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Freiheit und Gerechtigkeit sind zwei Gegensätze. Wären die Menschen frei, alles zu tun, was sie wollen, dabei käme bestimmt eine Menge an Unrecht heraus. Dafür gibt Instanzen, die strafen, wenn Verbrechen begangen werden. Aber, was ist nicht jede Gesellschaft als Richter, Polizist und sogar Arzt selber ein Verbrechen und eine Krankheit gewesen.
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Inhaltsverzeichnis
Freiheit und Gerechtigkeit
Impressum
1 - Moral lässt sich schwer in die Naturwissenschaft mischen, es ist auch unmöglich der Natur eine Moral nachzuweisen. Man kann nicht da stehen und sagen, man entdeckte in der Natur die Güte Gottes, eher würde es gehen, seine Grausamkeit zu entdecken, denn die Natur bietet viele Grausamkeiten, und so flach denken viele junge Studenten und enttäuschte Menschen und Atheisten glauben eh nichts außerdem. So wirkt die Evolution. Sie haben es noch nicht satt, was Sinnlosigkeit und Grausamkeit sind, und ein alter Professor, der sagt, in der Natur wäre ein Sinn des Lebens ersichtlich, der wirkt wenig, sagt er dazu, ein Gott der Güte, der Gerechtigkeit, dann wirkt er schon wie ein alter, allzu alter Prophetentyp, der einen wohl schnell aus dem Gedächtnis fällt. In einem modernen Gespräch über die Natur, lässt sich nur mit Zahlen reden, das sind keine Vermittlungen von Moralen, Gefühlen, von lebendigen Ansichten, die irgendein Herz in einer Richtung betrügen dürfen. Das Einzige, was glaubwürdig sein könnte, das Gemenge hat ein Ziel. Obwohl, das doch schon daneben geht. Das ist schon eine Unterstellung. Obwohl die Natur zumindest eine Art Reduzierung von Schmerz zu besitzen scheint, wenn sie gesund ist? Im Verhältnis zu welcher Grenze? Was wäre unmöglich, unerlaubt, wann würde die Erde stehen bleiben und sich ein Ende setzen, weil sie zu sehr leidet? Oder, man sollte überhaupt einmal die Nettigkeiten der Natur sammeln, ihr soziales Wesen. Um sich dann ein äußerst unnaturwissenschaftliches Ziel zu setzen: "Da seht, die Natur kümmert sich um ihre Lebewesen, um alle, also auch um dich."
2 - Anstatt eine klassenlose Gesellschaft wählte man eine Gesellschaft in der es allen möglichst zu gleichen Chancen zukommt seine Klasse zu erhöhen. Obwohl hier natürlich immer eine Generationenkette mitwirkt, eine Familie, die schon seit langer Zeit erfolgreich wirtschaftet, besitzt auch mehr, also kann sie sich die bessere Bildung leisten. Außerdem die Egalität, dieser Chance, der Kommunismus beinahe als eine Misshandlung der Uridee der Egalität, ein Missbrauch dieses Wertes, unter zwar guten Absichten, aber zuletzt, eine Krankmachung der Freiheit, des Besitzes, des Menschenrechts. Ohne das Recht auf Besitz ist der Mensch nichts, und alles, wofür er kämpfte, kann ihm genommen werden. Wie soll das ein Paradies der Arbeiter sein, wenn jeder, der eben klüger arbeitete, plötzlich denen, die gar nichts leisteten, zum Fressen vorgeworfen wird? Aber klassenlos, das kann auch heißen, dass man endlich auch bei unterschiedlichem Besitz, dennoch jeder gleich würdig, am gleichen Tisch sitzen kann. Aber, diese Gesellschaft kann nur aus einer langen, demokratisch-sozialen Geschichte hervorgehen. Es ist keine Frage des Kapitals, es ist eine Frage einer gut eingewachsenen und lange gelebten Kultur der Egalität. Außerdem muss man sich um das Endlos-reich- werden, mancher Familien kaum, einen zu großen Kopf zu machen, sie werden an ihrem Reichtum eingehen, ihre Kinder werden gar nicht arbeiten und andere Dinge tun, vielleicht das Kapital liegen lassen, verschwenden. Was man erlebt haben muss. Aber gut, gibt es eine Grenze, ab der man Steuern erheben sollte, um der Eindämmung von Reichtum? Nein, besser gesagt, die Steuern müssen eine Steuerung des Systems zum Ziel von Kapital-Egalität sein, sonst reißt es ein Land in extreme Armut und extremen Reichtum. Aber, wer will alle Parameter eines Landes so einstellen, dass die Reichen ärmer und die Armen reicher werden? Dann verschwinden die Reichen bloß. Wenn der Globus geschlossen so wäre, dann alleine, könnten sie nicht fliehen ...
