Familie mit Herz 53 - Nina Gregor - E-Book

Familie mit Herz 53 E-Book

Nina Gregor

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Beschreibung

Mamis Abschiedskuss
Jana schenkte einem Kind das Leben und musste es doch verlassen
Von Nina Gregor

Die ersten Worte, die ersten Schritte. Lachen, Weinen, Wachsen - Jana weiß, dass sie all dies bei dem Kind, dessen zarte Bewegungen sie unter ihrem Herzen spürt, nie erleben wird. Denn sie bringt dieses Baby für eine Frau zur Welt, die nach vier Fehlgeburten die Hoffnung, jemals Mutter zu werden, verzweifelt aufgegeben hatte.
Nun ist es bald so weit: Die Stunde der Geburt rückt näher. Für Sybille wird es der schönste Augenblick des Lebens sein, wenn sie endlich "ihr" Baby in den Armen wiegen darf - Jana wird dieser Moment das Herz brechen ...

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Inhalt

Cover

Impressum

Mamis Abschiedskuss

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2019 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Alena Ozerova / shutterstock

eBook-Produktion:3w+p GmbH, Rimpar

ISBN 9-783-7325-8380-5

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Mamis Abschiedskuss

Jana schenkte einem Kind das Leben und musste es doch verlassen

Von Nina Gregor

Die ersten Worte, die ersten Schritte. Lachen, Weinen, Wachsen – Jana weiß, dass sie all dies bei dem Kind, dessen zarte Bewegungen sie unter ihrem Herzen spürt, nie erleben wird. Denn sie bringt dieses Baby für eine Frau zur Welt, die nach vier Fehlgeburten die Hoffnung, jemals Mutter zu werden, verzweifelt aufgegeben hatte.

Nun ist es bald so weit: Die Stunde der Geburt rückt näher. Für Sybille wird es der schönste Augenblick des Lebens sein, wenn sie endlich „ihr“ Baby in den Armen wiegen darf – Jana wird dieser Moment das Herz brechen …

„Schade, dass ich nicht noch ein wenig länger bleiben kann“, bedauerte Robin Arent und legte die Serviette neben sein Frühstücksgedeck. „Diese letzten schönen Tage muss man nutzen. Der Winter kommt noch früh genug.“

„Ja, und wenn er so eisig wird, wie der Sommer heiß war, steht uns einiges bevor.“

Erschauernd hob Sybille Arent die schmalen Schultern und ließ ihre Blicke über den parkähnlichen Garten schweifen, der zu der schönen alten Villa gehörte, dem Elternhaus ihres Mannes. Die Blätter an den Bäumen waren schon bunt verfärbt, die Seerosen im Teich verblüht.

Sybille war ein Sommermensch. Sie liebte die Wärme, die Sonne des Südens. Allein der Gedanke an kurze, dämmrige Wintertage ließ ihre gute Laune sinken. Einzig die langen gemütlichen Abende mit Robin hatten etwas für sich. Aber die waren selten genug. Robin war ein Arbeitstier. Die von seinem Vater geerbte Maschinenbaufirma, die er erfolgreich weiterführte, stand in seinem Leben an erster Stelle.

„Sei nicht böse, Liebes, aber es wird wirklich Zeit für mich“, drang seine dunkle Stimme in ihre Gedanken. Zärtlich küsste er sie auf die Wange. „Was hast du heute geplant?“

Sybille hob mit fast resignierter Bewegung die Schultern.

„Ich habe einen Termin bei Doktor Gelhardt – wieder mal …“

Robin unterdrückte einen Seufzer und strich seiner Frau wie tröstend über die sanft gebräunte Wange.

„Gib die Hoffnung nicht auf, Schatz. Irgendwann werden wir ein Baby haben. Da bin ich ganz sicher. Man kann es nur eben nicht erzwingen.“

„Nein, das kann man nicht …“

Sybille begleitete ihren Mann nach draußen zu seinem Wagen. Hier umarmten sie sich, küssten sich innig.

„Ich will versuchen, heute Abend pünktlich zu sein, ja?“, versprach er. „Dann reden wir über alles.“

„Ja.“ Sybille versuchte, unbeschwert zu lächeln. „Ich wünsche dir einen schönen Tag.“

„Ich dir auch …“

Sie blickte der eleganten Limousine gedankenverloren hinterher, als sie die Auffahrt hinabrollte. Vor sechs Jahren hatte sie den jungen Unternehmer Robin Arent kennengelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick bei ihnen beiden gewesen. Inzwischen waren sie fünf Jahre verheiratet, und sie hätten wunschlos glücklich sein können, wenn da nur nicht der vergebliche Wunsch nach einem Kind gewesen wäre. Dreimal hatten sie gehofft, gebangt – dreimal hatte sie ihr Baby in den ersten Schwangerschaftsmonaten verloren.

