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Die ganze Welt liebt Nudeln! Die Teigwaren kommen in allen Formen und Geschmacksrichtungen auf den Tisch, lassen sich auf unendlich viele Möglichkeiten zubereiten und schmecken unwiderstehlich. In diesem einzigartigen Werk von Dr. Oetker finden Sie über 70 Rezepte für die ganze Familie, für Single-Haushalte und für Gäste. Die perfekte Kombination aus bestem Geschmack, gesunden Zutaten und schneller, einfacher Zubereitung! Bringen Sie für hungrige Mäuler Spaghetti mit Hackfleischbällchen auf den Tisch, verwöhnen Sie Ihren Partner mit Fettuccine Alfredo, seien Sie der Star am Büfett mit einem Tortellinisalat und entdecken Sie den fernen Osten mit einer Pho-Nudelsuppe. Dank der übersichtlichen Zubereitung, anschaulicher Rezeptbilder sowie zahlreicher Tipps gelingt jedes Gericht im Handumdrehen – unverzichtbar (nicht nur) für all jene, die am liebsten täglich Pasta essen würden!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 147
Vorwort / Ratgeber
Seelenfutter Nudeln
Dr. Oetkers Küchentipps
10 interessante Fakten für große und kleine Nudelfans
Wie bereitet man die perfekten Nudeln zu?
Sauce – die wichtigste Nebensache / Genau, getestet, gelingsicher
Nudelteig mit Ei – Nudelteig ohne Ei
Nudelteig mit Dinkelmehl
Beliebte Klassiker
Neben den bekannten italienischen Pastagerichten haben ebenso heimische Maultaschen und asiatische Bratnudeln unser Herz erobert. Entdecken Sie die beliebtesten Klassiker immer wieder neu!
Nudelsalate & Bowls
Als Salate und trendige Bowls machen Nudeln eine gute Figur. Freuen Sie sich auf Farfalle-Schichtsalat für das Büfett oder genießen Sie eine Kalifornische Nudel-Bowl in der Mittagspause.
Nudelsuppen & -eintöpfe
Nichts vermittelt mehr Heimeligkeit als eine warme Suppe oder ein deftiger Eintopf. Lehnen Sie sich mit einem Teller Wirsing-Käse-Eintopf zurück oder packen Sie eine Nudelsuppe to go für die Mittagspause ein.
Aus Topf & Pfanne
Die Auswahl an Nudelgerichten ist schier unendlich. Besonders unkompliziert und kinderleicht ist die Zubereitung in einem Topf oder einer Pfanne – so stehen die Lieblingsgerichte ruckzuck auf dem Tisch.
Sonderseite Pesto
Aus dem Ofen
Egal ob Nudelauflauf mit Schinken oder Nudelnester, ob mit oder ohne Käse: Die heißen Köstlichkeiten lassen uns das Wasser im Munde zusammenlaufen und wissen stets aufs Neue zu begeistern.
Nudeln machen glücklich! Sei es als alltägliches Familiengericht, in geselliger Runde, als romantisches Dinner zu zweit oder einfach als Soulfood im Single-Haushalt – unsere Nudelrezepte schaffen unvergessliche Momente. Auch in stressigen Zeiten sind sie ein wahrer Trostspender, der uns mit jedem Bissen ein Stück Geborgenheit schenkt.
Nudeln sind so viel mehr als nur Teigwaren. Sie sind ein Fenster in die kulinarische Vielfalt der Welt. Von italienischen Klassikern wie Spaghetti und Tagliatelle über asiatische Reisnudeln bis hin zu deutschen Spätzle – jede Kultur genießt Nudeln auf ihre eigene Art. Entdecken Sie faszinierende Geschmackswelten, Klassiker und Neukreationen. Ihnen allen ist gemein: Sie sind einfach mit Zutaten zubereitet, die sich in jedem gut sortierten Supermarkt finden lassen, und unvergleichlich lecker.
Dr. Oetker hat für Sie die schönsten Nudelrezepte aus der ganzen Welt zusammengestellt: Vom klassischen Ragù alla bolognese über asiatische Nudelsuppen, Feta-Nudeln aus dem Ofen bis hin zu neu inspirierten Bowls und veganen Rezepten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Nudeln ganz einfach selbst zubereiten oder gekaufte Teigwaren in Szene setzen. Mit den gelingsicheren Rezepten, Tipps und Tricks von Dr. Oetker wird jedes Gericht ein voller Erfolg.
