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Der kleine Knut, der wegen seiner runden Körpergestalt nur KNUDDEL-MUDDEL genannt wird soll wie sein Vater Fischer werden. Hierzu eignet ersich aber überhaupt nicht. Sein Wunsch ist es Pirat zu werden, was er schließlich auch wird. Nur anstatt bei den Seeleuten Angst und Schrecken zu verbreiten, lachen sie über ihn. Mutig wie er ist, findet er aber dennoch seinen Weg.
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Seitenzahl: 20
Vom Knut zum Knuddel
Knuddel-Muddel als Fischer
Seine erste Kaperfahrt
Ein echter Pirat
Eine erfolgreiche Kaperfahrt
Der Schrecken der 7 Meere
Von schrecklichen zum freundlichen Piraten
Knuddel-Muddel und das Seemonster
Noch bevor er auf der Welt war, stand für die Eltern sein Name bereits fest.
Ebenso war es auch mit dem Beruf, den der Junge später einmal ergreifen sollte.
Denn sein Vater sagte immer:
„Ich heiße Knut und bin Fischer, mein Vater hieß Knut und war Fischer, mein Großvater hieß Knut und war Fischer, so wie sein Vater und sein Großvater. Und so soll es auch mit meinem Sohn sein!“
Aber als er dann in der kleinen Fischerkate zur Welt kam, da sah er so putzig und süß aus, dass seine Mutter ihn gar nicht mehr aus dem Arm geben wollte.
„Nein, Knut ist doch für diesen kleinen Wonneproppen kein Name.“
Sie betrachtete ihn mit den liebevollsten Augen, wie sie nur eine Mutter für ihr Baby haben kann.
„Nein, nicht Knut. Für mich ist das mein Knuddel!“
Und sie herzte und küsste ihn.
So gingen die Jahre ins Land. Und weil er sich beim Spielen ständig schmuddelig machte, nannte man ihn im ganzen Dorf bald nur noch „Knuddel-Muddel“.
Nur richtig wachsen wollte der Junge nicht. Man gab ihm das beste Essen, doch anstatt größer und kräftiger zu werden, wurde er nur noch knuddeliger. Und wenn seine Eltern ihm sagten, dass so kein anständiger Fischer aus ihm werden könne, antwortete er nur:
„Dann werde ich eben Pirat“, wobei ein breites Kinderlachen über sein Gesicht huschte.
Verzweifelt schauten sich dann die Eltern an, während sie verständnislos ihren Kopf schüttelten.
Und als er zwölf Jahre alt war, da reichte er den anderen Burschen aus dem Dorf gerade einmal bis unter die Achseln.
Ja, das waren schon richtige Kerle, stämmig und kräftig, wie es sich für einen echten Fischer gehört. Die halfen schon ihren Vätern beim Fischfang mit.
Reparierten die Netze, schrubbten das Deck. Knuddel-Muddel aber paddelte, verkleidet als Seeräuber, mit Kopftuch und einer selbst gebastelten Augenklappe in einem alten Kahn durch das Hafenbecken. Er schwang dabei mit lautem Gebrüll einen Holzsäbel, als wolle