minuten später ist die Akte abgeheftet. Ich habe meinen Blazer übergeworfen und der Riemen meiner Handtasche hängt auf meiner Schulter. Ich gehe noch einmal – man könnte es todesmutig nennen – zu Hudsons Büro. Aus meinem Zimmer habe ich einen guten Überblick über alle Arbeitsbereiche und die anliegenden Büros, weshalb ich weiß, dass er noch immer die Gesellschaft seines Bruders 'genießt'. Als ich es erreicht habe, klopfe ich an.

»Herein!«, bellt mein oberster Boss.

Ich öffne die Tür. »Hier sind die Quartalszahlen, Mr. Maxwell.«

Hudson nickt mir zu, dann streckt er die Hand aus. In seinem Blick sehe ich, dass er den Vorfall mit Tristan bedauert, allerdings wussten wir beide, dass es irgendwann herauskommt. Ich hätte mich nicht darauf einlassen sollen, aber wie es unter dem Einfluss von Hormonen und chronischer Untervögelung ist, hat das Hirn ausgesetzt und die Libido »Nimm mich« geschrien.

»Das wäre dann alles, Ms. Leary. Genießen Sie Ihren Urlaub«, sagt Tristan Maxwell entschieden.

»Danke, ich werde mich bemühen. Wenn ich unter einer Brücke schlafen muss, weil ich meine Miete nicht mehr zahlen kann, schreibe ich meine Kündigung auf eine alte Donutschachtel«, erwidere ich mit einer Prise Sarkasmus. »Bis bald, Mr. Maxwell.« Die Verabschiedung richtete sich an Hudson, jedoch entgegnen sie beide »Auf Wiedersehen«. Ich wende mich ab, dann verlasse ich das Büro. Hoffentlich sieht nur Hudson in die Akte, da ich eine Notiz mit meiner Handynummer hineinlegte, bevor ich sie zu ihm brachte. Möglicherweise werde ich gekündigt, aber dann steht ihm und mir nichts mehr im Wege. Dabei liebe ich den Kerl nicht einmal, es geht nur um Sex.

* * *

Vor lauter Frust habe ich meine Kreditkarte beinahe ausgereizt, weil ich unbedingt shoppen gehen musste. Wenn ich deprimiert bin, entwickle ich mich immer zu einem Shopaholic, was mein Konto mir jeden Monat dankt. Und mein verdammter Kontoauszug treibt mir regelmäßig Tränen in die Augen. Wäre ich doch bloß bei Micah geblieben, meinem Freund in Kansas, der einem Pferd zwar mehr abgewinnen konnte als mir – weshalb es mich überhaupt in diese Stadt getrieben hat –, aber er war immer für mich da, wenn ich ihn brauchte. Ich arbeite in Seattle, die Gegend ist toll, meine Familie ist weit genug weg, sodass ich mich nicht mehr mit dem Glauben an Gott und die Welt befassen muss, und ich bin relativ glücklich. Heute Morgen hätte ich noch gesagt, dass ich überglücklich bin. Ich hatte guten Sex, wann immer ich es wollte; bin beliebt; habe gute Freunde; nur mein Boss ist ein Arschloch. Ohne Frage eines von der heißen Sorte, aber dennoch ein blödes. Ich frage mich, wer Hudson und mich verraten hat. Möglicherweise war es Hudson selbst, denn sonst rief er mich nie gleich vor der Mittagspause in sein Büro … »So ein blöder Wichser!«, fluche ich mitten auf dem Gehweg.

»Also wirklich«, echauffiert sich eine Frau mit Kleinkind im Kinderwagen neben mir.

»Ja, Sie mich auch«, erwidere ich angefressen. Ich hole mein Handy aus meiner Handtasche, dann wähle ich die Nummer von Hudsons Büro.

»Maxwell?«, meldet er sich.

»Du hinterlistiges Arschloch!«, herrsche ich ihn an.

»Danke, wofür war das?«, erkundigt er sich gelassen.

»Du hast mich hintergangen. Dein Bruder kommt nie, wirklich nie in dein Büro, außer du bittest ihn darum. Heute fickst du mich auf deinem Schreibtisch und fünf Minuten, nachdem du mir das Hirn rausgevögelt hast, steht er in deinem Büro. Wie wäre es mit einer Entschuldigung?«

Er pfeift. »Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell dahinter kommst.«

»Also?«

»Es tut mir leid.«

»Was genau?«, hake ich nach.

