Lassiter 2651 - Des Romero - E-Book

Lassiter 2651 E-Book

Des Romero

0,0
1,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Erschöpft legte Spike Morgan seine Axt beiseite, wischte sich mit einem Tuch den Oberkörper trocken und zog sein Hemd wieder an. "Macht's gut, Leute!", rief er seinen Kameraden im Holzfällerlager zu, schulterte die Axt und trat den Heimweg an.
Es war ein langer, harter und heißer Tag gewesen, doch für das Wohlergehen seiner kleinen Familie nahm Morgan die Strapazen gerne in Kauf. Außerdem stellte es für ihn die Krönung eines Arbeitstages dar, seine geliebte Frau und seine kleine Tochter in die Arme nehmen zu können.
Heute aber sollte sich Morgans Feierabend nicht gestalten wie die vielen Wochen und Monate zuvor. Niemand nahm ihn auf der Veranda seines Hauses in Empfang, niemand reagierte auf seine Rufe. Und als er die Tür öffnete und nach wenigen Schritten das Wohnzimmer erreichte, erkannte er auch den Grund dafür.
Das Grauen, das Spike Morgan schlagartig überfiel, schnürte ihm die Kehle zu!


Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 136

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Cover

Eine Kugel für die Rache

Vorschau

Impressum

Eine Kugel für die Rache

von Des Romero

Erschöpft legte Spike Morgan seine Axt beiseite, wischte sich mit einem Tuch den Oberkörper trocken und zog sein Hemd wieder an. »Macht's gut, Leute!«, rief er seinen Kameraden im Holzfällerlager zu, schulterte die Axt und trat den Heimweg an.

Es war ein langer, harter und heißer Tag gewesen, doch für das Wohlergehen seiner kleinen Familie nahm Morgan die Strapazen gerne in Kauf. Außerdem stellte es für ihn die Krönung eines Arbeitstages dar, seine geliebte Frau und seine kleine Tochter in die Arme nehmen zu können.

Heute aber sollte sich Morgans Feierabend nicht gestalten wie die vielen Wochen und Monate zuvor. Niemand nahm ihn auf der Veranda seines Hauses in Empfang, niemand reagierte auf seine Rufe. Und als er die Tür öffnete und nach wenigen Schritten das Wohnzimmer erreichte, erkannte er auch den Grund dafür.

Das Grauen, das Spike Morgan schlagartig überfiel, schnürte ihm die Kehle zu!

Stumm stand er da, während ihm Tränen über die Wangen liefen. Lange war er zu keiner anderen Gefühlsregung fähig, bis er vorstürzte und sich neben den Menschen, die er am meisten liebte, auf die Knie warf. Wimmernd streckte er seine Rechte nach dem blutüberströmten Leichnam seiner Frau aus, zitterte am ganzen Körper und schaffte es nicht, die Tote zu berühren.

Kaum wagte er, seine Tochter anzusehen, die seltsam verkrümmt neben ihrer Mutter lag. Das fünfjährige Mädchen hatte noch im Tod die Augen weit aufgerissen und starrte anklagend in die Höhe. Doch jeder Funke von Leben war ihrem starren Leib entwichen.

Spike Morgan fiel zu Boden, drehte sich auf den Rücken und schlug beide Hände vor sein Gesicht. Aus seinem Schluchzen wurde ein Weinkrampf, der ihn durchschüttelte. Er stieß Verwünschungen aus, verfluchte Gott und wälzte sich dabei hin und her. Irgendwann aber kam er wieder zur Ruhe, richtete sich auf und ging zur Eingangstür seines Hauses. Kraftlos lehnte er im Rahmen, den Blick stier auf die Dielen gerichtet, dann voraus in weite Fernen.

Die Fragen, die er aufwarf, waren jene, die sich jeder Mann in seiner Situation gestellt hätte: Warum meine Familie? Wem habe ich etwas getan, dass er mit dieser Kaltblütigkeit reagiert? Gibt es keine Gerechtigkeit mehr in dieser Welt?

Fragen, die mit Inbrunst vorgetragen wurden, jedoch unbeantwortet blieben. Und langsam verwandelte sich Trauer in Hass, wurde ein liebendes Herz zu kaltem Stein.

