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Bevor Josephine für ein Jahr in die Staaten fliegt, um dort ein Praktikum zu absolvieren, will sie ein paar Wochen Sommer, Sonne und Strand mit ihrer Freundin Macy genießen. In der ersten Zeit unternehmen sie viel.
Dann stimmt Josephine dem Bitten von Macy zu, auf eine Party auf einer Yacht zu gehen. Macy ist blind für alles um sie herum, während Josephine instinktiv die Gefahr spürt. Durch ein Unglück, bei dem Josephine fast stirbt, kommt es zwischen den Freundinnen zu einem ersten Streit.
Als ihr gemeinsamer Urlaub endet, verschwindet Macy plötzlich. Josephine macht sich große Sorgen. Auf der Polizei macht man ihr keine großen Hoffnungen, sie zu finden.
Und nun muss Josephine ihr Praktikum antreten. Sie lernt Richard kennen, den Mann ihrer Träume. Aber sie verbietet sich, ihn zu lieben … Denn zuerst muss sie Macy wiederfinden.
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Rowena Crane
Keine Zeit
für die Liebe
Roman
Neuausgabe
Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv
Cover: © by Sofia Steinbeck, 2024
Korrektorat: Claudia Müller
Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau (OT), Gemeinde Oberkrämer. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Inhaltsverzeichnis
Impressum
Das Buch
Keine Zeit für die Liebe
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
Weitere Romane von Rowena Crane sind lieferbar oder befinden sich in Vorbereitung
Bevor Josephine für ein Jahr in die Staaten fliegt, um dort ein Praktikum zu absolvieren, will sie ein paar Wochen Sommer, Sonne und Strand mit ihrer Freundin Macy genießen.
In der ersten Zeit unternehmen sie viel.
Dann stimmt Josephine dem Bitten von Macy zu, auf eine Party auf einer Yacht zu gehen. Macy ist blind für alles um sie herum, während Josephine instinktiv die Gefahr spürt. Durch ein Unglück, bei dem Josephine fast stirbt, kommt es zwischen den Freundinnen zu einem ersten Streit.
Als ihr gemeinsamer Urlaub endet, verschwindet Macy plötzlich. Josephine macht sich große Sorgen. Auf der Polizei macht man ihr keine großen Hoffnungen, sie zu finden.
Und nun muss Josephine ihr Praktikum antreten. Sie lernt Richard kennen, den Mann ihrer Träume. Aber sie verbietet sich, ihn zu lieben … Denn zuerst muss sie Macy wiederfinden.
***
»Dieser Diamant ist wunderschön. Das haben Sie exzellent hinbekommen. Wunderbar«, lobte Josephine den Diamantenschleifer, der einer von den Arbeitern war, der die besonderen Stücke zu bearbeiten hatte.
»Dafür können Sie einen ordentlichen Preis veranschlagen«, meinte dieser mit einem Lächeln. Er freute sich sehr über das Lob der Tochter seines Chefs, denn dieser hielt sich immer recht rar damit.
»Sicher«, murmelte sie und besah sich den außerordentlichen Stein noch einmal. Er hatte garantiert sechs Karat. Und dieser Schliff! Die winzigen Facetten des Diamanten waren mit einer Präzision gearbeitet, die sie stets aufs Neue bewunderte. Diamanten hatten sie immer schon fasziniert, und das, soweit sie sich erinnern konnte. Es war nicht der Preis, den man für einen lupenreinen und hochkarätigen Stein bekam. Es war besonders die Reinheit und das Farbspiel eines Regenbogens, wie bei einem Prisma, was sie immer wieder in den Bann zog.
Ihr Vater ist ein angesehener und bekannter Juwelier, der in ganz England und auch in Europa mehrere Filialen betreibt. Die Zentrale befindet sich jedoch in Oxford. Hier werden auch aus rohen Edelsteinen funkelnde Schmuckstücke gemacht und dann mit Gold, Silber und anderen wertvollen Metallen verarbeitet.
Ihre Mutter war vor fünf Jahren gestorben, was ihrem Vater sehr zugesetzt hat. Er hatte sie über alles geliebt und ihr jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Wenn sie es gewollt hätte, wäre er wohl sogar zum Mond geflogen, um ihr von dort besondere Steine zu holen, wenn es sie geben würde. Aber auch seine Frau war immer für ihn da gewesen. Sie hatte ihn geliebt und stets unterstützt. Viele Schmuckkreationen trugen ihre Handschrift und auch ihren Namen, denn nach ihrer Heirat stieg sie voll in das Unternehmen mit ein.