Lassen Sie sich inspirieren, probieren Sie sich durch die große Vielfalt und vor allem: Genießen Sie! Denn Nudeln sind nicht nur ein einfaches Lebensmittel, sondern ein Stück Glück, das wir uns jeden Tag auf den Teller zaubern können.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Dr. Oetker Redaktion
Jeder kennt sie – jeder liebt sie: Nudelgerichte. Dr. Oetker nimmt Sie an die Hand und zeigt Ihnen, wie Sie im Handumdrehen die köstlichsten Rezepte für jede Gelegenheit zaubern. Die Anleitungen der Nudelgericht-Rezepte sind einfach und leicht verständlich. Die einzelnen Arbeitsschritte zur Zubereitung können Schritt für Schritt verfolgt werden. Dem Genuss steht somit nichts mehr im Wege.
WOHER STAMMT DAS LIEBLINGSGERICHT NR. 1?
Heute genießen wir zu vielen Gelegenheiten die leckeren Nudelgerichte. Doch wer hat die schmackhafte Teigware eigentlich erfunden? Man geht davon aus, dass die Nudel an vielen Orten gleichzeitig und völlig unabhängig voneinander entwickelt wurde. Die ersten Belege für die Herstellung von Nudeln stammen aus Ostasien. Dort wurden vor 4.000 Jahren die ersten „Nudelgerichte“ im weitesten Sinne zubereitet. Viele Quellen behaupten, dass Marco Polo die Nudel aus China mitgebracht hat, jedoch sind seit der griechischen Antike Nudelgerichte auch in Europa bekannt. Heute sind Nudeln in vielen Ländern ein wichtiges Nahrungsmittel. Kombiniert mit Gemüse, Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten sind Nudelgerichte vielseitig und lecker.
Auch in der asiatischen Küche sind Nudeln wie Glas- und Mie-Nudeln nicht wegzudenken.
WELCHE NUDELSORTEN GIBT ES?
Teigwaren werden meist Nudeln genannt und können als Beilage, Suppeneinlage oder eigenständiges Gericht zubereitet werden. Es gibt sie in vielen Formen und Farben, gefüllt und ungefüllt, getrocknet und als Frischteigwaren im Kühlregal. Sie sind problemlos in der Vorratshaltung – vor allem getrocknete Nudeln sind sehr lange haltbar – und einfach und schnell in der Zubereitung.
Es gibt zwei Hauptarten von Pasta: getrocknete und frische. Für die frische Variante kommt traditionell ein Teig aus Weichweizenmehl und für getrocknete Pasta Hartweizengrieß zum Einsatz.
In den Supermarktfillialen sind mittlerweile aber nicht nur die Klassiker aus Italien zu finden, sondern auch Nudeln mit Ei, aus Buchweizen, Dinkel und Reis. Kalorienbewusste greifen wiederum gern zu sogenannten Low-Carb-Nudeln aus Linsen- oder Kichererbsenmehl.
In Form gebracht: Es gibt viele verschiedene Pasta-Formen. Darunter bekannte wie Fusilli, Penne und Spaghetti. Es lohnt sich aber, auch unbekanntere Sorten wie Castellane auszuprobieren. Diese machen u.a. als Pasta-Gröstl mit Pinienkern-Chili-Bröseln eine gute Figur.
WELCHE FORM ZU WELCHER SAUCE?
Je nach Form und Länge eignen sich bestimmte Pastasorten besonders gut für die jeweiligen Saucen: Gedrehte Pasta wie Fusilli, Farfalle („Schmetterlinge“) eignen sich gut für glattere Saucen, die an der Oberfläche der Spiralen haften bleiben. Lange und schlanke Sorten wie Spaghetti und Linguine harmonieren am besten mit leichten Sahnesaucen und werden in klassischen Gerichten wie Spaghetti carbonara (S. 40) eingesetzt, während breitere Bandnudeln wie Tagliatelle und Pappardelle reichhaltigere Fleischsaucen besser aufnehmen. Winzige Pasta wie Kritharaki eignen sich bestens für Suppen. Röhrenpasta, zu der unter anderem Rigatoni, Maccheroni und Penne gehören, sind perfekt, um in ihrem hohlen Inneren Fleischsaucen und stückigere Gemüsesaucen aufzunehmen.
