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Die "Spiele zum Gehirnjogging" sorgen nicht nur für geistige Fitness und bessere Konzentration, sie zeigen auch, dass sich viele Aufgaben im Team am besten lösen lassen.
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Seitenzahl: 37
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Inhalt
Spiele zum Aufmerken und Konzentrieren
1 Alltagsbeobachtungen
2 Gefühl ist alles
3 Mit allen Sinnen wahrnehmen
4 Mitbringsel
5 Mutter mag Tee
6 Offensichtlich
7 Wer hat am meisten?
8 Wer hat’s?
9 Kofferpacken
10 Verbotene Zahl
Spiele zum Raten und Knobeln
11 Schwarz sehen
12 Fragen zum Reinfallen
13 Kapitänsaufgaben
14 Kreuzworträtsel
15 Ich sehe was, was ihr nicht seht
16 Montagsmaler
17 Tabu
18 Wenn – dann
19 Wer bin ich?
20 Berufe raten
Spiele zum Wörtersuchen und -finden
21 Wort im Wort
22 Kettenreaktion
23 Anagramme
24 Fortsetzung folgt
25 Hand und Fuß
26 Wortketten
27 Berufswahl für Schlaue
28 Vier Buchstaben
29 Galgenmännchen
30 Lexikon-Spiel
Spiele zum Denken und Tüfteln
31 Immer so
32 Das eine und das andere
33 Gleich und ungleich
34 Gute Beziehungen
35 Konsequenzen
36 Kürzel
37 Nie mehr Langeweile
38 Paradox
39 Patentlösungen
40 Logeleien
Spiele zum Einprägen und Erinnern
41 Erinnerungskette
42 Filmgeschichte
43 Lernen mit Bewegung
44 Lernen mit Leib und Seele
45 Merksätze
46 Namen merken
47 Sich ein Bild machen
48 Sich einen Reim drauf machen
49 Zahlensymbole
50 Taschentrick
Viele Dinge sehen bzw. benutzen wir nahezu Tag für Tag und kennen sie dennoch nicht genau. Wer weiß schon, wie viele Streben der eigene Regenschirm hat oder wie viele Stufen die Treppe bis zur Wohnungstür? Um die Wahrnehmung zu schärfen, können zu Beginn jeder Gruppenstunde, immer von anderen Gruppenmitgliedern vorbereitet, 5 bis 10 Fragen nach Alltäglichem gestellt werden.
Die Fragen müssen sich natürlich auf etwas beziehen, was allen Gruppenmitgliedern zugänglich ist.
– An wie vielen Türen musst du auf dem Flur vorbeigehen, ehe du an der Tür zu unserem Gruppenraum bist?
– Wie riecht eine Kartoffel?
– An welcher Stelle auf dem Personalausweis ist das Passbild?
Die Zahl solcher Fragen ist unendlich. Sie zu formulieren ist mindestens so kreativitätsfördernd wie sie zu beantworten.
Wahrnehmung ist mehr als sehen und hören. Unsere anderen Sinne werden aber leider oft vernachlässigt und sollten deshalb bewusst eingesetzt werden. Zu diesem Zweck setzt die Gruppe sich in den Sitzkreis. Alle schließen die Augen. Nun wird von Hand zu Hand ein Gegenstand weitergegeben und ohne zu sprechen „erfühlt“, worum es sich handelt. Nachdem der Gegenstand von der Spielleiterin oder dem Spielleiter wieder eingesammelt worden ist, schreiben alle ihre Lösung auf. Dann wird der nächste Gegenstand herumgegeben. Nach fünf Spielrunden werden die Lösungen verglichen. Wer hat richtig gefühlt? Welche Gegenstände waren leicht, welche schwer zu ertasten?
Es können auch unterschiedliche Gegenstände in einem Sack herumgegeben werden. Die Gruppenmitglieder erhalten den Auftrag, einen bestimmten Gegenstand zu ertasten. Wer glaubt, den Gegenstand gefunden zu haben, holt ihn heraus und zeigt ihn vor. Diese Übung ist schwerer als vermutet, besonders, wenn die Gegenstände sich nicht allzu stark voneinander unterscheiden, z.B. Äpfel, Birnen, Orangen, Kiwis und ähnlich geformte Früchte, und die Zeit zum Suchen begrenzt ist.
Alle erhalten einen gleichartigen Gegenstand, z.B. einen Apfel, ein Stück Samt, einen Stein, ein Kästchen voll Erde o.Ä.
Diesen Gegenstand sollen sie nun mit allen Sinnen wahrnehmen und genau beschreiben.
Sie sollen ihn mit den Augen ansehen, in die Hand nehmen und – am besten mit geschlossenen Augen – abtasten und befühlen, mit der Nase riechen, ans Ohr legen und auf ihn hören, spüren, ob der Gegenstand starr ist oder beweglich, hart oder weich, kalt oder warm …
Die Wahrnehmungen sollen in Worte gefasst und aufgeschrieben werden. Anschließend wird im Plenum verglichen. Haben alle schon einmal einen Gegenstand so intensiv mit allen Sinnen wahrgenommen? Welche Sinne kommen normalerweise zu kurz? Sind alle zu den gleichen Wahrnehmungen gekommen? Wie differenziert sind die verbalen Beschreibungen? Haben alle die passenden Worte für ihre Wahrnehmungen gefunden? Welche sind besonders treffend? Wofür fehlen die Worte?
Auch dieses bekannte Spiel eignet sich gut zur Schärfung der Wahrnehmung. Ein Gruppenmitglied beginnt, indem es sagt:
Meine Tante war im Urlaub auf Mallorca. „Was hat sie mir wohl alles mitgebracht?“ Die anderen raten nun:
– Ein T-Shirt? Nein.
– Sangria? Nein.
– Mandarinen? Ja.
Apfelsinen? Nein.
– Meeresfrüchte? Ja.
– …
Die Tante hat natürlich lauter Mitbringsel bei sich, die mit „M“ wie „Mallorca“ anfangen. Wäre sie in „Tirol“ gewesen, hätte sie Dinge mit „T“ mitgebracht, aus „Florida“ Sachen mit „F“ usw.
Das Spiel kann erschwert werden, wenn der Buchstabe bei den Mitbringseln nicht am Wortanfang stehen muss, sondern an irgendeiner Stelle im Wort vorkommen muss. Die Tante hat dann aus „Mallorca“ z.B. auch „Lehm“, einen „Hammer“ oder eine „Cola“ mitgebracht.