Dem Erben geht der Tod voraus: Adoption, Cousine, Notar, Testament, Erbe, uneheliches Kind, LKA, Haikus, Zen, Permakultur, Überfall, Schädel-Hirn-Trauma, Försterin, Schlägerei, Gutshaus, Wald - Rolf Horst - E-Book

Dem Erben geht der Tod voraus: Adoption, Cousine, Notar, Testament, Erbe, uneheliches Kind, LKA, Haikus, Zen, Permakultur, Überfall, Schädel-Hirn-Trauma, Försterin, Schlägerei, Gutshaus, Wald E-Book

Rolf Horst

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Beschreibung

Ein 35-jähriger erfährt, dass er ein Adoptivkind ist. Seine Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen und haben ihm nie etwas gesagt. Jetzt ist seine leibliche Mutter gestorben - sie hat ihn als 17-jährige zur Welt gebracht - und hat ihm ein beträchtliches Vermögen vererbt. So lernt er seine Cousine kennen und landet schließlich mit einem Schädel-Hirn-Trauma im Krankenhaus. Wenn der diesen Zustand überlebt, dann muss er sich zwangsläufig auch mit den negativen Auswirkungen des Vermächtnisses auseinandersetzen. Aber ist er dazu dann noch in der Lage?

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Seitenzahl: 69

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Ähnliche


 

Rolf Horst

Dem Erben geht der Tod voraus

 

 

Leon erfährt im Alter von fünfunddreißig Jahren davon, dass die Menschen bei denen er aufgewachsen ist und die schon drei Jahre tot sind, seine Adoptiveltern waren.

Das Schreiben eines Notars, der ihn zu einer Testamentsvollstreckung einlädt, bringt sein ganzes Leben durcheinander.

Seine leibliche Mutter war reich. Sehr reich und jetzt war Leon der Alleinerbe.

Häuser, Grundstücke, Wertpapiere, diverse Konten, Ländereien und ganze Wälder gehörten auf einmal ihm.

In dem kleinen Ort, wo er sein Erbe antreten will, lernt er Neele kennen. Sie ist seine Cousine, ihre und Leons Mutter waren Schwestern. Ansonsten wird er von vielen Bewohnern angefeindet, denn mit seinem Erbe sind sehr negative Erinnerungen verbunden.

Dann überstürzen sich die Ereignisse und Leon wird mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rolf Horst

 

 

 

 

 

Dem Erben geht

der Tod voraus

 

 

 

 

 

 

 

 

Drama

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Autor: Rolf Horst wurde 1960 in Bremen geboren. Er lebt mit seiner Ehefrau einer Hündin und der Katze, die beide aus dem Tierschutz kommen, in einer norddeutschen Kleinstadt. Nieke Horst, heute 60, ist Asperger Autistin, studierte Germanistik, Französisch, Erwachsenenpädagogik und Sport, übte viele Jahre japanisches Rinzai-Zen nebst Klosteraufenthalt in Japan und entwickelte daraus mit ihrem Mann ihre Lebensform der Stille, Schlichtheit und Struktur, die es ihr möglich macht, am Rande einer gehetzten, ignoranten NT-Gesellschaft zufrieden zu leben.. Ihr Buch „Böse Essays“ ist im Januar 2024 bei tredition erschienen. Seit Kurzem ist ihr neues Buch „Autistische Essays – Gedanken eine alten Autistin“ bei tredition und im Buchhandel erhältlich.

 

© 2025 Rolf Horst - [email protected]

ISBN Softcover:      978-3-384-50408-1ISBN Hardcover:       978-3-384-50409-8ISBN E-Book:       978-3-384-50410-4 

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany.Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

Namen der beteiligten Personen:

 

Leon Krumme: Millionenerbe

 

Neele Bauer: Leons Cousine, sie blieb beim Erbe unberücksichtigt

 

Kathy Kruse: Kriminalhauptkommissarin (KHK) beim LKA Hamburg

 

Dietmar Melsung: Kriminaloberkommissar (KOK) beim LKA Hamburg

 

Ellen Burmester: Polizeipsychologin

 

Günther Bauer: Großvater von Neele

 

Klaus Berger: Polizeihauptwachtmeister

 

Gerold Schmidt: Neffe von Klaus Berger

Stefan Rupp (Struppi): Freund von Gerold

Tim Rupp: Bruder von Stefan

Jens Kluge: Freund von Gerold

Arno Wimmel: Freund von Gerold

 

Wilhelm Becker: Gastwirt und Bistrobesitzer

 

Dr. Volker Lux: Rechtsanwalt und Notar

Leon öffnete seinen Briefkasten und ihm fiel ein Einschreiben entgegen. Als Absender war ein Rechtsanwalt und Notar Dr. Volker Lux angegeben. Mit diesem Namen konnte Leon nichts anfangen, aber vielleicht ihn irgendwer verklagt.

 

Er überlegte, ob er etwas angestellt hatte, dann bemerkte er, dass er sich schon wieder viel zu viele Gedanken machte. Er öffnete den Brief und auf dem Weg zu seiner Wohnung überflog er die ersten Zeilen:

»Einladung zur Testamentseröffnung am …«

 

Testamentseröffnung, dachte Leon, aber wer sollte ihm etwas vererbt haben? Er notierte sich den Termin sowohl im Wandkalender seiner Küche als auch im Terminplan seines Smartphones.

 

Leon meldete sich am Tag der Testamentseröffnung für eine Stunde aus dem Büro ab und fuhr mit seinem Dienstwagen in ein richtiges Nobelviertel in Hamburg. Er konnte sich nicht erinnern, dass er hier schon einmal war.

