Sieht man mir den Mörder an? Autismus, Clique, Eifersucht, eigene Wohnung, Fremdgehen, Freundschaft, Mord, Nordkap, Fehmarn, - Rolf Horst - E-Book

Sieht man mir den Mörder an? Autismus, Clique, Eifersucht, eigene Wohnung, Fremdgehen, Freundschaft, Mord, Nordkap, Fehmarn, E-Book

Rolf Horst

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  • Herausgeber: tredition
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Es ist der dritte Fall des Ermittlerteams um Carmen Siebert, diagnostizierte Autistin und Polizistin aus Überzeugung und mit Herzblut, und Bernadette Pohlmann. War der Sturz von Irenes Vater ein versuchter Mord und wurde sie getötet, weil sie Zeugin der Tat war? Was haben die Trennungen und neuen Lieben einer Clique mit dem Tod von Irene zu tun, die eine von ihnen war? Und warum muss Carmen zur neuen Polizei-Chefin, steht Ärger ins Haus? Ein komplizierter Fall, der die Ermittler*innen bis ans Nordkap führt.

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Seitenzahl: 41

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Rolf Horst

Sieht man mir den Mörder an?

 

Carmen Siebert ist Kriminalhauptkommissarin bei der Mordkommission und hochfunktionale Autistin. Sie wird von der neuen Polizeichefin Kriminaloberrätin Uschi Lerbs zu einem Gespräch gebeten, bei dem diese sehr persönliche Einblicke in ihr eigenes Privatleben gibt. Sie versteht etwas von Autismus, wenn auch nicht von Carmens, denn es gibt keine übereinstimmenden Merkmale. Jede/-r Autist*in ist einzigartig.

 

Dann gibt es einen neuen Fall: Eine junge Frau wurde erwürgt, ihr Vater schwer verletzt. Carmen und ihre Kolleg*innen bekommen es mit einer schwer zu durchschauenden Clique zu tun. Es öffnen sich menschliche Abgründe und die Suche nach dem Täter oder der Täterin erweist sich als äußerst schwierig.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rolf Horst

 

 

 

 

 

 

 

Sieht man mirden Mörder an?

 

 

 

 

 

 

Kriminalroman

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Autor: Rolf Horst wurde 1960 in Bremen geboren. Er lebt mit seiner Ehefrau einer Hündin und der Katze, die beide aus dem Tierschutz kommen, in einer norddeutschen Kleinstadt.

 

 

 

 

 

 

 

 

© 2024 Rolf Horst

ISBN Softcover:      978-3-384-43374-9ISBN Hardcover:       978-3-384-43375-6ISBN E-Book:       978-3-384-43376-3 

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany.Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

 

Carmen Siebert kam an diesem Freitagmorgen über eine Stunde später ins Büro und alle sahen sie verwundert an. Sie hatte an diesem Tag schon sehr früh einen Termin bei der Polizeipsychologin, die sie seit einem brutalen Überfall, den sie nur durch eine Notoperation überlebt hat, immer wieder einmal aufsuchte. Ihr Beruf als Kriminalhauptkommissarin bei der Mordkommission brachte so manches Mal Retraumatisierungen mit sich.

 

Sie hatte eine Rehamaßnahme durchlaufen und dort gelernt, gut auf sich aufzupassen und sich rechtzeitig Hilfe zu holen. Ihre Bezugstherapeutin war eine Spezialistin für Traumata und sie half Carmen dabei, weit in ihre Kindheit hineinreichende traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten.

 

Die Abteilungschefin Bernadette Pohlmann rief sie gleich in ihr Büro und begrüßte Carmen sehr freundlich. Sie berichtete ihr, dass die neue Polizeichefin auf Carmen warten würde und sie sich gleich auf den Weg zu ihr machen solle.

Solche unerwarteten Termine waren gar nichts für Carmen. Für sie als diagnostizierte Autistin bedeutete ein solcher ungeplanter Bruch ihrer Tagesstruktur einen enormen Stress. Schon auf dem Weg zum Büro der Polizeichefin gingen ihr Tausend Dinge durch den Kopf. Hatte sie irgendetwas falsch gemacht oder sollte sie nur noch Innendienst machen, wie es im Abschlussbericht der Klinik stand? Diese vielen Gedanken bereiteten ihr nur noch mehr Stress.

 

Sie klopfte an die Bürotür, die sofort von der Polizeichefin geöffnet wurde. Sie bat Carmen herein und bot ihr einen Platz in der gemütlichen Sitzecke an. Die Frage nach einer Tasse Kaffee verneinte Carmen. Sie war viel zu aufgeregt, was diese Unterredung betraf.

 

»Frau Siebert, in Ihrer Akte habe ich gelesen, dass Sie Autistin sind.« Die Kriminaloberrätin Uschi Lerbs sah Carmen einen Moment lang an und senkte ihren Blick dann nach unten.

 

»Ja, ich weiß das auch erst seit meiner Rehabilitationsmaßnahme. Haben Sie ein Problem damit?« Carmen versuchte ihre Unsicherheit ein wenig zu überspielen, auch wenn ihr das sogenannte Masking nicht lag und viel zu viel Energie beanspruchte.

 

Frau Lerbs lächelte Carmen an und sagte dann zu ihr: »Nein, ich habe überhaupt kein Problem mit „anders sein“. Meine älteste Tochter ist mit einer Frau verheiratet. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie bunt die Hochzeit war. Das ging durch die ganze LGBTQIA+- Community und ich treffe viele von diesen Menschen immer wieder auf Feiern, die meine Tochter und ihre Frau ausrichten. Das ist total interessant und spannend.«

 

Jetzt war Carmen erst einmal sprachlos. Mit solch einer Offenheit und einem solchen Offensein für anders aufgestellte Menschen hatte sie bei der Polizeichefin nicht gerechnet.

 

»Außerdem weiß ich nur zu gut, dass Autismus keine Krankheit ist. Es ist ja mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass Autismus vererbt wird. Mein Sohn ist übrigens auch Autist, er selbst nennt sich immer Aspie Lerbs.«

 

Carmen kam aus dem Staunen nicht heraus. »Dann sind Sie auch Autistin?« Sie sah die Kriminaloberrätin fragend an. Diese nickte zustimmend und nahm einen Schluck Kaffee. Den konnte Carmen jetzt auch gebrauchen.