Ethan's little cat - Christina Daron - E-Book

Ethan's little cat E-Book

Christina Daron

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Beschreibung

Taylor: jung, schön, unerfahren- sie verdient ihren Lebensunterhalt, indem sie mit Drogen handelt. Sie verweigert ein Treffen mit Ethan, der mit ihr Geschäfte machen will, was ihr zum Verhängnis wird. Denn durch einen kleinen Hinterhalt ihrer Freundin, lernt sie unfreiwillig Ethan kennen, und er beschließt, sie zu kidnappen und mit nach Hause zu nehmen. Ethan: schwarzes Haar, schwarzer Bart, groß und muskulös, dominant- der wahr gewordene Traum einer jeden Frau, aber nicht für Taylor. Seit der spontanen Entführung Taylors hat er nur eines im Sinn: sie zu seiner cat zu erziehen. Egal, wie widerwillig sie sich zeigt, er wird sie schon zähmen! Heiß, erotisch, prickelnd mit explizitem Inhalt, der für Kinder und Jugendliche nicht geeignet ist. In diesem Buch kennen die Protagonisten keinen Safer Sex- schließlich ist es nur ein Buch!

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Ethan‘s little Cat

Christina Daron

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Auflage - 2019

1. Auflage - 2017

 

Copyright: Christina Daron, 2017, Deutschland

 

Christina Daron

c/o Autorenservice Patchwork

Schlossweg 6

A-9020 Klagenfurt

[email protected]

 

Coverfoto: covermanufaktur.de - Sarah Buhr

Korrektorat: www.korrekt-ac.com – Kristina Krüger

 

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Kapitel 1

 

Taylor

 

Mein Vater schaut mich gereizt an. „Geh schon endlich ran. Sonst hört es gar nicht mehr auf zu schellen.“

„Nein, Dad, heute ist dein Geburtstag. Das wissen die Mädels eigentlich.“ Wie aufs Stichwort leuchtet wieder das Display meines Handys und ich drücke den Knopf an der Seite, um den Anruf zu ignorieren.

Ich sitze mit Dad und Mom in einem edlen Restaurant in New York und das, obwohl ich beruflich sehr eingespannt bin … Schon wieder leuchtet das Display auf. Ich spüre die Blicke meiner Eltern auf mir ruhen.

„Geh dran oder ich werde es tun! Und ich schwöre dir, das wird hässlich für denjenigen werden.“ Mit meinem Vater ist nicht zu spaßen, wenn er wütend wird.

Für einen Mann ist er nicht sehr groß, misst gerade einmal einen Meter siebzig – so groß bin ich auch – aber sein Ruf eilt ihm voraus. Zudem sieht er mit seinen fünfundfünfzig Jahren besser aus denn je: top durchtrainiert, er achtet streng auf seine Ernährung.

Meine Mom dagegen sieht verhärmt aus – viele Furchen durchziehen ihr Gesicht. Sie sieht zehn Jahre älter aus, ist aber dreiundvierzig Jahre alt. Das muss an ihrem Beruf liegen: Sie arbeitet als Nutte in einem Bordell, welches meinem Vater gehört.

Mein Vater: Bordellbetreiber, meine Mutter: Nutte. Ich habe vorbildliche Eltern.

„Ich gehe mal eben telefonieren.“ Entschuldigend stehe ich auf, wusle mich an den Kellnern und den Tischen vorbei und gehe raus.

Ein wenig abseits wähle ich die Nummer und wehe, es ist nicht wichtig.

„Taylor! Endlich!“ Es ist Janet, meine rechte Hand. Ihre Stimme klingt eindringlich.

„Was ist los, Janet? Ich habe dir gesagt, du sollst mich heute nicht stören“, schnauze ich sie an. Ich weiß jetzt schon, dass mein Vater sich Janet zur Brust nehmen wird. Sie wird von Glück sprechen können, wenn sie mit einem Finger weniger davonkommt.

„Ähm … kannst du dich noch an unsere Diskussion erinnern, wegen des Angebots, welches wir bekommen haben?“

Ich kneife mich zwischen den Augen und atme tief durch. „Ja, weiß ich.“„Ich habe nicht auf dich gehört und nun sind wir von Männern umzingelt.“

„Ihr seid was?!“ Wütend umklammere ich das Handy. „Ich habe dir gesagt, dass wir es ablehnen werden. Dass es eine Falle ist! Ich bringe dich um!“

„Dann musst du dich beeilen. Es sieht auch aus, als wolle einer von denen mich umbringen.“

„Wo seid ihr?“

„Ich hab dir die Daten schon geschickt.“

Ich lege ohne ein weiteres Wort auf. Meine Gedanken rasen.