Die Tat konnte noch nicht lange zurückliegen. Es musste also Spuren geben, die den Mörder entlarvten. Mit brennendem Blick schaute sich Spike Morgan um und entdeckte Stiefelabdrücke als auch Hufspuren. Vor dem Haus vermischten sie sich, aber es gab auch eine deutliche Fährte, die von ihm fortführte. Der Killer hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, seine Spuren zu verwischen. Er fühlte sich vollkommen sicher.

Doch der feige Killer hatte die Rechnung ohne Spike Morgan gemacht! Der Holzfäller rannte ins Haus, holte seinen Revolvergurt hervor und begab sich anschließend zum Stall. Rasch zäumte und sattelte er sein Pferd und preschte los.

Der Mörder mochte einen Vorsprung von mehreren Stunden haben, doch das spielte keine Rolle. Er wusste nicht, dass er verfolgt wurde. Und er ahnte ebenfalls nicht, dass er es mit einem Familienvater zu tun bekommen würde, der derart von Rache besessen war, dass er jedes Leid in Kauf nahm, um sie zu vollenden.

Kugeln allein würden Spike Morgan nicht aufhalten. Der Höllenfürst persönlich musste sich erheben, um seinen Günstling zu schützen. Aber auch das, so schwor sich Morgan, würde nicht ausreichen, den Schlächter seiner Frau und seiner Tochter zu retten!

Die vom Himmel herabbrennende Sonne sowie die staubdurchsetzte Luft machten Lassiter zu schaffen. Er hatte sich sein Halstuch um Mund und Nase gebunden, was ihn zwar vor dem Staub schützte, aber das Atmen erschwerte. Ein paar Meilen würde er noch durchhalten müssen, bis er die Handelsstraße von Texas nach Nebraska verließ, um in Fayetteville, Arkansas, die Unterlagen für seine neue Mission entgegenzunehmen.

Auf der Straße herrschte Hochbetrieb. Fuhrwerke mit ein oder mehr Pferden bewegten sich in alle Richtungen. An den Straßenrändern war eine Unzahl an Ständen aufgebaut, deren Eigentümer ihre Waren feilboten. Von luxuriösen Schatullen mit Revolverzubehör bis hin zu Bekleidung aller Art und Schmuckpelzen gab es alles, was das Herz begehrte. Wer an diesem Ort nicht fündig wurde, der musste wohl auf eigene Faust durchs Land ziehen, um zu bekommen, was er benötigte.

Die Auswahl der dargebotenen Waren war auch für Lassiter nicht uninteressant. Für seinen Ritt über die Grenze von Missouri nach Arkansas wollte er sich noch mit Dörrfleisch eindecken und gegebenenfalls seinen Munitionsvorrat aufstocken. Es waren pragmatische Wünsche, die der Mann der Brigade Sieben hegte. Zierrat kam für ihn nicht infrage.

Während er so dahinritt und nach allen Seiten Ausschau hielt, entdeckte er den Stand einiger Indianer. Es musste sich um Comanchen handeln, die in der Gegend beheimatet waren. Die Reservate der Apachen befanden sich weiter südlich.

Lassiter hielt an dem grob gezimmerten Verkaufsstand und stieg aus dem Sattel. Ohne, dass er es hätte voraussehen können, wurde ein Karabiner auf ihn gerichtet. Zwei Comanchen bauten sich seitlich von ihm auf und zückten ihre Messer. »Verschwinde!«, rief einer. »Du kannst bei uns nichts kaufen!«

Lassiter war irritiert, hielt die Vorgehensweise der roten Brüder aber für eine berechtigte, wenn auch übertriebene Schutzreaktion. »Ich bin nicht hier, um euch auszurauben«, stellte er klar. »Ich habe Dollars und möchte sie bei euch ausgeben. Packt mir etwas von dem gepökelten Rindfleisch ab und dazu ein wenig Brot.«

Die Haltung der Comanchen verschärfte sich. Der Mann mit dem Gewehr spannte den Abzug, die anderen beiden hielten ihre Klingen drohend vorausgerichtet. »Wir haben es schon einmal gesagt!«, tönte eine raue Stimme. »Du kannst bei uns nichts bekommen!«

Schmunzelnd und die Gefahr, in der er sich befand, ignorierend, erwiderte Lassiter: »Widerspricht euer Verhalten nicht dem Konzept des Verkaufs? Gebt mir doch einfach, was ich haben will, und ich bin auf der Stelle wieder verschwunden.«

