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MIT DEM CAMPER NACH KROATIEN Band 1: Dalmatien Dieser Reisebericht beschreibt eine mehrtägige Tour mit dem Camper nach Dalmatien. Dabei haben wir die wichtigsten Städte und Sehenswürdigkeiten besichtigt. Hier eine kurze Übersicht unserer Besuche: • 1.Nin • 2.Zadar • 3. Sibenik • 4. Krka Wasserfälle • . Zarmja Schlucht • 6.Plitvicer Seen • 7.Graz Dieser Reisebericht gibt Tipps und Informationen zu den oben angeführten Zielen. Außerdem habe ich umfangreiches Bildmaterial hinzugefügt.
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Mit dem Camper nach Kroatien
Dalmatien
Band I
IMPRESSUM
Rainer Smolcic
Blumenstraße 13
93142 Maxhütte
1.Nin
2.Zadar
3. Sibenik
4.Krka Wasserfälle
5. Zarmja Schlucht
6.Plitvicer Seen
7.Graz
Fahne Kroatien
Am 26.Mai fuhren wir los nach Kroatien.
Nach langer Fahrt machten wir eine Zwischenstation in Lietzen / Österreich. Es war ein sehr schöner Wohnmobilstellplatz.
Am nächsten Tag fuhren wir über Graz nach Nin. Dort blieben wir 9 Tage auf dem Campingplatz (Camping Nin). Er war sehr sauber und gepflegt. Außerdem war er preiswert. Ca. 300m entfernt gibt es zwei Supermärkte. Das Restaurant „Becks“ ist sehr günstig und die leckeren Gerichte wirklich empfehlenswert. Gegenüber gibt es einen Bäckerstand, an dem es auch Pizza gibt. Man kann zu Fuß in die Innenstadt laufen, was ca.15 Min. dauert. Auf dem Campingplatz gibt es einen Hund (Deutsches Kurzhaar) welcher sehr nett ist und jede Streicheleinheit genießt. Die Preise in den Supermärkten dort sind etwa so wie in Deutschland. In Kroatien gibt es Eurospar, Lidl, Kaufland, Tommy, Konzum und Studenac. Tommy ist meiner Meinung nach der günstigste Supermarkt. Am besten kauft man einheimische Produkte, denn diese sind günstiger als Importprodukte. Die Temperaturen in Nin liegen Ende Mai bei 30 Grad, was sehr heiß war. Am Strand vorgelagert ist ein kleiner Kiefernwald, in dem man im Schatten liegen kann. Bei Besichtigungen sollte man, falls vorhanden,immer den Schwerbehinderten Ausweis vorzeigen; dadurch spart man, anders als in Deutschland, immens. Der Eintritt in Kirchen ist dann oft kostenlos.
Nin ist eine Stadt in Kroatien. Sie befindet sich in der Gespanschaft Zadar und liegt etwa 15 km nördlich von Zadar an der Adria. Nin hat etwa 2744 Einwohner (Volkszählung 2011).
Wappen
Von unbekannt - selbst vektorisiert, Vorlage:
http://public.carnet.hr/fame/descr/hr-za1.html#hr-za-nn, PD-Amtliches Werk, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=6440023
Die Geschichte von Nin geht auf den Stamm der Liburner im 9. Jh. v. Chr. zurück. Später, als die Römer über Dalmatia herrschten, war die Stadt unter dem Namen Aenona bekannt. Die Römer ließen unter anderem ein Forum, ein Amphitheater sowie einen Tempel erbauen, der damals der größte von Dalmatia war. Heute zeugt nur noch eine Ruine von dem monumentalen Bauwerk.
Im 7. Jahrhundert stürmten Slawen und Awaren gemeinsam die Stadt, was die völlige Zerstörung Nins zur Folge hatte. Im Zuge des Neuaufbaus durch die Kroaten wurde Nin ein kulturelles Zentrum Kroatiens. Dort fanden Krönungszeremonien kroatischer Herrscher statt. 1570 wurde das inzwischen an Venedig verlorene Nin durch die Serenissima teilweise zerstört. Dadurch verlor Nin sehr an Bedeutung, worüber auch der Wiederaufbau im 18. und 19. Jahrhundert nicht hinweghelfen konnte.
Nin vom Meer aus fotografiert
Von Magdalena Miočev - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=91340860
Panorama mit mehreren Bilder in der Fußgängerzone von Nin.
