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SCHLACHT BEI MÜHLDORF Die letzte große Ritterschlacht ohne Feuerwaffen Am 28. September 1322 standen sich in der Schlacht bei Mühldorf in Oberbayern (früher auch Schlacht bei Ampfing genannt) der Wittelsbacher Ludwig IV. der Bayer (Herzog von Oberbayern) und der Habsburger Friedrich der Schöne (Herzog von Österreich) gegenüber. Die seit 1314 anhaltenden Streitigkeiten um die Nachfolge des verstorbenen Heinrich VII. im Amt des römisch-deutschen Königs fanden hier ihr militärisches Ende. In einer Doppelwahl waren sowohl Ludwig als auch Friedrich als König gewählt worden. Ludwig gewann die Schlacht bei Mühldorf und konnte sich somit als alleiniger König durchsetzen. Die Schlacht bei Mühldorf gilt heute als die letzte große Ritterschlacht ohne Feuerwaffen.
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Schlacht bei Mühldorf
Die letzte große Ritterschlacht ohne Feuerwaffen
IMPRESSUM
Rainer Smolcic
Blumenstraße 13
93142 Maxhütte
Am 28. September 1322 standen sich in der Schlacht bei Mühldorf in Oberbayern (früher auch Schlacht bei Ampfing genannt) der Wittelsbacher Ludwig IV. der Bayer (Herzog von Oberbayern) und der Habsburger Friedrich der Schöne (Herzog von Österreich) gegenüber. Die seit 1314 anhaltenden Streitigkeiten um die Nachfolge des verstorbenen Heinrich VII. im Amt des römisch-deutschen Königs fanden hier ihr militärisches Ende. In einer Doppelwahl waren sowohl Ludwig als auch Friedrich als König gewählt worden. Ludwig gewann die Schlacht bei Mühldorf und konnte sich somit als alleiniger König durchsetzen. 1325 hatte er zwar seinen Kontrahenten Friedrich als Mitkönig anerkannt, um eine Aussöhnung mit den Habsburgern zu erreichen, 1328 ließ er sich aber den dem römisch-deutschen König traditionell zustehenden Titel Kaiser des Heiligen Römischen Reiches verleihen. Die Schlacht bei Mühldorf gilt heute als die letzte große Ritterschlacht ohne Feuerwaffen.
Erinnerung an die Schlacht bei Ampfing, Glasfenster im Münchner Rathaus
Von Evergreen68 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20531402
Situation im 13. und 14. Jh.: die dominierenden Hausmächte der Habsburger (orange), Luxemburger (violett) und Wittelsbacher (grün)
Um die Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert beherrschten im Großen drei Adelsgeschlechter das politische Geschehen im Heiligen Römischen Reich: die Habsburger, die Luxemburger und die Wittelsbacher. Um dem wachsenden Einfluss der Habsburger Einhalt zu gebieten, wurde nach dem Tod des Königs Rudolf von Habsburg 1291 nicht dessen Sohn von den Kurfürsten als Nachfolger gewählt, sondern der wenig einflussreiche Adolf von Nassau. Aufgrund von Adolfs Politik, die auf den Ausbau seiner Hausmacht abzielte, verlor er allerdings schnell die Gunst der Kurfürsten, und diese ersetzten ihn sieben Jahre später durch den bei der vorherigen Wahl übergangenen Sohn Rudolfs, Albrecht I.