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Entspannungsspiele sind im hektischen, auch schon für Kinder oft stressbeladenen Alltag nötiger denn je. Nur wer sich zu entspannen weiß, kann Aufgaben bewältigen, Neuem gelassen begegnen und offen auf andere zugehen.
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Seitenzahl: 34
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Inhalt
Spiele zum Stillwerden und Stillsein
1 Still–Leben
2 Stillhalte-König
3 Hörspiele
4 Daumendrücken
5 Jakob, wo bist du?
6 Schatzräuber
7 Den Ausgang finden
8 Spionage
9 Indianer auf dem Schleichpfad
10 Schiffe im Nebel
Spiele zum Spüren von Körper und Seele
11 Das fängt gut an
12 Rückenmassage
13 Luftballons
14 Leicht gemacht
15 Fantasiereise
16 Rosenbusch
17 Mein Baum
18 Die weiße Leinwand
19 Gute Wünsche
20 Gesammelte Entspannung
Spiele zum Besinnen und Nachsinnen
21 Schau genau
22 Unter einer Decke stecken
23 Mein Stein
24 Bildbetrachtung
25 Hörbild
26 Duftstraße
27 Noch einmal mit Gefühl
28 Gebrauchsanweisung
29 Fax-Versand
30 Wenn ich einmal reich wär’ …
Spiele zum Auspowern und Abschlaffen
31 Stopp and go
32 Pferderennen
33 Chorprobe
34 Blinzeln
35 Zahlensprung
36 Alle Vögel fliegen hoch
37 Ochs am Berg
38 Zeitlupenrennen
39 Bewegungsgeschichten
40 Versteinern
Spiele zum Ablachen und Lockerbleiben
41 Pokerface
42 Stummes Orchester
43 Gruppenbild
44 Pantomime
45 Kein – ohne
46 Geschmackssache
47 Fremdsprachen
48 Lügengeschichten
49 Literaturkreis
50 Überraschung!
Alle Gruppenmitglieder nehmen eine bequeme Haltung ein, schließen die Augen und werden ganz still.
Nun öffnet die Spielleiterin oder der Spielleiter das Fenster. Die Gruppenmitglieder lauschen aufmerksam auf die Geräusche, die sie durch das geöffnete Fenster von draußen wahrnehmen und merken sich, was sie hören. Nach kurzer Zeit wird ein Gong geschlagen und das Fenster geschlossen.
Alle öffnen die Augen, atmen tief durch, erzählen, schreiben auf oder malen, welche Geräusche sie wahrgenommen haben und wodurch sie wohl verursacht wurden, z.B. ein fahrendes Auto, Vogelstimmen, Hundegebell, ein schreiendes Baby, Glockenläuten u.Ä.
Die Augen zu schließen und in die Stille zu lauschen ist nicht so leicht, wie es sich anhört. Mit Kindergruppen sollte die Zeit zum Lauschen zunächst relativ kurz sein – ca. 1⁄2 Minute – und erst mit zunehmender Stilleerfahrung verlängert werden.
Auf ein Kommando von Spielleiterin oder Spielleiter verharren alle Gruppenmitglieder unbeweglich und still in der Haltung, die sie gerade einnehmen. Wer es am längsten aushält, sich schweigend nicht zu bewegen, ist „Stillhalte-König“ oder „Stillhalte-Königin“ und kann z.B. die nächste Spielrunde anleiten.
Ist diese Übung einer Gruppe erst einmal vertraut, kann sie immer wieder zum schnellen Unterbrechen von Unruhe, Aufregung und beginnendem Chaos eingesetzt werden.
Die Gruppenmitglieder schließen die Augen und stellen das Reden ein. Spielleiterin oder Spielleiter erzeugen nun mit unterschiedlichen Gegenständen die unterschiedlichsten Geräusche, z.B. mit Papier knistern, auf den Tisch klopfen, zwei Löffel aneinander schlagen, einen Schlüssel fallen lassen u.Ä. Nach jedem Geräusch wird Zeit gelassen. Wer meint, das Geräusch erkannt zu haben, hebt den Arm und nennt die Lösung. Ist sie falsch, darf ein anderes Gruppenmitglied seine Lösung nennen.
Eine bestimmte Anzahl von Geräuschen wird nacheinander erzeugt. Dann öffnen die Gruppenmitglieder die Augen und schreiben in der richtigen Reihenfolge auf, was sie gehört haben. Die Lösungen werden miteinander verglichen. Gibt es Geräusche, die leichter oder schlechter zu merken sind?
Bis auf fünf sitzen alle Gruppenmitglieder an Tischen und stützen ihre Arme auf. Sie ballen vier Finger einer Hand zur Faust, nur den Daumen strecken sie nach oben. Dann senken sie den Kopf, schließen die Augen und verhalten sich ruhig.
Die fünf ausgewählten Gruppenmitglieder schleichen nun ganz leise durch den Raum und drücken jeweils einen Daumen nach unten. Danach kehren sie an ihren Ausgangsplatz zurück. Nun dürfen alle wieder die Augen öffnen. Diejenigen, deren Daumen gedrückt wurde, raten, von wem. Wer richtig geraten hat, darf für die nächste Spielrunde einen der Fünf beim Drücken ablösen.