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Warum ist das Müllauto immer so traurig, wenn es durch die Straßen unserer Stadt fährt? Und wollt ihr wissen, was der alte Wolf Rosi und Sebastian erzähl? Ihr könnt aber auch von den Erlebnissen des kleinen Wassertropfens in unserem Gartenteich hören. oder wie ein einfaches weißes Blatt Papier der kleinen Hannah eine große Freude bereitet. Ihr erfahrt wie sich die Ziege durch ihre Gier ins Unglück stürzt und warum es auch Raubtiere auf der Erde gibt. Aber kennt ihr den Grund, warum Gespenster des Nachts heulen?
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Seitenzahl: 28
Das traurige Müllauto
Sebastian, Rosi und der Wolf
Das Abenteuer des kleinen Wassertropfens
Nur ein Blatt Papier
Die Fabel von der gierigen Ziege
Alles nur geliehen
Das kleine Nachtgespenst
Immer wenn es durch die Straßen fuhr, hielten sich die Leute die Nase zu und andere zeigten mit dem Finger und riefen:
„Pfui! Was ist das Müllauto schmutzig und wie das stinkt.“
Darüber war das Müllauto sehr traurig und es klagte:
„Warum mögen mich die Leute nicht? Ich mache doch immer fleißig meine Arbeit!
Ja, so ein Milchauto, das hat es gut. Da stehen die Hausfrauen in Schlangen, um Milch und Käse zu bekommen.“
„Auch auf den Bus warten die Leute oft lange und sie freuen sich, wenn er dann endlich kommt.“
„Oder so ein Eisauto! Wenn es durch die Straßen fährt und schellt, dann kommen die Kinder angerannt. Jedes will zuerst beim Eisauto sein.
Ja, sogar das stinkende Ölauto macht den Leuten eine Freude, wenn es im Winter das Heizöl bringt.“
„Ach, warum mögen mich die Leute nicht?“, klagte es und ein dicker Wassertropfen kullerte an seinem Kühlergrill herunter.
So fuhr das Müllauto jeden Tag durch die Straßen unserer Stadt. Und wenn es dann abends allein in seiner Garage war, weinte es vor sich hin.
Am anderen morgen stand es dann in einer großen Wasserpfütze und die Müllmänner schüttelten verwundert den Kopf.
Als dann eines Morgens der Müllfahrer den Motor des Müllautos anlassen wollte, stöhnte es laut auf, so dass jeder Müllmann es deutlich hören konnte:
„Au, mein Kühler, mein Kühler tut mir so weh!“, weinte es.
Man ließ einen Autoschlosser kommen.
„Ja, das wird wohl vier Wochen dauern, bis ich das repariert habe, denn mir fehlen wichtige Ersatzteile“, sagte dieser, nachdem er den Schaden begutachtet hatte.
Und so kam es, dass in der ganzen Stadt die Mülltonnen überliefen.
Bald häufte sich der Müll auf der Straße und in den Vorgärten.
„Wo bleibt denn nur das Müllauto“, klagten die Leute. Und wenn sie durch die Straßen gingen, dann hielten sie sich die Nase zu.
Als dann das Müllauto wieder fertig war und es durch die Stadt fuhr, winkten ihm die Leute zu. Sie waren so glücklich, dass nun die Straßen wieder sauber wurden.
Und sie hielten sich nicht mehr die Nase zu, denn es war ja schließlich ihr Müll, den das Müllauto wegfuhr.
Von diesem Tag an sah man das Müllauto immer mit einem glücklichen Gesicht, denn wenn es durch die Straßen unserer Stadt fuhr, freuten sich die Leute und winkten ihm fröhlich zu.
Am Rande der großen Stadt, weit abseits von allen anderen Häusern, dort wo es gleich in den Wald hinein geht, steht ein kleines Häuschen. Im Sommer blühen in dem gepflegten Vorgarten die herrlichsten Rosen und die Sonnenblumen stehen dort so hoch wie sonst nirgendwo in der Stadt.
Hier wohnt Frau Adam, eine Witwe, mit ihren zwei Kindern, Sebastian und Rosi.
Ihr Mann, der Holzfäller war, ist bei einem Unfall im Wald ums Leben gekommen. Seit dieser Zeit lebt sie nun allein mit den beiden.
Ihren kargen Lebensunterhalt verdient sie, in dem sie für die reichen Leute der Stadt die Wäsche wäscht und ihnen ihre Wohnungen putzt. Hierzu muss sie oft schon früh hinaus. Sebastian und Rosi müssen dann das Haus hüten bis die Mutter zurückkommt.