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Eddy der Bauwagenbär erlebt jedes Jahr im Advent ein tolles Abenteuer mit seinen Freunden. Dabei stellt Eddy oft aktuelle Themen kindgerecht und lustig dar. Die Geschichten sind in 24 kleine Kapitel unterteilt und eignen sich gut als Adventskalender. Für Kinder jeden Alters und Erwachsene, die im Herzen Kind geblieben sind. Die Bücher sind bunt illustriert von Sascha Riehl.
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Seitenzahl: 43
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Oliver Grudke
Eddy der Bauwagenbär
© 2019 Oliver Grudke
Umschlag, Illustration: Sascha Riehl
Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-7497-6517-1
Hardcover:
978-3-7497-6518-8
e-Book:
978-3-7497-6519-5
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Eddy der Bauwagenbär
Hallo!
Ich heiße Jan Philip. Jan Philip Grudke, gehe in die 3 Klasse der Grundschule in unserer Stadt.
Also ehrlich, die 3. Klasse ist der Hammer. Zuerst haben wir eine neue Lehrerin bekommen. Sie heißt Somine Dinkel Sauerbier. Natürlich müssen wir Frau Dinkel Sauerbier sagen. Meinem Papa ist das zu lang. Er sagt immer Frau DS. Ich denke, das würde ihr nicht gefallen, aber mir ist es egal. Genau genommen finde ich es lustig.
Jetzt ist schon bald Advent und es wird abends schon sehr früh dunkel. Immer noch ist es warm, aber ich möchte endlich Schnee. Zumindest an Weihnachten. Heute ist Dienstag! Und ob ihr es glaubt oder nicht, da haben wir sogar am Nachmittag Unterricht. Echt blöd und diese Frau Kessler hat sogar heute noch einen Kurztest mit uns geschrieben. Wollt ihr wissen, was ich über einen Kurztest denke?
Lieber nicht!
Na ja, deshalb habe ich mich auch gefreut, dass mein Papa mir versprochen hat, den Bauwagen fertigzumachen. Das ist wichtig, denn wenn es schneit, dann möchten ich und meine Freunde Kai und Pia den Ofen benutzen, und es uns schön warm machen.
Ihr wisst nicht, was ein Bauwagen ist? Habt ihr nie „Löwenzahn“ gesehen? Doch! Na, dann wisst ihr es ja, genau so einen haben wir von meinem Papa bekommen. Natürlich dreckig und er musste auch noch gestrichen werden. Das haben wir, also Kai, Pia und ich, selbst gemacht.
Am Ende war nicht nur der Bauwagen grün, sondern auch meine und die Haare von Pia und der ganze Oberkörper von Kai, und unsere Katzen. Das war lustig!
Also bin ich heute gleich nach der Schule runter zu unserem Bach, wo der Bauwagen steht und habe die Arbeit von meinem Papa überprüft.
Doch ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden war.
Müde bin ich die Wiese bei unserer Nachbarin Grit hochgetrottet.
„Was ist denn das?“, dachte ich.
Es war schon etwas dunkel, doch vor der Eingangstüre von dem Haus, wo Grit und Nils, unsere Nachbarn, wohnen saß jemand.
War das Grit? Warum, sollte sie sich vor das Haus setzen?
Nein, für Grit war der Sitzende zu klein.
Aber wer war es dann?
Vielleicht war es ja Koschka, der Golden-Retriever-Hund, welcher auch bei unseren Nachbarn wohnt.
„Aber der setzt sich doch nicht auf etwas drauf!“, dachte ich nun.
Also konnte der es auch nicht sein.
Nun wurde mir doch etwas mulmig. Wer saß dort vor der Haustüre meiner Nachbarn?
Jetzt wusste ich es! Natürlich, es musste die Schwester von Grit sein. Ja, natürlich. Grit hat erst gestern zu Nils, dass ist ihr Mann, gesagt, dass ihre Schwester bald kommen wollte.
„Ob die wohl auch wie Grit aussieht oder ganz anders?“, fragte ich mich.
Ganz anders! Was ich schnell sehen konnte, als ich näherkam, denn das war keine Frau, sondern …
„Äh, guten Abend lieber Herr. Ist es nicht ein schöner Abend? Oder was meinen Sie? Wohnen hier die Pörksens?“, fragte der Besuch von Grit. Ich war schon im großen Bogen um ihn herum gerannt zu meiner Haustüre.
„Ja, natürlich!“ habe ich im Rennen gerufen. Denn das, was dort bei Grit vor der Haustüre saß, war ein brauner Bär!
2
Mit letzter Kraft habe ich die Haustüre zu gemacht.
Das kann doch nicht sein! Ein Bär bei den Pörksens und der hat mit mir geredet. Das glaubt mir keiner! Nie!
Schnell bin ich hoch in das Schlafzimmer meiner Eltern. Von dort hat man die Beste Aussicht auf den Eingang unserer Nachbarn. Nun war es ganz dunkel, doch ich konnte noch schemenhaft die Gestalt sehen, welche immer noch auf einem Koffer vor dem Haus meiner Nachbarn saß.
War das echt ein Bär? Nein! Bestimmt hatte sich jemand verkleidet, oder es war ein Stoffbär welcher Flori, das ist der Sohn unserer Nachbarn, für seinen Onlinehandel gekauft hatte. Seit einigen Monaten betreiben unsere Nachbarn einen Shop für Bücher und Geschenke. Dazu brauchen sie auch viele Kuscheltiere. Bestimmt ist dies ein solches Kuscheltier.
Doch so ein Kuscheltier kann doch nicht reden, oder?
„Jan Philip, Essen ist fertig!“, sagte meine Mama.
Blöd, Essen, gerade jetzt, da ich doch den Bären beobachten muss.
„Hab keinen Hunger!“, gab ich zur Antwort.
Doch dann ging alles ganz schnell. Grit und Nils kamen vom Einkaufen zurück. Grit stieg als erste aus.
Der Bär stand auf und verbeugte sich vor Grit, als wäre sie eine Königin. Das hat Nils ja noch nie gemacht. Ich musste kichern.
Grit gab dem Bären die Hand.
Jetzt war ich sicher, dass es zumindest kein Kuscheltier war.
Nils hatte das Auto im Carport geparkt und kam nun die Auffahrt heruntergelaufen. Grit hatte bereits einen Arm um den Bären gelegt und ihn eingeladen mit in das Haus zu gehen.