Der Indianer mit dem Karabiner gab einen Schuss in die Luft ab und lud eilig nach, während seine Kumpane Lassiter weiterhin bedrohten. »Du siehst aus wie ein Weißer, der nichts Gutes im Schilde führt!«, wurde er aufgeklärt. »Käufer wie dich brauchen wir nicht!«

Lassiter musste zugeben, dass er mit seiner Erscheinung weit davon entfernt war, spießbürgerlichen Kriterien zu genügen. Doch wenn es danach ging, würden die Comanchen mit leeren Taschen nach Hause reiten. Es war nicht ersichtlich, weshalb sie in dieser aggressiven Form reagierten. Auf eine gewalttätige Auseinandersetzung jedoch wollte sich Lassiter nicht einlassen, hob abwehrend seine Handflächen und zog sich zurück. Er schwang sich wieder auf den Rücken seines Grauschimmels, grüßte zum Abschied und ritt davon.

Er war müde und ausgelaugt, machte sich aber seine Gedanken, weshalb er derart feindselig empfangen worden war. Irgendetwas musste in der Vergangenheit vorgefallen sein, um die Comanchen zu solch drastischen Maßnahmen zu zwingen. Für gewöhnlich waren sie offen und wollten natürlich vom Verkauf ihrer Waren profitieren. Aber ein Verkäufer, der seine Kundschaft in gut und schlecht einteilte, musste gewichtige Gründe dafür haben.

Anderweitig erkundigte sich Lassiter nach dem nächsten Ort, bog von der Handelsstraße ab und schlug die Richtung nach Joplin ein. Es war ein kleines, verschlafenes Kaff, würde ihm aber Unterkunft bis zum nächsten Morgen bieten.

Nachdem Lassiter seine Stute in einem Mietstall untergebracht hatte, begab er sich auf direktem Weg in den einzigen Saloon des Städtchens. Zumindest hier, so hoffte er, würde man ihn angemessen aufnehmen und nicht gleich mit der Flinte auf ihn zielen.

Nach den ersten Whiskys ergaben sich sogar noch weitere Möglichkeiten, die der erschöpfte Reiter erst gar nicht in Betracht gezogen hatte. Eine rothaarige Schönheit kam mit wiegendem Schritt auf ihn zu, drehte einen der Stühle an seinem Tisch herum und setzte sich breitbeinig darauf. »Es kommen nicht viele attraktive Fremde nach Joplin«, gurrte sie und zwinkerte Lassiter aufmunternd zu. »Vielleicht hast du ja Lust, ein paar unanständige Dinge zu tun...«

Lassiter betrachtete sein Glas, dann die bildhübsche Rothaarige. »Es gibt Dinge«, sagte er, »die das Einfühlungsvermögen eines Mannes beeinträchtigen.«

Hell lachte die Frau auf. »Glaub mir, Süßer, in meinen Händen wird auch Wackelpudding hart.«

Eine Aussage, die es zu überprüfen galt. Lassiter ließ sich bei der Hand nehmen und auf ein Zimmer führen.

Springfield lag bereits zahllose Meilen zurück – und damit auch die Leichname von Maria und Dorothee, Spike Morgans Frau und Tochter. Immer wieder spürte der gebrochene Ehemann die Stiche in seinem Magen, dachte er zurück an den entsetzlichen Fund, den er gemacht hatte. Wenn sie jedoch vergingen, blieben einzig seine Rachegelüste. Der Mann, der dieses grausige Verbrechen begangen hatte, musste zur Rechenschaft gezogen werden. Ohne Gnade, ohne Reue.

Doch die Suche zog sich ergebnislos dahin. Trotz der Fährte, die mal mehr, mal weniger deutlich erkennbar war, traf Spike Morgan nicht auf den Kerl, den er für den Verlust seiner Familie büßen lassen wollte.

Fast war Morgan geneigt, seine Verfolgung einzustellen, als er im dichten Wald eine schattenhafte Bewegung erkannte. Irgendwer trieb sich dort herum, der vermutlich mehr zu verbergen hatte, als er preisgab.

Es konnte sich nur um den Mörder seiner Familie handeln! Der Mann gab sich große Mühe unterzutauchen und sich den Blicken eines Verfolgers zu entziehen, doch Morgan ließ ihn nicht mehr aus den Augen. Er sprang vom Rücken seines Pferdes und zog seinen Revolver. Im schwächer werdenden Licht des Tages gelang es ihm trotzdem, seinem Widersacher auf den Fersen zu bleiben.