Zuerst muss ich meinem Vater sagen, dass ich gehen muss, aber meine Wut muss ich vor ihm verbergen. Er wird sonst seine eigenen Leute schicken und das wird darauf hinauslaufen, dass alle sterben werden.

„Ich muss gehen, Dad.“ Ich bleibe am Tisch stehen, mein Gesicht ist emotionslos. „Wir holen das Essen nach.“

Er studiert mein Gesicht. „Gibt’s Ärger?“

„Nichts, was sich nicht regeln lässt.“ Wieder dieser Blick von ihm, dann nickt er.

Ich schnappe meine Clutch und verschwinde. So ist das eben mit meinem Vater. Kein Wort zum Abschied, kein Bis später. In unserem Leben weiß man nie, ob es ein Später geben wird.

Mit meinem schwarzen Audi düse ich zu der Adresse, die Janet mir durchgegeben hat.

Ich bringe sie um. Ich bringe sie um. Wie ein Mantra spreche ich es leise aus. Ich habe keine Ahnung, was mich da erwarten wird und wie viele Männer meine Mädels gefangen halten. Über eine Stunde bin ich unterwegs und als mein Navi mir auf dem Display zeigt, dass es nur noch fünf Minuten bis zur Ankunft dauert, fahre ich langsamer und schaue mir die Gegend genauer an. Es ist ein schicker Vorort und ich kann nicht glauben, dass ausgerechnet hier eine Übergabe stattfinden soll. Wieder überrollt mich Wut.

Natürlich kaufen nicht nur Junkies Koks. Die machen nur einen kleinen Prozentsatz meiner Umsätze aus.

Nein, meine Kunden gehören zu den oberen Zehntausend, denen ich eine schöne Stange Geld abluchsen kann, da ich sonst gerne bereit bin, ihnen die Bullen auf den Hals zu hetzen, falls sie mir dumm kommen und anfangen wollen zu feilschen.

In diesem Fall habe ich vor der Polizei nichts zu fürchten, schließlich ist Richard Morris mein Vater. Bordellbetreiber. Drogenhändler. Mörder. Schlächter.

Er findet immer ein Druckmittel, um vor anderen nichts befürchten zu müssen. Schließlich schickt er auch weiterhin die Mutter seiner einzigen Tochter auf den Strich.

Ich halte an, parke so, dass ich jederzeit hier wegfahren kann, steige aus und stöckle zum Kofferraum.

Nirgends entdecke ich einen der Wagen meiner Mädels. Alarmglocken schrillen in mir auf, doch ich ignoriere sie.

Suchend lasse ich meinen Blick über die Straße gleiten, während ich mir die High Heels ausziehe und diese gegen bequeme Schuhe tausche. Das enge Etuikleid, welches ich extra für die kleine Geburtstagsfeier angezogen habe, kann ich nicht ändern, dafür ziehe ich den Rock hoch und verstecke am halterlosen Strumpf ein kleines Messer und ziehe ihn danach wieder dezent nach unten.

Zudem greife ich zu der handlichen Pistole, die wunderbar leicht in meiner Hand liegt, und drehe einen Schalldämpfer drauf.

So schlicht bewaffnet bin ich selten, aber ich habe keine andere Wahl.

Als ich mich zum dem Haus mit seinen schlichten Backsteinmauern und dem Rosenbeet schleiche, bin ich mir noch nie so fehl am Platz vorgekommen wie in diesem Augenblick.

Erstaunlicherweise geht noch nicht einmal der Bewegungsmelder an, als ich mich der Tür nähere.

Adrenalin rauscht durch meine Adern, lässt meinen Puls in die Höhe schießen, aber jedes noch so kleine Geräusch wahrnehmen. Wie dieses Steinchen, wie es sich von Geisterhand über den Holzboden dieser Veranda bewegt.

Ich wirble herum und starre direkt in den Lauf eines Gewehrs. Bevor dieser Mann mich erschießen kann, mache ich einen Satz nach vorne, reiße seinen Arm mit all meiner Kraft zur Seite. Diesen Schwung nutze ich aus, stütze mich mit meiner rechten Hand auf seinem Arm ab, vollziehe eine kleine Drehung und ramme ihm den linken Ellenbogen auf die Nase.