Abgerundet wird die Pastavielfalt durch Lasagne (S. 26), die mit Fleisch- und Gemüsesauce aufgeschichtet im Ofen (al forno) gegart wird, Cannelloni (S. 30), riesige gefüllte, mit Béchamelsauce übergossene Röhren, ebenfalls im Ofen gegart, und gefüllte Pasta wie Ravioli (S. 124), Tortelloni und Tortellini (S. 136). Sie alle serviert man traditionell mit einer leichten Sauce, um den Geschmack ihrer Füllung nicht zu überdecken.
Um Nudeln und Pasta ranken sich viele Mythen und Fakten. Sie zeigen, dass die beliebten Teigwaren nicht nur lecker schmecken, sondern dass hinter ihnen auch faszinierende Geschichten stecken. Mit einem kleinen Augenzwinkern haben wir Ihnen hier die 10 spannendsten Funfacts zusammengefasst.
1. FEIERTAG
Der Weltnudeltag ist am 25. Oktober. Die Spaghetti haben einen eigenen am 4. Januar. Es gibt sogar eine internationale Pasta-Organisation. Diese hat ihren Sitz in Rom und wurde am Weltnudeltag gegründet.
2. MYTHOS
Richtig gekocht sollten Nudeln beim Werfen an der Wand kleben bleiben. Stimmt das? Auch wenn die Pasta kleben bleibt, heißt es nicht, dass sie wirklich al dente ist. Sie können von außen zwar weich, im Inneren jedoch immer noch hart sein. Hier gilt: Probieren Sie Nudeln lieber direkt.
3. GROSSE VIELFALT
Weltweit gibt es mehr als 600 Nudelsorten. Die beliebtesten Nudeln der Deutschen sind Spaghetti, Penne und Rigatoni.
4. REKORDVERDÄCHTIG
Jeder Deutsche isst im Schnitt 10 kg Nudeln jährlich. Ungeschlagen in Europa sind die Italiener mit 25 kg im Jahr.
5. APRILSCHERZ
1957 behauptete der BBC in einer Dokumentation, Spaghetti wüchsen auf Bäumen, und zeigte zum Beweis Frauen, die in der Schweiz Nudeln von Spaghettibäumen ernteten.
6. WELTWEITE BERÜHMTHEIT
Seine Beliebtheit außerhalb der Grenzen Italiens verdankt das Pesto u. a. Frank Sinatra, der als Sohn italienisch-amerikanischer Eltern Werbung für Pesto machte.
7. „SPACE RAM“– GALAKTISCHE NUDELSUPPE
Auch Astronauten wollen nicht auf Genuss verzichten. Deswegen hat der Lebensmittelkonzern Nissin Foods japanische Nudelsuppen, Ramen, für Weltallflüge entworfen. Das Instant-Essen für Astronauten ist einfach zu essen, nimmt wenig Platz ein und liefert hoch konzentrierte Nährstoffe, um Mangelerscheinungen bei Weltraumreisenden zu vermeiden.
8. NOMEN EST OMEN
Anhand der Endung lässt sich die Größe italienischer Nudeln erkennen. Enden sie mit „-elle“ sind sie breit, „-oni“ sind groß, „-ette“ sind schmal und „-ine/ini“ sind sehr schmale Nudeln.
9. ALTERN MIT GENUSS
In einigen Kulturen, insbesondere in China, gelten lange Nudeln als Symbol für ein langes Leben. Die längste jemals hergestellte Nudel war über 3,3 Kilometer lang und wurde 2004 in der Schweiz hergestellt.
10. SOULFOOD – SEELENFUTTER
Nudeln machen erwiesenermaßen glücklich – wenn man es nicht übertreibt: Grund hierfür sind die enthaltenen Kohlenhydrate, die in unserem Gehirn die Produktion des Glückshormons Serotonin anregen. Eine Vorläufersubstanz dieses Hormons, das Tryptophan, findet sich übrigens auch in Käse. Für eine Extra-Portion Glück sollten die Nudeln also mit einer leckeren Käsesauce gekocht oder überbacken sein.
Nudeln selbst herzustellen ist kein Hexenwerk. Es ist vielmehr eine wundervolle Möglichkeit, sich in diese kulinarische Handwerkskunst zu vertiefen. Jeder Handgriff birgt die Vorfreude auf den Genuss frischer, selbst gemachter Pasta. Zu einem besonderen Erlebnis wird die Herstellung, wenn Sie zusammen mit Familie und Freunden das Nudelholz schwingen oder an der Nudelmaschine kurbeln.