Als Josephine mit ihrem Vater am offenen Grab ihrer Mutter gestanden hatte, kam es ihr vor, als würde man ein Stück aus ihrem Herz reißen. Es hat so unwahrscheinlich wehgetan. Es war so endlich, unwiederbringlich. Die Zeit gemeinsam mit ihrer Mutter war vorbei, endgültig. Keine gemeinsamen Gespräche, keine Spiele, keine Späße, kein Lachen … Erst dort hatte sie richtig begriffen, dass ihre Mutter für immer fort war.
Jetzt war Josephine fast dreiundzwanzig Jahre alt. Sie war der Halt, die Stütze ihres Vaters, der sie abgöttisch liebte. Sie war die reiche Erbin des Familienunternehmens Cartwright, das schon ihr Urgroßvater betrieben und der später mit der Diamantenschleiferei angefangen hatte. Sein Sohn hatte das weitergeführt und ausgebaut. Später hatte er das erste Geschäft mit eigenen Schmuckkreationen eröffnet, die er und seine Frau entworfen hatten. Der Verkauf boomte. Bestellungen füllten das Kassenbuch und sorgten für einen guten Lebensstandard. Der nächste Sohn, also ihr Vater, übernahm das Familiengeschäft und expandierte erfolgreich.
Josephine legte den Diamanten wieder auf das Samtkissen. »Ich habe schon eine Idee, wie wir dieses außerordentliche Schmuckstück weiterverwenden werden«, sagte sie mit einem Lächeln.
»Es wird bestimmt wieder ein Glanzstück werden«, meinte der Schleifer. »Sie haben immer so faszinierende Ideen. Wenn das Stück fertig ist, reißen Ihnen die Kunden das nur so aus den Händen.«
»Na, ganz so schlimm ist es nun doch nicht. Ansehen tun sie es sich schon, bevor sie ihre Goldcards hinlegen.«
»Man erzählt, dass Sie nach Amerika gehen wollen. Stimmt das?«, wagte er zu fragen. Die Arbeiter der Firma fanden die Tochter des Hauses nicht nur nett, sie brachten ihr ebenso reichlich Respekt entgegen, nicht nur weil ihr Vater der Chef des Unternehmens war. Auch sie konnte sehr hart sein, wenn es ums Geschäft ging, obwohl sie noch sehr jung war. Aber sie war fair und lobte sie, was der Alte kaum tat. Seit er eine neue Frau hatte, war er auch seltener hier, denn die Neue beanspruchte ihn sehr. Dafür weilte seine Tochter nun öfter hier. Die Leute spürten, nein, sie wussten es, dass Josephine die Frau an der Seite ihres Vaters nicht mochte. Und sie mochte noch weniger den Sohn dieser Frau, diesen Henry. Er war ein Wichtigtuer, Möchtegern und Schmarotzer. Josephine sah ihn am liebsten gar nicht. Die neue Frau war mit Nichts in diese Ehe gekommen. Ja – sie war eine Schönheit. Tiefrotes, langes und leicht welliges Haar, eine Modellfigur und eine gepflegte Aussprache. Aber sie brachte nur ihren verwöhnten und, wie Josephine es für sich sah, völlig nutzlosen Sohn mit in die Ehe. In ihren Augen waren beide nur Parasiten, die auf Kosten ihres Vaters lebten. Die beiden hatten sich in ein gemachtes Nest gesetzt, was ihr sehr, sehr missfiel und es sie auch spüren ließ.
Ihr Vater schien blind zu sein, was Josephine ihm des Öfteren vorhielt. Aber sie stieß bei ihm stets auf taube Ohren, was ihr Sorgen bereitete. Eigentlich musste ihr Vater genug Verstand haben, sagte sie sich. Doch in bestimmten Dingen schien der zu versagen. Was hat diese Frau nur an sich, dass ihr Vater ihr so verfallen war, fragte sie sich immer wieder. Ihr Vater dagegen verlangte, dass sie, wenn sie meinte, sich verliebt zu haben, ihm den jungen Mann vorzustellen hatte. Er würde nicht zulassen, dass sie sich ins Unglück stürzt. Darüber konnte sie nur den Kopf schütteln.
Zurzeit hatte Josephine keine Ambitionen hinsichtlich des männlichen Geschlechts. Die Arbeit in der Firma nahm sie voll in Anspruch. Es machte ihr aber auch Spaß, mit den Menschen zu arbeiten, vieles zu managen und selbst noch ein paar Schmuckkreationen zu entwerfen. Doch für die Liebe nahm sie sich keine Zeit. Sie war eine reiche Erbin. Da musste man schon Acht geben, mit wem man sich da einließ.
Ich bin erst dreiundzwanzig. Da habe ich noch Zeit, sagte sie sich immer wieder. Zuerst muss ich noch die Sache mit Amerika hinter mich bringen. Dann vielleicht, wenn es sich ergibt. Mal sehen.