 

Alte Kaufmannsvillen säumten das Straßenbild und vor einer dieser Villen hielt er schließlich an. Es war ein imposantes Gebäude mit einigen Fachwerkeinlagen, alten Fensterläden und einem sehr großen Garten mit altem Baumbestand. Außer dem Notariat befand sich noch eine Praxis mit zwei Psychiatern in diesem Haus. Selbst einen alten Fahrstuhl gab es hier.

 

Leon stieg die knirschende Treppe zum Büro des Notars hinauf und klopfte an die Eingangstür. Mit einem leisen Summton öffnete sich diese und hinter einer Art Tresen saß eine – nach Leons Meinung – viel zu junge Frau. Sie passte irgendwie nicht in dieses Bild.

 

Leon stellte sich vor und legte ihr den Brief des Notars auf den Tresen. Sie lächelte ihn freundlich an und bat ihn, ihr zu folgen. Sie gingen einen Flur entlang, von dem mehrere Räume abgingen und schließlich öffnete die junge Frau eine der Türen und führte Leon in den Raum.

 

Hier stand ein uralter Schreibtisch mit einigen Unterlagen darauf. Davor standen zwei Ledersessel, die wahrscheinlich noch älter waren. Die Angestellte des Notars bat Leon Platz zu nehmen und verriet ihm, dass der Notar gleich bei ihm sein werde. Dann verließ sie den Raum. Leon sah sich um, ein wenig nervös war er schon. Er konnte es nicht leiden, wenn er keine Kontrolle hatte und auf andere angewiesen war.

 

Es klopfte. Leon dachte bei sich, das sind jetzt die anderen Erben, aber ein älterer Mann mit grauem Haar und einem sehr edlen Anzug betrat den Raum. Es war der Notar – wieso klopft der in seinem eigenen Büro an? – und der begrüßte Leon sehr herzlich.

 

„Herr Krumme, es freut mich, dass sie heute hier sind und ich die Vollstreckung des Testamentes vornehmen kann.“ Er räusperte sich.

 

„Wessen Testament wollen sie hier vollstrecken?“ Leon kam das alles sehr seltsam vor. „Ich habe keine Verwandten, die mir etwas hätten hinterlassen können. Es scheint sich hier um einen Irrtum zu handeln.“

 

„Nein Herr Krumme. Das ist kein Versehen. Ihre Mutter …“ weiter kam er nicht, denn Leon unterbrach ihn sofort.

„Meine Mutter ist vor drei Jahren gestorben. Zusammen mit meinem Vater.“ Leon wurde langsam ärgerlich. Vielleicht erlaubte sich jemand einen Scherz mit ihm.

 

„Sie haben es ihnen nie gesagt?“ Jetzt war es der Notar, der Leon fragend ansah.

„Wer hat mir was nicht gesagt?“

 

„Ihre verstorbenen Eltern waren nicht ihre leiblichen Eltern. Sie wurden als Baby adoptiert.“ Dr. Lux versuchte so ruhig wie möglich zu sprechen, aber Leon war es, als ob ihm der Boden unter den Füßen weggezogen wurde und er in ein ganz tiefes Loch fiel.

 

„Das kann nicht sein. Sie müssen sich irren und mich mit jemandem verwechseln.“ Leon war sich ganz sicher, dass nicht er gemeint war.

 

„Es tut mir leid, dass sie es auf diese Art erfahren. Mit ihren Adoptiveltern war abgesprochen, dass sie es ihnen spätestens an ihrem achtzehnten Geburtstag erzählen.“

 

„Es war abgesprochen? Ich verstehe überhaupt nichts von dem, was sie erzählen.“ Leon war ganz durcheinander und fing an zu zittern.

 

„Ihre leibliche Mutter war erst siebzehn als sie mit ihnen schwanger wurde. Die Eltern waren davon natürlich nicht begeistert. Ihre Mutter wurde hier nach Hamburg in die Obhut eines kirchlichen Internats gegeben. Die Ordensschwestern standen ihr während der gesamten Schwangerschaft zur Seite und sorgten auch dafür, das sie in gute Hände kommen würden.“

 

Der Notar machte eine kurze Pause. In diesem Augenblick klopfte es und seine Assistentin brachte ein Tablett mit Kaffee, Tee und Wasser herein. Einen kräftigen Kaffee, den konnte Leon jetzt gebrauchen.

 

Leon verließ das Büro des Notars mit einem eigenartigen Gefühl in der Brust.

Er war auf der einen Seite traurig und zutiefst verletzt, denn ausgerechnet seine engsten Vertrauten, die Eltern, hatten ihn sein ganzes Leben lang belogen, auf der anderen Seite konnte er nicht fassen, was ihm gerade passiert war: Er war zum Millionär geworden.

 

Ausgerechnet diese Frau, die er nicht kannte und noch nie gesehen hatte, machte ihn zu einem reichen Mann. Seine leibliche Mutter hatte alles daran gesetzt zu erfahren, wer seine Adoptiveltern waren und sie unterstützt. Sie hatte sein ganzes Leben verfolgt. Der Notar hatte mehrere Ordner, die mit seinem Werdegang gefüllt waren.

 

Er hielt die Schlüssel zu einem alten Gutsherrenhaus irgendwo im Dreiländereck Schleswig, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern in der Hand. Das Haus, sowie Ländereien und ein großes Waldgebiet befanden sich in einem kleinen Ort mit dem Namen Gröpel in der Nähe von Boizenburg an der Elbe.