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Die Advents- und Weihnachtszeit ist für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres. Überall funkeln kleine Lichter, und es duftet nach selbst gebackenen Plätzchen. Es werden Tannenbäume geschmückt, und die Kinder warten auf den Nikolaus und Weihnachtsmann. Die Freude auf das Weihnachtsfest steigt von Tag zu Tag. Es ist eine Zeit der Liebe, der Harmonie und des Friedens, die Hoffnung in die Herzen aller bringt. Und Weihnachtsgeschichten haben eine besondere Magie, die die Seele erwärmt und die Erwartung auf das Fest steigert. Also gönnen Sie sich mit den Erzählungen aus diesem Buch einfach mal ein paar ruhige und entspannte Stunden im Kreis Ihrer Lieben und genießen dabei die leckeren Versuchungen.
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Seitenzahl: 62
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Die Personen und Handlungen in diesen Geschichten sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Menschen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Gewidmet Reinhold Kummer (Du bist einfach zu früh gegangen.)
Vorwort
Die traurige Adventskerze
Ein Hauch Weihnachtsmagie
Lisas Adventskalender
Liebe und Hoffnung schenken
Keksmonster
Backe, backe Plätzchen
Der Geschichtenerzähler
Nikolaus hat Schnupfen
Ein außergewöhnliches Backbuch
Omas Stern
Der Weihnachtsbaum
Werte der Weihnachtszeit
Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk
Eine Zeit der Liebe, des Gebens und des Miteinanders
Der Wunschbaum
Der Brief an den Weihnachtsmann
Aller Anfang ist schwer
Teamarbeit und Zusammenhalt
Caro und Elbo
Leckere Versuchungen
Zimt-Haselnussplätzchen
Marmeladennester
Müsli-Zimt-Plätzchen
Bananen-Spekulatius-Plätzchen
Butter-Zitronen Plätzchen
Vanille-Plätzchen
Schoko-Zimt-Würfel
Fruchtmakronen
Apfel-Rosinen-Plätzchen
Mandel-Plätzchen
Glühwein-Schnitten
Kardamom-Plätzchen
Kakaokugeln
Bratapfel
Weihnachtliche Pflaumenmarmelade
Weihnachtliche Beerenmarmelade
Buchtipps
Autorenprofil
Danke
Vorfreude auf Weihnachten
Die schönste Zeit im Jahr ist die Adventszeit.
Draußen und drinnen ist alles beleuchtet und geschmückt.
Durch die Räume strömt ein verführerischer Duft von selbst gebackenen Plätzchen, gebrannten Mandeln und kandiertem Obst.
Es wird die erste Kerze am Adventskranz angezündet und am 1. Dezember wird dann Türchen Nr. 1 am Adventskalender geöffnet.
Am 6. Dezember schaut der Nikolaus vorbei. Am Abend vorher stellen wir alle unsere geputzten Schuhe vor die Tür und hoffen, dass sie am nächsten Tag mit herrlichen Leckereien gefüllt sind.
All das soll uns die Zeit bis Weihnachten verkürzen.
Wenn dann die vierte Kerze des Adventskranzes angezündet und am 24. Dezember das letzte Türchen des Adventskalenders geöffnet ist, ist endlich Weihnachten - das Fest der Liebe, Freundschaft und Familie.
Wieder einmal war Advent. Und wie jedes Jahr stand der Adventskranz mit seinen vier Kerzen bei Familie Ruprecht auf dem Wohnzimmertisch.
Dann kam der vierte Advent. Abends war ein leises Schluchzen zu hören. „Was ist denn mit dir los?“, fragen die bereits angezündeten Kerzen die vierte im Bunde.
„Ach wisst ihr, ihr durftet schon leuchten. Ich werde morgen zum vierten Advent angesteckt und schon kommt Weihnachten. Und dann wird der Adventskranz kaum mehr angezündet. Ihr konntet viel länger leuchten und das stimmt mich traurig.“
Die anderen Kerzen waren verblüfft. Hatten sie doch nie darüber nachgedacht, wie es der vierten Kerze ging. Sie sprachen ihr gut zu und meinten: „Mach dir keine Sorgen. Nach Weihnachten wirst du bestimmt auch noch oft angezündet.“ Aber so überzeugt von den Worten war die Kerze nicht.
Und tatsächlich, auch nach Weihnachten wurde der Adventskranz immer wieder angezündet. Die vierte Kerze freute sich darüber so sehr, dass sie noch heller leuchtete als zuvor. Sie merkte, dass sie auch nach Weihnachten eine wichtige Rolle spielte und genoss es, zusammen mit den anderen Kerzen zu leuchten und die dunklen Winterabende mit ihrem warmen Licht zu erhellen.
Die Adventszeit rückte immer näher. Aber die richtige Stimmung kam bei Herrn Meier nicht auf. Er war Leiter eines Kinderheimes. Und genau zu dieser Zeit war er immer traurig. Wusste er doch nicht, wie er den Kindern Glücksmomente bringen konnte. Doch gerade jetzt war es so wichtig, dass sie tolle Stunden hatten.
Dann kam ihm etwas in den Sinn. Er rief seinen Freund Theo an. Dieser hatte einen kleinen Bauernhof und eine zündende Idee.
