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GEDANKEN , TIPPS UND INFORMATIONEN ZUM THEMA : BETEN UND GESUNDHEIT Gudrun Leyendecker zeigt die Wirkung des Betens auf Körper und Psyche als Anregung zu weiteren Gedanken
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Seitenzahl: 44
Dafür gibt es keine universelle Antwort, da Beten etwas Individuelles ist.
Jeder Mensch kann etwas anderes darunter verstehen.
Jeder Mensch kann es anders tun:
Für den Einen ist es ein Gespräch mit Gott.
Für den Anderen ist es ein Zwiegespräch mit himmlischen Wesen oder Mächten.
Wieder andere bitten und beten um die Erfüllung ihrer Wünsche, Menschen beten in Notsituationen, Menschen bitten um Hilfe, um Errettung aus schwierigen Situationen, andere bitten gar um ein Wunder. Es gibt viele Gelegenheiten zu bitten und zu beten. Es beginnt mit dem Morgengebet, es folgen Gemeinschaftsgebete in Kirchen und Schulen und anderen Gemeinschaften. Es gibt die stillen Gebete, die jeder für sich allein führt. Es gibt eine Vielzahl von Tischgebeten, die vorwiegend vor dem Essen gesprochen werden. Es gibt die Abend- und die Nachtgebete. Ganz wichtig sind auch die Dankgebete.
Manche Menschen sprechen Gebete, die schon vorformuliert sind, andere formulieren ihre eigenen Gedanken und suchen den Kontakt mit Gott oder seinen Helfern.
Einige Menschen sprechen mit Gott so, als ob er ein Freund sei, andere wiederum sehen ihn als Vater, wieder andere sehen in ihm das heiligste Oberhaupt von Himmel und Erde, sprechen mit Ehrfurcht zu ihm.
Einige sprechen ihr Gebet aus ihrer Gefühlslage heraus, die anderen versuchen, das Gebet mit einer Meditation zu verbinden oder sich in einen Zustand zu begeben, der sie aus dem Alltagsgeschehen herausholt.
Der offensichtliche Sinn des Gebets ist die Erfüllung, doch darüber hinaus findet man eine besondere Wirkung auf Seele und Körper, die unmittelbar die Gesundheit fördert, die über den offensichtlichen Sinn, die Gebetserfüllung hinausgeht.
Während des Gebetes begibt sich der Mensch in einen Zustand, der dem Menschen fühlbar in gesundheitlicher Hinsicht seelisch und körperlich gut tut und hilft.
Warum ist das so?
Gott hat in uns ein Stück Selbsthilfe-Vermögen gelegt. Wir alle kennen den Satz: hilf dir selber, dann hilft dir Gott. Gott hat in uns die Chancen der Heilung gelegt. Unser Körper besitzt ein Immunsystem, das uns bei Krankheiten helfen kann. Er hat uns auch für die Seele ein Selbstheilungs-System beschert.
So, wie wir Körper und Seele beeinflussen können durch verschiedene Entspannungstechniken oder Meditation, können wir den Körper und die Seele auch im Gebet beeinflussen.
Wir können beruhigende, tröstende und entspannte Momente erleben. Die Stärke dieses Erlebnisses ist abhängig davon, wie weit wir uns auf dieses Gespräch mit Gott einlassen. Wenn wir Gott voll und ganz vertrauen und uns in einem Gespräch mit ihm zu verbinden suchen, können wir es erreichen, uns ganz eingebettet zu fühlen in einem Meer der Liebe Gottes.
Das Morgengebet
Das Tischgebet
Das Nachtgebet
Das Gebet in Gemeinschaft
Das Stoßgebet
Das stille Gebet
Das Dankgebet
Gebetsrituale
Das geschriebene Gebet
Lob und Preisgebete
Fürbitten
Die Gnade der Erfüllung
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich
Die Beichte
Das Amen
Die Wunder
Wenn wir morgens aufwachen, scheinen wir aus einer anderen Welt zu kommen. Noch längst ist nicht alles über Schlaf und Traum erforscht. Wir kommen wieder zu einem Bewusstsein, wenn wir erwachen. Vieles, das mit uns in der Nacht geschah, bleibt im Verborgenen. Manchmal sind wir hellwach und frisch, wenn wir aus dem Schlaf kommen. Manchmal sind wir noch im so genannten Halbschlaf, verschlafen oder benommen. Manchmal erinnern wir uns noch an den letzten Traum vor dem Aufwachen. Das Morgengebet kann für uns die Verbindung sein: der Abschied vom Schlaf, der Anfang des Tages. Das Morgengebet kann uns die Brücke zu Tag sein.
Das Morgengebet kann uns einen guten Start zum Tag geben.
Das Morgengebet kann uns einstimmen und Mut machen.
Das Morgengebet kann uns fit und bereit machen für den Tag.
Wie können wir uns ein gutes Morgengebet gestalten?
Ein Beispiel:
Wir sind aufgewacht und aus einer unbekannten Welt gekommen, dafür wollen wir Gott erst einmal danken. Er hat uns behütet in der Dunkelheit des Schlafes und des Unbewussten.
Wir sind wieder wach, wir sind wieder Herr über den Willen, die Gedanken und unser zukünftiges Tun. Wir lösen uns aus dem Schlaf mit der ersten Zeile.
"Lieber Gott, ich danke Dir, dass Du mich durch die Nacht getragen und behütet hast.
Danke, dass Du mich geweckt hast."
Wir können uns jetzt sammeln, wir können jetzt zu uns finden. Weiter könnten weiter beten:
Herr führe uns durch diesen Tag"
oder
"Herr gib uns Kraft und Mut, diesen Tag zu gestalten."
oder
"Herr hilf uns durch diesen Tag"
Was passiert dabei mit uns? Wir fassen Vertrauen und Mut. Wir vertrauen uns jemandem an, wir sind nicht mehr allein. Wir können das Gefühl empfinden, dass wir auf unserem Weg mit Hilfe begleitet werden. Was uns auch nun am Tag begegnet, wir müssen es nicht allein bewältigen.
Aber unsere Seele macht sich bereit, wir können fühlen, dass wir uns ganz in uns selbst befinden, wir können unsere Seele in unserem Körper fühlen. Seele und Körper sind bereit für den Tag.
Morgengebete
All Morgen ist ganz frisch und neu Des Herren Gnad und große Treu; Sie hat kein End den langen Tag, drauf jeder sich verlassen mag.
Herr, sprich dein ewiges Wort in mich und lass es mich hören!
Herr, strahle dein Licht in mich und lass es mich schauen!