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Ängstlichen Kindern hilft es, im Spiel mit anderen die Wirklichkeit vorwegzunehmen und dabei sich selbst und seine tatsächlichen Kräfte auszuprobieren. Hier sind die 50 besten Spiele, die ein vertrauensvolles Gruppenklima schaffen und es den Kindern ermöglichen, ihre eigenen Potenziale und die der anderen besser wahrzunehmen. Die fantasievollen Anregungen, um sich selbst etwas zuzutrauen, helfen dabei, jeden Tag ein kleines Stück mutiger zu werden, Unsicherheiten abzulegen und ein gutes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Altersstufe: 4 bis 8 Jahre
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Seitenzahl: 36
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Inhalt
Spiele um sich selbst kennen zu lernen
1 Ich bin einmalig
2 Selbstbewusst gehen
3 Herzklopfen und Schwitzehände
4 Suche ein Kind, das…
5 Gleich und anders
6 Stark wie ein Löwe
7 Mein Name ist wundervoll
8 Namenskette
9 Wunderschachtel
10 Meine Schatztruhe
Spiele um Vertrauen zu schaffen
11 Alle mir nach
12 Igel streicheln
13 Ein Streicheln weitergeben
14 Erste Hilfe
15 Loberunde
16 Ich bin – ich kann – ich habe
17 Das ist mein Freund. Das ist meine Freundin.
18 Beifall klatschen
19 Einmal Königin oder König sein
20 Glückstopf
Spiele um Selbstvertrauen zu gewinnen
21 Puppenspiele
22 Möchtest du meinen Hund kaufen?
23 Zielwerfen
24 Känguru-Sprung
25 Neue Ziele setzen
26 „Ich“ sagen
27 Rückendrücken
28 Ich bin stolz
29 Kritik geben und aushalten
30 Sich selbst bestärken
Spiele um sich selbst was zu trauen
31 Standhaft bleiben
32 Sich durchsetzen
33 Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann?
34 Der Hai kommt
35 Wassergeister
36 Geisterstunde
37 Schrittzähler
38 Nachts im Dschungel
39 Jeder fängt jeden
40 Eine Rede halten
Spiele um anderen zu vertrauen
41 Tunneldurchquerung
42 Blindenführung
43 Blinde Schlange
44 Navi-Test
45 Der Schäferhund und die blinden Schafe
46 Nasenstüber
47 Rettende Insel
48 Gemeinsam Bilder malen
49 Verletztentransport
50 Maschinen bauen
Die Kinder sitzen im Kreis. Die Spielleiterin nennt verschiedene Merkmale. Das können sichtbare sein wie: Zöpfe, rote Haare, Brille … oder unsichtbare wie: mag dicke Bücher, führt Nachbars Hund aus, kann stricken …
Wer das Merkmal hat, steht auf, geht in die Kreismitte, dreht sich einmal um sich selbst und setzt sich wieder.
Die Merkmale müssen immer positiv sein. Die Spielleiterin muss die Kinder gut kennen, eventuell muss sie zwei Merkmale kombinieren wie „hat eine Brille und führt Nachbars Hund aus“, damit sie wirklich nur auf ein Kind zutreffen.
Jedes Kind muss einmal gemeint sein, damit es erfährt „Ich bin einmalig“.
Selbstsicherheit und Selbstvertrauen drücken sich auch in der Haltung aus. Diese Erfahrung können die Kinder mit folgendem Spiel machen. Alle Kinder bewegen sich frei durch den Raum. Dabei gibt die Spielleiterin nach und nach Anweisungen wie:
– Geht wie ein Kind, das müde ist.
– Geht wie ein Kind, das sich freut.
– Geht wie ein Kind, das Angst hat.
– Geht wie ein Kind, das ein schlechtes Gewissen hat.
– Geht wie ein Kind, das über etwas nachdenkt.
– Geht wie ein Kind, das wütend ist.
– Geht wie ein Kind, das selbstbewusst ist und sich wohl fühlt.
Die Spielleiterin kann auch andere Anweisungen geben, aber abschließen sollte das Spiel immer mit der Anweisung: Geht wie ein Kind, das selbstbewusst ist und sich wohl fühlt.
Die Kinder sollen nicht nur umher gehen, sondern dabei ein anderes Kind begrüßen:
– Begrüßt ein anderes Kind und seid dabei ängstlich.
– Begrüßt ein anderes Kind und seid dabei aggressiv. Usw. bis
– Begrüßt ein anderes Kind und seid dabei selbstsicher.
Die Kinder sitzen im Kreis. Als Einführung erzählt die Spielleiterin von einem Kind, das immer Herzklopfen bekommt, wenn es sich etwas nicht traut. Anschließend tragen die Kinder zusammen, woran sie bei sich selbst merken, dass sie angespannt und unsicher sind und sich etwas nicht zutrauen: „Wenn ihr an das letzte Mal denkt, bei dem ihr euch etwas nicht getraut habt, wie ist es euch dabei gegangen, was hat euer Körper da gemacht?“ Dabei sollten typische Merkmale herausgearbeitet werden wie rot werden, schwitzen, stottern, nichts mehr denken können, usw.
Nun beginnt das Spiel. Nacheinander soll jedes Kind ein typisches Merkmal für Unsicherheit und Ängstlichkeit nennen, möglichst eins, das im Kreis vorher noch nicht genannt worden ist.
In einer zweiten Runde wird zusammengetragen, was den Kindern dann hilft bzw. was helfen könnte: „Wenn du ganz unsicher bist, was hilft dir dann? Oder wenn ein Freund oder eine Freundin sich nicht traut, wie versuchst du ihm zu helfen?“
Auch hier sollen wieder möglichst viele verschiedene Ideen genannt werden wie:
tief durchatmen, einmal um den Block laufen, einen Schluck Wasser trinken, in den Arm nehmen, usw.
Beide Spielrunden können nach Art des „Kofferpackens“ gespielt werden. Die Aussagen eines oder aller vorhergehenden Kinder werden wiederholt, ehe eine eigene neue Aussage hinzugefügt wird.