Sie wollten dort einen Weihnachtsmarkt veranstalten, mit Tieren zum Streicheln, Selbstgebasteltem und einem Lagerfeuer. Herr Meier und Theo waren sich einig, dass dies den Kindern eine unvergessliche Zeit und schöne Stunden bescheren würde.
Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Die Kinder bastelten fleißig Weihnachtsdekorationen. Sie gingen davon aus, dass damit ein Tag vor Heiligabend ihr Haus geschmückt wurde.
Gut, dass sie nicht wussten, wofür der ganze Aufwand war. Umso größer war die Überraschung, als sie am nächsten Wochenende alle in den Bus stiegen. Keiner ahnte, wohin es ging und Herr Meier blieb standhaft und verriet nichts.
Als die Kinder dann auf dem Bauernhof ankamen, wurden sie von einem zauberhaften Anblick überrascht. Die Tiere begrüßten sie freudig. Die Stände waren mit bunten Lichtern geschmückt. Es roch überall verführerisch nach Früchten, Gewürzen, Zimt, Lebkuchen und Anis.
Die beiden Freunde genossen es sehr, die Kinder so glücklich und ausgelassen zu sehen. Sie wussten, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatten. Sie hatten es geschafft, den Kindern ein Stückchen Weihnachtsmagie zu schenken. Ein paar unbeschwerte Stunden voller Glück, die sie so schnell nicht vergessen würden. Und dafür waren sie sehr dankbar.
Am Abend saßen sie zusammen am Lagerfeuer, sangen Weihnachtslieder und die Männer erzählten Geschichten. Die Kinder hörten gebannt zu und genossen die Wärme des Feuers und die Nähe der anderen.
Als es Zeit war, sich zu verabschieden, strahlten die Kinder immer noch. Sie bedankten sich andauernd bei Herrn Meier und Theo für diesen wunderbaren Tag. Und die waren berührt von der Dankbarkeit der Kinder und wussten, dass dieser Tag eine ganz besondere Bedeutung für sie alle hatte. Es war ein Weihnachtswunder, das sie nie vergessen würden.
Es war einmal ein kleines Mädchen namens Lisa. Sie konnte es kaum abwarten, dass der 1. Dezember kam. Denn an diesem Tag durfte sie endlich ihren Adventskalender öffnen. Dieses Jahr war es aber nicht der übliche Schokokalender, sondern einer, den ihre Oma selbst gebastelt hat.
Er war aus altem, verziertem Papier gefertigt, auf dem ein goldener Stern zu sehen war. Irgendetwas Besonderes strahlte dieser Kalender aus, und Lisa konnte es kaum erwarten, das erste Türchen zu öffnen.
Dann war es endlich so weit. Das Mädchen öffnete Tür 1 und ein funkelnder Stern sprang heraus. Lisa machte große Augen. Damit hatte sie nun überhaupt nicht gerechnet.
„Wer bist du?“, fragte sie erstaunt.
„Ich bin Sternchen, der gute Geist des Adventskalenders. Und ich soll dir dieses besondere Geschenk deiner Oma überreichen. Du weißt ja, sie ist ein ganz toller liebenswerter Mensch mit besonderen Fähigkeiten und besonderem Wissen. Dinge, die nicht jeder kennt und die teils sogar magisch sind.“
„Oh ja, Oma ist klasse. Und was sie alles weiß und erzählen kann. Manchmal glaube ich, sie kommt aus einer anderer Welt“, schwärmte Lisa.
„Du wirst jetzt jeden Tag eine neue Überraschung finden. Aber sei vorsichtig, deine Entscheidungen werden den Verlauf der Geschichte beeinflussen und verändern. Es liegt alles in deiner Hand. Handle verantwortungsvoll und denke immer daran, was dir wichtig ist. Nur das zählt“, erklärte Sternchen.
Lisa war aufgeregt und voller Neugierde. Und so öffnete sie Tag für Tag ein Türchen und war stets gespannt, was der nächste Tag brachte. Sie erlebte tolle Abenteuer, half einem verirrten Schneemann, fand einen verzauberten Schlitten im Wald, traf den Nikolaus wie auch Kobolde und lernte sogar einen sprechenden Weihnachtsbaum kennen. Es war alles so fantastisch, was sie erleben durfte - und jedes Mal wurde der Kalender lebendiger und die Vorfreude auf Weihnachten bei ihr immer größer.
Dann kam der 24. Dezember. Das letzte Türchen war größer als die anderen. Lisa öffnete es und fand darin einen goldenen Schlüssel. Sternchen lächelte. „Dieser Schlüssel öffnet dir das Tor zum Weihnachtszauberland. Eine Ehre, die nicht jedem zuteil wird. Aber du musst eine Entscheidung treffen, die dir keiner abnehmen kann. Willst du das Land betreten und die Magie erleben oder hier bleiben?”
Lisa runzelte die Stirn und überlegte. Sie hatte so viel über das Weihnachtszauberland gehört. Das erleben zu dürfen wäre bestimmt toll, aber sie liebte auch ihre Familie und wollte Heiligabend nicht ohne sie sein.