»Dass mein Bruder auf dich steht und ich sein Scheißspiel mitgespielt habe.«

»Bitte?«, stoße ich überfordert aus. Tristan Maxwell steht auf mich? Charmanter als vorhin hätte er es mir wirklich nicht mitteilen können. Oh weh, verdammter Sarkasmus, verficktes Schicksal.

»Wie ich schon sagte, Tristan steht auf dich. Er wollte, dass ich dich ihm vorstelle. Ich will dich allerdings nicht mit ihm teilen, weil mein Bruder mir schon immer wegnahm, was mein war. Deshalb die kleine Falle für euch beide«, gesteht er.

»Hudson, ich brauche das Geld, sonst kann ich meine Wohnung kündigen. Das ist dir hoffentlich klar, oder?«

»Ich rede mit ihm, dass er dir den Urlaub bezahlt, okay?«

»Das will ich auch hoffen, sonst verklage ich dich wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz!« Dann lege ich auf. Scheißmaxwells! Frustriert, frustrierter als vorher, mache ich mich mit meinen Errungenschaften auf den Heimweg. Ich wette, morgen plagt mich mein Gewissen so sehr, dass ich wieder in die schnuckelige Boutique renne, um die Kleider umzutauschen.

Mit jedem Schritt, den ich meinem Einzimmerapartment näherkomme, könnte ich mehr heulen. Hudson hat mich verarscht, dabei waren wir uns immer einig, dass wir uns nicht gegenseitig in die Pfanne hauen würden. Mein Chef hat mich beurlaubt und ich habe mich arm geshoppt. Aber was kann ich auch dafür, wenn die vielen Kleider und Schuhe anfangen, »Kauf mich« zu rufen?

* * *

Ich betrete meine Wohnung, in der mein Kater Chaley auf mich wartet. Ich zog ihn mit der Flasche auf, als ich noch in Kansas auf der Farm meiner Eltern wohnte. Erst als ich nach Seattle kam, wurde eine Frau aus mir, die man ohne peinliche Zwischenfälle mit in ein Restaurant nehmen kann. Früher war ich laut, ungehalten und auch ungehobelt. Ich hatte keine Manieren, doch als ich William am College traf, half er mir auf die Sprünge. Er ist meine beste Freundin, ja, so kann man es sagen. Meine beste Freundin im Körper eines Mannes. Es ist unglaublich amüsant, wenn wir gemeinsam unterwegs sind, denn mit ihm kann man wunderbar Männer aufreißen. Er ist ausgeflippt, schlimmer noch als ich, doch der beste Kerl, den ich kenne. Keine Drama Queen, aber eine Tunte, wie sie im Buche steht. Er schminkt sich sogar, mehr noch als ich, und es steht ihm. Im Büro laufen Wetten, wann er das erste Mal im Kostüm erscheint, allerdings habe ich mich nie daran beteiligt, da ich es kindisch finde, wie sich meine Kollegen verhalten.

Als meine Handtasche anfängt zu vibrieren, lasse ich sie vor Schreck mitsamt aller anderen Taschen fallen. »Scheiße.« Ich gehe auf die Knie und fische mein Handy aus der Gucci Tasche. »Leary?«, melde ich mich, nachdem ich durchgeatmet habe.

»Also, Mäuschen, warum bist du nicht im Büro?«, möchte Will wissen.

Ich verziehe mein Gesicht. »Ich wurde beurlaubt.«

»Warum?«

»Weil der Chef es so wollte?«

»Warum?«

»Weil ich vielleicht Mist gebaut habe.«

»Warum?«

»Weil es geil war.«

»Warum?«

»Weil ich dumm bin.«

»Warum?«

»William!«, herrsche ich ihn lachend an.