Robin hatte ihr liebevoll zur Seite gestanden in dieser schweren Zeit. Natürlich war auch er enttäuscht. Doch er hatte die Firma, pflegte geschäftliche Kontakte in aller Welt. Er konnte sich ihr nicht so widmen, wie er es vielleicht gern getan hätte.

Sybille dagegen blieb viel Zeit, über die Ungerechtigkeit des Lebens nachzugrübeln. Da gab es in ihrem Bekanntenkreis die attraktive Architektin Lina Ewers, Single aus Überzeugung, einer interessanten Affäre aber nie abgeneigt. Eben diese Lina, die alles andere als ein mütterlicher Typ war, war vor zwei Jahren schwanger geworden. Ungewollt! Anfangs war dies für Lina eine Katastrophe gewesen – und sie hatte lange mit dem Gedanken gespielt, das Kind nicht zu bekommen. Letztlich hatte sie sich doch für die Schwangerschaft entschieden und eine süße Tochter bekommen. Doch Lina hatte nur selten Zeit für Jenny, die Kleine blieb meist in der Obhut ihrer Großeltern oder der Kinderfrau.

Und sie, Sybille, verzehrte sich weiterhin vergeblich nach einem Kind. Niemals hätte sie ihr Baby von anderen Menschen aufziehen lassen. Doch danach fragte das Schicksal wohl nicht.

Sybille war wieder auf die Terrasse gegangen, wo Maria, die langjährige Haushälterin, den Frühstückstisch abdeckte.

„Mögen Sie noch einen Kaffee, Frau Arent?“, erkundigte sie sich mit freundlichem Lächeln.

„Danke, Maria, ich habe schon drei Tassen getrunken. Das genügt“, gab Sybille im gleichen herzlichen Tonfall zurück.

Maria war die Seele des Haushaltes, fleißig, geschickt und hundertprozentig verlässlich. Sie hatte schon für Robins Eltern gearbeitet, später, als beide tot waren, für den Junggesellen Robin und anschließend für ihn und Sybille. Die beiden Frauen waren einander auf Anhieb sympathisch gewesen, und so war es geblieben.

Maria nahm regen Anteil am Leben des jungen Paares. Und sie litt mit beiden, als sie ihre Babys verloren. Sie freute sich ja selbst auf fröhliches Kinderlachen. Und sie redete Sybille immer wieder gut zu, die Hoffnung nie aufzugeben.

„Wann haben Sie den Termin bei Doktor Gelhardt?“, erkundigte sie sich jetzt und strich Sybille behutsam über den Arm. Sie war für die junge Frau weniger Angestellte als mütterliche Vertraute.

„Um elf“, erwiderte Sybille. „Ach, Maria, ich mag schon gar nicht mehr hingehen. Es hat sicher wieder nicht geklappt.“

„Nun lassen sie mal den Kopf nicht hängen, Frau Arent!“ Spontan umarmte Maria die Hausherrin. „Auch Sie werden ein Kind haben, da bin ich ganz sicher. Sie dürfen nur nicht Ihr ganzes Leben auf diesen Wunsch ausrichten. Damit komplizieren Sie alles nur und empfinden jede Enttäuschung doppelt schwer.“

„Ich weiß das ja selbst, Maria“, meinte Sybille seufzend. „Doktor Gelhardt predigt mir schon seit Jahren, gelassen zu bleiben. Doch ich schaffe es einfach nicht, so sehr ich es mir auch vornehme. Die Sehnsucht nach einem süßen kleinen Wesen ist einfach stärker als alle Vernunft.“

Zwei Stunden später saß Sybille ihrem Gynäkologen gegenüber. Dr. Andreas Gelhardt war nur wenig älter als Sybille. Und er war der einzige Mann außer Robin, dem sie sich rückhaltlos anvertrauen konnte.

Sie sah dem jungen Arzt schon an, dass alle Hoffnungen wieder einmal vergebens gewesen waren.

„Wie lange dauert das denn noch?“, brach es unbeherrscht aus Sybille hervor. „Ich halte das einfach nicht mehr aus, Temperatur messen, Liebe nach Stundenplan. Das macht nicht nur mich fertig, sondern gefährdet auch bald meine Ehe. Gibt es denn keine andere Möglichkeit, mir zu helfen, Herr Doktor?“

Der Mediziner hob beide Hände.