1. KOCHEN
Nudeln brauchen Platz beim Garen: Rechnen Sie für 100 g Nudeln je 1 l Wasser. Der Topf sollte mit dem Wasser und den Nudeln nur zu zwei Dritteln gefüllt sein. Daher ab einer Nudelmenge von 400–500 g lieber 2 Töpfe verwenden.
2. SALZEN
Wenn das Wasser kocht, Salz und Nudeln hineingeben. Pro Liter Wasser rechnet man 1 TL Salz.
3. UMRÜHREN
Da Nudeln schäumen, die Nudeln ohne Deckel bei mittlerer Hitze nach Packungsanleitung unter gelegentlichem Umrühren bissfest, also „al dente“ garen.
4. PROBIEREN
Um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen, gegen Ende der Garzeit häufiger eine Nudel probieren. Die Garzeit für frische Nudeln ist viel kürzer als für getrocknete.
5. ABGIESSEN
Die garen Nudeln in ein Sieb geben, mit heißem Wasser (für Nudelsalate mit kaltem Wasser) abspülen und abtropfen lassen. Nudeln, die nach dem Kochen noch weitergegart werden, etwa als Auflauf im Ofen, sollten Sie etwas früher abgießen.
DIE RICHTIGE MENGE NUDELN PRO PERSON
Generell rechnet man mit folgenden Portionsgrößen pro Person:
Suppeneinlagen (je 1 l Suppe): 50 g Nudeln (Rohware, trocken)
Beilage: 60–80 g Nudeln (Rohware, trocken)
Hauptgericht: 100–125 g Nudeln (Rohware, trocken)
Wenn Sie die Nudeln in ein Sieb abgießen, garen sie nicht nach und die Sauce wird nicht verwässert.
PASTA SELBER MACHEN
Ob man Pasta kauft oder selbst herstellt, ist vor allem eine Frage der Zeit. Selbst gemachte Pasta schmeckt besser, erfordert allerdings auch etwas Geduld. Wer aber denkt, dass man dafür zwingend eine Nudelmaschine braucht, irrt sich (obwohl diese in einige Fällen die Arbeit erleichtern kann). Normalerweise wird aber keine ausgefallene Ausrüstung benötigt und es reicht eine normale Küchenausstattung. Essenziell dabei ist natürlich ein Nudelholz, um den Teig möglichst dünn auszurollen.
Ein Spaß für Groß und Klein. Nudeln selbst herzustellen ist gar nicht so schwer, wie man glaubt.
Auf einer mit Mehl oder Grieß bestäubten Arbeitsfläche den Nudelteig dünn ausrollen.
Nachdem der Teig in die richtige Form gebracht wurde, muss die Pasta noch einige Minuten antrocknen, damit sie beim Kochen nicht zusammenklebt. Tagliatelle kann man zu lockeren Nestern zusammenrollen, Spaghetti zum Beispiel über einen Besenstiel hängen.
Eine Nudelmaschine kann die Herstellung von frischen Nudeln erleichtern, ist aber nicht nötig.
DIE BESTEN TIPPS UND TRICKS
Kochen Sie die Pasta am besten 1 Minute kürzer, als auf der Packung angegeben. So wird sie richtig al dente.
Der kleine Schuss Öl im Nudelwasser, damit die Nudeln nicht zusammenkleben, bringt nichts. Er schwimmt an der Oberfläche und verhindert später, dass die Sauce gut an den Nudeln haftet. Besser regelmäßig umrühren.
Nudeln können in größeren Portionen vorgekocht und zugedeckt im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Haben Sie zu viele Nudeln gekocht? Einfach als Suppeneinlage verwenden. Diese kurz vor Garzeitende in die Suppe geben, da sie in der heißen Suppe etwas nachgaren. Sonst wird die Einlage zu weich.
Für Nudelsalate die gegarten Nudeln mit kaltem Wasser abspülen. Dann garen sie nicht nach.
Statt Hartweizengrieß kann man auch Weizenauszugmehl (Type 405) verwenden. Der fertig geknetete Teig sollte dann eine ganze Stunde bei Zimmertemperatur ruhen. Sie können den Teig auch zu gleichen Teilen aus Weizenmehl und Grieß herstellen. So wird der Teig etwas griffiger, da Hartweizengrieß viel Klebereiweiß enthält.