3 - Die Medizin ist ein furchtbarer Moralist, aber ihr Einfluss auf die Jura gilt mehr als der Wert der Freiheit, der Selbstbestimmung, der Würde, des Rufes. Nur einen Wert, den verkauft man ihr nicht, den Wert des Kapitals. Und vom Kapital denkt der Arzt nie, dass es das Leben schlechthin selbst anwesend und abwesend macht. Der Arzt denkt auch nie: "Meine Kultur ist asozial, deswegen so viele Krankheiten durch sozialen Druck induziert." Denn dafür ist der Arzt schon zu kurz geraten.
4 - Es gibt keine Realität an die jener Palast der Psychiatrie glaubt, da ist kein religiös-ideologischer Mauerstein, der sie als Kirche hält, da ist nur eine Welt von gesunden Menschen, die zu oft vor einer Illusion sitzen. Sie müssen wohl meinen, ihr Gespräch über den Patienten wäre eine heilige Bibel, aber in Wahrheit ist es eine elende Sache, ohne Würde, Wahrheit und Gerechtigkeit. Ungefähr, in den 70er Jahren, da hörte die Psychiatrie allmählich auf, ein Verbrecher zu sein? Sie hörte erst da mit ihrem Wahn am Wahn auf? Nein, da fing man erst an, die Sprache des Verbrechens zu begreifen. Und, was nutzt es. Die Patienten sind kein Volk, das sich gegen üble Nachrede wehren kann. Die Patienten sind eine Art wehrlose Masse, über die man reden kann, wie man will ...
5 - "Versteht Den Haag überhaupt, was ein Manfred Bleuler ist. Ich denke, der UN ist das einfach zu egal, hoch und überflüssig." "Nein, es ist noch viel besser. 1945 wurde die Psychiatrie gar nicht entideologisiiert. Weil, Russen, Franzosen, Amerikaner und Engländer, alle gleichermaßen Faschisten am Patienten waren. Das Wort Wahn, das ist einfach ein zu alter Verwandter des Teufels." "Aber, die neue Welt? Endlich die Freiheit? ...
6 - Die Prometheus-Aufgabe. - Jegliche Form der Psychologie kann nur an dem Tag einigermaßen vollständig geworden sein, wenn man ein künstliches Ich in einen Apparat hineinbringt. Vorher wissen es die Psychologen eben nicht, ihre scheinbar großen Ahnungen, sind nur Punkte eines Bildes, nur Sandkörner von einer Wüste, nur Tropfen aus einem Meer. Es muss ein Programm sein, das Formen, wahrgenommene Bewegung, Nomen, Verben, Adjektive, und jegliche Form von Sprache dazu, vereint und jede Logik erlernen, falsifizieren oder verifizieren und synthetisieren kann. Man muss ihm eine Aufgabe in Mathematik ebenso dahinlegen können, wie einen gewöhnlichen Roman. Der Roman müsste auf Inhalt und Bedeutungen abfragbar sein. Die Mathematikaufgabe eben korrekt gelöst und die Lösung erläutert, das ist banal. Aber Unmengen von Unmengen könnte man einzeln zusammenprogrammieren, alle Aufgaben, die denkbar sind einzeln, doch es geht darum, dass dieses Programm das alles selbst erlernen kann und man nur durch Sprache und Grafik dem Lernprozess helfen kann. Es muss ebenso die Miniatur-Physik des Alltags verstanden sein, die Arten der Bewegungen im Raum, räumliches Denken, Ausdehnung, Volumen, Größenrelationen, sie ebenfalls an die geometrischen Objekte gehangen, ihre Wirklichkeit ausmachend. Es geht wohl um eine Synthese von Sprachverständnis, Informationsordnung, Abspeicherung und Abfragbarkeit, Logik, Teilmengenlogik, speziell