»Ja, für ein Jahr. Aber die Zeit wird schnell vergehen«, antwortete Josephine nach einer Weile, nachdem sie einen weiteren geschliffenen Stein begutachtet hat.
»Sie werden uns fehlen«, sagte er zu ihr, worauf sie ihm ihre Hand auf die Schulter legte und dann ihren Rundgang fortsetzte.
Was sollte sie sagen? Eigentlich wollte sie nicht weg, aber es war die Idee ihres Vaters, ein Jahr in den USA zu verbringen. Dort sollte sie eine Art Praktikum bei einer renommierten Juwelierkette absolvieren. Und wie konnte es auch anders sein – diese Kette gehörte einem Mann, mit dem der Vater sehr eng befreundet ist. Als er ihr das erste Mal den Vorschlag unterbreitet hatte, hat Josephine dem nicht viel Bedeutung beigemessen und dankend abgelehnt. Doch ihr Vater ließ nicht locker, bis sie endlich zusagte. Aber es gab da eine Bedingung, die sie ihm stellte. Wenn sie schon von Zuhause weg sollte, dann wollte sie vorher noch etwas freie Zeit für sich haben. Vier Wochen Sonne, Meer und Strand, und das natürlich nicht allein. Ihre beste und einzige Freundin Macy sollte sie begleiten. Josephines einziger Trost an der Sache war, dass sie ihren Stiefbruder und seine extravagante Mutter nicht ertragen musste. Die beiden freuten sich garantiert auch, dass sie weg war, und das ein ganzes Jahr. So konnten sie ihrem Vater noch stärker auf der Tasche liegen und ihn schröpfen, was Josephine bis jetzt oft verhindern konnte. Das war einer der Gründe, warum die beiden die Tochter des gut betuchten Juweliers lieber von Weitem sahen.
»Wenn ich erfahre, dass größere Summen für irgendwelchen Krimskrams von den Konten gehen, werde ich sofort veranlassen, dass das rückgängig gemacht wird. Also versucht es gar nicht erst, Sonja!«, warnte sie die neue Frau, kurz bevor sie sich noch von ihrem Vater verabschiedete und das Haus verließ, um ihre Reise anzutreten. Aus den braungrünen Augen schossen giftige Pfeile auf Josephine zu, die aber an ihr abprallten. »Vergiss es nicht! Ich werde nicht zulassen, dass ihr meinen Vater wie eine Weihnachtsgans rupft«, ließ sie sie noch wissen, bevor sie die Tür hinter sich schloss. Dann hörte sie einen wütenden Aufschrei, der nur ein spöttisches Lächeln bei ihr erzeugte.
»Dad, ich mach mich jetzt auf den Weg«, sagte sie zu ihrem Vater, der in seinem Arbeitszimmer über Akten hockte. Er stand sofort auf und ging auf seine Tochter zu.
»Dass du dich sofort meldest, wenn ihr beide im Hotel angekommen seid!«, verlangte er und umarmte sie.
»Mach ich. Und du pass auf dich auf! Du weißt, wie ich das meine«, verlangte Josephine ihrerseits.
»Ach, mein Engel, du machst dir zu viele Sorgen.«
»Einer muss sich doch um dich Sorgen machen«, entgegnete sie mit einem schiefen Lächeln. Ihr Vater schob sie etwas von sich weg und sah ihr ernst in die Augen.
»Ich werde auf mich und auf unser Unternehmen aufpassen, das verspreche ich dir. Sonja und ich haben beschlossen, dass Henry eine Lehre beginnt, auch wenn es ihm nicht passt. Sie hat eingesehen, dass ihr Sohn lernen muss, Verantwortung zu übernehmen.«
»Aha, welch weise Entscheidung einer Mutter«, meinte Josephine dazu im zynischen Ton. »Hoffentlich nutzt der diese Chance, die du sicher finanzierst.«
Ihr Vater wollte darauf etwas erwidern, doch sie winkte ab. »Lass es gut sein, Dad! Aber ich hoffe, es ist das letzte Mal, dass du das Geld für so einen Schnösel aus dem Fenster wirfst. Bei dem ist doch Hopfen und Malz verloren.« Es wurmte sie, dass ihr Vater immer noch dachte, dass man Henry auf die richtige Bahn bringen konnte. Sie hoffte nur, dass er in dem Schmarotzer nicht eine Art Sohn sah, den er nicht bekommen hatte. Nach einer kurzen Umarmung verließ sie das Haus und stieg in das Taxi, das sie zum Flughafen bringen sollte.
Auf dem Londoner Flughafen traf sie auf ein Gewirr von Menschen, was sie aber nicht weiter beunruhigte. Was ihr eher Sorgen bereitete, war die Tatsache, ob Macy auch pünktlich sein würde, denn in dem Punkt konnte man bei ihr nie sicher sein.