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Wissen, Werte und die Bereitschaft, das eigene Tun zu hinterfragen, sind die Basis für ein ökologisches Bewusstsein. Die Grundlagen dafür werden bereits im Kindergarten- und Grundschulalter gelegt. 50 wert-volle Spiele für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Welt. Altersstufe: 5 bis 10 Jahre
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Seitenzahl: 42
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Inhalt
Spiele zum Umwelterleben
1 Mein Stein
2 Baumbegegnung
3 Das Baumrindenrubbel-Spiel
4 Schau genau
5 Tier-Interviews
6 Fledermaus und Motten
7 Umwelt-Memory
8 Geräusche sammeln
9 Sachen suchen
10 Wolkenkino
Spiele, um sich Umwelt kreativanzueignen
11 So stelle ich mir die Welt zukünftig vor
12 Redensarten
13 Wozu brauchen wir eigentlich Wasser?
14 Woher kommt mein Essen und Trinken?
15 Störche und Frösche
16 Unser Netz des Lebens
17 Wie der Zaunkönig zu seinem Namen kam
18 Wald- und Wiesenorchester
19 Naturdenkmäler bauen
20 Naturgeschenke
Spiele, um über Umwelt nachzudenken
21 Glückskäferrennen
22 Tierisch viele Tiere
23 Pflanzentaufe
24 Seltsame Lebewesen
25 Erde sammeln
26 Ich gehe in den Garten und ernte
27 Luftnummern
28 Wahr oder nicht wahr?
29 Umweltscherzfragen und Rätsel
30 Spielplatzdschungel
Spiele, um Umweltstörungen zu entdecken
31 Fingerspitzengefühl für die Umwelt
32 Ich sehe was, was Du nicht siehst
33 Schnupperspaziergänge
34 Umweltdetektive
35 Was gehört nicht hierher?
36 Ruhestörung
37 Umweltsünden-Rallye
38 Schildchenforscher
39 Müllmonster
40 Schlecht für die Umwelt – gut für uns?
Spiele zum Bewahren der Umwelt
41 Baumwache
42 Tierwarnsystem
43 Überlebenstraining
44 Essgeschichten
45 Krötenwanderung
46 Wasser sparen
47 Der Traum der Wolken
48 Umwelt-Monster vertreiben
49 Umweltengel
50 Tag der Umwelt
Jedes Kind sucht sich beim Spaziergang einen – nicht zu großen – Stein aus, der ihm besonders gut gefällt. Alle Kinder erkunden ihren Stein nun ganz genau. Sie erfühlen seine Größe, seine Form, seine Oberfläche, spüren seine Temperatur, betrachten seine Farben, erschnuppern seinen Geruch.
Dann werden alle Steine eingesammelt und zusammen mit einigen zusätzlichen ähnlichen Steinen, die niemand ausgewählt hatte, vermischt und in der Mitte der Kindergruppe ausgeschüttet. Nacheinander versucht jedes Kind, „seinen“ Stein wieder zu erkennen.
Die Gruppe sitzt oder steht im Kreis. Alle Kinder schließen die Augen. Die Steine werden nun nach und nach im Kreis herumgegeben. Erkennen die Kinder „ihren“ Stein auch blind? Diese Variation eignet sich besonders für ältere Kinder. Außerdem sollte die Gruppe nicht zu groß sein. In Schulklassen können Kleingruppen gebildet werden. In Klassenstärke wird das Spiel schwierig und die Spielfreude erlahmt bevor jedes Kind „seinen“ Stein gefunden hat.
Die Kinder bilden Paare. Eins der Kinder lässt sich die Augen verbinden. Das „sehende“ Kind führt es zu einem Baum. Dabei kann es Umwege machen, damit das Spiel nicht zu einfach wird. Beim Weg sollte auf Wurzeln, Äste und andere Hindernisse aufgepasst werden, damit das „blinde“ Kind nicht stolpert.
Beim Baum angekommen, untersucht das „blinde“ Kind den Baum ganz genau:
– Wie fühlt sich die Rinde an?
– Gibt es in Greifhöhe des Kindes Äste/Blätter/Na- deln?
– Welche Form haben die Blätter?
– Wie riecht der Baum?
– Wächst am Boden neben dem Baumstamm etwas? u. Ä.
Anschließend wird das „blinde“ Kind auf demselben Weg wieder zurück an den Ausgangspunkt geführt.
Nun wird die Binde abgenommen. Das Kind muss nun den „erfühlten“ Baum mit offenen Augen wieder finden. An welchen Merkmalen hat das Kind den Baum wieder erkannt?
Die Kinder stellen Rindenrubbelbilder her. Dazu braucht jedes Kind ein Stück Zeichenpapier und Wachsmalstifte.
Das Papier wird auf die Baumrinde gelegt. Dann wird mit der breiten Seite der Wachsmalstifte über das Blatt Papier gerubbelt. Das muss sehr vorsichtig geschehen, da das Papier sonst leicht zerreißt.
Die Rubbelbilder werden in der Gruppe ausgehängt und betrachtet.
Wurden viele unterschiedliche Bäume zum Rubbeln ausgewählt, können die Kinder mit den Bildern ein Ratespiel spielen: „Wer kann das Rubbelbild dem richtigen Baum zuordnen?“
Zeichenpapier, Wachsmalstifte
Für jedes Kind wird ein Stück „Land“ auf einer Wiese, am Rand des Spielplatzes oder Schulhofs mit Stöckchen und Wollfäden abgegrenzt. Bei jüngeren Kindern oder einer größeren Kindergruppe können auch zwei oder drei Kinder für ein Stück Land zuständig sein.
Die Kinder schauen sich nun ihr Stück genau an. Was ihnen dort besonders auffällt, malen oder schreiben sie auf. Das können z. B. sein: Ameisen, ein Käfer, ein besonderer Stein, eine Pflanze usw.
Anschließend dürfen die Kinder auf einem „fremden“ Feld eine Kleinigkeit verändern. Das kann z. B. sein: ein Stein wird anders hingelegt, ein Zapfen wird hinzugefügt, eine Pusteblume wird entfernt usw.
Haben die Kinder genau genug beobachtet, um diese Veränderungen auf ihrem eigenen Feld zu erkennen?
Stöckchen und (Woll-)Fäden, Papier und Stifte
Die Kinder beobachten, welche Tiere im Wald, auf der Wiese oder im Garten in ihrer näheren Umgebung leben. Welche Tiere haben sie wahrgenommen? In der Gruppe wird darüber gesprochen, welche Tiere außerdem hier zu Hause sind, auch wenn die Kinder sie noch nicht gesehen haben.
Die Kinder suchen sich eins der Tiere aus und malen es auf. Reihum stellen sie dann jeweils eins der Tiere dar, also z. B. ein Reh, einen Hasen, einen Igel, eine Amsel, ein Eichhörnchen o. Ä.
Die übrigen Kinder stellen dem Tier dann Fragen wie:
– Was frisst Du?
– Wo findest Du etwas zu fressen?
– Was trinkst Du?
– Wo findest Du was zu trinken?
– Wo wohnst Du?
– Hast Du Kummer mit den Menschen hier in der Gegend? Wenn ja, warum?