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In nur 50 Minuten die Kaizen-Methode verstehen
In der heutigen Wirtschaftswelt müssen Unternehmen zwangsläufig ständig besser werden, um sich langfristig gegen ihre Konkurrenz behaupten zu können. Produktivität ist wohl niemals hoch genug, Qualität von Produkten bzw. Dienstleistungen kann immer noch gesteigert werden, Verschwendung und Ineffizienz lassen sich dagegen weiter reduzieren…
Die Kaizen-Methode lässt sich quasi in jedem Lebens- oder Arbeitsbereich anwenden. Sie wurde von dem japanischen Ingenieur Taiichi Ohno (Mitbegründer des Toyota-Produktionssystems) entwickelt. Ihr Ansatz basiert auf kontinuierlicher Verbesserung in kleinen Schritten, unter Einbezug der Mitarbeiter und ihrer Vorschläge. So kommt es weniger zu radikalen Umstellungen mit hohem Risiko und häufig schlechter Akzeptanz. Stattdessen zeigen sich schnell Ergebnisse, die sogar die Arbeitsbedingungen besser machen – und das mit minimalem Aufwand.
Nach 50 Minuten können Sie:
•Ihr Unternehmen mit dem Kaizen-Prinzip in kleinen Schritten immer weiter optimieren
•die wichtigsten Ergänzungs-Tools zur Methode anwenden
•dabei Ihre Mitarbeiter motivieren, einbinden und begeistern
Anhand praktischer Beispiele wird die Theorie leicht verständlich veranschaulicht. So erhalten Sie einen interessanten und praxisorientierten Überblick über das Wesentliche.
Der Einstieg in ein neues Kapitel Ihrer Unternehmensgeschichte!
Über 50MINUTEN | BUSINESS – MANAGEMENT UND MARKETING
Was bewegt die Wirtschaftswelt? Mit der Serie Business – Management und Marketing der Reihe 50Minuten verstehen Sie schnell die wichtigsten Modelle und Konzepte. Unsere Titel versorgen Sie mit der notwendigen Theorie, prägnanten Definitionen der Schlüsselwörter und interessanten Fallstudien in einem einfachen und leicht verständlichen Format. Sie sind der ideale Ausgangspunkt für Leserinnen und Leser, die ihre Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern möchten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 28
Die Kaizen-Methode entstand in den 1950er Jahren in Japan, als der Ingenieur Taiichi Ohno (1912-1990) das Toyotismus-Konzept mitentwarf. Diese Form der Arbeitsorganisation strebt nach Kostenreduktion bei gleichzeitiger Steigerung von Produktivität und Produktqualität. Bei der praktischen Umsetzung des Toyotismus wurde schließlich das Toyota-Produktionssystem (TPS, Toyota Production System) entwickelt, das eine Reihe an Tools zum Erreichen von Qualitäts-, Rentabilitäts- und Kostenreduktionsvorgaben einschließt. Zu diesen Tools zählen unter anderem das bekannte Just-in-time-Prinzip (JIT-Prinzip) und die Kaizen-Methode.
Bei der Kaizen-Methode geht es um kontinuierliche Verbesserung, vor allem im Hinblick auf Produktionsketten. Als Kompositum aus den japanischen Begriffen kai (Veränderung) und zen (zum Guten bzw. Besseren) beschreibt das Konzept eine ständige Anpassung der bestehenden Arbeitsmittel und -prozesse, um das Endergebnis fortwährend zu steigern. Dabei müssen alle Beschäftigten des Unternehmens, Angestellte wie Führungsverantwortliche, gemeinsam hinter der ‚Methode‘ stehen – sodass der Begriff ‚Philosophie‘ in diesem Zusammenhang vielleicht zutreffender wäre. Dies schließt gleichzeitig die Anwendung weiterer Tools mit ein, wie z. B. den Demingkreis (PDCA-Zyklus), Total-Quality-Management (TQM) oder die Single Minute Exchange of Die-Methode (SMED).
Mit ihren japanischen Wurzeln steht die Kaizen-Methode im Kontrast zu den sonst gängigen westlichen Ansätzen, die vor allem radikale Veränderungen gegenüber kleinen Verbesserungen bevorzugen. Veränderungen durch das Kaizen-Prinzip sind dagegen eher diskret, dafür aber kontinuierlich, sodass nicht ständig neue Investitionen notwendig werden. Schließlich baut die Methode auch auf die für japanische Unternehmen typische Loyalität: Dort ist es für alle Mitarbeiter – vom Chef bis zum untersten Angestellten – eine Frage der Ehre, ihre Arbeit so perfekt wie möglich zu erledigen. Dies beinhaltet logischerweise ständige Verbesserung – was entsprechend zu Toyotas enormem Erfolg beigetragen hat.
1945, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, ist Japan zu großen Teilen zerstört, die Wirtschaft liegt am Boden. Plötzlich gibt es keine Existenzberechtigung mehr für die Dominanz des Militärs, die bis dahin allgegenwärtigen Eroberungsideologien etc. Stattdessen entscheidet Japan, seine Wirtschaft über eine Optimierung der Produktion wiederzubeleben.