Ein gequälter Schmerzensschrei entschlüpft seinem Mund, aber ich gebe ihm keine Zeit zum Erholen. Das Gewehr lässt er polternd zu Boden fallen, er hält sich mit beiden Händen die Nase und ich schieße ihm die Kniescheibe weg.

Ich verziehe noch nicht einmal das Gesicht bei dieser Gewalt. Seit ich denken kann, gehört sie zu meinem Alltag. Andere Väter nehmen ihre Kinder mit zum Einkaufen, mein Vater hat es für wichtiger gehalten, mich zusehen zu lassen, wie man Menschen verletzt.

Dem Gewehr entnehme ich die Patronen, werfe sie so weit weg wie ich kann. Das Gewehr ist zu umständlich, zu schwer, um es mit zu schleppen. Ich bleibe lieber bei meiner Waffe.

Der Mann schreit, flucht. – Mittlerweile muss doch die ganze Nachbarschaft alarmiert worden sein, aber nirgends sehe oder spüre ich neugierige Blicke.

Merkwürdigerweise höre ich auch keine Laute – abgesehen von dem Geheul und Gejammer des Mannes – aus dem Haus, aber trotzdem muss ich reingehen. Mir bleibt nichts Anderes übrig.

Ich drehe den Knauf der Haustür und leise schlüpfe ich hinein.

Ein unsagbarer Schmerz schießt durch meinen Kopf und dann sehe ich schwarz.

 

Geräusche dringen zu meinem Ohr, lassen mich langsam zur Besinnung kommen. Als ich versuche, die Augen zu öffnen, dreht sich alles und eine Welle der Übelkeit jagt durch meinen Körper. Mit aller Macht kämpfe ich dagegen an und schließe die Augen, bis sich das Karussell in meinem Kopf wieder legt.

Vorsichtig blinzle ich, versuche mich zu bewegen, aber man scheint meine Handgelenke auf dem Rücken gefesselt zu haben.

„Unser Dornröschen erwacht.“ Eine Frauenstimme. Endlich bekomme ich die Augen auf, sehe noch ein wenig verschwommen, aber die Übelkeit ist nur noch ein dumpfes Gefühl in der Magengegend.

Als ich erkenne, wer da mit mir gesprochen hat, springe ich auf und ramme sie gegen die Wand.

Überrascht schreit sie auf, aber sie fängt sich und bevor ich ihr mein Knie in die Magengegend stoßen kann, zieht sie mir die Füße weg, sodass ich hart auf dem Boden aufpralle. Der dicke Teppich unter mir dämpft den Sturz, aber wenn man mit verbundenen Händen hinfällt, tut’s trotzdem weh. Besonders dann, wenn man einen kräftigen Tritt verpasst bekommt und sich die Übelkeit wieder mit aller Macht meldet und mit dem Karussell im Kopf einhergeht.

Als ich erkannt habe, wer da vor mir gestanden hat, habe ich sofort gewusst: Dieses Miststück von Freundin hat mich verraten. Blind vor Wut habe ich mich nicht mehr zügeln können.

„Liebe Damen, ein bisschen mehr Contenance, wenn ich bitten darf.“ Eine spöttische Stimme ist zu hören, die eindeutig einem Mann zuzuordnen ist.

Meine Atemübungen helfen mir, mich wieder zu beruhigen und mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

„Sie hat angefangen“, bemerke ich trocken und setze mich aufrecht hin. – Als elegant kann man das kaum bezeichnen, wie ich mich bewege, aber ich knie zumindest.

Ich schaue erst zu Janet rüber, die mich wie eine Schlange fixiert. Sie sieht aus wie ein Model: Diese gleichmäßige, zarte Bräune, diese hohen Wangen, diese vollen Lippen und besonders ihre schlanken, langen Beine, die von einer schwarzen Stoffhose umhüllt werden. Zur Hose trägt sie eine Chiffon-Bluse und sie sieht aus, als käme sie gerade von einem Geschäftsessen. Ihr Pixie-Haarschnitt unterstreicht ihre Schönheit. – Selten habe ich Frauen gesehen, deren Schönheit durch einen Kurzhaarschnitt noch so betont wird.