Und der hatte es plötzlich eilig, stampfte knirschend über trockenes Laub und kleine Äste, um sich jeglichem Zugriff zu entziehen.

Nicht mit mir!, schoss es Spike Morgan durch den Kopf. Er nahm die Verfolgung auf und machte sich auch keinerlei Gedanken darüber, in eine Falle zu laufen. Das Einzige, was seine Gedanken beherrschte, war, seine Rache zu vollziehen. Und wenn ihn etwas aufhalten konnte, war es ein unverhoffter Blitz aus dem Himmel oder eine Höllenschar, die ihn mit magischen Mitteln aufhielt.

Die Jagd uferte aus. Mittlerweile achtete niemand mehr darauf, sich vor dem anderen zu verbergen. Das Knacken gebrochener Zweige und das Knirschen unter den Stiefelsohlen waren allgegenwärtig.

Der Abstand zwischen den Männern schrumpfte. Morgan legte ein Tempo vor, als würde sein Leben von der Anzahl seiner Schritte abhängen. Und genau dieser Fakt ließ ihn scheitern. Er fiel über eine Luftwurzel, legte sich bäuchlings auf den Waldboden und spürte kurz darauf eine unnachgiebige Stiefelsohle in seinem Nacken.

»Typen wie dich kann ich nicht leiden!«, schnarrte eine Stimme. »Das ist mein Gebiet! Jeder, der es mir streitig macht, bekommt es mit mir zu tun!«

Spike Morgan erwiderte nichts und war nur darum bemüht, sich in eine überlegene Position zu bringen. Er durfte nicht zögern und musste schnell sein. Ansonsten war es um ihn geschehen.

Jegliche Gegenmaßnahmen seines Feindes außer acht lassend, griff er nach dessen Unterschenkel, verdrehte ihn und brachte den Mann zu Fall. Sofort stürzte sich Morgan auf ihn, legte seine Hände um die Kehle seines Widersachers und würgte ihn. Das jedoch veranlasste sein Opfer zu drastischer Gegenwehr.

Ein Knie rammte in Spike Morgans Rippen und schleuderte ihn zur Seite. Gleichzeitig blitzte die Klinge eines Messers auf und stieß ohne Vorwarnung zu. Sie schlitzte seinen Bauch auf, stieß jedoch in den feuchten Untergrund.

Morgan reagierte mit der Schnelligkeit eines Mannes, der von Rache getrieben war und nichts mehr zu verlieren hatte. Seine zur Faust geballte Rechte traf auf einen Kieferknochen, wischte kraftvoll zurück und schlug das Messer aus der Hand seines Gegners. Dumpf prallte die Waffe auf, wurde von Spike Morgan ergriffen und unbarmherzig eingesetzt.

Der Stahl bohrte sich in die Schulter des Angreifers, entlockte ihm einen gequälten Aufschrei und durchstieß Muskeln und Sehnen. Augenblicklich riss Morgan das Messer wieder aus dem Fleisch und erhob es über das entsetzte Gesicht seines Gegners.

»Der Wald gehört Ihnen!«, stammelte der Mann. »Aber lassen Sie mich bitte am Leben! Ich finde ein anderes Areal, um Pelztiere zu jagen!«

Funken schienen aus Spike Morgans Augen zu sprühen. Seine Hand zitterte und war nur noch einen winzigen Gedanken davon entfernt, die Klinge in das verhasste Gesicht zu stoßen. Doch ein innerer Impuls ließ ihn innehalten. Drohend schwebte das Messer in der Luft, fuhr aber nicht herab.

»Wer bist du?«, presste Morgan hervor. »Wenn du meine Frau und meine Tochter ermordet hast, werde ich dich leiden lassen, wie du es dir niemals hast vorstellen können!«

»Nein!«, kreischte der Unterlegene. »Ich kenne deine Familie doch gar nicht! Ich jage Tiere, um ihre Häute zu verkaufen! Als du ankamst, dachte ich, du wolltest mir mein Revier streitig machen! Bitte töte mich nicht!«

Morgan keuchte abgehackt. In seinen Augen funkelte es. Er wollte zustoßen, brachte es jedoch nicht übers Herz. Sein Instinkt verriet ihm, dass er es nicht mit dem gesuchten Killer zu tun hatte. Dieser Kerl war nur ein Pelztierjäger, der sein Auskommen sichern wollte.