»Sie kann lachen, ich glaub's ja wohl nicht«, freut er sich glucksend. »Ernsthaft«, beginnt er mit normaler Stimme. »Warum wurdest du beurlaubt?«

»Schwörst du mir, nicht darüber zu sprechen, egal wie sehr es dich quält?«

»Schätzchen, ich bin dein bester Freund. Ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich nicht darüber sprechen werde, egal was kommen mag oder wie sehr ich darüber reden will. Du bist die Einzige, mit der ich das, was du mir nun anvertraust, besprechen werde.«

Ich kichere kindlich. So schnell schafft er es selten, mich aufzumuntern, aber so beschissen wie dieser Tag war, wird es ihm heute auch nicht gelingen, obwohl ich einen, nein, drei bombastische Orgasmen hatte.

»Lass mich bitte nicht dumm sterben, Baby.«

»Ich kenne niemanden, der mir innerhalb von fünf Minuten so viele Spitznamen geben kann wie du.«

»Jetzt sag schon, was passiert ist! Hat der Chef wieder ein Meeting der besonderen Art mit dir gewollt?«

Ich stocke. »Woher weißt du davon?«

»Ich kenne deinen Dopamin geschwängerten Blick, Süße. Und es ist ein offenes Geheimnis, dass er dich vögelt«, sagt er, als wäre es das Normalste der Welt, über mein Sexleben zu sprechen.

»Na toll.«

»Nun brumm doch nicht wie Yogi Bär. Sag mir endlich, was passiert ist.«

»Der ältere Maxwell stand auf einmal in Hudsons Büro.«

»Oh fuck. Hat er euch erwischt? So auf frischer Tat und so, meine ich?«

»Nein, erst danach, aber während Hudson und ich geflirtet haben. Jedenfalls wurde ich beurlaubt. Und als mir dann vorhin erst mal auffiel, warum es überhaupt möglich war, dass Tristan Arschloch Maxwell in Hudson Dauerständer Maxwells Büro spaziert kam, habe ich unseren Vorgesetzten zusammengefaltet«, erzähle ich.

»Oh man, Drama am Maxwell Himmel?«

»Tristan Maxwell steht wohl auf mich und Hudson Maxwell wollte mich nicht teilen«, antworte ich geduldig.

»Und Dawn Leary ist jetzt todtraurig, weil sie unbezahlt zu Hause herumsitzt?«

»Todtraurig bin ich sicher erst, wenn ich die Abrechnung meiner Amex sehe«, erwidere ich mit einem gequälten Lachen.

»Anfall von Shopaholismus?«

»Ja, du Tunte, den hatte ich.«

William schnalzt mit der Zunge. »Also ganz so ehrlich musst du nicht zu mir sein.« Er lacht schallend.

Ich beruhige mich und halte mein Handy etwas von meinem Ohr weg. »Ich weiß, aber ich bin die Einzige, die dich so nennen darf, Willy Boy, also nutze ich es gelegentlich.«

»Mr. Burkley, ich brauche die Hammerson Inc. Akte«, vernehme ich Hudsons Stimme.

»Liegt gleich auf Ihrem Tisch, Mr. Maxwell«, antwortet er und wendet sich wieder an mich: »Also, Dawny, willst du heute Abend mit mir ins Epic Rose gehen? Da soll eine Gruppe von Strippern auftreten, die aus der Stadt kommen, und ich habe Karten für die erste Reihe.«

»Ins Epic Rose?« Ich kenne den Laden nur aus Wills Erzählungen, die jeden erdenklichen Montag meine Neugier wecken, doch verbringe ich meine Wochenenden meist damit, mich mit einem guten Buch auf meine Couch zu verziehen, Chaley zu kraulen und literweise Chai Latte in mich zu kippen.

»Ja, immer noch ins Epic Rose, wo ich eigentlich immer bin.«

»Mich wundert es, dass du in dem Laden überhaupt noch etwas bezahlen musst, wenn du jedes Wochenende dort verbringst.«

»Gott noch, ich will wissen, ob du mich begleitest, sonst frage ich Scarlett«, droht er mir.

Scarlett heißt eigentlich Henry und ist ein Transvestit, den Will mal bei irgendeiner Christopher Street Day Parade kennengelernt hat. Ein netter Kerl, oder eine nette Dame, aber von ihr lasse ich mir sicher nicht diese Karte wegschnappen. »Wann und wo treffen wir uns?«

»Ich komme nach der Arbeit mit meinen Sachen zu dir, okay?«

»Alles klar.«

»Na dann bis später, Süße.«

»Bis später, Schatz«, erwidere ich.