„Ich frage dich nur eins, Janet …“ – dabei schaue ich ihr direkt in die Augen – „… wieso? Wenn du aussteigen oder einen neuen Boss suchen wolltest, hättest du mit mir reden können.“

Sie lacht bitter auf. „Das glaubst du doch selbst nicht. Zudem habe ich dir schon seit Monaten in den Ohren gelegen, wir sollten Geschäfte mit Mr. Reynolds machen.“

Mein Blick wandert zu Mr. Reynolds. Er ist groß, sehr groß. Er hat einen teuren, schwarzen Anzug an, der seine bedrohliche – nein, ich korrigiere: seine tödliche – Aura unterstreicht. An seinem linken Handgelenk trägt er eine dicke, silberne Uhr. Nicht protzig, ganz im Gegenteil: schlicht, männlich.

Seine schwarzen Haare sind ein bisschen zu lang, sein Bart ein wenig zu viel. Aber es ist nichts im Vergleich zu seinen dunklen Augen, die mich fixieren. So dunkel, so furchteinflößend.

„Sie ist nicht hier, um für mich zu arbeiten. Sie will mit mir arbeiten und du bist ihr im Weg.“ Er zählt einen Fakt auf, sachlich, nüchtern. „Ich bin auch der Meinung, dass wir zusammenarbeiten sollten, um unser Gebiet zu vergrößern.“

Ohne Vorwarnung bückt er sich, kommt auf Augenhöhe zum Knien. „Janet, lassen Sie uns allein. Schauen Sie doch bitte, wie es unserem Patienten geht, dem eine Kniescheibe fehlt.“ Er lässt mich nicht aus den Augen und wartet, bis Janet das Zimmer verlässt und die Tür zuzieht.

„Ich muss zugeben, ich bin von dir überrascht.“ Ich schweige, lasse ihn lieber reden und überlege mir, wie ich hier herauskomme.

Auf einmal spüre ich seine Hände auf meinem Körper, spüre, wie mir die Hitze ins Gesicht steigt und die Hitze wird schlimmer, als er mir den Rock hochzieht.

Zu meiner Schande zucken meine Augen zu seinen Lippen, als seine Hände meine Oberschenkel hinauf wandern und natürlich das Messer finden, das ich versteckt habe.

„Muss ich noch weiter nach Messern schauen, die du am Körper versteckt hältst?“ Seine dunkle Stimme jagt mir einen Schauer über den Rücken, seine Augen sind – wie ich aus dieser kurzen Distanz jetzt sehen kann – nicht irgendwie dunkel. Sie sind dunkelgrau, wie die Wolken bei einem Gewitter.

„So viele Möglichkeiten habe ich für Verstecke nicht.“ Ich räuspere mich, selbst für mich klingt meine Stimme viel zu belegt.

Unvermittelt legt er hart seine Hand in meinen Nacken und zieht mich zu sich. Der Kuss lässt mich vergessen, wo ich bin, was ich hier tue.

Seine Zunge fordert Einlass, ich gestatte sie ihm und keuche leise an seinem Mund, als seine Zunge meine berührt, sie umzingelt, mit ihr spielt. Ich bin lange nicht mehr geküsst worden und nun hänge ich an den Lippen eines fremden Mannes.

Ich erwische mich dabei, wie ich an seiner Unterlippe knabbere, ihn auffordere, ihn necke. Inzwischen wandert seine andere Hand meinen Oberschenkel höher und plötzlich verschwindet sie zwischen meinen Schenkeln, berührt meinen Slip. Mein Gesicht muss mittlerweile einen tiefen Rotton angenommen haben, als ich realisiere, wie ich mein Geschlecht an seiner Hand reibe, als hätte ich es nötig. Verdammt, ja, ich hab es auch nötig.

Ich schreie leise an seinem Mund auf, als er den Slip zur Seite schiebt und seine Finger in meine nasse Fotze rammt.

„Du bist so schön eng und so willig.“ Seine Worte holen mich in die Realität zurück, mein Verstand rebelliert und sendet Signale an meine Beine aus, dass ich sie gefälligst schließen soll.

„Von willig kann keine Rede sein“, zische ich ihn an und als ich in seine Augen schaue, erschrecke ich fast. Seine Iris hat sich verändert: Das Grau seiner Augen ähnelt eher einem bedrohlichen Orkan als einem Gewitter. Ich schlucke, seine Finger stecken immer noch in mir drin.

„Deine Fotze ist so nass, dass ich ohne Problem drei Finger in dich rein bekommen habe.“ Um seine Worte zu unterstreichen, bewegt er diese und er berührt genau den Punkt, der mich zittern lässt. Verzweifelt kämpfe ich dagegen an, rutsche mit den Knien nach hinten.