„Alles, was Sie brauchen, ist Geduld, Frau Arent. Sie wünschen sich ein eigenes Kind, haben eine Adoption bisher abgelehnt. Das braucht seine Zeit, glauben Sie mir.“

„Manchmal glaube ich schon nicht mehr, dass ich überhaupt noch Mutter werden kann …“ Sybille unterdrückte ein Schluchzen, presste die Hand vor den Mund. „Entschuldigen Sie, Herr Doktor, Sie können mein Gejammer sicher auch nicht mehr hören. Aber Adoption? Nein, nicht, solange ich noch Hoffnung auf eigene Kinder haben kann. Ich … ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich ein fremdes Kind so lieben könnte wie ein Baby, das ich neun Monate in mir getragen habe. Eine Schwangerschaft ist eben ein ganz besonderes Erlebnis für eine Frau. Es verbindet Mutter und Kind auf immer mit einem unsichtbaren Band. Darauf will ich nicht verzichten, zumindest nicht, solange Sie noch an ein eigenes Kind glauben.“

„Organisch sind Sie völlig gesund. Nichts spricht gegen eine Schwangerschaft“, bestätigte Dr. Gelhardt erneut. „Ich kann nur immer wieder sagen, dass Sie sich gedulden müssen. Denken Sie einfach an etwas anderes, versuchen Sie, Ihrem Leben einen anderen Sinn zu geben, sich nicht so sehr an ein Kind als Lebensinhalt zu klammern. Sie werden überrascht sein, wie leicht dann alles sein wird.“

„Das hört sich wirklich einfach an.“ Sybille seufzte auf. Dann erhob sie sich und reichte dem Arzt die Hand. „Ich möchte Ihre Zeit nicht länger in Anspruch nehmen, Herr Doktor. Danke, dass Sie sich meine Sorgen wieder mal angehört haben. Ich … ich werde versuchen, geduldiger zu sein.“

Draußen empfing sie ein herbstlich schöner Tag, der auch auf sie seine Wirkung nicht verfehlte.

Sybille schlenderte durch die Einkaufszone und beschloss, in ihrem Lieblingscafé ein Stückchen Pflaumenkuchen zu essen. Entschlossen strebte sie ihrem Ziel entgegen.

Trotzdem konnte sie nicht verhindern, dass sie jeder schwangeren Frau, die ihr entgegenkam, neidisch auf den runden Bauch starrte. Und an keinem Kinderwagen konnte sie vorübergehen, ohne dass Tränen in ihre Augen schossen.

Wenn das so weiterging, wurde sie noch zu einer richtigen Heulsuse, und da sie wusste, dass Robin, wie die meisten Männer, weinende Frauen nur schwer sehen konnte, würde das über kurz oder lang ihre Ehe gefährden.

Trotzdem kämpfte Sybille auch weiterhin vergebens gegen ihre Gefühle an. Nicht einmal den Kuchen, dessen Duft ihr verlockend in die Nase stieg, konnte sie unbeschwert genießen …

Später kaufte sie irgendwelche unsinnigen Sachen, die sie gar nicht brauchte und die nach ihrer Heimkehr gleich in der hintersten Ecke ihres Kleiderschrankes verschwanden. Ihren Frust konnte sie mit diesen Käufen auch nicht betäuben.

„Nun, was hat Doktor Gelhardt gesagt?“ Eigentlich war Annas behutsame Frage überflüssig. Sybilles Miene war Antwort genug.

„Na, was glauben Sie, Maria?“, fuhr sie da auch schon auf und spürte einen unüberwindlichen Kloß in der Kehle. „Alle Mühe war umsonst. Ich soll Geduld haben! Geduld! Geduld! Das weiß ich doch alles selbst! Aber – wie fange ich das an, ohne verrückt zu werden?“

♥♥♥

Ergeben ließ Sybille die Untersuchung bei Dr. Gelhardt über sich ergehen. Die wie vielte es in all den Jahren war, konnte sie längst nicht mehr sagen. Es war auch nicht wichtig …

Sie war so in Gedanken versunken, dass sie das Lächeln auf dem Gesicht ihres Gynäkologen erst bemerkte, als dieser sagte: „Diesmal kann ich wirklich gratulieren, Frau Arent …“

Sybille zuckte fast erschrocken zusammen, starrte den Arzt fassungslos an.

„Heißt das …?“

Dr. Gelhardt nickte sichtlich gut gelaunt.

„Sie sind schwanger, Frau Arent. Es sind zwar gerade erst ein paar Wochen. Doch ich bin mir völlig sicher. Sie erwarten ein Kind.“

„Das ist ja unglaublich!“ Sybille musste sich zusammenreißen, um ihrem Gynäkologen vor wilder Freude nicht um den Hals zu fallen. „Dafür könnte ich Sie küssen!“

Dr. Gelhardt lachte. „Küssen Sie lieber Ihren Mann, Frau Arent. Der hat an der Schwangerschaft den weitaus größeren Anteil als ich.“

Erleichtert stimmte Sybille in das Lachen des sympathischen Arztes mit ein. Doch dann überfiel sie erneut heftige Angst. Sie umklammerte Dr. Gelhardts Hand.