»War das Dawn?«, vernehme ich noch Hudson, doch dann ist die Verbindung getrennt. Warum will er das wissen? Ich ziehe die High Heels von meinen Füßen und pfeffere sie in die Ecke, in der leider Gottes mein Kater saß. Fauchend springt er zur Seite und sieht mich vorwurfsvoll an.

»Ist ja gut, es tut mir leid, du altes Fellknäuel«, entschuldige ich mich demütig, erhebe mich und bringe die Taschen ins Schlafzimmer. Die Inhalte kippe ich auf meinem Bett aus, nachdem ich die Vorhänge des Himmelbetts zur Seite gezogen habe. Eigentlich sind es Moskitonetze, da wir diesen Sommer eine regelrechte Plage haben. Auf meinem Rücken haben sie nicht nur einmal Flatratesaufen gespielt, bis ich mir dann das große Netz gekauft und es über den Stangen des Betts drapiert habe.

Ich mustere meine neuen Kleider. Das Rote gefällt mir wahrlich am besten, außerdem ist es verdammt sexy. Vielleicht genau das Richtige für heute Abend. Möglicherweise ist es aber doch zu aufreizend. Ich schaue es weiter an. Das blaue Kleid im Empirestil gefällt mir, aber das türkisfarbene mit den Fledermausärmeln ist immer noch das beste. Ich hänge es an die obere Stange des Himmelgestells, dann räume ich die anderen Stücke zurück in die Taschen. Dazu könnte ich eine meiner Ketten tragen, die türkisfarbenen Sandalen und meine schwarze Clutch, auch wenn ich es eigentlich nicht leiden kann, meine Handtasche ständig in der Hand zu halten. Wenn ich eine Jeansjacke über das Kleid ziehe, könnte ich auch auf eine Tasche verzichten. Aber dann benötige ich keine Kette. Zum Verrücktwerden.

* * *

»Hallo, meine Schönste«, begrüßt Will mich euphorisch.

Ich hauche einen Kuss auf seine glatte Wange. Ohne Frage, er hat sich sicher in der Firma rasiert, oder schnell auf dem Weg im Auto, da er immer einen elektrischen Rasierer bei sich hat. »Hey.«

»Also, bist du bereit für einen Abend voller Schweinereien?«

»Nein, aber ich bin bereit für einen Abend voller Kerle, die vor meinen Augen blankziehen«, antworte ich grinsend.

»Dafür bin ich auch bereit.« Er sieht an mir herunter. »Ich stehe auf dieses Kleid. Ist das von deinem Anfall von Shopaholismus?«

Ich nicke knapp. »Was würde sich besser für heute Abend eignen, dachte ich, als ein sexy Kleid, mit dem ich diese ganzen Stadtpomeranzen in den Schatten stelle?«

Er lacht auf. »Eines, das noch ein wenig sexier ist, aber das ist echt heiß.«

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass Will ein echter Modekenner ist. Er liest immer meine Vogue, Elle, und die ganzen anderen Magazine, die eine modebewusste Frau sich so kauft. Ich gebe zu, ich habe es meistens auf die Parfum- und Cremeproben abgesehen, die sich zwischen den Seiten verbergen, aber Will studiert sie regelrecht. »Und du ziehst was an?«

»Ich habe mein schwarzes Hemd mit den weißen Nadelstreifen dabei, die Levi's, in der ich einen sehr strammen Arsch hab, und meinen Cowboyhut.«

Meine Augenbraue schießt hoch. »Einen Cowboyhut? Will, wir sind in Seattle, nicht in Kansas.«

»Na und? Das Teil steht mir.«

»Du könntest wegen des Schirms etwas verpassen«, erinnere ich ihn mit großen Augen.

»Dann style ich eben meine Haare, bis sie aussehen, als wären sie nicht gestylt.« Er grinst mich zuckersüß an.

»Okay. Oder aber ich style deine Haare, damit sie aussehen, als wärst du ein verdammtes Model, obwohl du das auch so schon tust.«

»Ich muss mich noch schminken«, meint er.