Was macht Nudeln erst zu einem kulinarischen Gedicht? Die passende Sauce natürlich. Neben Klassikern wie Bolognese, Käse-, Soja- und Tomatensauce gibt es unzählige Möglichkeiten, die Teigwaren köstlich zu ummanteln. Und mit den richtigen Tipps ist das gar nicht so schwer.
DIE RICHTIGE SAUCE WÄHLEN
Neben der richtigen Form der Nudel ist auch die Wahl der richtigen Sauce entscheidend. So erhalten Gerichte ihren besonderen Charakter. Denn Saucen sind wie modische Accessoires: Sie stehen nicht im Vordergrund, setzen aber die entscheidenden Akzente. Und sie transportieren die Geschmacksaromen direkt auf die Zunge und sorgen so im wahrsten Sinne des Wortes für unvergleichliche Gaumenfreuden.
Manche Saucenbasis ergibt sich von selbst, wenn bei der Zubereitung Bratensatz oder Brühe entsteht. Bei anderen Gerichten – wie kurz gebratenem oder gegrilltem Fleisch, Fisch oder Gemüse – eignet sich ein tiefgekühlter, selbst gemachter Fond oder vorgefertigte Produkte (z. B. Instantbrühe oder Fond aus dem Glas).
Bei asiatischen Nudeln bieten sich Soja-, Miso- oder Currysaucen an. Zu kompakten Teigwarenarten passen dickflüssige, stückige Saucen. Flüssige, leichte Saucen serviert man vorzugsweise mit dünnen oder langen Pastasorten. Eierteigwaren harmonieren gut mit rahmigen Saucen. Hartweizenteigwaren wiederum munden zu Saucen mit Tomaten und Gemüse.
RICHTIG BINDEN: RÜHREN, KOCHEN, ABSCHMECKEN
Saucen können unterschiedlich angedickt werden und perfektionieren den teilweise beim Kochen schon entstandenen Fond.
Mehlschwitze: Weizenmehl in zerlassenem Fett (z. B. Butter, Margarine) leicht oder etwas stärker bräunen. Unter ständigem Rühren Brühe oder Fond hinzufügen und die Sauce kochen.
Gemüse: Mitgaren und mit dem Bratensatz pürieren. Nach Belieben zusätzlich durch ein Sieb streichen.
Mehl/Speisestärke: Mit wenig kalter Flüssigkeit (z. B. Wasser oder Brühe) anrühren. Unter Rühren in die heiße Flüssigkeit geben und etwa 5 Minuten kochen lassen.
Schlagsahne: In die Sauce rühren und einkochen lassen. Sahne mit einem Fettgehalt von 10 % ist dafür nicht geeignet. Sie flockt beim Erhitzen aus!
Crème fraîche/Crème double: In die Sauce geben und unterrühren. Gute Bindung durch hohen Fettanteil.
DIE BESTEN TIPPS UND TRICKS
Spät würzen: Salz und Pfeffer werden beim Kochen intensiver. Geschmack und Inhaltsstoffe von Kräutern dagegen gehen verloren, wenn sie zu lange mitgekocht werden. Ausnahme: Lorbeerblätter und Wacholderbeeren brauchen Zeit, um ihr volles Aroma zu entfalten.
Ist die Sauce überwürzt: Der Geschmack von zu herzhaft gewürzten Saucen kann durch etwas Flüssigkeit wie Brühe, Wein, Crème fraîche oder flüssige Sahne wieder abgemildert werden.
Hygienisch arbeiten: Zum Abschmecken nur einen sauberen Löffel verwenden. Kommt etwas Speichel in eine mit Mehl oder Speisestärke angedickte Sauce, kann sie sich durch das enthaltene Enzym wieder verflüssigen.
Genaue Angaben und unter Haushalts bedingungen geprüfte Rezepturen sind die beste Garantie dafür, dass alles auch bei Ihnen zu Hause gelingt. Was Sie zu den Angaben in den Rezepten wissen sollten, erfahren Sie hier.
Hier haben wir allgemeine Infos zu den Rezepten zusammengestellt. Lesen Sie ein Rezept, das Sie zum ersten Mal zubereiten, außerdem immer einmal ganz durch.