„Und … was glauben Sie? Wird es diesmal gutgehen?“

„Ich denke, ja“, erwiderte der Gynäkologe. „Sie sind gesund, auch mit dem Baby ist alles in bester Ordnung. Soweit man das überhaupt jetzt schon voraussagen kann, wird es eine ganz normale Schwangerschaft werden. Seien Sie einfach nur optimistisch, Frau Arent. Das wird sich auf Ihr Kind übertragen. Ansonsten wissen Sie ja, wie Sie sich zu verhalten haben. Und jetzt können Sie sich wieder anziehen. Wir reden dann noch über alles.“

Wie in Trance schlüpfte Sybille in ihre Kleider und verließ wenig später fast schwebend Dr. Gelhardts Praxis. Es war so weit, sie bekam wieder ein Baby. Das vierte im Laufe ihrer Ehe. Diesmal musste einfach alles gutgehen! Sie wollte nicht darüber nachdenken, wie sie eine neue Enttäuschung überstehen sollte, ohne den Verstand zu verlieren.

„Sagen Sie nichts, Frau Arent!“, rief Maria, als sie ins Haus kam. „Es hat geklappt, nicht wahr? Ich seh’s Ihnen an!“

Strahlend nickte Sybille und fiel der Haushälterin einfach um den Hals.

„Na, das muss gebührend gefeiert werden“, meinte die Ältere und drückte Sybille lächelnd an sich. „Mal sehen, was ich noch im Haus habe. Ich verspreche Ihnen jedenfalls ein Festmenü.“

Es fiel Sybille schwer, Robin nicht in der Firma anzurufen. Doch diese Neuigkeit musste sie ihm einfach romantischer mitteilen. Maria hatte recht. Ein Festmahl bei Kerzenschein war genau der richtige Rahmen.

Irgendwie brachte sie diesen Tag hinter sich, ohne vor Ungeduld zu zerspringen. Sie holte alle Bücher hervor, die sich mit Schwangerschaft und Babys beschäftigten, die sie nach der letzten Fehlgeburt auf den Speicher verbannt hatte.

Obwohl sie die Bücher bereits auswendig kannte, studierte sie Wort für Wort.

„Sie sollten sich umziehen, Frau Arent“, riss sie Annas Stimme gegen Abend aus dem Schmökern. „Ihr Mann hat gerade angerufen, dass er jetzt heimkommt.“

„Danke, Maria.“ Rasch räumte Sybille die Bücher zusammen, eilte dann nach oben und durchwühlte unschlüssig den geräumigen Kleiderschrank.

„Ich habe absolut nichts anzuziehen, Maria!“, rief sie schließlich verzweifelt nach unten.

Maria lachte und stand schon wenig später im Ankleideraum. Zielsicher griff sie nach dem weinroten Seidenkleid, das Sybille selbst eher als Fehlkauf angesehen hatte. Doch jetzt fand sie, dass Maria recht hatte. Es schmeichelte ihrer noch gertenschlanken Figur und passte hervorragend zu den weizenblonden Locken.

„Sie sind ein Schatz, Maria“, versicherte sie der langjährigen Getreuen und küsste sie schallend auf beide Wangen. Dann packte sie Maria ausgelassen um die füllige Taille und wirbelte mit ihr durch den Raum.

„Nicht so doll!“, protestierte Maria schließlich. „Mir ist schon ganz schwindlig!“

„Aber Maria, nicht Sie sind schwanger, sondern ich!“ Sybille barst beinahe vor Übermut.

„Jetzt muss ich nach dem Essen sehen!“, wehrte sich Maria entschieden. „Sonst garantiere ich für nichts.“

„Sie haben recht.“ Sybille verdrehte die Augen. „Ich benehme mich einfach unmöglich!“

Gerade, als sie nach unten ging, kam Robin heim.

Überrascht blickte er auf seine Frau, die in der eleganten Aufmachung reizvoller war denn je.

„Gehen wir aus, Liebes?“, erkundigte er sich irritiert. „Habe ich eine Einladung vergessen? Komm, verrat mir schon, was los ist.“

Da konnte sich Sybille nicht länger beherrschen. Sie fiel ihm ungestüm um den Hals und rief lachend: „Keine Sorge, du hast weder eine Einladung noch unseren Hochzeitstag vergessen, mein Schatz. Trotzdem haben wir beide heute etwas zu feiern. Nur wir zwei, verstehst du? Oder sollte ich sagen … wir drei …?“