»Wie wäre es mal einen Abend ohne Schminke? Du bist so ein heißer, maskuliner Kerl, wieso willst du das kaschieren?«

»Weil ich auf solche Männer stehe und die sich nicht für Kerle interessieren, die sie selbst sind.«

»Ich verwette meinen Arsch darauf, dass ich heute Abend mindestens einen Mann finde, der dein natürliches Ich bevorzugt.«

Will streckt die Hand aus. »Die Wette gehe ich ein. Ich halte Hundert Dollar dagegen.«

»Deal.« Ich schlage ein.

* * *

Zwei Stunden später, weil Will sich wie eine Katze, die baden muss, gewehrt hat, stehen wir in der Schlange vor dem Epic Rose. Ich bin wirklich aufgeregt, da ich, obwohl ich ziemlich viel herumgekommen bin, noch nie bei einer Stripshow war.

»Komm runter, sonst bist du umgekippt, bevor die überhaupt ihre Krawatten heruntergenommen haben«, sagt Will belustig.

Ich sehe mich um. An der Mauer hängen Plakate der heutigen Show. 'Sins & Suits' und bei näherer Betrachtung sind diese Kerle wirklich jede Sünde wert. Ich stehe auf Männer in Anzügen und Uniformen und auch auf die in Jeans und Holzfällerhemden. Sie müssen nur Ausstrahlung haben. Seit Kansas hatte ich keine ernstzunehmende Beziehung mehr. Eine, aber die zerbrach, weil ich ihn in meiner besten Freundin steckend erwischte. »Sins and Suits«, lese ich noch einmal laut.

»Oh ja, und die sind wirklich jede Sünde wert, so wie die aussehen«, spricht Will aus, was ich vor einer Minute noch gedacht habe. Dieser Mann und ich scheinen auf telepathischer Ebene miteinander zu kommunizieren. Wahnsinnig aufregend.

»Dasselbe dachte ich auch.«

Er zeigt auf den Stripper, den auch ich unglaublich heiß finde. »Sieh mal der mit dem Eightpack, der ist verdammt heiß.«

»Und garantiert verdammt hetero.« Ich zeige auf einen blonden Mann. »Aber der ist mit aller Sicherheit stockschwul.«

Will beugt sich zum Plakat, um es näher zu betrachten. Dabei fällt ihm eine Strähne seiner schwarzen, akkurat gestylten Haare in die Stirn. »Da gehe ich jede Wette ein.«

»So viele Wetten, wie du vorschlägst … Du hast kein Problem mit Spielsucht, oder?«, frage ich schmunzelnd.

Er sieht mich skeptisch an. »Nein, wieso?«

»Weil du immer irgendwas mit Wetten sagst.«

»Ist eben meine Art, Mäuschen.«

Er legt den Arm um mich und geht mit mir weiter. Wir sind die nächsten in der Schlange und ich bin froh, wenn ich aus dem frischen Abendwind herauskomme. Die Jeansjacke ist doch etwas zu dünn über dem leichten Kleid. Will gibt unsere Karten ab. Wir bekommen nacheinander einen Stempel auf unsere Handrücken gedrückt, erhalten unsere abgerissenen Eintrittskarten zurück und schon stehen wir im Epic Rose. Will und ich suchen unsere Plätze, die sich bei späterer Feststellung als jene mittig vor der Bühne erweisen. Meine Stimmung und meine Spannung steigen. Glücklicherweise haben wir uns vorher mit Getränken versorgt, allerdings bin ich froh darüber, dass hier auch Kellner herumlaufen.

Wir nehmen Platz, ich ziehe meine Jacke aus und hänge sie an meinen Stuhl. Es sind Tische mit je vier Stühlen aufgebaut, doch hoffe ich, dass Will und ich heute Abend unter uns bleiben werden. Ich könnte keine hysterisch schreienden Frauen ertragen, wenn mein bester Freund wie zehn von denen abgeht. Bloß nicht. Ich kann mir sogar nichts Schlimmeres vorstellen.

»Hast du kleine Scheine?«, fragt er mich.

»Keine Ahnung, warum?«

»Weil ich denen nicht unbedingt ein paar Zwanziger zuwerfen will«, antwortet er mit seinem Sunnyboylächeln.