Zutatenliste und Anleitung
Die Zutaten sind in der Reihenfolge ihrer Verarbeitung aufgeführt. Falls Sie Vegetarier oder Veganer sind: Viele Produkte, etwa Würzsaucen, Brühe oder Nudeln können tierische Bestandteile enthalten, Essig oder Wein wird z. B. oft mit Gelatine geklärt. Manche Käsesorten, etwa Parmesan, werden traditionell nur mit tierischem Lab hergestellt. Kaufen Sie am besten Produkte, die als „vegetarisch“ bzw. „vegan“ gekennzeichnet sind, und greifen Sie zu Käse mit einem mikrobiellen Labaustauschstoff. Die Arbeitsschritte sind nummeriert, so haben wir die Rezepte für Sie getestet.
Zeitangaben zur Orientierung
Die Zubereitungszeit schließt die Vorbereitung und die eigentliche Zubereitung ein. Sie ist ein Richtwert und kann individuell etwas variieren. Garzeiten und längere Wartezeiten, z. B. Kühlzeiten, sind extra aufgeführt. Auftau- oder Abkühlzeiten, die von äußeren Faktoren, etwa der Raumtemperatur, abhängen, sind nicht ausgewiesen.
Rund um den Backofen
Die in den Rezepten angegebenen Backtemperaturen und Backzeiten sind Richtwerte, die je nach Gerät leicht abweichen können. Die Temperatur des Backofens lässt sich am besten mithilfe eines Ofenthermometers feststellen. Prüfen Sie nach Ende der angegebenen Zeit, ob das Gericht gar ist. Gasbacköfen haben je nach Gerät unterschiedliche Einstellmöglichkeiten – beachten Sie hier deshalb stets die Gebrauchsanleitung des Geräteherstellers. Die Einschubhöhe für ein Backblech oder eine Form auf dem Rost in den Backofen ist im Rezept stets in Klammern mit angegeben.
Nährwertangaben
Bei den Nährwertangaben handelt es sich um gerundete Werte. Aufgrund von Rohstoffschwankungen und/oder Rezepturveränderungen bei Lebensmitteln kann es zu Abweichungen kommen. Die Angaben dienen daher nur zur Orientierung und eignen sich nicht zur Berechnung von Diätplänen.
ABKÜRZUNGEN
EL
Esslöffel
TL
Teelöffel
Msp.
Messerspitze
Pck.
Packung / Päckchen
g
Gramm
kg
Kilogramm
ml
Milliliter
l
Liter
evtl.
eventuell
geh.
gehäuft
gestr.
gestrichen
gem.
gemahlen
ger.
gerieben
TK
Tiefkühlprodukt
°C
Grad Celsius
E
Eiweiß
F
Fett
Kh
Kohlenhydrate
kcal
Kilokalorie
Rezepte, bei denen der Nudelteig frisch hergestellt wird, haben wir mit folgendem Symbol gekennzeichnet:
VEGETARISCH
ZUBEREITUNGSZEIT:
10–15 Minuten, ohne Ruhezeit
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN
400 g italienisches Weizenmehl (Type 00 oder Pastamehl)
4 Eier (Größe M), 1 Prise Salz
Weizenmehl zum Bestäuben
PRO PORTION:
E: 17 g, F: 6 g, Kh: 73 g, kcal: 427
1. Das Mehl in eine ausreichend große Schüssel oder auf die Arbeitsfläche geben. In die Mitte eine Mulde drücken und Eier und Salz hineingeben. Eier mit einer Gabel von der Mitte der Mulde nach außen verrühren und dabei möglichst viel Mehl aufnehmen, bis ein klebriger, dickflüssiger Teig entsteht.
2. Hände mit Mehl einreiben und die Masse in 5–10 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Der Teig soll glatt, glänzend und elastisch sein.
3. Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Anschließend den Teig ausrollen oder weiterverarbeiten (d. h. für Bandnudeln, breite Bandnudeln, Lasagneplatten oder gefüllte Nudeln).
VEGAN
ZUBEREITUNGSZEIT:
15 Minuten, ohne Ruhezeit
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN
150 g Weizenmehl (Type 405)
150 g Hartweizengrieß
1 TL Salz
Weizenmehl zum Bestäuben
PRO PORTION:
E: 8 G, F: 1 G, KH: 53 G, KCAL: 254
1.