Von Böhringer Friedrich - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12379990
Heilig-Kreuz-Kirche
Die Altstadt Nins liegt in einer Lagune auf einer kleinen durch einen künstlichen Kanal geschaffenen Insel, die über zwei Steinbrücken mit dem Festland verbunden ist. Bei einem schweren Unwetter im September 2017 wurden beide Brücken erheblich beschädigt. Dort steht unter anderem die um 800 erbaute Sveti Križ (Heilig-Kreuz-Kirche), die „kleinste Kathedrale der Welt“ genannt wird, obwohl sie sehr wahrscheinlich nie Bischofssitz war. Die Bauweise der Kirche warf lange Zeit Fragen auf: Die Vollkommenheit der Proportionen steht im Gegensatz zu fehlenden wesentlichen Baumerkmalen. Heute weiß man, dass die Dimensionen der Kirchenmauern, der Türen und der Fenster an die unterschiedlichen Lichtverhältnisse innerhalb eines Jahres und auch innerhalb eines Tages angepasst wurde. Sie konnte somit auch als Kalender und Uhr dienen.
Ein kleines archäologisches Museum stellt zahlreiche Exponate aus der Römerzeit aus. Ebenfalls aus der Römerzeit stammen die Ruinen eines römischen Tempels, die sich inmitten der Altstadt befinden.
Ruinen eines römischen Tempels
In der Pfarrkirche St. Anselmus befinden sich wertvolle Reliquienschreine aus dem 9. bis 13. Jahrhundert. Die Ambrosiuskirche ist heute nur noch eine Ruine, sie stammt, wie die Marcellakirche, aus dem frühen Mittelalter.
Heilig-Kreuz-Kirche
Von Markus Ulmer - Von Markus Ulmer am 28. Mai 2005 in die deutschsprachige Wikipedia geladen., CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9379087
Stadtor Nin
Von Silverije - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17818073
Ruinen eines römischen Tempels
Von Markus Ulmer User:Gloomer - selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=715363
Archäologisches Museum
Von TimeTravelRome - DSC04855, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=110795635
A<cciologisches Museum
Von TimeTravelRome - DSC04849, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=110795630
Nin, Hauptstraße
Von Roman Klementschitz, Wien - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2122222
Außerhalb von Nin steht auf einem Hügel die kleine Kirche Sveti Nikola aus dem 11. Jahrhundert. Es ist eine kreuzförmige Anlage, deren Kuppel während der Türkenkriege in einen Wehrturm mit Zinnen umgewandelt wurde. Der mündlichen Überlieferung nach, wurden in Nin sieben Könige gekrönt. Jeder Herrscher kam mit seinem Gefolge nach Nin und danach zur Kirche des Heiligen Nikolaus angeritten. An dieser Stelle zeigte er sich dem Volk mit einem symbolischen Ritual. Auf diesem Hügel schnitt er mit seinem Schwert die vier Weltseiten durch die Luft ein.
St. Nikola-Kirche
Von Fred Romero from Paris, France - Nin - Crkva sv. Nikole u Prahuljama kod Nina, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=113122012
In der Umgebung von Nin finden sich mehrere sehr schöne Sandlagunen, was sonst eher untypisch für die steinige kroatische Küste ist. Die Wassertemperatur liegt ca. zwei bis drei Grad über der des offenen Meeres, was einen etwas höheren Salzgehalt zur Folge hat. Außerdem ist das Wasser sehr sauber, da es aufgrund der geringen Tiefe kaum Schiffsverkehr gibt. Etwa 2 km südlich von Nin befindet sich das große, bei deutschen Touristen beliebte Feriencamp Zaton.
Bevölkerung
Ethnische Zusammensetzung
Die Volkszählung aus dem Jahr 2011 hat in der Stadt Nin folgende ethnische Zusammensetzung ergeben:
Kroaten – 2626 (95,70 %)
Serben – 53 (1,93 %)
Bosniaken – 27 (0,98 %)
Slowenen – 6 (0,22 %)
Deutsche – 3 (0,11 %)
Russen – 2 (0,07 %)
Italiener – 1 (0,04 %)
Slowaken – 1 (0,04 %)
Sonstige – 7 (0,26 %)
Keine Angabe – 9 (0,33 %)
Religionen
94,42 % der Stadtbewohner gaben bei der Volkszählung 2011 an, dem römisch-katholischen Christentum anzugehören. 2,04 % ordneten sich dem orthodoxen Christentum zu. Weitere zwei Prozent gaben den Islam als Religion an. 1,09 % bezeichneten sich als Atheisten oder als Agnostiker. 0,44 % machten zur Religionszugehörigkeit keine Angaben.