Sein Griff im Nacken verstärkt sich und gleichzeitig steigert er das Tempo und hämmert seine Finger in mich rein. Mein Unterleib zieht sich zusammen, ich schließe die Augen und will seinem Blick nicht länger ausgesetzt sein.

„Schau mich an. Ich will sehen, wie du kommst“, fordert er mich auf. „Komm für mich.“ Seine unnachgiebigen Augen halten mich in seinem Bann. „Ja, genau so, cat.“ Stürmisch küsst er mich, reibt sanft mein Geschlecht, als mein Höhepunkt abklingt.

Verschwitzt löse ich mich von seinen Lippen, zittrig atme ich ein und aus und spüre, wie Scham das nächste Gefühl ist, welches mich überrollt. Doch es wird nicht von Dauer sein.

„Ich werde dich mitnehmen und dich zu meiner cat erziehen.“

Er steht auf und zieht seine Jackenärmel nach vorne, die ein wenig verrutscht sind. Mir entgeht keineswegs die verdächtige Beule in seiner Hose.

„Keine Sorge, cat, darum darfst du dich später kümmern.“ Wieder erhitzen sich meine Wangen, wutentbrannt stehe ich auf und zerre an meinen Fesseln. Es macht mich wahnsinnig, dass ich meine Hände nicht benutzen kann.

„Du hast keine Ahnung, wer ich bin, oder?“ Er zieht eine Braue hoch und sieht mich an.

„Ich weiß, wer du bist, Taylor Carreon.“ Innerlich atme ich auf. Carreon ist der Mädchenname meiner Mutter, den so gut wie keiner kennt.

Mein Vater hat sich bewusst dafür entschieden, sich öffentlich nicht zu mir zu bekennen und somit trage ich auch nicht seinen Nachnamen, Morris.

Dieser Mr. Reynolds hat nicht herausgefunden, wer mein Vater ist und somit hat er auch noch keine Ahnung, dass er so gut wie tot ist.

„Du wirst mein neues Spielzeug sein.“

„Träum weiter.“ Mit einem großen Schritt überwindet er die wenigen Zentimeter, die uns getrennt haben, und umfasst hart mein Kinn.

„An deiner Stelle würde ich mir genau überlegen, was du zu mir sagst.“ Er stößt mich gegen die Wand, presst den Unterleib gegen meinen Bauch. Immer noch ist er erregt, seinen Ständer reibt er ungeniert an meinem Körper. Seine Hand drückt fester zu, meine Wut jagt meinen Puls in die Höhe und ich presse die Lippen zusammen, um ihn ja nicht weiter zu provozieren. Nicht, weil ich eingeschüchtert bin, sondern weil es für den Moment einfach klüger ist.

Erst jetzt merke ich, dass die Haut um meinen Mund ein wenig wund ist. Sein verfluchter Bart hat ganze Arbeit geleistet.

Hämisch verzieht er den Mund, als ich nichts sage. „Braves Mädchen, du lernst schnell.“ Ich kneife die Augen zusammen.

Er lässt mein Kinn los und bevor ich schnalle, was er vorhat, packt er meine Taille und wirft mich über seine Schultern. Machtlos muss ich es geschehen lassen und zusammen gehen wir einen kurzen Flur entlang und die Treppe runter.

„Ah, wie ich sehe, hat sich deine Freundin um alles gekümmert.“ Ich hebe den Kopf und mir wird schlecht: Der Typ, den ich angeschossen habe, liegt direkt neben der Tür im Innern des Hauses und ein großes Loch ziert seine Stirn.

„Sie ist nicht meine Freundin“, weise ich ihn darauf hin.

Ich sehe weder Janet noch Gefolgsmänner von diesem Kerl und plötzlich hält er an.

Ich zetere, trete um mich, als ich weiß, was er vorhat. Aber es ist ein sinnloses Unterfangen und schon liege ich im Kofferraum.

„Keine Sorge, du wirst nicht lange darin sein.“ Und damit knallt er den Kofferraum zu.

Kapitel 2

 

Ethan

 

Als ich Taylor zum ersten Mal sehe, ist es um mich geschehen. Nicht im Ich-bin-über-beide-Ohren-in-sie-verliebt-Sinne, sondern eher im Ich-muss-sie-haben-Sinne.

---ENDE DER LESEPROBE---