Ich sehe ihn mit großen Augen an. Ich ging davon aus, dass es eine niveauvolle Show werden würde, doch scheine ich mich getäuscht zu haben. »Ich habe sicher keine kleinen Scheine, die du irgendeinem unschuldigen Stripper in den String schieben kannst.«

Er sieht mich skeptisch an. »Och komm schon, Dawny.« Sein Ton widerspricht deutlich seiner Miene, die immer noch skeptisch ist.

Ich seufze, lasse meine Handtasche aufschnappen, dann hole ich mein Portemonnaie heraus. Ich zähle meine Dollarnoten durch. »Fünfzig in Zehnern, Fünfern und Einern.«

Er zählt drei Zwanziger ab und reicht sie mir, dann nimmt er sich die kleinen Scheine aus dem Geldfach. »Danke, Schätzchen.«

»Gern, aber du hast dir mehr genommen.« Ich nehme ihm das Bündel Scheine aus der Hand, hole mir meine drei Fünfziger zurück und überlasse ihm den Rest. »Die zehn Dollar gebe ich dir später wieder.«

»Die bin ich dir noch vom Taxi schuldig, also lass stecken«, erwidert er.

»Versprich mir nur, dass du dich nicht benimmst, als wärst du eine chronisch untervögelte Hausfrau, okay?«, hake ich nach, da ich meinen besten Freund kenne. Er wird sich womöglich auf den Stuhl stellen, kreischen wie ein Teenager und abgehen wie ein Zäpfchen.

Das Licht geht aus, die Scheinwerfer auf der Bühne werden eingeschaltet. »Ladies and Gentlemen, begrüßen Sie mit uns heute Abend die Männer von Sins and Suits. Bitte werfen Sie nicht mit Geldscheinen und vermeiden Sie es, die Tänzer zu begrapschen«, verkündet jemand lachend.

Ich schaue Will an. »Damit hätte sich das Geldwechseln als sinnfrei herausgestellt.«

Er seufzt schwer. »Das ist echt unfair. Ich brauche Zucker.«

»Und den kriegst du, wenn du an geölten Kerlen herumtatschst?« Ich schüttele den Kopf. »Vergiss es. Ich hab nicht dran gedacht, mit wem ich es hier zu tun habe.«

Wir lachen beide, bis die Musik losgeht.

Die Frauen um uns herum, leider Gottes auch Will, fangen an zu kreischen, als würden ihre Jugendschwärme auf der Bühne stehen und singen. So wäre ich früher nur bei den Backstreet Boys abgegangen, aber bei diesen Strippern bin ich viel zu sehr mit zusehen beschäftigt, als dass ich schreien könnte. Der Kerl, der mir schon auf dem Plakat so gut gefallen hat, ist purer Zucker. Er entspricht genau meinem Geschmack und er kann sich so verdammt gut bewegen. Ich kann nichts für den Schauer, der über meinen Körper läuft und dafür sorgt, dass sich meine Nippel steif aufrichten. Wenn es irgendeine Möglichkeit gäbe, in seine Nähe zu kommen, ich würde sie ergreifen. Nicht einmal, um mich von ihm ficken zu lassen, sondern weil ich neugierig bin. Schauen, ob sich das Klischee, dass Stripper dumm seien, bewahrheitet.

»Sieh dir diesen heißen Feger an, Dawny!«, ruft Will über die laute Musik hinweg.

»Ich sehe ihn die ganze Zeit an«, erwidere ich lachend, ohne den Blick von Mr. Sexy zu nehmen.

»Dann siehst du ja auch, dass er zu uns kommt.«

Ich atme tief ein, hoffe, dass er nicht zu mir kommt. Es wäre mir peinlich, wenn ich seine Auserwählte wäre. Erleichtert stoße ich die Luft aus, als er ablenkt und zu einer anderen Frau geht, die aussieht, als hätte sie Aufmerksamkeit wirklich nötig. Wie hypnotisiert sehe ich seiner Show zu. Der Mann hat es wirklich drauf, einer Frau ein gutes Gefühl zu geben. Sogar ich fühle mich irgendwie begehrt, obwohl er nicht für mich tanzt. Sein Lächeln ist einnehmend wie seine ganze Erscheinung. Er ist … wow. Kein anderes Wort fällt mir für diesen Mann ein. Ich habe so was noch nie erlebt.

---ENDE DER LESEPROBE---