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Bereits aus den Büchern "Vater diskutiert mit dem Sohn über..." wisst ihr sicher alle, wie oft der Vater seinem Sohn Klaus aus der Patsche geholfen hat. Schließlich ist es ja so, dass man vieles im Internet beachten muss. Klaus muss erfahren, dass der Umgang mit Drohnen auch sehr stark reglementiert ist. Selbst wenn es ihm sehr viel Freude bereitet, Luftbilder von den Nachbargärten zu schießen, so muss er doch vieles beachten. Sein Vater meint zu Recht, dass Klaus die Konsequenzen tragen muss. Dieses Büchlein soll auf angenehme Weise alle Kinder und Jugendlichen über die neuesten Gesetze informieren. Schließlich hat ja nicht jeder von euch Eltern, die euch aus dem Schlamassel helfen können. Viel Freude an dieser kleinen Literatur wünsche ich allen Eltern und Kindern. Liebe Grüße: Jalo
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Sicher, die Begeisterung von Klaus für alles, was technisch ist, finden wir natürlich sehr toll. Allerdings ist Klaus, wie ihr ja wissen, beinahe schon sehr oft mit dem Gesetz in Konflikt geraten.
Bilder zu Posten oder irgendwelche Bemerkungen ins Internet zu setzen, kann sehr ernsthafte rechtliche Folgen haben. Auch seine Freundin war ja damals über das Internet gemobbt worden.
Somit ist Klaus richtig stolz, dass er sich in seinem Drohnenclub richtig mit seinen Kollegen austoben kann.
Eines Tages, es waren noch Weihnachtsferien, überflogen die Kinder mit ihren Drohnen die Privatgärten der Anwohner. Damit nicht genug: Klaus hatte die „glorreiche“ Idee, die Gärten auch noch zu fotografieren und Klaus hat sein Miniflugzeug gänzlich neu eingefärbt.
„Grün“, so meinte er zu seinen Kollegen, „ist doch viel geiler, als das hässliche Grau. Als der Vater von Klaus gerade aus dem Fenster sah, konnte er kaum glauben, was über den Gärten vor sich ging.
Klarer Fall: der Abend war für Klaus gelaufen. Nicht nur deshalb, weil die Fotos am Abend so eintönig und dunkelgrau aussahen, sondern er hatte auch noch eine ernsthafte Unterhaltung mit seinem Vater.
Diesmal fand die Unterhaltung im Wohnzimmer statt. Die Mutter war noch einkaufen und so blieb das Gespräch „unter Männern“.
„Ach Klaus, zeig mir doch mal dein Flugzeug.“ Der Junge ahnte Schlimmes und fragte so beiläufig: „Stimmt etwas mit der Farbe nicht, Papa?“ „Nun, Farbe ist schon in Ordnung! Aber deine Drohne darf nicht mehr fliegen.“ Klaus sah den Vater fragend an. „Schau doch mal richtig hin, Klaus. Wo ist denn das Schild von diesem Flugzeug? Ohne Kennzeichnung darf es nur ausgestellt, jedoch auf keinen Fall benutzt werden. „Warum?“ Herr Schmidt erläuterte kurz: „Sollte deine Drohne abstürzen oder fremdes Eigentum beschädigen, dann muss sie doch dir, als Besitzer, zugeordnet werden. Für alles, was dein Flugzeug anstellt, haftest du, mein Sohn! Und wo ist das Schild?“ Klaus wurde bleich: „Das habe ich übersprüht. Es ist jetzt total grün.“ Vater schlug die Hände über dem Kopf und deutete auf seinen Computer: „Tja, dann solltest du eine E-Mail an den Verkäufer schicken mit der Bitte, dir ein neues Schild auszustellen und zuzuschicken.“
„So einfach mal nebenbei gefragt, Klaus: Habt ihr die Gartenbesitzer denn gefragt, ob ihr die Grundstücke überfliegen und Fotos machen dürft?“
Wie ihr euch denken könnt, haben alle Mitglieder des Drohnenclubs natürlich gar nicht daran gedacht. Bevor es zu erheblichem Ärger kommen konnte, hat Herr Schmidt den Vorstandsvorsitzenden des Gartenvereins angerufen und hat für die Kinder direkt den Termin am Samstag bestätigt. Am Samstag war nämlich Vorstandssitzung und daran sollten die kleinen „Flieger“ unbedingt teilnehmen.
Also hatte Klaus allerhand zu tun: zunächst schickte er dem Kaufhaus eine Mail mit der Bitte, ihm ein neues Kennzeichnungsschild zuzusenden. Danach rief er jedes Mitglied des Clubs an und informierte über die Vorstandssitzung. Jeder kann sich denken, dass unserem Klaus die Knie schlotterten.
Vater freute sich auch nicht unbedingt auf den Samstag, jedoch war ihm klar, dass er seinen Sohn begleiten musste. Als Mutter zur Tür herein kam, um ihrem Mann zu erklären, dass sie für den Geburtstag ihrer Schwester alles eingekauft habe, da erhielt sie eine lakonische Absage von ihrem Mann: „Es tut mir Leid. Schatz. Zur Feier gehe bitte alleine hin. Wir haben noch eine Clubversammlung.“
Übrigens könnt ihr die neusten Gesetze zum Einsatz der Drohnen hier nachlesen:
https://www.drohnen.de/14181/neue-drohnen-verordnung-ab-januar-2017/