Verschiedenes
Die Menschen in Nin leben vor allem von der Landwirtschaft sowie vom Fischfang. Immer bedeutender wird auch der Tourismus: Im Sommer lädt die Altstadt ab ca. 20 Uhr zum Bummeln ein. In zahlreichen Gasthäusern und Weinkellern (Konobas) werden Spezialitäten aus In- und Ausland angeboten.
Persönlichkeiten
Im 10. Jahrhundert war der Bischof Grgur Ninski (Gregor von Nin) eine bedeutende Person in der Kirchenpolitik Dalmatiens. Neben dem Standbild in Nins Altstadt gibt es in Split eine große Skulptur zu Ehren des Bischofs. In Varaždin befindet sich ebenfalls eine große Skulptur des Bischofs.
Kroatischer König Petar Krešimir IV.
Kroatischer Fürst Branimir
Der Heilschlamm von Nin
Schon seit der Römerzeit wird der mineralienreiche Peloid-Schlamm aus Nin aufgrund seiner heilenden Wirkung eingesetzt. Er wird vor allem zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen und von Hautkrankheiten verwendet.
Verkehr
Von Zadar führt eine gut ausgebaute Straße direkt nach Nin. Auch die Busverbindung nach Zadar ist gut.
Strand von Nin
Von Fred Romero from Paris, France - Sabunike, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=113122619
Strand
Von Fred Romero from Paris, France - Sabunike, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=113122267
Wappen
Einmal fuhren wir nach Zadar. Es ist dort sehr schwierig einen Parkplatz zu finden.
Zadar ist eine schöne, romantische Stadt und es gibt überall Cafes zum Verweilen. Wer sich für historische Gebäude interessiert, kommt in Zadar voll auf seine Kosten. Es gibt auch einige große Supermärkte wie Lidl und Euro Spar in denen man alles für den täglichen Bedarf bekommt. Außerdem gibt es einen der wenigen McDonalds in Kroatien.
Zadar (Croatia), view from belltower of the cathedral Saint Anastasia4
Von Roland Struwe - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=124733359Zadar
Zadar liegt an der kroatischen Adriaküste in Norddalmatien. Zadar ist eine Hafenstadt und ein Seebad an der Adria mit 75.062 Einwohnern (2011). Stadtbild- und gliederung
Zum Stadtgebiet von Zadar zählen die 14 Dörfer Babindub, Brgulje, Crno, Ist, Kožino, Mali Iž, Molat, Olib, Petrčane, Premuda, Rava, Silba, Veli Iž und Zapuntel.
Das Klima ist mediterran. Zadar hat 881 mm Niederschlag im Jahresdurchschnitt. Selbst im trockensten Monat Juli kommt es zu Niederschlägen. Der Unterschied zwischen dem trockensten und dem feuchtesten Monat liegt bei 77 mm. Mit 7 Sonnenstunden im Tagesdurchschnitt hat die Stadt ein sonniges Klima. Der Juli ist mit 23,9 °C der heißeste und sonnigste Monat des Jahres. Der Januar ist mit 7,3 °C der kälteste. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 14,9 °C. Das Klima wird nach der Köppen und Geiger Klimaklassifikation als Csa eingestuft.
Verkehr
Zadar ist sehr gut an das kroatische Straßennetz angebunden. Die Europastraße 65 (zugleich kroatische Nationalstraße 8, Državna cesta D8) führt durch den östlichen Teil der Stadt und sichert eine Verbindung mit Küstenstädten wie Rijeka, Šibenik oder Split. Darüber hinaus ist Zadar auch über die Ausfahrten Posedarije, Zadar 1 und Zadar 2 an die neu erbaute Autobahn 1 angeschlossen.
Die Stadt verfügt außerdem über einen Fährhafen, von dem aus Verbindungen auf die vorgelagerten Inseln oder auch nach Italien angeboten werden. Der Flughafen Zadar ist der internationale Flughafen der Stadt. Neben regionalen Zielen werden von dort auch andere europäische Städte angeflogen.
Der Eisenbahnverkehr ist von untergeordneter Bedeutung. Die Stadt ist Endpunkt der Bahnstrecke Knin–Zadar. Es verkehren täglich drei Regionalzugpaare von und nach Knin.
Abend Dämmerung an der Punta Mika in Borik, einem Stadtteil von Zadar
Von Böhringer Friedrich - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.