Aussagenlogik, um die Satzverknüpfungen alleine zu verstehen, Geometrie, Physik und allerlei Basis-Logik des Seins, des Existierens in der Welt. Kurzum, es geht darum die Fundamente des Bewusstseins zusammenzufügen. Man fange mit einer leichten Übung an, wie kann ich ein Programm schreiben, das aus einer Reihenfolge von Bildern eine Geschichte formen kann, eben den Satz, der das Geschehene abbildet, formuliert. Die Nomen sind nur geometrische Körper, vielleicht an zusätzlichen physikalischen Eigenschaften zu identifizieren, die Bewegungen sind die Geschichte, die Verben, die zwischen den Nomen vor sich gehen usw. zunächst nur die Synthese von Geometrie und Sprache. Aber ein Nomen kann auch einen abstrakteren Zusammenhang zwischen geometrischen Objekten bedeuten. Was ist etwa Zusammengesetztes, oder Auseinandergesetztes, und will man gleich das scheinbar Unmögliche aufreißen, was ist Freiheit, was ist Geist, was ist Bewusstsein. Die Stelle, wo es in eine komische Rekursion der Selbstbedeutung des Programms geht. Man sieht, man sollte vielleicht nicht die Spitze des Problems gleich voran rollen. Und, man sollte es wohl merken, ein Programm, das Fotos und Bildreihenfolgen so gut nach Körpern, nach ihrer Geometrie ordnen und erkennen kann, das mag man haben oder nicht, das mag man selber schreiben können oder nicht. Der menschliche Verstand jedenfalls hat eine unglaubliche Leistung bloß auf einem Blick geometrische Formen identifizieren und sie eben mit Nomen, Verben, Adjektiven zusammenbringen zu können, auch bei Ereignissen mit den Objekten deren Weiterverlauf abschätzen zu können, bei Bildreihenfolgen. Nun, dies alles, vom Bild, der Bildreihenfolge zum Satz und umgekehrt, die Maschine muss Skizzen zu Sätzen anfertigen können, was passiert im Satz, vom Satz zum Bild und zur Bildreihenfolge. Danach kommen die schwereren Dinge, würde man empfehlen, wie das Motiv sich zu Zwecken zu bewegen, die Dinge im Raum für bestimmte Ziele zu verschieben, das Erlernen von der Kombinatorik der Gegenstände, was mit, was ist, was. Und wie muss das räumlich zusammenkommen, damit ein Ziel erreicht wird. Etwa, einfach eine Schraube zu lösen. Ein Objekt in einem Objekt abzustellen, wie Förmchensteckspiele, die Kinder tätigen. Lauter Dinge, die Kinder sichtlich erlernen, wenn sie jung sind. Das wäre alles furchtbare Physik und eine schwere durchgehende Synthese mit der allgemeinen Logik aller Dinge. Damit das alles nicht physikalisch mit einem Roboter gemacht werden muss, empfiehlt sich das wieder selber mit Bildern und in künstlichen, virtuellen Räumen zu machen. Und das, natürlich in Synthese mit dem erreichten Verständnis von Sprache, Alltags-Miniatur-Physik, Logik, Aussagenlogik, Teilmengenlogik, Geometrie, alles muss immer wieder eine Sache werden, ein zugleich ablaufender Prozess der Informationsverarbeitung, eine flüssige Methodik das Wesen des Seins, bzw. eingehender Bilder und Strings, zu erfassen. Das Programm wird vermutlich schnell zu langsam werden, es ist gründlichst auf eine sinnvolle Struktur zu achten, alles mit allem stets zugleich ablaufen zu lassen.