Energisch rammte Spike Morgan das Messer ins Erdreich und federte in die Höhe. »Ist dir außer mir noch ein anderer Fremder begegnet?«, fragte er.

Hektisch schüttelte der am Boden Liegende seinen Kopf. »Nein! Hier ist niemand gewesen! Ich schwöre es! Bitte... du musst mir glauben!«

Zaghaft nickte Spike Morgan. »Ich glaube dir«, sagte er tonlos und kümmerte sich nicht weiter um den Trapper. Er bestieg sein Pferd und ritt davon. Außerhalb des Waldes wollte er sich neu orientieren.

Ihr Name war Louise – und sie war der heißeste Feger, den Lassiter in den letzten Monaten zu Gesicht bekommen hatte. Im Nu hatte sie sich bis auf ihre Unterwäsche entkleidet und vollführte einen erotischen Tanz, den der Mann der Brigade Sieben mit einer Erektion belohnte.

Louise warf ihr schulterlanges Haar von rechts nach links, glitt mit den Handflächen über ihren makellosen Körper und lockte Lassiter in einer Weise, wie er sie selten erlebt hatte.

Bald schon kroch Louise auf das Bett in der Mitte des Zimmers, schwang ihren strammen Po hin und her und zog ihren Slip über die Hüften. Ein Anblick wie im Märchen offenbarte sich Lassiter. Er konnte nicht anders, als sich die Hose hinabzuziehen, im Anschluss das Hemd von den Schultern zu zerren und sein Gesicht zwischen die Schenkel zu drücken, die ihn mit allen Freuden lockten, die eine Frau zu bieten hatte.

»O ja!«, stöhnte die Rothaarige. »Gib mir deine Zunge! Du machst mich so wahnsinnig scharf!«

Ob den Worten Glauben zu schenken war, blieb vorerst im Unklaren. Immerhin war Louise eine Hure, die nicht nach Befriedigung, sondern nach harten Dollars verlangte. Doch es kristallisierte sich immer mehr heraus, dass sie auch eine Geliebte war, die den Verzückungen durch einen Mann erliegen konnte. Sie gab sich ihm hin und schien jeden Zungenschlag zu genießen. Bis ihr auch das nicht mehr genug war.

»Nimm mich!«, stieß sie voller Wollust aus. »Ramm ihn mir zwischen die Schenkel!« Wie um ihre Aufforderung zu bekräftigen, packte sie Lassiters stramm aufgerichteten Schaft und führte ihn ganz nah an ihren Körper heran. Louise rieb sein bestes Stück an ihrer Haut, drehte sich schließlich auf den Rücken und streckte ihre Beine in die Höhe. Mit den Armen umschlang sie ihre Kniekehlen und öffnete sich.

Augenblicklich war es um Lassiter geschehen. Er beugte sich vor, stützte sich mit den Händen auf dem Bett ab und drang in Louise ein. Er begann mit zaghaften Stößen, bis die Hure ihn vollständig in sich aufnahm.

Stöhnend bäumte sich Louise auf, packte Lassiter im Nacken und zog seinen Kopf zwischen ihre Brüste. Wild erwiderte sie seine Stöße und gab sich hin wie eine echte Geliebte. Mehrmals musste sie Luft holen, hielt aber nicht inne, Lassiters Gier anzustacheln.

Bald schon wälzten sich die Liebenden auf dem Laken, wechselten andauernd die Stellung und versuchten, einander größtmögliche Lust zu schenken. Zum Schluss thronte Louise auf Lassiter, krallte ihre Fingernägel in seine Brust und ritt ihn wie ein störrisches Wildpferd. Dabei ging sie nicht gerade zimperlich um mit seinem Pint, und es hatte den Anschein, als wollte sie mit ungezügelter Leidenschaft ihren Orgasmus erzwingen.

Keine Minute später hatte Louise ihr Ziel erreicht. Ein heftiges Zittern ging durch ihren Körper, ließ sie jede Kontrolle verlieren und ihre Ekstase laut hinausschreien. Und das hemmungslose Ausleben ihres Höhepunkts verstärkte sich noch, als sich Lassiter machtvoll ergießen wollte. An seinem keuchenden Atem erkannte die Hure, dass er kurz davor war, zerrte die Rute ins Freie und genoss die heißen Schübe, die ihre Haut benetzten.